10 Zoll Carbon Newton auf EQ6 PRO machbar?

  • Hallo,
    mich würde interessieren, ob ein 10 Zöller mit Carbon(!) Tubus auf einer EQ6 PRO <u>fotografisch</u> machbar ist.


    Ich hab darüber mittlerweile schon viel gelesen, aber je mehr ich darüber lese, desto mehr verwirrt mich die Thematik...[B)]


    Meine Vorstellung:
    EQ6 PRO mit 10 Zoll Carbon Newton und DSLR +
    kleinen Refraktor(möglichst geringes Gewicht) und Guiding Kamera


    Liegt das noch im Bereich des Machbaren, oder wird das Alles für die EQ6 PRO bereits zu schwer?
    Hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen...


    Gruß und CS
    Tobias

  • Ich habe die EQ6 pro mit einem 200/1000er im Einsatz, der locker getragen wird. Der Newton (Fabrikat Skywatcher, Erstserienmodell von 2000) wiegt ca. 10kg.


    Ein Freund von mir hat ebenfalls auf der EQ6 einen 244/930mm-Newton mit relativ schwerem Alutubus. Grenzwertig, aber dank Autoguiding bekommt er punktfoermige Sterne hin.


    Dazu hatte ich verschiedenen Geraete gleicher Oeffnungsklasse auf der Montierung, allerdings mit hoeherer Brennweite aber kuerzer bauend: Celestron 9.25, Orion Optics OMC250, jetzt GSO 250/2000er Ritchey Cretien.


    Ich betreibe mit allen Geraeten DSLR-Deepskyfotografie im offenen Regelkreis, d.h. ohne Nachfuehrkontrolle. Mit dem 200/1000er sind 4min Standard (kein signifikanter Ausschuss), mit 2m Brennweite und dem schwereren RC schaffe ich 2min mit ca. 25% Ausschuss und ja, ein Autoguider kommt ...


    Aus diesen Erfahrungen heraus stimme ich zu, dass es gehen sollte.


    Nur ein paar Schwachpunkte verdienen Aufmerksamkeit:


    - Polhoehenschrauben: Hier sollten verstaerkte Schrauben zum Einsatz kommen, um ein Verbiegen der Originalschrauben zu vermeiden. Hier in England gibt es Austauschsets, um diese bekannte Kinderkrankheit auszumerzen.


    - Prismenschiene: Ist diese die originale lange von Skywatcher, so wirkt sie wie eine Blattfeder. Durch eine steifere Konstruktion oder eine Schiene vom Losmandytypen kann das Problem deutlich reduziert werden.


    Ich glaube nicht, dass Du bei dem kompakten Geraet eine Hargreavestuetze brauchst, wie sie bei meinem langen Refraktor (1.7m) auf der EQ6 gute Dienste leistet. Hierbei handelt es sich um eine leichte Stange, die den Oberteil des Tubus mit der Gegengewichtsachse verbindet, um den Blattfedereffekt der Fernrohrwiege zu elimieren. Aber wie geschrieben, macht das nur bei langen Instrumenten Sinn.

  • Um das Autoguiding anzusprechen, da würde ich den 60mm Sucher von TS anbringen. Quasi durch den "original" angebrachten Sucher austauschen, was noch etwas Gewicht spart und ein extra Leitrohr entfällt.
    (http://www.teleskop-express.de…---2--Helical-Auszug.html)


    --&gt;JSchmoll
    Das sind schon mal Vergleichswerte, Danke [:)]


    Meine EQ6 PRO (bzw. NEQ6 PRO) verfügt über die 3 Zoll Klemme, die Prismenschienen vom Typ Losmandy sind bei solchen Optiken eigentlich schon ein Muss.


    Das mit den Polhöhenschrauben klingt logisch, wo kann man solche erstehen?



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    Gruß und CS
    Tobias

  • Hi Tobias,


    die NEQ6-pro habe ich auch - eine mit Vixenanschluss, eine mit Losmandy. Die Schrauben habe ich meinerzeit auf Ebay erstanden:


    http://www.ebay.co.uk/itm/EQ6-…tment-Bolts-/280611506567


    Ich bin nicht im Bilde, wo man sie in Deutschland bekommt. Falls Du basterische Moeglichkeiten hast, sollte es eine M10-Schraube mit Sterngriff tun, die aus hochwertigem, harten Stahl ist.


