Tablet - PC / Netbook für Spechtelnächte gesucht.

  • Mir geht das geschleppe der Karten auf den Keks und
    ich hätte gern etwas, wo man nächtliche Erfahrungen aufschreiben kann.


    Tablet PCs sind ganz toll, haben aber keine Tastatur.
    Wie gut ist die Bildschirmtastatur in der Praxis?


    Laptops sind zu groß, um diese mal eben mit zu schleppen.


    Bekommt man Stellarium auf einem Tablet-PC (kein I-Pad) zum laufen?


    Ich suche einen handlichen Tablet-PC (DIN A4)
    bei dem ich gescannte Sternenkarten anzeigen lassen kann,
    Infos schnell schreiben kann,
    ein Sternenhimmelsprogramm zum laufen bringe (Stellarium),
    das mit dem heimischen Win7 problemlos funktioniert (kein Android),
    ein wenig robust ist
    und welches im Preisrahmen von unter 500€ liegt.


    Habt ihr Erfahrungen,
    welcher PC für diese oben genannten Ansprüche reichen würde?


    Leider habe ich den PC-Markt vor einigen Jahren aus den Augen verloren
    und bin nicht mehr auf dem laufenden.


    Der Tablet-PC soll hauptsächlich nur für Astronomie
    und ebooks verwendet werden.
    Er braucht daher keine zuätzlichen Geräte und Funktionen.
    Er soll einfach nur stabil laufen und nützlich sein.
    Da viele Probleme mit der Helligkeit der Displays haben,
    wäre ein Tip für eine rote Folie eines Herstellers oder ein Link dafür auch recht nützlich.


    Gruß, Stiko

  • Hallo Stiko!


    Von Asus und Acer existieren Tablets mit Windows als Betriebssystem. Mit den Teilen mit Android wirst Du Stellarium nicht zum Laufen bringen und mit den angebissenen Teielen stehe ich sowieso auf Kriegsfuß. Zu den oben genannten bekommst Du auch eine Tastatur als Zubehör.



    CS aus Wien
    Grüße Niki

  • Hi Stiko,
    denk bitte bei deiner Wahl auch daran, dass evtl. erforderliche Rote Bildschirm-Folien das Gefingere auf dem Tablet behindern können.
    Ich würde dir ggf. zu einem Netbook raten. Die haben meistens sogar eine 12V Versorgung, was für den Feldeinsatz nicht von Nachteil ist.
    Gruß, Dennis

  • Servus Steve,


    ich habe bereits seit 2 Jahren ein Archos 10.1 mit Android. Leider bekomme ich auf diesem Teil ein SkySafari nicht zum laufen. Liegt aber leider noch an meinem alten 2.3 Android. Das neue Archos 10.1 hätte diese Problem nicht mehr. Preis ca. 300€. Und absolut empfehlenswert. 10 Zoll Bildschirm und min. 7 Stunden laufzeit. Wie gesagt, tät ich meines mit SkySafari zum Laufen bringen wäre das meine Wahl.


    Keine Aufsuchkarten mehr ausdrucken. Genial.


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Harry!


    Habe nachgesehen; laut Herstellerangaben sollte Skysafari ab Android 2.2 und höher laufen. Manche Hersteller bauen absichtlich Beschränkungen ein, damit man aus dem Hauseigenen Store kaufen muß. Amazon macht das meines Wissens nach. Allerdings gibt es im Internet einige Workarounds, kann aber nichts dazu sagen ob die funzen.



    CS aus Wien
    Grüße Niki

  • Hallo Stiko,


    mit den aktuellen Win-Tablets ist das so ne Sache die noch irgendwie hampelig ist, da Win7 kein richtiges Tablet Betriebssystem ist. Oder aber Du benutzt es mit Tastatur und Maus. Zum Herbst kommen wohl die ersten Win8 Tablets auf dem Markt. Aber ob da Stellarium drauf läuft ist auch noch nicht klar.


