Perfekter Fuß für Skywatcher GOTO-Dobsons

  • Oh man,
    wenn man in den Foren so sucht
    und sich anschaut,
    was man sich alles einfallen lassen hat
    um den Dobson waagerecht zu bekommen,
    dann kommt man schnell mal ins schwitzen.
    Selbst ich habe eine fette Konstruktion von
    3 großen verstellbaren Füßen und
    einer fetten Platte gebaut.


    Das Ding erfüllte seine Dienste, gar keine Frage.
    Es wackelte zwar ganz wenig,
    aber es war meine erste gute
    Bodenkonstruktion.


    Beim letzten ATMN-Treffen heulte ich mich mal wieder über
    meine große Bodenplatte aus.
    Da sagte unser Harry,
    "Das was dir fehlt ist ein Industriemaschienenfüß."
    Ohje, nun war es um mich geschehen.
    Die Googlesuchmaschiene glühte und warf mir massig Bilder auf den PC.
    Komisch, nirgends gibts bei den Unternehmen Preise?
    Viele liefern nur an Firmen.
    Oha, Mindestbestelmenge 500 Stück.


    Nach 2 Tagen eifriger Suche habe ich dann einen Fuß gefunden,
    der sogar um 2,5cm verstellbar , stabil und transportabel ist.
    Dieser hat sogar eine fette Auflagefläche und ein Loch,
    mit dem der Fuß nicht weg rutschen kann.
    http://www.nivellierspindel.com/pages/ks9060.html
    Nach einer schriftlichen Anfrage über den Preis und
    den Verwendungszweck wurde ich prompt daheim angerufen.
    Ein total netter Herr erklärte mir sogar den Aufbau und
    die Funktionsweise der Spindel, welche sogar eine kugelgelagerte
    Auflagefläche hat, damit diese sich beim Verstellen nicht mit dreht.


    Hier seht ihr mal die Spindel mit der Auflagefläche.


    Hier sieht man den alten und den neuen Fuß im Vergleich.
    Der kleine Fuß befindet sich hier in der größtmöglichen Position.
    Da wo der Zollstock oben Endet, wäre die Bodenplatte meines
    Skywatcher GOTO-Dobson.


    Die Standartfüße des Fobson habe ich durch kleine runde
    Scheiben ersetzt, welche dann genau in das Loch des Fußes
    rein passen und das Teleskop vor Verrutschen sichern.


    Hier kommt das finale Ende.
    Hier sehen wir, wie der Dobson auf seinem neuen Fuß steht.


    Das nenn ich doch mal eine Verbesseerung
    beim Geschleppe um 100%,
    bei der Genauigkeit um 20%,
    bei der Stabilität um 30% und
    beim Platzbedarf im Auto um 1000%.


    Diese ganze Methode hier hat genausoviel gekostet wie meine alte.
    39,75€ je Fuß + 11€ Versand.


    Mir wurde auch versichert, das Anfragen von Privatpersonen und
    auch in geringer Stückzahl jederzeit erwünscht sind.

  • Hallo Stiko.


    Ist mit in meiner bald 10 jährigen Laufbahn als Hobbyastronom nie aufgefallen, dass ein Dobson exakt waagerecht stehen müsste. [B)]


    Auch bei einem fotografisch genutzten Teleskop muss das Stativ nicht exakt waagerecht stehen. So lange die Polachse auf den Himmelsnordpol ausgerichtet ist (Darin liegt die Schwierigkeit), ist es schnurzpiepegal ob das Stativ lotrecht steht oder nicht...



    Diese Füsse sehen sehr massiv und sehr sehr stabil aus. Darauf könnte man wahrscheinlich eine ganze Sternwarte nivellieren. DANN wäre der Preis durchaus angemessen, aber knapp 40 Teuros pro Fuss für ein normales Teleskop, find'ich doch n'Bisserl heftig.


