Hut aus Holz- oder Aluring Stabilität berechnen

  • Hallo,
    mich beschäftigt eine Frage und ich kann sie als Nichtstatiker leider nicht lösen. Hab zwar die ein oder anderen Gedanken und Ideen aber ich komme nicht weiter.[V]
    Zu meiner Frage:
    Beim Bau eines Hutes für einen Dobson habe ich immer zwei Ringe aus Multiplex genommen. Nun habe ich schon einige Dobson gesehen welche Aluminiumvierkantrohre in gebogenen Zustand verwenden.


    Ich würde nun gerne berechnen was stabiler ist.
    Es ist ja in dem einem Fall ein Holzring (massiv) z.B. 15mm mal 35mm und Durchmesser sagen wir 600mm innen.
    Auf der anderen Seite z.B. ein Ring aus Aluminiumrechteckrohr (z.B. 15x15mm mit 1mm Wandstärke) wieder Durchmesser innen 600mm.
    Wie kann ich berechnen was stabiler ist und vor allem wie kann man es berechnen.


    Bei Holz ist es kein Problem die Dicke und die Breite zu ändern und den Ring stabiler zu machen, leider auch viel schwerer. Bei Aluminiumrechteckrohren sind aber wohl schnell Grenzen gesetzt, wenn man es biegen will. Wäre diesbezüglich auch an euren Erfahrungen interessiert.
    Schon mal vielen Dank für eure Ideen und Hilfen.


    CS, Andreas

  • Hallo Andreas,
    auch ein Statiker wird dir nicht so leicht genaue Auskünfte geben können. Analytisch berechnen kann man das sowieso nicht wirklich. Wer ein CAD-Programm mit FEM-Statikmodul hat, kann aber eine numerische Näherungsrechnung durchführen.


    Die Eigenschaften hängen sehr stark von der Konstruktion zwischen den Ringen ab (Streben, Beplankung, OAZ-Brett...) und der Verbindungstechnik (Löten, Schweißen, kleben, schrauben, dübeln...).
    Löcher können speziell die Aluringe so stark schwächen, dass die Bruchfestigkeit ein Thema werden kann. Dagegen hilft z.B. Laschen anzunieten oder anzuschweißen.
    Bei einer Drahtspinne mit sehr starkem Zug könnte schlimmstenfalls auch noch Knicken auftreten[B)].


    Über die Widerstandsmomente der Materialquerschnitte auf Biegung und die Elastizitätsmodule von Holz und Alu kannst Du immerhin eine grobe Abschätzung für die Ringe allein machen. Dabei kommt dann heraus, dass der Holzring in der 15mm Richtung ungefähr so biegesteif ist wie der Aluring, und hochkant ungefähr doppelt so steif. Dafür ist der Holzring auch etwa doppelt so schwer.


    Holz ist ein anisotroper Naturwerkstoff, deshalb stimmen diese Werte nur ganz grob. Das ist auch der Hauptgrund, warum Maschinenbauer mit dem Zeugs meist nix zu tun haben wollen[;)].


    Gruß,
    Martin

  • Ich sehe es wie Martin, den komplexen Lastfall kann man nicht so leicht berechnen. Man kann aber durch Analogiebetrachtung vergleichen:


    Das steifere Bauteil ist dasjenige, bei dem das Produkt aus axialem Flächenträgheitsmoment I und Elastizitätsmodul E höher ist. Dies im Verhältnis zum Gewicht setzten und du bekommst das Bauteil mit dem besseren Steifigkeits- zu Gewichtsverhältnis.


    Kannst du dein Beispiel mal rechnen? Das dünnwandige Alurecheckrohr sollte klar im Vorteil liegen.


    Ich habe schon 25x15x2 mm und 30x15x2 mm um die 15 mm gebogen. Gefüllt mit Sand ging das recht gut, braucht aber einen kräftigen Schraubstock. 15x15x2 habe ich auch mit einem einfachen kleineren Schraubstock biegen können.


    15x15x1 für einen 600 mm erscheint mir etwas filigran, hängt aber von der Gesamtkonstruktion ab.