    Ich selber habe ein Acer Iconia A200 (Android 4.0.3) Tablet. Darauf läuft SKEye und Google´s Sky-Maps problemlos. Die virtuelle Tastatur ist groß genug um vernünftig Texte zu schreiben. Die Anbindung des Tablets erfolgt über USB an den PC. Damit kannst Du dann problemlos Daten hin und her schieben.


    Gruß
    Roland

  • Hi Stiko,


    mal ein anderer Ansatz. Tablets und Notebooks (egal ab ein Apfel drauf ist oder nicht) haben viel zu helle Displays. Folien führen - wenn es überhaupt funktioniert - zu unvorhergesehenen Reaktionen bei Touch-Displays. Daher finde ich Tabs etc. beim visuellen Spechteln eher hinderlich. Das Handling nervt und/oder man versaut ('tschuldigung) sich die Dunkeladaption.


    Wie wäre es aber mit einem E-Ink wie dem Kindle Touch? Da könntest du die Karten scannen und als PDF auf den Reader schieben. Zoomen geht gut, lediglich die Größe (ca 5" und die Auflösung 800x600) könnte stören. Dafür hält der Akku sozusagen ewig und man kann die Karten einfach bei Rotlicht lesen.


    CdS
    Andreas

  • Von Win 8 würde ich mir keine Wunder erwarten. Ist hauptsächlich eine optionale Bedienoberfläche, drunter bleibts ein Windows. Manche Dinge werden sich möglicherweise leichter erledigen lassen aber glaube nicht, dass sofort mit Veröffentlichung des Betriebssystems alle Anwendungsprogramme ebenfalls "revolutionäre" Bedienkonzepte mit bringen werden, sprich tabletoptimiert sein werden.
    Mir persänlcih sind aktuell Windows Tabletes zu schwer (eBooks!), zu teuer und haben zu wenig Laufzeit. Nett ist die Stifteingabe für kurze, nicht zu fachspezifische, Text. Krampf bei Tabellen. In meinen Garten kommt daher ein normales (Windows)Notebook mit, wo die Helligkeit maximal runter gedreht und die Anzeige auf hohen Kontrast umgestellt ist.


    Gibt auch spezialisierte Tablet-PC Foren, da kann man sich rasch einen Überblick schaffen und bei konkreten Vorstellungen bekommt man auch gleich ein paar Modellvorschläge.

  • Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mikrolinux</i>
    <br />Wie wäre es aber mit einem E-Ink wie dem Kindle Touch? Da könntest du die Karten scannen und als PDF auf den Reader schieben. Zoomen geht gut, lediglich die Größe (ca 5" und die Auflösung 800x600) könnte stören. Dafür hält der Akku sozusagen ewig und man kann die Karten einfach bei Rotlicht lesen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du sowas dauerhaft im Einsatz? Ich hatte das auch vor und habe mir im letzten Jahr den Kindle Keyboard genau für diesen Einsatzzweck gegönnt. Mein Gedanke war auch, dass ich nicht mehr meinen großen fetten DIN A4 Ordner mit den vielen ausgedruckten TriAtlas-Karten mit raus nehmen muss. Noch dazu bräuchte ich keine "temporären" Aufsuchkarten mehr drucken, sondern könnte die einfach (als PDF oder jpeg) auf den Kindle schieben.


    Prinzipiell funzt das auch, aber zum einen find ich die Ladezeit der hochaufgelösten TriAtlas-Karten (arbeite gern mit dem B/C-Set) sehr lang und auch das Navigieren (zoomen, den gezoomten Bereich verschieben) recht umständlich. Hinzu kommt, dass der Kontrast bei schwachem Rotlicht auch nicht so groß ist, wie beim Einsatz des gedruckten Papiers, sodass ich (fast) schon wieder vom Einsatz des Kindle unterm Sternenhimmel ab bin und doch wieder den Ordner mit raus schleppe.


    Vieleicht geht es mit dem Kindle-Touch besser/schneller?


    Ein Laptop/Netbook/Tablet kommt mir zur visuellen Beobachtung jedenfalls nicht mit raus, da absolut ungeeignet wegen der Störung der Dunkeladaption! Dann bleib ich eben doch beim bedruckten Papier.


