Hallo alle,
die sich mit dem Thema: "Veranstaltungen für Schüler an Sternwarten" beschäftigen, hier ein Erfahrungsbericht. Wir hatten vor ca. 2 Wochen die 4ten Klassen der "Grundschule Süd" Radeberg an unserer Sternwarte "Erich Bär" zu Gast. Vorhergegangen war eine Anfrage der Lehrerinnen der Klassen, die in den Wochen zuvor im Sachunterricht das Planetensystem behandelt hatten und als Krönung ihren Kiddys die behandelten Planeten "live" präsentieren wollten. Geplant hatten wir es für Freitag/ Sonnabend (27. /28.01.) Da machte uns leider das Wetter einen Strich durch die Planung. Kurzfristig verlegt haben wir es dann an den nachfolgenden Montag / Dienstag mit optimalen Wetter, von der klirrenden Kälte mal abgesehen.
Beginn war jeweils 17:30 Uhr. Zuallererst konnten die Kinder an den aufgestellten Teleskopen Venus und Jupiter bewundern und natürlich auch den Mond. Das alles mit den entsprechenden Erklärungen.
Begeisterung riefen die gesichteten Wolkenbänder auf Jupiter und die gesichteten galileischen Monde, ebenso die Krater und eingestellten Strukturen auf dem Mond hervor. Gut hat sich am 2.Tag gemacht, daß wir auf Grund der großen Kälte nur 6er Gruppen im Wechsel ins Außengelände an die Fernrohre ließen, kein Gedrängel und andächtige Ruhe während der Erklärungen und wir konnten auch besser auf individuelle Fragen eingehen. Eine Erfahrung, wir werden das auch bei angenehmeren Temperaturen so beibehalten.
Die Kinder, die mit Planetenbeobachten fertig waren, bekamen in der Warte einen ob der klirrenden Kälte vorbereiteten heißen Früchtetee von Jörg gereicht. Nächster Programmpunkt war dann ein Vortrag über das Planetensystem, den Thomas hielt. Vorher wurden sie von mir informiert, daß im Vortrag alle Antworten für ein nachfolgendes Astroquitz enthalten sind und mit den Preisen motiviert:
Hat hervorragend funktioniert, selbst die Lehrerinnen waren erstaunt, daß ihre Kiddys eine Stunde muxmäuschenstill sein können!
Während im Raum der Vortrag lief, habe ich ein bischen Pressearbeit gemacht, Werbung in der örtlichen Presse für das Projekt kann nur von Vorteil sein!
Der Vertreter der "Sächsischen Zeitung" hat denn auch einen sehr guten Beitag auf der Lokalseite verfasst.
Nach dem Vortrag wurde dann das Quitz veranstaltet, danach wurde die Kuppel besichtigt und am Dobbi gab es als Krönung des Abends mit entsprechenden Erklärungen noch den Orionnebel zu sehen.
Die Kinder waren begeistert, ebenso die Lehrerinnen und die mitgekommenen Eltern.
Freitag bin ich dann in die Schule gegangen und habe das Quitz ausgewertet und die Preise überreicht, 3 Kinder hatten übrigens alles richtig beantwortet und ich hatte es schon sehr selektiv gestaltet, u.a. mit 13 richtigen Antworten bei 10 Fragen. Im Gegenzug bekamen wir während der Projekttage gemalte Planetenbilder überreicht.
Ich hab dann auch nochmals Werbung u.a. mit Flyern für den Tag der offenen Tür und die Öffnungstermine gemacht, auch mit dem Hinweis, wenn Saturn zu sehen ist.
Fazit:
Begeisterte Kinder, die live sehen konnten, was im Unterricht erläutert wurde.
Dankbare Lehrerinnen und Elternvertreter ob dieser Möglichkeit.
Wir werden sehen, ob und wieviele wiederkommen werden, geben uns da aber auch keinen Illusionen hin. Aber ein Anfang ist gemacht!
Die wichtigsten Erfahrungen:
Kleine Gruppen an die Geräte, ansonsten gehen alle Erklärungen unter und man kann nicht so gut auf alle Fragen eingehen, denn der Rest langweilt sich und sorgt für Unruhe.
Motivation für den Vortrag durch kleine ausgelobte Preise für einen nachfolgenden Wissenstest, hat ausgezeichnet funktioniert.
Der Tee war eine gute Idee und wurde bei ca. -12 °C gern genommen.
Die Nachbereitung in der Schule (kurz, nur ein paar Minuten) vertieft nocheinmal das Ganze und motiviert vielleicht für einen weiteren Sternwartenbesuch.
Ich bin für Fragen offen und gebe unsere Erfahrungen gern weiter!
Gruß und CS!
Volker
edit: Nochmal ergänzt und Bildlink repariert