Hallo Leute,
habe mich am Trifidnebel M20 durch den FH-102/660mm versucht.
Da das Objetiv nicht farbrein ist, kamen Schmalbandfilter s.u. zum Einsatz.
M20 ist ein wirklich wunderschönes aber auch für meinen Standort oder grundsätzlich für unsere Breiten ein schwieriges Objekt wegen der geringen Declination.
Dazu ist der Nebel relativ klein und lichtschwach, mehr Brennweite als die o.a. habe ich mir auch gewünscht.
Der Lagunenebel M8 ist dagegen einfacher, habe auch schon einige Aufnahmen gesammelt und werde ihn bei Gelegenheit hier zeigen.
Die Einzelaufnahmen entstanden in den frühen Morgenstunden über mehrere Nächte verteilt. Wenn sich M20 bei mir im Weserbergland gerade so über die Baumgipfel schob, hatte ich Zeit für ein Aufnahmefenster von ca. 50 Minuten, dann dämmerte es schon.
Schwierig war vor allem das Guiden wegen der starken Luftunruhe am Horizont. PHD fing oft an zu oszillieren... habe dann nach vergeblichen Einstellungsversuchen auch ohne Guiding 60s.-Aufnahmen gemacht, an manchen Tagen auch zwischen den Regenwolken, wo es bekanntlich richtig klar wird, allerdings mit erheblicher Luftunruhe.
Die nicht bearbeiteten Stacks sehen aus, als hätte ich durch eine dünne Gardine belichtet, mußte also im PS nachschärfen.
Was haltet ihr von dem Ergebnis?
VG
Christian
Aufnahmedaten:
Trifidnebel am 27.05.2012 ca.1Uhr30
Celestron FH-Refraktor 102/660 mm ohne Korrektor auf CGEM
Atik 314L, Astronomik ccd-Filter 12nm
25x180s,50x60s Ha, 30x180s O3, 3,58 h gesamt
Fitswork, Photoshop
Hier noch ein Ausschnitt, die Luftunruhe ist jetzt schon eher zu sehen...