    Gruß und klaren DUNKLEN Himmel
    Heiko

  • Hallo Stiko,


    wie wäre es mit einem Acer Iconia W500 (siehe z.B. hier). Habe es seit etwas über 3 Monaten und bin damit mehr als zufrieden. Setze es hauptsächlich für astronomische Zwecke ein.


    Meine bisherigen Erfahrungen:
    + Cartes du Ciel 3.6 und Stellarium 0.11.2, sowie Ascom 6 laufen darauf sehr gut und flüssig.
    + Steuerung von EQ6, EQ3-2 und Celestron Cam ohne Probleme über SkyFi Wireless Telescope Controller (Virtueller serieller Port muss eingerichtet werden mit z.B. dieser Software hier)
    + 20°C Minus kein Problem (es lebt noch - hatte erst Befürchtungen)
    + Keydock funktioniert prima
    + Win 7 läuft flüsssig


    o Akkulaufzeit bei Normaltemperatur ca. 6Std.
    o+ Akkulaufzeit bei -10°C ca. 3Std. (über 12V-Adapter aber kein Problem an Autobatterie)
    o etwas schwer (ca. 1kg) aber noch schön handlich
    o SSD nur 32GB (habe jetzt noch knapp 9GB frei, aber da ist auch Office 2010 drauf)


    - Preis


    Zubehörempfehlungen:
    =&gt; Eingabestift
    =&gt; Hardcase


    Eine dünne rote Folie stellt kein Problem bei der Touchschreenbedienung dar, da ich auch eine Schutzfolie drüber habe.


    Hoffe, du wirst fündig.

    VG Frank

    _____________________________________________________________________________

    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

    meine Website

  • So, ich bin gerade von Arbeit gekommen und habe natürlich alle
    eure Antworten ordentlich durchgearbeitet und recherchiert.


    Ich sage erst einmal vielen Dank für die Tips und Hinweise.
    Jetzte weiß ich zumindestens schon einmal was ich bräuchte und
    was der aktuelle Stand der technik ist.


    Diese ganzen Tablet-PCs haben alle die Macke mit der Beleuchtung,
    das war auch einer der Gründe,
    weshalb mein Lappi daheim nur rum liegt.


    Ich habe das Gefühl, das die Geschichte E-ink irgendwie genau das ist,
    was ich suche und brauche.
    Ich weiß nicht, ob ihr dieses Gefühl kennt,
    wenn man etwas will, aber nicht weiß, was man in google eingeben soll.


    Am liebsten hätte ich einen Handheld mit großem Quartzdisplay.
    Nachdem ich dein Kindle eingegeben habe, sieht es optisch genau so aus, wie ich es brauche.
    Aber bei Recherchen der derzeitige Ebooks ist irgendwie keines dabei,
    das schnell arbeitet und zuverlässige Testberichte hat.
    Die ganze Technik steckt wohl irgendwie noch in den Kinderschuhen.


    Ich habe irgendwie genau das selbe wie Hico vor.
    Wie sind die Reaktionszeiten und die Ladezeiten?
    Kann ich Bilder einfach so einscannen und dann dort aufrufen?
    Was wäre denn der größte E-reader, den es gibt?

  • Hallo Stiko,


    Du hast doch ein GOTO an Deinem Dobson.
    Wozu braucht Du da noch Aufsuchkarten?
    Zu Hause, z.B mit E&T die Planung durchgeführen und dann mit <b>einem</b> DIN A4-Blatt aufs Feld und die Objekte in die GOTO eingeben. Das habe ich damals mit meinem C8 + Skyssensor auch so gemacht.
    Jetzt allerdings hab ich einen alten Laptop mit roter Scheibe und Laptopzelt mit am Beobachtungsplatz, weil mein Dobson keine GOTO besitzt, geht mir auch nicht ab. Mit GUIDE8 finde ich so die Spechtelobjekte meiner Wahl, auch ohne Aufsuchkarten auf Papier!