  • Hallo,


    15x15x1 hatte ich bei der ersten Version meines 24ers genommen. Das Ganze war von aussen komplett mit 1,5mm Birke-Flugzeugsperrholz beplankt und da konnte man schon richtig drauf drücken (Hut auf der Seite stehend) ohne das er sich verbog. War aber auch alles verschweißt. Mein Fehler lag aber an der Spinnenkontruktion. Ich hatte zum Schluß alles anders und komplett aus Birke Multiplex fertig gebaut. Leider noch keine Bilder auf der Webseite. Aber für einen 600er Hut würde 15x15x1 schon noch reichen, wenn es ausreichend versteift ist und man nicht zu hoch baut.
    Ich hab das Ding noch im Keller liegen wenn du probieren willst [:D]...



    Gruß,


    Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo Stathis, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das steifere Bauteil ist dasjenige, bei dem das Produkt aus axialem Flächenträgheitsmoment I und Elastizitätsmodul E höher ist. Die im Verhältnis zum Gewicht setzten und du bekommst das Bauteil mit dem besseren Steifigkeits zu Gewichtsverhältnis.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genauso habe ich das für meine obigen Angaben gemacht.


    Alurohr ist gegenüber Holz-Vollmaterial mit gleichem Außenquerschnitt von der Steifigkeit her wohl leicht überlegen, wenn man die Alu-Wandstärke so wählt, dass das Gewicht gleich ist.


    Aber schon bei sorgfältiger Holz-Sandwichbauweise mit Hartschaumkern unter Berücksichtigung des Faserverlaufs steht das Holz gar nicht so schlecht da. Allerdings sind die Profilquerschnitte dann tendenziell größer, was etwas zu Lasten der Kompaktheit geht. Dafür ist die Verbindungstechnik wieder einfacher (Kleben).
    Punktförmige Krafteinleitung (z.B. Stangenbefestigung, Aufhängung einer vorgespannten Fangspiegelspinne) ist in Holz-Vollmaterial einfach, bei Alurohr und vor allem Holz-Sandwich erfordert sie dagegen Hirnschmalz und sorgfältiges Bauen.


    Ich halte die Unterschiede in der Steifigkeit (gute Konstruktion vorausgesetzt) zwischen Holz und Alu für so gering, dass in der Praxis eher andere Kriterien die Materialwahl beeinflussen sollten.
    Eins davon ist der Kenntnisstand und die Verarbeitungsmöglichkeiten des Teleskopbauers. Ein Spengler wird eher in Metall bauen, ein Schreiner eher in Holz. Aber auch die Witterungsbeständigkeit oder möglichst kompakte Abmessungen könnten ein Thema sein.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo zusammen,


    man kann bei einem Holzring das Gewicht optimieren, indem man ihn nicht überall gleich dick macht.


    Wenn eine Drahtspinne an vier Punten verspannt ist, ist das Biegemoment an den 4 Befestigungspunkten besonders hoch (Biegung nach innen) und an den 4 Stellen genau dazwischen auch (Biegung nach außen). Zwischen diesen 8 Punkten wird das Biegemoment null.


    Man kann also Gewicht sparen, wenn der Ring innen rund und außen achteckig (Spinne mit vier Befestigungspunkten) oder sechseckig (Spinne mit drei Befestigungspunkten) geformt ist. Dann ist dort die Stabilität am größten, wo auch die größten Biegekräfte auftreten.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo,
    danke für eure Infos. Wäre auch zu schön gewesen es einfach berechnen zu können. Wenn ich das richtig verstanden habe sagst Stathis das 15mm Alurechteckrohr sollte im Vorteil gegenüber dem Holzring sein und MartinB sagt der Holzring lieht im Vorteil[?] Nun bin ich nicht viel schlauer als vorher. Die 600mm Öffnuing war einfach mal als Beispiel gedacht. Für meinen 600mm Spiegel habe ich den Holzring gewählt und der scheint recht gut zu gehen. Sieht dem Hut von Kyklopas seeeeehr ähnlich, danke Stathis für deine "Bauanleitung" auf deiner Homepage.[:)]
    Da ich gerne etwas bastel war die Überlegung es leichter zu bauen den Schwerpunkt weiter nach unten zu drücken. Mein Spiegel ist ja auch nur 26,4mm dick und damit leichter als der vom Kyklopas außerdem f4,5. Also ein noch ungünstigeres Gewichtsverhältnis. Daher diese Überlegungen.
    Aber!! Ich bastel ungern für die Mülltonne! Da wäre dann die Idee zu vergleichen. Einen Stab Vierkantrohr gegen ein Brett Multiplex antreten zu lassen. Also gleiche Länge der Stücke sagen wir 500 oder 1000mm. Links rechts was unterlegen und in der Mitte ein Gewicht drauflegen und messen wie stark es sich durchbiegt. (also das 15x15x1mm Aluvierkantrohr gegen 35x15mm Multiplex) Das Holz hochkant!
    Mal sehen was passiert. Obwohl ich da auch eher den Sieger beim Holz sehe.
    Wäre dieser Test aussagekräftig genug um Rückschlüsse auf den geformten Ring zu ziehen??


