16./17. Januar in Mittelfranken

  • <font size="2">Hallo.


    Mein Beobachtungsbericht für die Nacht vom 16. auf dem 17. Januar 2012.


    Diese Nacht war die meißte Zeit klar, die Durchsicht war aber nicht so gut, wie in der Nacht zuvor.
    Während der Nacht zogen ausgedehnte Woleknfelder durch, die das Licht von umliegenden Ortschaften reflektierten und den Nachthimmel sehr aufhellten.


    Beobachtet habe ich mit meinem 300/1200 Newton, der auf der Losmandy G11 montiert ist.


    Meine Beobachtungen und der visuelle Eindruck am Okular:


    <font color="yellow"><b> NGC 833/835/838/839</b></font id="yellow">
    Galaxien.
    Sternbild Walfisch.


    Vergrößerung 255x.
    Alle vier Galaxien kann ich im direkten sehen gut erkennen.
    Sie sind alle neblige, kleine Ovale mit einem kleinen, hellen Kern. Sie haben alle eine identische Helligkeit.
    Indirekt sind sie nur wenig heller.



    <font color="yellow"><b> NGC 848</b></font id="yellow">
    Galaxie.
    Sternbild Walfisch.


    Vergrößerung 343x.
    Eine sehr schwache Aufhellung, die ich direkt noch sehen kann. Indirekt deutlich heller.
    Die Galaxie fällt besser auf, wenn ich sie durch das Feld laufen lasse.
    Ein größeres, gleichmäßig helles Oval. Einen Kern kann ich nicht erkennen.



    <font color="yellow"><b> NGC 1579 </b></font id="yellow">
    Galaktischer Nebel
    (Reflektionsnebel).
    Sternbild Perseus.


    Vergrößerung 255x.
    Deutlich sichtbarer, kleiner Nebel.
    Unregelmäßige Grundform. Im Nebel erkenne ich unterschiedlich helle Strukturen.



    <font color="orange">Beobachtungspause wegen durchziehenden Wolkenfeldern. </font id="orange">



    <font color="yellow"><b> NGC 2022 </b></font id="yellow">
    Planetarischer Nebel.
    Sternbild Orion.


    Vergrößerung 343x.
    UHC Filter.
    Schon bei niedriger Vergrößerung, ohne Filter, kann ich den Nebel deutlich im Feld erkennen.
    Bei hoher Vergrößerung und dem UHC Filter ist der Nebel eine fast homogene Scheibe. Die Scheibe ist nicht ganz rund.
    In der Scheibe kann ich nur geringe Helligkeitsunterschiede sehen. Ab und an scheint die Mitte vom Nebel dunkler zu sein, so das der Eindruck von einem breiten Ring entsteht.


    Das Teleskop, das zum Einsatz kam:
    300/1200mm Newton


    Viele Grüße und klaren Himmel.
    Gerd</font id="size2">

  • Hallo Gerd,


    Du bist wirklich ein sehr fleissiger Beobachter und scheust nicht den Aufwand regelmäßig Beobachtungsberichte zu verfassen - vielen Dank für deine Beobachtungsberichte.


    Bei NGC2022 hatten wir ein gemeinsames Objekt in den letzten Tagen im Okular. Das Seeing scheint wirklich gut gewesen zu sein, wenn Du bis zu 343* hoch vergrößern konntest, super! Hohe Vergrößerung ist bei den kleinen flächenhellen PN's (NGC2022 hat ja nur ca. 0,5 Bogenminuten Ausdehnung) der Schlüssel für mögliche Details.


    Du hast es sicher schon oft geschrieben: wo nochmal ist denn dein Beobachtungsplatz? Wir kommen ja aus der gleichen Region, ggf. kann man ja auch mal gemeinsam spechteln.


    Viele Grüße


    Achim

  • Hallo Achim.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">regelmäßig Beobachtungsberichte zu verfassen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meine Beobachtungsberichte sind das, was ich vom meinem Hobby mitnehme, es macht mir Spaß, welche zu schreiben.
    Meine Aufzeichnungen reichen bis in das Jahr 1992 zurück, ausgedruckt sind es mittlerweile über 200 Seiten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hohe Vergrößerung ist bei den kleinen flächenhellen PN's (NGC2022 hat ja nur ca. 0,5 Bogenminuten Ausdehnung) der Schlüssel für mögliche Details.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da kann ich dir nur zustimmen. Man sollte bei kleinen Objekten, aber auch bei großen Objekten (wie bei meiner Beobachtung vom Orionnebel vom Vortag auch wirklich hohe Vergrößerungen einsetzen. Erst dann erschließen sich kleine Strukturen in den Objekten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wo nochmal ist denn dein Beobachtungsplatz?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In den Wintermonaten beobachte ich in der Nähe der kleinen Ortschaft "Kräft" (südlich von Trautskirchen).
    Ab dem Frühjahr muss ich mir wieder etwas anderes suchen. Mir macht in meiner Region die intensive Landwirtschaft zu schaffen.
    Durch den Boom der Biogasanlagen, die in meiner Umgebung wie Pilze aus der Erde schießen, arbeiten die "Landwirte" bis spät in die Nacht auf ihren Feldern.
    Das an sich ist nicht mal das Problem, aber die modernen Maschinen sind so breit, das man sich nicht mehr einfach so auf einem Feldweg stellen kann - sie kommen nicht mehr durch.
    Ich musste schon mal mein Teleskop versetzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">kann man ja auch mal gemeinsam spechteln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre sicher zu machen - aber da komme ich besser dir entgegen - wegen der Probleme an meinem Standort.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Servus Gerd!
    Auch du hattes NGC 2022 im Okular! Interesanntes Objekt!
    Deine Beobachtungen decken sich mit den meinen! Diese angedeutete Ringform sah ich ähnlich angedeutet! Zumindest die mittige dunklere Region!
    Lg von Hajü

  • Hallo Hajü.


    Danke für deine Rückmeldung, so kann man manche Beobachtung vergleichen/bestätigen.


    So weit ich mich erinnere war die Ringform nicht gleich zu sehen, aber als ich sie einmal erkannt hatte, war sie leicht zu sehen.


    Viele Grüße
    Gerd

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