    Gruß
    Helmut

  • Jo, da haste Recht.
    Aber das Goto der Synscan ist nicht zu vergleichen mit dem,
    das du von Meade kennst.
    Um zu schaun, was sichtbar ist und was nicht braucht man
    immer noch Aufsuchkarten.
    man könnte sich umständlich durch die Tour klickern,
    aber das macht keinen Spaß.
    Ich brauche trotz Goto jeden Spechtelabend den Deep Sky Reiseatlas.
    Aber den hätte ich halt gern digital irgendwie.


    Seit ich die "synscan tour" hatte, weiß ich wie nett es ist,
    wenn man eien Bildliche Karte da hat, in der alles eingezeichnet ist.
    Irgendwie hätte ich das gern wieder.


    E&T macht mir keinen Spaß.
    Grafisch ist das Programm meiner Meinung nach unterste Kanone.
    das rumgefuchtel mit den Filtern und den ganzen Menüs
    geht mir auch auf den Keks.
    Ein freies Schwenken wie mit Stellarium ist dort undenkbar.

  • Hallo Stiko,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">E&T macht mir keinen Spaß. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mir dagegen sehr.


    Ich benutze E&T schon seit Jahren und richtig angewandt, ist es unschlagbar.
    Ohne E&T gibt es bei mir keinen DeepSky-Spechtelabend, auf das Programm lasse ich nichts kommen, ich kenne kein besseres in deutscher Sprache.


    Wenn Du willst, kann ich Dir mal an einem Stammtischabend zeigen, was man alles damit anfangen kann, oder schau Dir die Videos auf der HP von E&T an.


    Gruß
    Helmut

  • Hi,


    also ich habe eine H-EQ5 mit nachgerüsteter Synscan Goto-Steuerung, dazu die SkyFi Box, Sky Safari und iPad.
    Ich weiß, es sollte kein Apple sein. Allerdings möchte ich doch mal schnell geschrieben haben, dass es echt gut zusammen funktioniert.
    Nur mit WiFi, GPS und Sky Safari läuft das iPad keine 8 Std.
    Ich habe es noch nicht voll ausgereizt, aber ich gehe derzeit von ca. 2-4 Std. aus solange ich das iPad nicht zusätzlich an den Powertank nehme.


    Alles in allem kann ich auch PDF´s mitnehmen und anzeigen, Notizen machen und eine (Apple Bluetooth) Tastatur anschließen.
    Nur mit der Helligkeit ist das tatsächlich so eine Sache.
    Rote Folie habe ich noch nicht ausprobiert und Sky Safari ist es trotz Rotbeleuchtung doch schon reichlich hell.
    Muss man dann zu einer PDF wechseln oder möchte was notieren dann wird es richtig hell!


    Soweit von der Applefront :)


    Grüße
    Florian

  • Hi!


    Ich habe den Androiden angesehen und bin beim iPad hängengeblieben. Nicht weil es technisch oder so irgendwie besser wäre, einfach weil mir die Bedienung mehr liegt. Ich habe auch die Version mit Notebook/Netbook durch.
    Allen ist gemeinsam, dass sie bei einem visuellen Spechtelabend sehr die Dunkeladaption stören. Der Gedanke mit dem Kindle kam mir, weil ich zur Vorbereitung eh in verschiedenen Programmen mein Objekte zusammenstelle und ausdrucke.
    Alternativ kann ich das Ganze auch als PDF exportieren, das ich auf den Reader kopieren könnte. Mit dem iPad habe ich es probiert; das Handling ist ok, aber die Adaption ist hin.
    BTW: E&T mag gewöhnungsbedürftig sein, von den Funktionen her ist es Klasse. Allerdings habe ich seit dem kompletten Wechsel auf Mac nichts mehr damit gemacht. Dort habe ich mich auf SkySafari eingeschossen und es liefert alles was ich brauche. Dazu kommen dann noch bei Bedarf ein paar Scans aus anderen Büchern zu den Objekten und ein Zeitplan.
    Oder - was bei mir häufig geworden ist - ich schreibe mir nur ein paar Objekte auf und mache einfach eine Genussspechteltour ohne Programm. Das entspannt auch [:D]


    Aber zurück zum Reader/Pad/Tab; meine Vorstellung ist eine Kladde mit dem Kindle links und einem Zettelblock rechts zum kritzeln, zeichenn und Notizen machen. Ich warte aber noch damit, andere Dinge haben gerade Prio.


