Artikel für Schülerzeitung

  • Hallo
    Ich bin ziemlich neu hier, beschäftige mich aber schon länger mit der Astronomie. Leider habe ich nicht viele Gleichgesinnte in meiner Schule. Deshalb möchte ich ein Artikel über die praktische Astronomie für unsere Schülerzeitung schreiben. Er sollte etwa ein bis zwei Seiten lang sein. Und nun meine Fragen:
    Meine Vorüberlegung:
    1. Was ist Astronomie
    2. Was sieht man durch ein Teleskop
    3. Wie funktioniert ein Teleskop
    4. Ich interessiere mich für die Astronomie. Was dann
    4. Was muss ich können
    5. Was braucht man noch


    Nun meine Fragen:
    - Wie findet ihr mein Gerüst? Was kann ich ändern um noch mehr Interesse zu wecken?
    - Bei den Punkt 2 brauche ich zwei Bilder am Besten von einem Objekt, einmal als Zeichnung und einmal als Bild. Kann mir da jemand Material zu Verfügung stellen?
    - Konkrete Produkthinweise oder nicht? Ich als Einsteiger habe mir schwer getan, wenn es hies "ein gutes Okular und eine Sternkarte" zu entscheiden was den nun.
    - Wie ausführlich soll der technische Bereich sein?


    Das war es erst mal. Ich freue mich über alle anregungen und Gedankenstöße auch wenn sie nicht meine Fragen beantworten. Die Schule ist ein Gymnasium, also kann das Niveau ruhig ein bisschen höher sein. [;)] Ich kann auch andere Bilder von Teleskopen und Zubehör gut gebrauchen.


    Danke und CS Elias

  • moin,
    eine sehr schöne Idee. Die technische Seite würde ich so gering wie möglich halten. Sicher, ganz ohne wird es nicht gehen, aber "Formeln" kommen beim Durchschnittsmenschen nicht sehr gut an. Genauso wie langatmige technische Erklärungen.
    Besser wäre es meiner Meinung nach, eher die Faszination an der Astronomie in den Vordergrund zu stellen, wie es ist, Galaxien und Nebel und das ganze andere Zeuch zu sehen. Das ist etwas, womit ein "normaler" Mensch eher etwas anfangen kann.


    Konkrete Produkthinweise würde ich deswegen auch raus lassen, eben gar nicht so sehr konkret auf die Technik eingehen.
    Vielleicht wäre auch noch ein geschichtlicher Abriss gut.

  • Hallo Elias,


    Punkt 2 ist mehr als ausreichend für einen Artikel mit 1 bis 2 Seiten, besonders wenn er noch mit Bildern versehen wird. Du solltest m.E. versuchen, dort zu erklären, dass jeder Blick durchs Teleskop ein echter Blick in die Vergangeheit ist und so etwas von der Faszination rüberzubringen, die wohl jeder Amateurastronom spürt, wenn er Galaxien betrachtet.
    Wie wäre es mit einer Serie von Beiträgen zu den obigen Themen in aufeinanderfolgenden Ausgaben der Schülerzeitung?


    Gruss Heinz

  • Hi Elias.


    Deine Gliederung ist gut nur würde ich zu Punkt 2 die Zeichnung weglassen und durch ein Hubble Foto o.Ä. ersetzten dann sieht man was der unterschied zwischen Profis und Amateuren sind(die bei manchen nur minimal sind) ;).
    Technische Bericht: verschidene Telskoptypen nenne vllt die Besonderheiten und was man damit gut beobachten kann.


    Empfehlungen würde ich nicht unbedingt geben also klar du kannst sagen was man braucht aber Marken etc würde ich weglassen.


    Du könntest an die intresserten den Tipp geben hier vorbeizuschauen oder in der örtlich Sternwarte wenn es eine gibt :)


    Ja des wars erstmal,


    grüße Ron.[:D]

