Hallo!
Einiges ist ja nun schon an Bildern zusammengekommen und ich habe bei komplett wolkenlosem Himmel vieles gesehen und fotografiert. Hier mal ein paar Eindrücke, die vielleicht noch nicht so häufig hier sind:
Erstmal war ich positiv über die sehr ruhige Luft überrascht: kein Flackern, auch bei nur 7° Höhe nicht! Man konnte also sehr gut länger belichten und hoch vergrößern.
Auf dem Satellitenbild waren viele Wolken im Anmarsch, aber irgendwie kamen sie nicht, dunkler, mit Sternen besprenkelter Nachthimmel, obwohl es den ganzen Tag vorher bedeckt war. So habe ich es beim Venustransit auch erlebt.
Ich fand es besonders interessant, dass der eine Krater auf dem Mond so einen langen Schatten bis in den dunklen Bereich geworfen hat, was sich im gleichen Blickfeld wie Jupiter beobachten und ablichten ließ:
Der große Moment, erst hab ich ein Foto gemacht, dann aber sofort auf ca. 300x Vergrößerung und visuell umgebaut: Der Eintritt bei absoluter Luftruhe war ein Hammer Erlebnis, so ruhig habe ich es sehr selten gehabt und der Mond hat offenbar sogar einen leicht unebenen Rand gehabt. Man konnte beim verschwinden zusehen, so schnell ging das!
Dann wurde es langsam hell und die Vögel legten mit ihrem allmorgendlichen Konzert los. Wie schön, musikalische Beobachtungsuntermalung!
Dann war es natürlich spannend, den Austritt am dunklen Rand abzupassen: Plötzlich erschien ein heller Punkt, der schnell heller wurde, also sofort einmal abdrücken und wieder ab mit der Kamera:
So schnell war die Bedeckung also wieder beendet. Doch sie ging sofort in eine extrem enge Konjunktion über, die alleine das Aufstehen schon gerechtfertigt hätte. Nur wurde es nun doch immer heller und der Jupiter langsam blasser.
Dann ging ich also gegen 4:50 ins Bett und was sehe ich vorher noch bereits am halben Himmel? Viele Wolken... und heute ist es wieder bedeckt mit Regen. Beim Venustransit hab ich gesagt, so ein Wetterglück hab ich so bald nicht wieder. Naja, bei sowas irre ich mich doch gerne.
Bis Dann,
Michael