    CdS
    Andreas

  • Einen Ebook wolte ich schon länger haben, wusste aber nicht, das diese Dinger keine Beleuchtung haben.
    Daher ging ich immer davon aus, das die Dinger eine Art Tablet-PC sind.
    Ich fand die Idee nur praktisch, da ich viele Bücher habe, welche ich somit mal lesen kann, wenn ich Bock drauf habe.


    Dank eurer Vorschläge habe ich mich aber mal genauer über die Möglichkeiten der E-Ink Geräte erkundigt.
    Die Amazon-Kindle sind dann doch in gewisser Weise eingeschränkt und nicht ganz so kompatibel wie andere Hersteller.
    Mit einem Prospekt bewaffnet habe ich dann mal den Mediamarkt unsicher gemacht und mir nach ausführlichen Testberichten auf
    Youtube den Sony PRS T1 mit 32GB micro SD gekauft.


    Hey man, ich wusste ja, das es sicher geil wird die Bücher griffbereit zu haben, aber es ist echt ein cooles Feeling.
    Selbst bei Rotlicht funktioniert dieses Teil hier echt gut und es ist alles erkennbar.
    Das geile ist, dieses Gerät unterstützt pdf sehr gut.
    Mit einem PDF-Drucker kann man sich dann alles selber basteln.
    Also habe ich kurzerhand in 2 Std den kompletten Deep Sky Atlas eingescannt und in eine 50mb PDF gepresst.
    Es funktioniert genial. Ich habe im dunklen Raum mit meinem Rotlich getestet und muss sagen, ich bin begeistert.

    Die Ladezeiten des Gerätes bei verschieben des Bildes usw. sind bei rund 1 sec.
    Nachdem ich im Mediamarkt 4 ebooks getestet habe, war das Sony ein ticken schneller und hatte das beste Display.
    Dafür ist es aber auch wirklich scharf und Detailreich.


    Der nächste Test war ein Kältetest.
    30 Minuten bei -25°C in der Kühltruhe forderten weder den Akku, noch wurde das Gerät merklich langsamer.
    Die 6" reagieren schnell und das Touchscreen funktioniert tadellos.


    Tja, was soll ich sagen?
    Für mich ist das Problem gelößt.

  • Hi Stiko.


    Danke für die Info!
    Das ist dann wirklich eine Alternative für den "Papierkrieg" draussen auf dem Acker.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hi Stiko,


    danke für die Kälte- und Dunkel-Tests.
    Experimentierfreudige können das Gerät angeblich auch 'rooten' und das verborgene Android frei schalten...
    Dann sind möglicherweise auch Astroapps wie SkEye oder ev. auch Stellarium (wird gerade auf Android portiert) auf dem Teil möglich.


    Grüße
    Michael

  • Hallo Stiko,


    Danke für den Test, vor allem den Ausflug in die Kältekammer. Ich hatte immer große Zweifel ob die E-Book-Reader auch bei tiefen Temperaturen funktionieren. Aber offensichtlich klappt es ja. Ich habe mir zwar gerade ein iPad zugelegt, das werde ich allerdings nicht am Teleskop nutzen. Aber so ein Reader wäre vielleicht auch was für die Zukunft. Ich denke, der Stropek könnte sich gut auf so einem Gerät machen.


    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Es ist leider nicht alles Gold was glänzt.
    Ein Paar Einschränkungen gibts auch bei diesem Gerät.
    6" sind halt 6".
    Beim DS-Atlas muss man halt um ihn komplett zu lesen zoomen.
    Ich selbst bin ganz happy mit dem Gerät, wollte es aber anmerken.
    Nicht das sich jemand das Teil kauft und mir dann etwas vorwirft. ;)


    Als Beispiel habe ich hier mal das Teil auf den Atlas gelegt
    und die gleiche Seite aufgeschlagen.