  • Hallo
    danke für eure Tipps!
    Mit "Technik" habe ich nur Teleskoptechnick gemeint, keine Formeln.
    Könnt ihr mir sagen was euch an der Astronomie faziniert? Wäre es für den Beantworter Okay wenn ich seine Meinung in den Bericht schreibe? Einfach ein kurzen Zitat? Oder gibt es so etwas schon? Ich habe schon ein bisschen Geschrieben und mir ist aufgefallen, dass es nicht immer leicht fällt Begriffe möglichst schnell und für alle verständlich zu erklären. Soll ich also ein Glossar schreiben? Nur im das nochmal zu überprüfen: Das Einsteigermaterial soll doch sein: Teleskop, 3-4 Okulare, drehbare Sternkarte, Mondfilter bei größeren Optiken, Rotlichtlampe. (Nicht dass ich der ganzen Schule falsche Infos gebe)
    Ich besitze leider kein Dobson Teleskop. Könnte mir bitte jemand ein Bild zu verfügungstellen? Außerdem ist nach dem Ferien mein Teleskop wegen Platzmangel im Auto im Ferienhaus geblieben. Bis ich wieder dorthin komme ist die nächste Ausgabe schon draußen. Kann mir auch jemand ein Bild von einem Okular und Newton Teleskop geben? Danke für alles!



    Elias

  • Hallo Elias,
    mir gefällt Deine Idee und auch die Gliederung ebenfalls sehr gut.


    Als Bildquelle für die von Dir nachgefragten Bilder würde ich Dir wikipedia empfehlen (Lizenzen für die Bilder beachten!):
    Dobson-Teleskop: http://de.wikipedia.org/wiki/Dobson-Teleskop
    Okulare: http://de.wikipedia.org/wiki/Okular
    Newton-Teleskop: http://de.wikipedia.org/wiki/Newton-Teleskop


    Vielleicht kannst Du als 'Aufmacher' (so heißen doch die Teaser auf Deutsch, oder?) für Deinen Artikel ein paar Sätze schreiben, warum Du Dich in kalten Nächten, wenn andere in die Disco oder Komasaufen gehen irgendwo in die Pampa stellst und in den Himmel starrst. Das würde das Empfinden und die Begeisterung ein wenig in den Vordergrund stellen über die Mechanik des Beobachtens.


    In den einzelnen Abschnitten wirst Du es wohl kaum schaffen, einen vollständigen Überblick zu geben. Wenn ich den Artikel schriebe, würde ich da wohl eher immer nur ein Beispiel ausführlich erklären (z.B. Galaxien) und entweder nur sagen, dass es 'noch viel mehr' gibt oder z.B: bei den Objekten deren Klassen noch unkommentiert aufzählen.


    Ein Glossar würde ich nicht schreiben - statt dessen jeden Fachbegriff _kurz_ in _verständlichen Begriffen_ erklären, wenn er eingeführt wird. So in der Art: Kugelsternhaufen - eine kugelförmige Anhäufung von ~100.000 Sternen -.


    Als Einsteigermaterial würde ich erstmal nur die blossen Augen und eine Sternkarte empfehlen, sowie Stellarium (Geek-Faktor) und calsky.de für aktuelle Ereignisse - das hält die Einstiegshürde niedrig. Dann der Hinweis, dass man mit JEDEM Fernglas erheblich mehr am Himmel sehen kann. Als fortgeschrittenste Variante dann der Hinweis auf verschiedene Teleskope verbunden mit dem Hinweis, dass zu jedem Teleskop noch mehrere Okulare zwingend benötigt werden.


    DS, Holger

  • Hallo Elias,


    ich finde deine Idee auch ganz gut. Hab dir eine Mail geschickt wegen einem Foto das einen mit Reif bedeckten Dobson zeigt- das könntest du gern verwenden und musst dabei keine Bildrechte beachten- es zeigt meinen Dobs. [:)]


    Fotos von Hubble würde ich nicht einbauen- die kennen viele- es geht dir ja darum, zu zeigen, was Amateurastronome sehen können.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Elias,


    das ist eine sehr gute Idee, habe ich in meiner Schule vor mehr als 15 Jahren auch mal gemacht!


    Wenn Du noch Bilder brauchst, Du darfst gerne alle Bilder von meiner Homepage (http://www.sgo-online.de/astro) für den Artikel verwenden. Selbstverständlich kannst Du sie auch in voller Auflösung haben, dann einfach kurz mailen!


    Viele Grüße


    Stefan


    info(at)naturheilweisen.net

  • Ich denke, es wird schwierig, die ganze Amateurastronomie auf zwei Seiten darzustellen und damit Mitschueler nachhaltig fuer die Astronomie zu begeistern.


    Folgende Denkansaetze:


    - Regelmaessige Artikel (sofern die Schuelerzeitung regelmaessig erscheint) mit teilweise aktuellem Bezug - z.B. aktueller Sternhimmel oder Beschreibung eines derzeit sichtbaren Planeten.


