Zeichnungen am Teleskop

  • Hallo zusammen
    Hab mal wieder eine vielleicht etwas blöde Frage zum Thema zeichnen am Teleskop.
    Ich habe hier im Forum schon sehr viele tolle Zeichnungen betrachtet. Zu erst einmal ein großes Lob von mir, wie originalgetreu manche dieser Zeichnungen wirken.
    Jetzt meine Frage: Ihr werdet ja wohl kaum im Dunkeln zeichnen.[:D] Ich könnte mir vorstellen, dass man immer wieder den Blick zwischen Zeichnung und Okular schweifen lassen muss. Doch dazu braucht man (wahrscheinlich) Licht. Denn selbst bei Rotlicht stört das doch die Dunkeladaption der Augen.
    Also wie macht ihr das bloss?
    Gruß und cs Wolfgang

  • Hallo Astrowolfi, -


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Denn selbst bei Rotlicht stört das doch die Dunkeladaption der Augen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kenne ich anders*. Weil Rotlicht eben nicht die Adaption stört, wird es häufig auch zu Teleskopen aller Art angeboten. Ich schätze, auch die Künstler unter uns finden sich damit dann ab.
    Und es gibt bestimt auch welche, die sich das Motiv merken und dann zuhause im Gemütlichen weiter zeichnen.


    Ist alles schon vorgekommen :) ;=) :).


    Viele Grüße,
    Martin


    *von verschiedensten Quellen und eigene Erfahrung

  • Hallo Wolfgang,


    wenn das Rotlicht blendet, ist es eindeutig zu hell. Wenn du eine gewöhnliche Taschenlampe mit roter Folie davor verwendest, dann solltest du vielleicht noch ein oder zwei Lagen der roten Folie zusätzlich darübermontieren/-kleben um die Intensität weiter runter zu schrauben.

  • Hallo nochmal
    Ich verwende in meiner Sternwarte eine normale Rotlichtglühbirne zum Vorbereiten auf die Beobachtungsnacht. Für kleinere "Arbeiten" habe ich eine rote Stirnlampe.
    Kann schon sein, dass beide etwas zu hell sind.
    Danke für die Tipps.
    Gruß und cs Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    Daniel hat es bereits angesprochen. Es muss ein sehr sehr dezentes Rotlicht sein. Ich zeichne jetzt noch nicht so lange, aber hierfür benutze ich diese Astroleuchte wie etwa diese hier

    Dabei sehe ich den Leuchtkörper nicht, sondern nur das rot angestrahlte Papier und das reicht ja. Wo es die zu kaufen gibt weis ich jetzt gerade nicht mehr.
    Rot alleine reicht nicht. Die Helligkeit ist auch wichtig. Eine Fahrradrückleuchte z.B. ist auch rot, aber die macht mir die Dunkeladaption definitv kaputt weil viel zu hell.
    CS, Matze

  • Hallo Matze
    Danke für den Tipp. Die Lampe, die du mir gezeigt hast, finde ich sicher im Internet. Werde ich mir schnellstmöglich zulegen-
    Gruß und cs Wolfgang

  • Hallo,
    Ich mache es ganz anders:
    Ich nehme eine relativ schwache Taschenlampe und setze ein ein leeres (rotes) Grablicht drauf!
    Das ist wunderbar, es blendet nicht und ich sehe genug.
    Allerdings zeichne ich (noch) nicht. Vielleicht kommt das noch ^^
    Aber für zwischendurch ist das schon in Ordnung :)


    Also so mache ich das hin und wieder mal :)
    LG

  • Servus Wolfgang.


    Ich benutze ein dimmbares LED Rotlicht.
    Das kann ich so weit herunterregeln, das nur noch ein kleiner Bereich am Blatt Papier beleuchtet ist. Wirst du vom Papier geblendet, ist die Lampe zu hell. Ganz gut wäre auch, wenn die keinen direkten Blick auf die LEDs hast, sondern nur das Licht am Papier sehen kannst.


    Wichtig für mich auch:
    Keine Knopfzellen für den Betrieb, sondern normale aufladbare Akkus.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo,


    ich verwende zum Zeichnen eine von weißem auf rotes Licht umschaltbare Astroleuchte von ICS.
    Sie ist dimmbar und ich hänge sie ans Teleskop an einer recht langen Schnur, sodaß sie nur das Blatt Papier beleuchtet. Man darf eben nicht in die LEDs schauen können, also tief genug hängen. Den Rest kann man mit der Dimmung machen.
    Am Teleskop mache ich ansich nur (genaue) Skizzen, die ich mit dem Gesehenen beschrifte. Anschließend wird die Zeichnung im warmen Zimmer ausgearbeitet, da man (gerade am Mond) die hauchdünnen Linien mit dem harten Bleistift kaum noch sieht.


    Zum Abbau und Aufräumen kann ich die Lampe dann auf Weißlicht umschalten (auch dimmbar). Normalerweise habe ich sie am Hals hängen, um beim Okularwechsel etwas zu sehen oder beim Suchen in den Karten.


    Gut (oder noch besser) sind dimmbare Stirnlampen, die bekommt man bei astroleuchten.de


    Besten Gruß
    Winfried

  • Hallo zusammen
    Das waren ja eine Menge Tipps und Tricks, für die ich mich recht herzlich bedanke.
    Ich habe heute meinen neuen 8-Zöller bestellt. Hoffe, Murphys law hat diesmal keine Bedeutung, wenn ich mein Teleskop bekomme.
    Aber wenns mal wieder passt, werde ich es auch mal mit Zeichnen versuchen. Denn da werde ich gezwungen, genauer hinzuschaun.
    Gruß und cs
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    genau dies hat mich veranlaßt, mit dem Zeichnen zu beginnen. Visuell schaut man mal hin und geht dann zu einem anderen Objekt über. Fotografisch noch schlimmer. Da müssen wir den "Fotografen" oft zeigen, wo ein Objekt überhaupt steht! - Die finden das nicht alleine bzw. verlassen sich auf das GOTO.


    Beim Zeichnen braucht man zwar eine Nachführung, ansonsten wird es lästig, weil das Gehirn sich zu 50% auf das Nachführen konzentriert, aber man schaut sich das Objekt genauer an! Dabei kommt es meines Erachtens nicht darauf an, ob die Zeichnung nun perfekt ist - sie dient nur dem besseren Hinschauen (... manchmal, da gibt es aber auch Spitzenzeichner!).


    Also viel Glück und ein gutes Händchen beim Versuch!


    Gruß
    Winfried

  • Hallo Wolfgang,


    Also ich hab auch ne günstige Stirnlampe mit 3 Helligkeitsstufen.Diese hab ich aber etwas modifiziert.
    1.Kunststofflinse herausnehmen und mit feinem Sandpapier aufrauhen,damit sie matt wird.
    2.3 Lagen rote Bastelfolie einkleben(2x transparent 1x matt)
    3.In der Mitte einen Kreis aus schwarzem Panzertape aufkleben der ca. 30-40% der Linse abdeckt.


    Funktioniert supi und zeichnet einen gleichmäßig ausgeleuchteten Lichtkegel ab.
    Und wie Gerd schon sagte hat sie keine Knopfzelle sondern kann mit normalen NI-MH AAA Accus betrieben werden.


    Viele Grüße
    Tobi

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