    Als Übersicht ist es ok, aber zum genauen lesen zu klein.
    Herangezoomt ist es hier aber schnell und sieht dann gleich groß dem Original aus.


    Wie man auf den Bildern schon sieht reflektiert der Rand extrem.
    Das stört nicht nur auf Fotos, sondern auch bei Sonnenlicht und Rotlicht.
    Das muss man abdunkeln. Eine passende Silikonhülle habe ich bereits bestellt, welche das überdeckt.
    Eine gute Schutzfolie sollte auch nicht fehlen.


    139,99€ fürs Gerät, 33€ für 32GB micro-SDHC Speicher,
    18€ für Hülle und Folie bringen doch einen Preis von fast 200€ mit sich.
    Da ich das Gerät auch für meine ganzen Bücher her nehme find ich es mehr als ok.
    Nur fürs spechteln ist es wohl dann doch zu happig.


    Den Karkoschka gab es wohl früher mal kostenlos als pdf im Internet.
    Leider ist das nicht mehr so. Denn den gibts nirgends mehr.
    Da ich zu faul bin den einzuscannen
    Der Atlas hat mir gereicht)
    wollte ich mal fragen,
    ob den zufällig jemand hat.
    Antworten diesbezüglich bitte nur per Mail.


    Ein schönes Wochenende euch allen.

  • Hallo Stiko,


    danke für den interessanten Bericht. Mit dem Kältetest warst Du aber ganz schön mutig. Ich hatte im Winter bei Amazon angefragt, bis zu welchen Temperaturen ich den Kindle mit raus nehmen darf. Nach einigem hin und her sagte man mir dann bis -10Grad.


    Zu den Karten. Den DS-Reiseatlas habe ich mir auch eingescannt. Der funzt soweit auch ganz gut. Allerdings reicht mir so ein Kartenwerk bei weitem nicht für eine ordentliche Deepskysession. Deshalb schwöre ich schon lange auf den TriAtlas, der noch dazu kostenlos gedownloadet werden kann. Dies auch in verschiedenen Sets mit verschieden "tiefem" Einblick ins All. Ausgedruckt habe ich das B/C-Set draussen dabei. Das funzt auf dem Kindle aufgrund der hohen Auflösung nicht mehr so doll.


    Vieleicht wäre der TriAtlas ja auch was für Dich? Würde mich schon interessieren, wie der auf Deinem Reader funktioniert.


    Wie schätzt Du denn den Kontrast gegenüber bedrucktem Papier ein? Am Tag du ich da auch keine Probleme. Aber nachts bei schwachem Rotlicht gefällt mir das ausgedruckte Sternkartenmaterial doch noch etwas besser.


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko ( auf der Zugfahrt zum ATT)

  • Naja, den Kältetest habe ich als erstes gemacht.
    Wäre das Gerät kaputt gegangen, hätte ich mir vom Mediamarkt ein neues geholt.
    Wenn man das am ersten Tag macht, stellen die keine Fragen.
    Von dem her war es mir egal.
    Ist vielleicht nicht die feine englische Art,
    aber ich will ja wissen wofür ich das Geld ausgebe.


    Oha, wie ich an den Karten sehe, bist du mit deinem Hobby Astronomie viel weiter als ich.
    Naja, ist ja auch keine Kunst. ^^
    Bin ja noch nicht ganz so lange und intensiv dabei wie andere.


    UIUIUIUI, der Tri-Atlas ist ja mal echt eine harte Lektüre.
    Ich habe hier Version A geladen und muss sagen, das öffnen der PDF
    dauert hier satte 12Sekunden. Das sind 8 Sekunden mehr als die komplette Bibel.
    Das laden jeder einzelnen Seite dauert hier nochmal 6 Sekunden und
    der Zoom auf die höchste Stufe dauert auch 12 Sekunden.
    Man sollte also vorher den Index prüfen um zu wissen wo man hin will.
    Dann allerdings kann man sich in der Zoomstufe komplett ohne Ladeverzögerung bewegen.
    Dort kommt nur die Erneuerung des Dosplays, was unter 1sec dauert und was für E-ink typisch ist.
    Ich glaube aber, das der A-Atlas in Din A4 mindestens genauso überladen aussieht wie in dem Bild was ich gemacht habe.
    Hier habe ich mal einen Screenshot von der Version A gemacht
    Den Kontrast des Kartenset A finde ich recht gut und wenn einem das zu wenig ist, kann man den Reader im Kontrast dunkler stellen.