    - Parallel dazu Gruendung einer Astro-AG (viele Schulen haben ja Arbeitsgemeinschaften). Ist natuerlich zeitaufwendig, und man braucht einen motivierten Lehrer, der bereit ist, nachmittags in die Schule zu kommen. Sollte das erfolgreich werden, koennte vielleicht auch ein Schulfernrohr angeschafft werden - sofern nicht schon ein angestaubtes Fernrohr in der Physiksammlung vor sich hin duempelt wie in vielen Schulen.

  • Guten Abend
    vielen Dank für eure Vorschläge und noch mehr Dank für die Bilder!!
    Die Schülerzeitung erscheint nicht regelmäßig, also kann ich keine aufbauenden Berichteverfassen. Astro-AG - eine super Idee ich höre mich mal nach einem Lehrer um. Leider bin ich Dank G8 sehr beschäftigt. Ich werde euch in den nächsten tagen hier mal meine ersten Seiten on stellen. wenns euch interessiert[:p]. Es wird in der Tat sehr schwierig die Hobbyastronomie auf zwei Seiten zu quetwschen.
    Noch mal vielen Dank für alles!


    Elias

  • Hallo
    ich habe endlich den Artikle fertig![^] Das war echt viel arbeit, aber ich bin stolz darauf. Das schwierigste war, ich musste den Artikel für ein bereites Spektrum von 5. Klasse bis 12. Klasse schreiben. Mir fehlt leider noch ein schöner Schlusssatz. Hat jemand eine Idee?
    Ich werdenoch ein Deepskyfoto hinzufügen. Auf wikipedia gibt es eins hier
    Soweit ich das Copyright verstehe, darf man dieses Bild veröffentlich, wenn man es nicht zu Werbezwecken benutzt, oder?
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    Amateurastronomie


    Astronomie- was ist das eigentlich? Das ist viel mehr als nur nachts in den Himmel starren. Die Astronomie beschäftigt sich mit den Himmelskörpern. Also mit der Sonne, den Planeten, und so genannten Deepsky Objekten – das sind Himmelskörper jenseits unseres Sonnensystems wie Sternhaufen, Galaxien und Nebel . Manche Astronomen suchen mit riesigen Teleskopen nach neuen Galaxien. Andere wiederum versuchen sich mit komplizierten Formeln zu erklären wie unser Leben entstanden sein könnte. Doch das meistverbreitete Gebiet ist die Hobbyastronomie.


    Aber warum schleppen manche Leute schwere Teleskope in die Pampa und stehen stundenlang in der Kälte herum um ein paar Planeten und Sternchen zu sehen? Das wie bei jedem Hobby: man versteht überhaupt nicht wozu das gut sein soll, bis man es einmal selber gemacht hat. Während sich andere ins Koma saufen, stehen Hobby-Astronomen auf einer Wiese und schauen in den Nachthimmel. Dort sieht man die vielfältigsten Sachen. Unser Universum erstreckt sich ca. über 13 Milliarden Lichtjahren. Zum Vergleich: ein Lichtjahr entspricht 9,5 Billionen Kilometer. 9 500 000 000 000 km! Wie kann bei diesen Ausmaßen Langeweile aufkommen. Hier habe ich die typischen Beobachtungsziele aufgelistet.


    Mond
    Selbst mit einem kleinen Teleskop kann man auf dem Mond erstaunlich gut Details erkennen – abstrakte Kraterlandschaften und riesige Mondmeere.


    Planeten.
    Jupiter und Saturn sind sehr eindrucksvoll. Aber auch der Mars und die äußersten Planten Uranus und Neptun sind schön zu Beobachten. Nur auf der Venus ist wegen ihrer dichten Wolkenschicht nichts zu erkennen.


    Deepsky
    Alle Himmelskörper die sich außerhalb unseres Sonnensystems befinden zählen zu den so genannten Deepskyobjekten. Dazu gehören: Sternhaufen, das sind Gebiete in denen bis zu 100.000 Sterne sind, Galaxien und Nebel –
    auch im All gibt es Nebel, doch diese sind weiß, sondern Leuchten meistens in rot, violett und manchmal auch grün und gelb. Manche dieser Objekte erscheinen am Himmel größer als der Vollmond, sie sind nur Lichtschwächer, aber umso eindrucksvoller.





    Nun auch zur Technik des Teleskop. Es gibt mehrere Bauarten von Teleskopen.
    Die bekannteste ist das Linsenteleskop, auch Refraktor genannt. Das Licht fällt vorne in die erste Linse und wird auf die zweite Linse gebündelt. Nach der 2. Linse ist das Okular. Durch dieses Schaut man und es sorgt für die Vergrößerung.