    Ich habe mir früher mal sowas gebaut: http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=43760
    da kostet ein Fuss (inkl. Messingscheiben, Flügelmutter & Kontermutter usw) etwa 17.- Euros. Und diese Konstruktion ist auch schon sehr belastbar.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist mit in meiner bald 10 jährigen Laufbahn als Hobbyastronom nie aufgefallen, dass ein Dobson exakt waagerecht stehen müsste. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann hattest du noch keinen Skywatcher GOTO-Dobson.
    Ich weiß nicht, ob das an der AZ-Montierung (Erddrehungsausgleich über 2 Achsen)
    oder einfach an einer primitiven Programmierung liegt,
    aber die Skywatcherdobsons sind an einer exakt waagerechten Aufstellung gebunden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch bei einem fotografisch genutzten Teleskop muss das Stativ nicht exakt waagerecht stehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum legt man beim Ausrichten dann beim Aufstellen eine Dosenlibelle in das Stativ der EQ6?
    Mir wurde erklärt, das bei einer schlampig ausgerichteten EQ6 das Goto auch nicht so dolle ist.
    Vielleicht ne Synscan- Krankheit.


    Bei den Füßen haste recht, notfalls könnte ich dort eine Sternwarte nivelieren.
    Es war nicht leicht einen kleinen, recht hoch verstellbaren und stabilen Fuß zu finden,
    der genug Auflagefläche hat, damit das Teleskop stabil steht und nicht weg rutscht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber knapp 40 Teuros pro Fuss für ein normales Teleskop, find'ich doch n'Bisserl heftig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So normal isses auch wieder nicht. Der hier hat immerhin ein komplettes GOTO in 14".
    Teilweise kamen mir Preise von 300€ je Fuß um die Ohren geflogen.
    War vielleicht Gold drin?
    Von dem her war ich über die 40€ total happy.
    Über die Qualität brauchen wir nicht reden.
    Die stimmt hier mal wirklich.


    Deine Konstruktion hatte ich damals schon bewundert.
    Leider ist meine Rockerbox aus Pressholz.
    Hier was reinzubohren, anzuschrauben oder gar tragend zu machen,
    kann böse enden. Das ist mir zu gefährlich.

  • Hallo Stiko.


    Achsooo... Du meinst GoTo-Dobsons. Okay, das ist was anderes.


    Ich habe im Titel "GoTo-Teleskope" gelesen und weiter unten war dann von Dobsons die Rede. Dass Du aber GoTo-Dobsons gemeint hast, das habe ich irgendwie nicht gerafft... (war auch schon spät am Abend... [;)])


    Ist diese Steuerung wirklich so saumies? Schade. Da hätten sie wohl mehr vom alten Vixen Skysensor abkupfern sollen, der kann auch Alt/Az (habe vor vielen Jahren mal ein 12" Reisedobs gesehen mit Skysensor-Steuerung) und das mit enormer Positioniergenauigkeit - auch wenn der Unterbau total schief steht.[8D]


    Aber nichts desto trotz halte ich diese Füsse (in Stabilität und Preis) für etwas übertrieben - auch die Gewindestangen Füsse (mit M16 Gewinde) unter meiner Säule halten schon sehr viel Belastung aus - und sind "Standardartikel" bei Maedler.

  • Hallo Stiko,


    kannst Du mal ein Bild von der gesamten Konstruktion einstellen, also mitm Teleskop, momentan tu ich mich trotz der vielen Bilder schwer die Größenverhälnisse einzuschätzen.


    Gruß Manfred

  • Ja leider ist die Steuerung wirklich so mies. Kann man nix machen.
    Hatte schon ewig dran rum probiert, aber ist nix zu machen.
    Den Fehler mit der Überschrift habe ich behoben.
    Hätte auch gleich Dobson hin schreiben können. Geb ich dir Recht.


    Das Teleskop wiegt komplett 60kg.
    Aber was erzähl ich dir, deins ist vielleicht sogar schwerer.
    Das schöne an den Füßen ist bei mir nur,
    das ich nun wieder ohne Hocker usw. Zenitbeobachtung machen kann.
    Mir ist leider irgendwie keine andere Lösung eingefallen,
    wie ich auf niedrigem Höhenunterschied Nivelierbarkeit und Stabilität
    ohne großen Aufwand gewährleisten kann.
    Achja und klein mit wenig Platz soll es auch haben.
    Über Sinn, oder Unsinn kann man ewig diskutieren.
    Für mich ist es genial. ;)


    http://forum.astronomie.de/php…ex_Tube_Dobson#Post699269
    Da hat einer auch eine tolle Bodenkonstruktion gebaut.
    Diese wirkt sehr hochwertig, würde aber für mich, der alles bauen lassen müsste,
    meinen Finanzrahmen sprengen. Hier müsste bei mir ein Schlosser ran.
    Dafür reicht mein handwerkliches Geschick nicht für.

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