    Martin.C: ist sicher kopliziert herzustellen den Ring unterschiedlich stark zu machen und die Frage ist obe es dann so viel an Gewicht bringt.


    Bin auf eure Infos gespannt.
    CS, Andreas

  • Hallo Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also gleiche Länge der Stücke sagen wir 500 oder 1000mm. Links rechts was unterlegen und in der Mitte ein Gewicht drauflegen und messen wie stark es sich durchbiegt. (also das 15x15x1mm Aluvierkantrohr gegen 35x15mm Multiplex) Das Holz hochkant!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das ist die schnellste und allereinfachste Methode.[^]
    Rein gefühlsmäßig sage ich 15x15x1mm ist zu labil. Ich würde eher Richtung 20x20x2mm gehen, vielleicht auch nur 1,5mm Wandung.
    Selbst bei 2mm Wandung wird Dein Ring beim Spannen der Spinne nicht mehr rund sein.
    Soll es ein Monoring werden? Wenn ja, würde ich noch fetter rangehen.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo,
    Jörg: an einen Monoring hatte ich gar nicht gedacht sondern schon an etwas Klassischeres zwei Ringe und außen mit etwas beplankt (z.B. 1-1,5mm Flugzeugsperrholz)
    Dann werd ich mich wohl mal bemühen und einen Test machen. Mal sehen was der ergibt.
    Für weitere Meinungenn und Tipps bin ich jederzeit ganz Ohr.[:)]


    CS, Andreas

  • Hi Andreas,


    du bist doch hier bei mir aus der Gegend!? Wie schon geschrieben, ich habe sowas, nur leider etwas zu hoch gebaut, bei mir im Keller liegen.
    15x15x1 mit 1,5mm Flugzeugsperrholz beplankt. Kannst du gerne mal dran biegen...



    Gruß,


    Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">an einen Monoring hatte ich gar nicht gedacht sondern schon an etwas Klassischeres zwei Ringe und außen mit etwas beplankt (z.B. 1-1,5mm Flugzeugsperrholz)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das klassische Design hat in meinen Augen viele Vorteile: stabiler und der Fangspiegel ist sehr gut geschützt.
    Nur der Zweck der Beplankung mit Flugzeugsperrholz, wie Marcel es gamacht hat, erschließt sich mir nicht. Außer für die Optik, dass es nach Holz aussieht, dürfte es für die Stabilität nicht viel bringen.
    Dann gleich die Wandungsstärke etwas dicker wählen und gut ist es.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo,
    Stathis: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kannst du dein Beispiel mal rechnen? Das dünnwandige Alurecheckrohr sollte klar im Vorteil liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das ist ja mein Problem, dass ich es nicht so einfach rechnen kann. Danke für die beiden Links. Genau diese beiden Seiten hatte ich mir schon angeschaut und versucht zu rechnen, aber schlau bin ich dabei nicht geworden.
    Mein Problem einerseits ist es ja ein Holzring (volles Material) andererseits aber ein Ring aus Hohlrohr. Sozusagen ein Ring im Ring[?]
    Rechne ich mit Vollmaterial "normal" das E-Modul aus ist der Ring 35x15 gegenüber dem Ring 15x15 ungefähr 2,57 mal stabiler. Alu hat aber 70kN/mm^2 und Sperrholz bis zu 16kN/mm^2. Das würde für Alu sprechen. Das Hohlrohr zum Vollvierkant stet im Verhältnis 1:2,3
    Unterm Strich spräche es für den Holzring nach meinen bescheidenen Berechnungen (was auch immer die Zahlen bedeuten) 4,37 (Alu) zu 5,9 Holz?!?!
    CS, Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: PeJoerg</i>
    Nur der Zweck der Beplankung mit Flugzeugsperrholz, wie Marcel es gamacht hat, erschließt sich mir nicht. Außer für die Optik, dass es nach Holz aussieht, dürfte es für die Stabilität nicht viel bringen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Jörg,