    Ich hatte vor ueber 10 Jahren in Deutschland das gleiche Problem mit meiner EQ4 (Vorgaenger der EQ5). Hier waren es M8-Schrauben, und ich fand im Baumarkt kurze Gewindestangen aus einem golden schimmernden Material, die urspruenglich zum Anbringen von Waschbecken an Waende gedacht waren und starke Kraefte aushalten mussten. Eine solche Stange, mit einem Griff angekontert, war fuer die Montierung hinreichend.


    Fuer die EQ6 brauchst Du allerdings M10-Gewinde.



    EDIT: Google hilft auch auf deutsch weiter.


    "EQ6 Polhoehenschraube" brachte diesen Treffer:


    http://www.vtsb.eu/Polhoehenschrauben-1

  • Danke für den Link Jürgen [:D]
    Wird wohl noch ein wenig Zeit ins Land gehen bis ich mir den 10 Zöller hole, da fehlt noch das Geld [|)]. Bis dahin werd ich erstmal noch mit kleineren Optiken knipsen, damit es dann nicht an Erfahrung scheitert [;)]
    Hoffe, es funktionert dann so, wie ich es mir vorstelle...


    Ich sag Danke für Eure (weiteren?) Antworten [:)]



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    Gruß und CS
    Tobias

  • Hi Christian,


    schau nochmal auf meine letzte Antwort, da sind unten zwei Beispiele verlinkt.


    Vor allem die untere Polhoehenschraube gehoert ausgetauscht, da sie die Hauptlast traegt. Bei der oberen ist das Problem nicht gravierend.

  • Hi Christian,


    ich glaube, 25 Euro ist ein fairer Preis beim VTSB.


    Ich habe bei meiner englischen Ebayquelle (Astro Developments) ebensoviele britische Pfund dafuer hingelegt, da seid Ihr in Deutschland schon mal 20% besser dran. [;)]


    Die Dinger gehen in Ordnung. Der lange Hebel an der unteren Schraube ist einrastbar, sodass man keine Kollisionsprobleme beim Einschrauben bekommt. Ich habe meine Schraube nur noch mit einem bisschen Lithiumfett "eingecremt", bevor ich sie versenkte. Ach ja, bei mindestens einer meiner beiden Maeunte habe ich noch das M10-Loch mit einem Gewindebohrer nachgeschnitten, um Grate und Lackreste zu entfernen.

  • Hallo Tobias,


    ich habe mich das gleiche gefragt und wollte mir ein 10" Newton für meine EQ6 kaufen.
    Ob Leichtbau Carbon oder was auch immer, mir wurde jedoch abgeraten.
    Überlege Dir,das du um in den Auszug sehen zu können schon fast eine Leiter brauchst.
    Die Ausschwingzeit liegt bei ca.3sec, dann noch die Windanfälligkeit, sodas du vielleicht bald die Lust verlierst.
    Natürlich bei idealen Bedingungen kann es gehen, nur wann hast du die.
    Ich musste mich auch erst an den Gedanken gewönnen,wenn dann doch 8" und dafür Spass statt Frust.
    Wie wurde mir gesagt, die Vernunft sollte siegen.


    Gruß Peter

  • Hallo ...


    (==&gt;)Peter: Es kommt auf die Bedingungen an. Ein 200/1000er ist sicher deutlich lockerer zu handhaben und er steckt mehr Wind weg. Mit dem Originalstativ auf dem Acker wird der Zehnzoeller bei einer windigen Nacht Probleme bereiten, waehrend man in windgeschuetzer Lage neben dem Haus oder in einer Sternwarte, das Instrument am besten noch auf einer Saeule montiert, den Zehnzoeller voll ausnutzen kann.


    (==&gt;)Florian: Das ueberrascht mich auch immer wieder. In Gespraechen mit Autoguidernutzern hier in England stellt sich immer wieder heraus, dass laecherlich kurze Brennweiten fuer die Nachfuehrung nicht nur ausreichen, sondern auch notwendig sind. Zumindest wurde mir von langbrennweitigen Instrumenten oder einem ausseraxialen Nachfuehrsystem am Hauptrohr abgeraten, weil es zu seeinganfaellig wuerde.


    So ganz klar ist mir das nicht, denn die Pixel der Nachfuehrkamera sind ja nicht zwangslaeufig kleiner als die des bildgebenden Systems. Ich kann mir das nur durch Sub-Pixel-Interpolation erklaeren: Der Leitstern faellt ja auf mehr als ein Pixel (allein seeingbedingt), und die Errechnung des Bildschwerpunktes ueber mehrere Pixel detektiert dann auch Bildortverschiebungen, bevor sie an der Hauptkamera registriert werden.