    (Bild)



    1. Linse 2. Linse
    Grafik Elias Berger



    Dann gibt es noch eine zweite weitverbreitete Teleskopart. Der Newton-Reflektor. Bei diesem Typ wird das Licht am Ende von einem Spiegel am Ende des Tubus reflektiert. Ein weiterer Spiegel reflektiert dann das Licht aus den Tubus hinaus.


    (Bild)


    2.Spiegel 1. Spiegel




    Ein weiteres Wichtiges Bauteil eines Teleskops ist die Montierung. Das ist das Teil, welches den Tubus mit dem Stativ verbindet. Auch da gibt es zwei verschieden Bauvarianten. Alt- Azimutal, das ist der für Anfänger gut geeignete Typ. Dabei kann man das Teleskop ganz einfach links/rechts und hoch/runter bewegen. Die zweite Variante nennt man parallaktisch. Dieser Typ hat den Vorteil, dass man die Erdrotation ausgleichen kann und somit ein Objekt im Okular behalten.








    Stefan Grießinger all Right Reserved
    (Bild)
    Ein Newton Reflektor auf einer parallaktischen Montierung



    Stefan Grießinger All Rights Reseverd
    (Bild)
    Ein Refraktor, ebenfalls auf einer parallaktischen Montierung.




    Ich hoffe ich habe euer Interesse geweckt, deswegen werde ich noch ein paar hilfreiche Tipps zum Einstieg in die Astronomie geben. Als erstes sollte man sämtliche bunte Bilder aus dem Weltraum vergessen, sonst wäre man sehr enttäuscht, weil man durch das Teleskop nur scharz-weiß Bilder sieht. Die bunten Bilder entstehen aus ca. 5 Stunden Belichtungszeit und zwei Tage Bildbearbeitung. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist ein dunkler Himmel, auf dem man einen möglichst großen Himmelsabschnitt sieht. Das heißt, dass der Himmel beispielsweise nicht von Beleuchtung von Gebäuden oder Skybeamer künstlich erhellt wird. Der nächste Gesichtspunkt sollte einer für das Teleskop ausreichend tragfähige Montierung. Besonders bei billigen Angeboten, wird an der Montierung gespart. Dann wackelt der Tubus und man kann nur sehr schwer seine Beobachtungsziele finden, geschweige denn im Okular behalten. Natürlich kommt noch einiges an Zubehör dazu. Zum Beispiel eine Sternkarte zum auffinden der Galaxien, Nebel etc. . Eine Rotlichttaschenlampe braucht man, dass man seine an die Dunkelheit gewöhnten Augen nicht blendet. Rotes Licht behält am besten die Dunkeladaption. Zusätzlich zu den im Lieferumfang enthaltenen Okularen, sollte man sich noch ein paar weitere Okulare anschaffen, um besser abgestufte Vergrößerungen zu bekommen. Natürlich gibt es noch viel mehr mehr oder weniger sinnvolles Zubehör. Da man schnell bei dem großen Angebot etwas falsches kauft und ich in diesem Bericht nicht alle Aspekte und Problematiken der Hobby-Astronomie ansprechen konnte, sollte man sich unbedingt noch über die Astronomie belesen und beraten lassen. Zum Beispiel bei der Münchner Volkssternwarte gibt es viele hilfsbereite Mitglieder. Es gibt auch viele deutschsprachige Astronomie Foren, in denen man sich Hilfe beschaffen kann. Astrotreff kann ich nur wärmstens empfehlen; ich heiße dort „mee“. Euer Physiklehrer klärt sicher auch gerne eure Fragen. Ihr könnt ebenfalls mich bei Unklarheiten auch selber kontaktieren: berger.elias(==&gt;)web.de.


    Vielen Dank an alle Mitwirkenden!
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  • Hi.


    Schöner Artikel, bis auf die stelle mit dem Komasaufen, da weiß man nie wie die Leute in deiner Schule reagieren lass es lieber raus.


    Hast du auch ein Bild von Amateurastronomen ?


    Mache es doch so: Ein Bild vom Orionnebel dass vom HST aufgenommen wurde und dann eines welches den Blick durchs Okular möglichst gut darstellt.


    Des wäre es :D


    MfG Ron.