    So nun zum B/C-Set.
    Das laden der Indexseite dauert 15 sec + 5 sec des drehen in die Panoramasicht und 5 sec zoom.
    Das fette Gitter des Index überlagert anfänglich die Sternbilder, was ein wenig hinderlich ist um die gewünschte Karte zu finden.
    Man braucht erst einmal 10-20 Sekunden eingewöhnung im dunklen rotlicht um sich da zurecht zu finden.


    Nachdem ich nun weiß, das ich auf Seite 106 will, führe ich meinen Test nun fort.
    Nach nur 10 Sekunden war die Karte geladen und auch gleich richtig ausgerichtet.
    Nach nur 8 Sekunden war ich dank der Seitennavigation auf der Seite 106.
    Der Zoom hat leider weiter 6 Sekunden gedauert.
    Aber auch hier kann ich mich nun ohne Verzögerung frei bewegen.
    Den Kontrast fand ich ein wenig zu schwach und habe ihn auf Farblich -20 gestellt.


    Im direkten Vergleich schneidet das Papier trotzdem besser ab,
    da es weniger reflektiert und heller ist.
    Hier ist ein Bild des Kartenausschnitt im Vergleich.
    Der Reader ist im Hintergrund halt nicht ganz weiß, sondern ein wenig grau.
    Was ich aber cool finde, das man in der Karte handschriftlich Notizen machen kann.


    Kann dieser Reader deinen Atlas ersetzen?
    Das kannst nur du entscheiden.
    Wenn man bedenkt, das der Atlas über 200 Seiten hat,
    dieser bei nächtlicher Feuchtigkeit nach 10 DeepSky-Sessions aussieht wie ein zerlumpter Papierhaufen,
    ist dieses Teil zumindestens für mich auf jeden fall eine Alternative.
    Die Ladezeiten halte ich zwar für ein wenig nervig, aber überschaubar und wir haben es ja nicht eilig.
    Zum Schluss kann man sich ja immer ohne Zeitverzögerung bewegen.
    Das ist schon mal viel wert und ich glaube, das wichtigste kriterium.


    Danke für den Tip mit den Karten.
    Habe alle gleich runter geladen und auf meinen Reader integriert.


    Ich habe auch nach größeren Readern geschaut.
    Aber 6" ist echt das größte, was ich mir für unterwegs zumuten will.
    Da der Reader ja auch für meine anderen Bücher hauptsächlich genutzt wird,
    wäre ein etwas größeres Modell,
    das doppelt soviel kostet, eher kontraproduktiv.


    Zum rooten muss ich auch noch etwas los werden.
    Es mag sein, das es hin und wieder klappt,
    jedoch gibts ne Menge berichte,
    wo es fehl schlug.
    Kosten von 60€ bei Sony und Verlust der Garantie waren die Folge.
    Ich finde, da lasse ich für meinen Teil lieber die finger von.
    Never touch a running System.


    Das Gerät hat Wlan und noch einen Webbrowser, der recht gut geht.
    Beides soll zu Lasten des Akku gehen, was mir aber aufgrund der seltenen Nutzung nicht aufgefallen ist.
    Der MP3-Player ist aber der Akkukiller schlechthin sein.
    Da wird die Akkulaufzeit von einem Monat auf 4 Std reduziert.
    Ich brauchs nicht, werds auch nicht nutzen, aber finde es erwähnenswert.


    Ich hoffe, der Test mit dem Tri-Atlas hat dir ein wenig weiter geholfen.
    Kannst ja mal deine Meinung zu den Ladezeiten und den beiden Fotos
    im Gegensatz zum Kindle äußern. Würd mich mal interessieren.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!