    Praktische Erfahrungen habe ich noch nicht - der Autoguider liegt bereit, mein Zenitstar 66 ist am 10" RC aufgesattelt, ich werde hoffentlich bald von Erfahrungen berichten koennen. Jetzt sind aber erstmal weisse Naechte angesagt (ich lebe auf 54 Grad noerdlicher Breite).

  • Hallo Juergen,
    genau das habe ich gemeint und das sollte Tobias sich gut überlegen.
    Hat er die Bedingungen,eine Säule,ein windgeschützten Platz?
    ich wollte nur darauf hinweisen das er das berücksichtigen muss,sonst hat er mehr Frust als spass.


    Peter

  • Hallo


    --&gt;Peter
    Deine Argumentation ist nachvollziehbar.
    Das mit der Leiter ist ein Kriterium mit dem ich leben kann, will ja primär mit dem Gerät fotografieren.
    Mein Beobachtungsplatz ist relativ gut vor Wind geschützt, recht viel mehr als einen kleiner Windhauch habe ich bei den bisherigen Beobachtungsnächten noch nicht verspürt.
    Was die Säule angeht, momentan habe ich noch keine, bin aber gut dabei meine "Vorgesetzen" zu überreden. Unter Umständen darf ich mir auch eine Rolldachhütte basteln.


    --&gt;Juergen
    Ich bin dann schonmal auf hoffentlich positive Erfahrungen gespannt...



    Bis ich mir dann wirklich den 10 Zöller hole, wird noch etwas an Zeit vergehen und es müssen noch einige Entscheidungen getroffen werden (bsp. Bau von Rolldachhütte ja|nein). Wenn ich nicht die idealen Bedingungen herbeischaffen sollte, werde ich auf einen 8 Zoll Newton zurückgreifen.



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    Gruß und CS
    Tobias

  • Hi Tobi,


    dann mal viel Glueck mit Deiner "Regierung". [;)]


    Mein Freund (der mit dem schweren 244/930er auf EQ6) baut sich gerade eine 2m x 2m - Rolldachhuette in den Garten. Er bedauert schon, bald fertig zu sein, da das Bauen so einen Spass macht !

  • Hallo Tobias,


    es ist sicher alles richtig was die Kollegen Dir so geschrieben haben. Ich weis auch nicht so richtig wie ich es Dir erklären soll, aber ein 10"er als Fotomaschine ist so nötig wie ein Kropf. Um das zu untermauern erläutere ich nur einige Punkte, über die Du mal richtig nachdenken solltest.


    1) ein 10"er bringt fotografisch an normalen Standorten (also in Stadtrandlagen, dicht besiedelten Gebieten, nicht im Gebirge usw...) keinen nennenswerten Vorteil gegenüber einem 8"er. Die theoretisch höhere Auflösung erreichst Du nur unter extrem guten Bedingungen und mit einer hochauflösenden Kamera. Eine DSLR verschenkt schon soviel Auflösung aufgrund des Bayer-Patterns, daß es auflösungstechnisch keinen Unterschied macht ob Du mit 8 oder 10" fotografierst. Das zeigen jedenfalls meine eigenen Erfahrungen mit 8 und 10-Zöllern.


    2) bei beiden Größen bekommst Du newtontypische Probleme, die mit der reinen Spiegelgröße überhaupt nichts zu tun haben. Carbontuben sind zwar gut, aber nur dann wenn sie richtig gefertigt sind. Der Schwachpunkt an den TS-Carbon-Newton sind die Rohrschellen (zu weich und zu wenig Sattelauflager) und die Fangspiegelspinne (zu dünn, Gefahr das sich der schwere Fangspiegel verdreht was zu Eiersternen führt). Auch halte ich die eigentliche Rohrwandung für zu dünn. Da ist mit Sicherheit nur ein Off-Axis-Guider als Lösung zu empfehlen. Letzterer aber braucht eine sehr gute Guiderkamera, was die Zusatzkosten incl. der schon besprochenen 3"-Schiene auf gut 600 Euro herauftreibt. Einen Komakorrektor brauchst Du auch noch, was mit weiteren 200-250 Euro zu Buche schlägt.
    Also insgesamt ist ein Newton fotografisch betrieben kein billiges Fotoequipment.


