Lange Nacht der Planeten am Observ. HOHER LIST

  • ASTRONOMIETAG -LANGE NACHT DER PLANETEN-
    AM OBSERVATORIUM HOHER LIST IN DER VULKANEIFEL


    Liebe Astrofreunde,
    der Förderverein des Observatorium Hoher List (OHL) lädt ein zu einem TAG DER OFFENEN TÜR, in Verbindung mit dem


    ASTRONOMIETAG
    und der
    "LANGEN NACHT DER PLANETEN".


    Datum: Samstag, den 24.03.2012, ab 14.00 Uhr, Ende offen.


    Ort: Observatorium Hoher List, 54552 Schalkenmehren


    Nachmittags Führungen und nach entsprechender Sichtbarkeit Sonnenbeobachtung.
    Abends hoffen wir auf einen klaren Himmel.


    Weitere Anfragen über:


    mail(ätt)sternwarte-neroth.de


    Viele Grüße von Erwin
    (Mitglied im Förderverein des OHL)

  • Hallo Erwin,


    wie ich sehe ist der Himmel über der Eifel wohl doch bedeckt was?:-)
    Wenn nichts dazwischen kommt werde ich am Samstag dort hin kommen.


    LG Frank

  • Hallo Frank,


    bedeckt war es anfangs, nun aber scheint es recht gut zu sein,
    Harald jedenfalls mach eifrig Aufnahmen.
    Schön, wenn Du am Samstag auch am Hohen List vertreten bist als
    versierter Astro-Fotograf.
    Vielleicht schaust Du Dir mal die Bedienung vom 1 m Teleskop an.


    Viele Grüße von Erwin

  • Hallo Erwin,


    ich wäre auch sehr gerne mit dabei, aber ich liege noch mit frisch operiertem Handgelenk in Krankenhaus.


    Weißt du, ob der Arend aus Monreal kommt? Dann könnte ich mich ggf wenigstens mit meiner Astrotrac an ihn ran hängen. Meinen Dobs bekomm ich noch nicht getragen.


    Lieben Gruß,


    Matthias (aus Mayen :)

  • Liebe Astrofreunde,


    wie mancher schon vernommen hat, droht die Schließung des
    Observatoriums HOHER LIST.
    Wir wollen nicht zuletzt auch durch die geplante Veranstaltung die Öffentlichkeit entsprechend anregen, dass es dazu nicht kommen darf.
    Hier ginge ein Stück Eifel-Tradition verloren.


    Bitte unterstützt uns bei der Aktion mit viel Teilnahme und
    Zuspruch.


    Natürlich können auch eigene Teleskope mitgebracht werden.
    Ein herrlicher Beobachtungsplatz im Schatten der sechs Kuppeln
    wird garantiert.



    Herzliche Grüße von Erwin
    (Mitglied und Mitbegründer des Fördervereines Observatoriums HOHER LIST)

  • Aus und vorbei?!
    Zum 30.6. hatte der Förderverein des Observatoriums Hoher List zu einem Tag der offenen Tür eingeladen - ich erfuhr es auch nur zwei Tage zuvor. Und da ich Anfang der 80er Jahre 8 Jahre auf der Sternwarte arbeitete, machte ich spontan eine Exkursion dorthin. Viele Besucher kamen bei trockenem Wetter auf die Bonner Universitätssternwarte in die Eifel, der Verein hatte ein tolles Programm aufgestellt, mit Vorträgen von Prof. Wilhelm Seggewiss und Dr. Michael Geffert.
    Aber es war der letzte Tag, ab 1.7. hat die Universität Bonn die Sternwarte geschlossen. Und so verwundert es nicht, dass viele Ehemalige kamen: ein Sohn von Prof. Hans Schmidt, der den Hohen List aufgebaut hatte und lange Jahre der Institutsdirektor war, Prof. Edward Geyer, der das Observatorium lange geleitet hatte, der ehemalige Werkstattleiter und viele andere mehr. Alle Teleskope konnten besichtigt werden, durch Amateurfernrohre konnte die Sonne und die Landschaft beobachtet werden, das kleine Museum (wo ich eine alte von mir aufgenommene Platte vom Kometen Halley vom 10/11.12.1985 entdeckte) und für das leibliche Wohl war auch gesorgt.



    Es ist traurig, dass die Schliessung kaum Resonanz findet, anders als etwa die drohende Schliessung der Sternwarte Sonneberg, gegen deren Schliessung sich damals zahlreiche renommierte Astronomen einsetzten. Gerade in den letzten Jahren wurden zahlreiche Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und Praktika für Schulklassen angeboten.
    Statt Millionen in den Nürburgring zu versenken, sollte das Land Rheinland-Pfalz besser einen bescheidenen Teil in die astronomische Bildung am Hohen List investieren!
    Andreas Hänel

  • Wenn ich von dem Tag der offenen Tür gewusst hätte, wäre ich gerne gekommen (war erst einmal da oben), und wenn es nur zur Sonnenbeobachtung gereicht hätte. Selbst über den Köln-Bonner-Astrotreff hab ich davon nichts davon mitbekommen. Schade, schade.