  • Hallo


    doch diese Nebel sind nicht einfach nur weiß, einige reflektieren das Licht von Sternen, Reflexionsnebel bei Anderen werden die Teilchen selbst durch durch Strahlung von Sternen zum Leuchten angeregt, Emissionsnebel


    nicht Linsenteleskop, besser Refraktor, weit verbreitet ist Frauenhofer Refraktor,
    da ist nicht Linse 1 und Linse 2, beim Chromaten wäre das möglicherweise schon Objektiv und Okular, das erste auf die Art war wohl das holländische Teleskop


    das Bild vom Hubble ist ein Falschfarbenbild, magst du das auch nioch erklären warum das so gemacht wurde?


    du musst ja nicht alle Fachbegriffe erklären, das bekommt man bei Wikipedia oder im Lexikon besser, da besteht dann auch die Gefahr das man dort weiter liest


    Gruß Frank

  • Hallo Jonas,


    prima Idee, so ein Artikel in der Schülerzeitung.
    Statt Komasaufen würd ich auch eher "auf dem warmen Sofa vor der Glotze oder dem Computer abhängen" als Vergleich nehmen. Da sollten sich mehr Leute angesprochen fühlen.


    Auch ist Astronomie nicht nur ein rein technisches Hobby, obwohl viele Leute es so betreiben.


    Ich finde es wichtig, die verschiedenen Möglichkeiten zu zeigen: Parallaktische Montierung mit Kabelgewirr (da gabs hier ein super Foto vom HTT-Teleskoptreffen, das Du auf Anfrage bestimmt verwenden darfst), und als Kontrast ein großes Dobson-Teleskop und ein Fernglas. Dazu erläutern: Einige Amateure arbeiten mit viel Aufwand fast schon wie Berufsastronomen, manche wollen vor allem tolle Bilder, andere tun's zum Entspannen und Genießen und wollen ein "Live-Erlebnis".


    Bei den Himmelsobjekten könnte man noch Quasare erwähnen, die trotz Milliarden Lichtjahren Entfernung direkt im großen Teleskop für unser Auge sichtbar sind. Das Licht ging teils schon auf die Reise, bevor unser Sonnensystem entstand!


    Auch die persönliche Motivation zum Hobby solltest Du ansprechen. Hier z.B. meine (darfst Du gern draus zitieren):


    Das, was die meisten Menschen als ihre Umwelt ansehen, ist in Wirklichkeit nur ein winziger Ausschnitt davon. Ich möchte mehr von der Welt sehen als nur einen Teil der hauchdünnen Oberflächenschicht eines unbedeutenden Planeten einer durchschnittlichen Sonne am Rande einer von Milliarden Spiralgalaxien.
    Interessanterweise sind gerade die Objekte am Himmel für den Amateurastronomen am faszinierendsten, in deren weitem Umkreis für lebende Organismen absolut tödliche Bedingungen herrschen. Und obwohl der Nachthimmel uns beinahe statisch und unveränderlich erscheint, geht's da draußen sowas von rund, dass wir uns das überhaupt nicht vorstellen können.


    Mit diesem Blickwinkel wird dann klar, dass wir uns auf einer kleinen Insel in einem riesigen lebensfeindlichen Ozean befinden, und wir haben zumindest in den nächsten paar Jahrhunderten keinerlei Aussicht, irgendeine andere bewohnbare Insel zu erreichen. Mehr Menschen sollten unsere Lage begreifen und danach handeln, damit es der Menschheit nicht in wenigen Generationen so ergeht wie den Bewohnern der Osterinsel, oder gar schlimmer.


    Gruß,
    Martin


    p.s. Auf die technischen Details würde ich nicht zu sehr eingehen. Lieber nur grob schildern, was man braucht und wieviel es kostet, und wo man Infos bekommen kann.

  • Hallo Elias,
    endlich mal eine gute Idee. Unsere Schülerzeitung steckt voller Müll - von Frisörgutscheine bis derbe Lehrerwitze ist alles dabei im überteuerten Blättle! ;=). Jedenfalls musst du, wie einige schon sagten, darauf achten, dass die Inhalte den Leser ansprechen, heißt, nicht zu trocken schreiben. Lieber wenige gute Infos als eine ellenlanger Text mit wenig Infos in kleiner Schrift. Bilder machen sich immer gut und ein paar Sternwarten in Umgebung solltest du vielleicht auch vorstellen, damit die Leute dranbleiben! Sobald die Zeitung weggelegt ist, interessieren sich die meisten nicht mehr dafür...


    LG, Martin

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