    3) Gartensternwarten sind schön, keine Frage. Aber noch schöner ist ein wirklich guter Himmel, und der liegt meist ausserhalb von Gartensternwarten. Warum sich also ein Equipment anschaffen, das sationär betrieben wird, wenn draussen vor dem Ort der bessere Himmel ist? Den Unterschied von nur 1/2 mag macht fotografisch mehr aus, als der beste optimierte Newton. Einfache Regel: je besser der Himmel, desto besser die Fotos und desto unwichtiger ist das Equipment (Funktionstüchtigkeit vorrausgesetzt). Und rausfahren erhöht die Chance einen Gleichgesinnten zu treffen, was die Nächte deutlich kurzweiliger macht :-).


    4) Aus Erfahrung, ich habe zwei 8er, einen 10er und einen Haufen Refraktoren im Einsatz bzw. im Einsatz gehabt, kann ich Dir sagen, das man sein Equipment an seine Bedingungen anpassen muss um damit Spass zu haben und die Kosten in einem erträglichen Rahmen zu halten. 8"-Newton sind recht gute Allrounder mit den typischen Newton-Schwächen in der Mechanik. Optisch sind sie wirklich gut, aber eben die Mechanik treibt die Kosten auf ungeahnte Höhen. Ich akzeptiere höchstens 1 Bild pro Session als Ausschuss, bei mehr werde ich leicht gereizt und nervös. Dazu muss man sagen, das ich auch gerne über 20 oder 30min belichte, weil z.B. H-alpha dies notwendig macht. Das geht aber nur mit einem mechanisch absolut stabilem Equipment. Ich fotografiere ebenfalls mit einer DSLR, weil ich noch nicht davon überzeugt bin, das sich die Kosten für eine Astrocam hier bei unseren mittelmäßg beschis..enen Bedingungen lohnen. Da investierte ich bisher lieber in eine ordentliche Optik und stabile Monti.


    Bei mir hat sich ein Refraktor-Equipment herauskristallisiert. Ich fahre einen ED-120 mit einem ED-80 als Leitrohr auf einer G11. Beide Refrakltoren sind an Nebeln und ähnlichen flächenmäßig großen Objekten einfach nur gut, einfach zu handhaben und sehr preiswert. Zudem werden sie von einer EQ-6 auch noch gut getragen, was für dich eine entscheidende Rolle spielen wird. Die Sternabbildung ist dem eines APOs sehr nahe, so nahe, das mein ED-120 fast als Voll-APO durchgehen könnte. In der Auflösung, verglichen mit meinem 8"er, ist der Unterschied so klein, daß ich darauf, zugunsten der einfacheren Handhabung, gut verzichten kann.
    Und für Galaxien und andere flächenmäßig "kleinen" Objekte, braucht es sowieso ein langbrennweitiges System, also irgendetwas aus der Cassegrain-Liga.


    Und dann muss man mal schauen, welche Art von Fotos einem faszinieren. Das sind zum Einen die gut aufgelösten Galaxienfotos, die in der Regel mit größeren langbrennweitigen Systemen gemacht wurden. Dann aber auch die "Nebelfotos", die wiederum mit Refraktoren unterschiedlichster Brennweite gemacht wurden. Und an diesen kann man sich regelrecht festbeißen, was auch für die Langzeitwirkung der Investition spricht.


    In der Summe würde ich Dir vorschlagen, den Öffnungswahn einmal zu vergessen und auf ein anderes Equipment hin nachzudenken. Ein einfacher, preiswerter Einstieg ist der mit einem kleinen Refraktor in der 80mm-Liga, wonbei ich Dir sofort den ED80 von Skywatcher empfehlen würde. Er ist preiswert, erstaunlich gut und ein tolles O=bjektiv für Weitfeldaufnahmen. Als ich von fotografisch von Newtons auf Refraktoren umgestiegen bin passierte dies, weil ich mit meinem ED80 so aus Lust und Laune mal auf Gamma-Cygni gehalten habe. Was ich da nach einigen 10min-Belichtungen an Nebeln zu sehen bekam war schon beeindruckend, zumal in einem sehr großen Feld. Da kamen meine Newtons nicht ran, das hat mich wirklich beeindruckt. Mit einem Reducer wurde das Feld noch größer und beeindruckender. Dann ging es daran die Tiefe zu erhöhen, länger zu belichten, H-alpha auszuprobieren (was mich völlig überrascht hat) und step by step über den ED100/900 (aus Kostengründen, aber reduziert mit einem 0.6-Reducer auf 100/600) zum ED120/900. Jedes Gerät hatte seine Stärken und Schwächen. Aber seit ich mit den Refraktoren rummache gammeln die Newton hier vor sich hin. Auch die werden wieder in den Einsatz kommen, aber wenn, dann mit völlig neuer Mechanik.