  • Hallo Andreas,


    vielen Dank für Deinen Beitrag zu unserem
    -Tag der offenen Tür- am Hohen LIST.


    Es ist schon beklemmend, eine solche Anlage, die mit viel
    Tradition behaftet ist, so einfach zu schließen.
    Die Substanz für eine schulische oder öffentliche Nutzung ist auf jeden Fall vorhanden, zumal noch vorher viel renoviert wurde.
    Wir wollten mit unserem Event die Öffentlichkeit noch einmal
    hellhörig machen.


    Das Observatorium gehört einfach zur Vulkaneifel und hat die Landschaft Jahrzehnte lang geprägt.
    Eigentlich genießt die Anlage schon Denkmal-Charakter.


    Uns tut es weh, wenn Politiker sich dieser Sache verschließen.
    Ob es nun auf NRW oder RLP Basis geschieht.
    Wie Du schon anführst, sind wohl andere Dinge hier wichtiger
    als die Ausbildung unserer Kinder.
    Eine wichtige Chance wird hier restlos vertan.


    Ein Hoffnungsschimmer bleibt dennoch bestehen.


    Viele Grüße von Erwin,


    mail(ätt)sternwarte-neroth.de


    (Gründungsmitglied der Fördervereines Hoher List.)

  • Hallo Nico,


    Nach Angaben eines Astrofreundes, ist die Einladung zum Tag der offenen Tür am OHL, auch zwecks Veröffentlichung an eine Zeitung im Mayen/Koblenzer Raum weitergeleitet worden.
    Leider ist der Artikel nicht erschienen.


    Viele Grüße von Erwin

  • Das ist bedauerlich mit der Schliessung. lässt sich da keine volkssternwarte draus gestalten ?
    oder ist vaterstatt schon so geldgierig, dass er geld für neu bebautes Gebäude eines priv oder öfftlichen investors braucht?
    was machen die bloss mit unseren steuergeldern-alles gen griechenland &co. oder was ? ggrrrr
    was soll denn mit dem Instrumentarium geschehen ?
    Halt die Ohren steif ! viel Glück und kreative Ideen wünsche ich Euch !

  • Ich habe dort waehrend meiner Diplomandenzeit haeufig beobachtet. Die letzten Platten am Doppelrefraktor, mit der ST6 am 0.6m RC, oder mit der HoliCam am 1m. Es tut weh, ein solches Institut den Bach herunter gehen zu sehen - insbesondere, wo es doch gerade renoviert wurde !


    Irgendwie faellt die Abgabe der Sternwarte in eine falsche Zeit, in der Gelder knapp sind und eine solche Staette dem Verfall preisgegeben ist.


    Schade, dass anscheinend die Plaene, eine Schulbildungsstaette daraus zu machen, genauso wie der Museumsplan nicht umgesetzt werden konnte. Schade auch, dass man anscheinend wirklich nichts dran tun kann - wenigstens Interesse bekunden. Meine Emails an den Foerderverein blieben jedenfalls unbeantwortet, was auf eine gewisse Hoffnungslosigkeit schliessen laesst.


    Andererseits ist es aber auch ein Spiegelbild der Forschungslandschaft, in der reichhaltig Grossteleskope an Topstandorten zur Verfuegung stehen, und kleinere computergesteuerte Instrumente ebenda die Routinearbeit uebernommen haben, die frueher durch Sternwarten wie das OHL wahrgenommen wurden. Es wird dazu kommen, dass selbst bedeutungsvolle Grossinstrumente eingemottet werden, wenn nicht gar verschrottet. Das fing ja schon 1987 mit dem Hookerteleskop an, und auf meinen Reisen zu diversen Sternwarten sind mir immer wieder ungenutzte Kuppeln begegnet, nach deren Innerem sich Sterngucker die Finger lecken wuerden - zum Beispiel ein 1m-Teleskop auf La Palma.


    Forschungsgelder bleiben nun mal endlich, und wenn an der Forderfront der Forschung wieder ein neues Grossinstrument ensteht, faellt hinten wieder etwas herunter. Schoen, wenn solche Instrumente noch durch Schulen oder Amateure genutzt werden koennten oder sie wenigstens in einem Museum landeten. Gerade die auf den verlinkten Seiten angegebene Idee mit der Schulakademie waere exzellent gewesen. Schliesslich rufen doch Wirtschaft und Politik so gern den Fachkraeftemangel aus, wonach mehr Naturwissenschaftler und Ingenieure gebraucht wuerden, um den Standort Deutschland wettbewerbsfaehig zu handeln. Ich haette hier uebrigens auch "England" schreiben koennen, anscheindend ein europaeisches Problem. Aber gerade die Astronomie ist ein starker Motivator, um sich fuer Naturwissenschaft und Ingenieursarbeit zu interessieren ! Denn hier kann man selbst mit einem kleinen Instrument Entdeckungen nachvollziehen - im Unterschied zur Teilchenphysik beispielsweise, bei der man nur zuschauen kann. Und ich kenne etliche Mitstudenten, die wegen der Astronomie anfingen, Physik zu studieren und heute beispielsweise als Softwareentwickler in der Industrie arbeiten. Da waere der Fachkraeftezulauf !


    Warum wird dann nichts unternommen ?

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