    So, ich könnte da noch ein paar seiten schreiben, aber vielleicht hilft Dir das schon einmal über deine Pläne nachzudenken. Fotografische Einsteiger verschwenden gerne Geld in Sachen, die nachher nur rumstehen, wenig genutzt werden oder sich als sinnlos erweisen. Eine Gartensternwarte ist so ein Beispiel. Sicher kann man damit auch mal kürzere Nächte nutzen oder "Wolkenlückenspechteln" betreiben. Aber für die wenigen wirklich guten brachbaren Nächte verzichte ich gerne auf Komfort zugunsten eines dunkleren Himmels. Das lohnt sich eher. Zudem treffe ich mich dann wenigstens mal wieder mit Freunden, denn kaum einer geht den Kollegen in der Gartensternwarte im Vorort besuchen. Und, nicht zu vergessen, je unkomplizierter das System ist, desto öfter setzt man es ein!


    CS
    Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    puh, das waren jetzt aber viele Buchstaben...
    Du hast mit deinen Argumenten natürlich recht, ich werde mir das Ganze nochmals durchlesen und dann genauestens überlegen was ich mache.
    Verstehe ich das richtig, dass die Umgebung so gut wie keine Rolle spielt, wenn man mit einer DSLR fotografiert?
    Ich wohne in einem Dorf mittlerer Größenordnung, habe also eine relativ geringe Lichtverschmutzung.



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    Gruß und CS
    Tobias

  • Hallo Tobias,


    mit einer digitalen Kamera kannst Du bei moderater Lichtverschmutzung immer noch einigermassen gut arbeiten - notfalls mit einem CLS-Filter. Ich wohne selbst in einem Dorf, aber mit vielen so gut wie nicht abgeschirmten Strassenlaternen in der Naehe. Mit f/5 brauche ich am 200/1000er Newton unbedingt den CLS, da mir sonst der Hintergrund "absaeuft". Mit f/8 am RC komme ich ohne Filter aus.


    Den Ueberlegungen von Ulrich sei zugefuegt, dass es wirklich auf Deine individuellen Umstaende ankommt. Wenn Du lichtverschmutzt wohnst und ein Auto hast, ist das Herausfahren eine Alternative. Hast Du dagegen einen einigermassen dunklen Himmel, dann ist die Gartensternwarte vorzuziehen - oder sogar notwendig, falls Du kein Auto hast.


    Das ist bei mir der Fall - kein Auto, und relativ dunkler Garten. Also Sternwarte, und dank Windschutz und Saeulenaufstellung kann ich meine EQ6en gut auslasten. Einmal im Jahr gehts dann in den Kielder Forest (mit randvoll beladenem Taxibus), und ich kann mich fuer zwei Wochen untern einem richtig dunklen Himmel austoben. Dann koennen die CLS-Filter auch zuhause bleiben ...

  • Hallo Juergen,


    Straßenlampen gibt es bei mir auch, diese sind aber durch Gebüsch gut ausgeblendet (solange Blätter dran sind, blendet eigentlich nichts).
    Ich müsste so ungefähr auf einen Sternenhimmel der Größenklasse 4,3 mag kommen, in sehr klaren Nächten sind auch etwas mehr als 5 mag drin. Sternbilder wie Delphin, Füllen, Haar der Berenike, Leier, oder Krebs sind mit bloßem Auge auffindbar.
    Ist der Himmel damit dunkel genug? (Auto habe ich keins)



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    Gruß und CS
    Tobias

  • --&gt;Ulrich:
    Du beschreibst ja, dass der Carbontubus mit 2,5mm Wandstärke womöglich zu dünn ist. Was wäre denn deiner Meinung nach eine geeignete Wandstärke für den Tubus? Und wo kann dann solch einen beziehen?
    Das gleiche gilt auch für die Fangspiegelspinne.



    <hr noshade size="1">
    Gruß und CS
    Tobias

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: _tobi_</i>
    <br />--&gt;Ulrich:
    Du beschreibst ja, dass der Carbontubus mit 2,5mm Wandstärke womöglich zu dünn ist. Was wäre denn deiner Meinung nach eine geeignete Wandstärke für den Tubus? Und wo kann dann solch einen beziehen?
    Das gleiche gilt auch für die Fangspiegelspinne.



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    Gruß und CS
    Tobias
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Tobi,


    suche einfach einmal hier oder bei astronomie.de in den Biete-Boards nach Carbontuben. Dort gibt es einen kleinen Hersteller, der Sandwich-Tuben baut. Die sind richtig stabil.


    CS
    Ulrich

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