    ich wollte eigentlich nicht beplanken, sondern nur das berühmte "Segel" aus Iso-Matte ranmachen. Man konnte den Ring (auf der Seite stehend) leicht oval stauchen. Die Spinne (damals Draht) macht das ja nicht, sondern zieht gleichmäßig nach außen, oben und unten. Das wirkliche Problem war die Verwindung. Wenn ich den Hut an der Spinne (Fangspiegelhalterung) packte konnte ich ihn heben, in der Luft rumschwenken usw. und es war alles schön stabil. Als ich ihn dann aber mal am unteren Ring gepackt habe, hat er sich leicht verwinden/verdrehen lassen. Durch die Beplankung war das anschließend nicht mehr. Auch hat er sich dann ohne Spinne auch nur noch mit "viel" Kraftaufwand oval stauchen lassen. Für meine damals geplante Stangenkonstruktion (6er) wäre das tötlich gewesen, daher habe ich alles von grund auf überdacht. Die letzte Diskussion hier zwecks 6 oder 8 Stangen hatte mich im meiner Entscheidung bestätiget. Aber Andreas baut bestimmt eh mit 8 oder?



    Gruß,


    Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo Andreas,
    es muss ja nicht immer Alu Vierkant Rohr sein.
    Ich biege Alu T-Profil bis 25 x 2 im Schraubstock mit Hilfe
    von 2 Formen aus Hartholz oder Multiplex. Der Ring unten
    hat einen I.D. von 330mm und ist aus 15x15x2 - Gewicht 160g!
    (für Doppelring - Hut, 12" Reisedobson)
    Beste Grüße, Joachim


  • 15x15x1.5 ist für einen 600 mm Hut in Doppelring ausreichen, jedenfalls für meine Ansprüche. Habe ich bei meinem Lowrider auch.


    Ich weiss nicht, was ihr für Drahtspinnen baut, aber so hoch ist die Spannung auch nicht. Warum auch? Wenn man die Spinnen nicht so baut, dass sie von sich aus steif ist (und damit in Dicke investier), brauch eine Drahtspinne doch nicht mehr Spannung als eine andere Spinne.


    Ein Aspekt bei Multiplex vs. Alurohr ist auch die relativ geringe Stabilität des Multiplexrings senkrecht zur Ringebene.


    Versteifung bei Doppelring durch Flugzeugsperrholz: Das bring schon was. Es erhöht nicht die Steifigkeit eines einzelnen Rings, aber die Stabilität des Doppelrings gegen Verschiebung der Ringe gegeneinander. Das ist ein wichtiger Punkt, den wir doch schon mal vor kurzem hatten bei der Kollimationsstabilität.


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo Andreas,


    das Flächenträgheitsmoment I deines 15x15x1 mm Quadrahtrohres ist
    I= 1/12 * (B^4-b^4)= 1/12 *(15^4-13^4)= 1.839 mm^4 (siehe Wikipedia die Tabelle unter Kastenprofil.


    Ich habe mal die Stoffdaten gesammelt und gerechnet:


    Dein 35x15 mm Multiplexstab wird sich somit um die 35 mm (hochkant) ca. 4x weniger durchbiegen (128.730/535.940) als dein Alu Vierkantrohr, um die 15 mm jedoch um 1,3x mehr (128.730/98.440)
    Das Alu wiegt jedoch nur das 0,4-fache (151/368).


    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, fällt die Geschichte für diesen hochkant Fall doch zugunsten des Holzstabs aus. Das Alu Vierkantrohr gewinnt erst, wenn man den Außenquerschnitt vergrößert, wie MartinB bereits geschrieben hat.


    p.s. ==&gt; martin.c
    Einen variablen Querschnitt halte ich nicht für sinnvoll, da der Lastfall in der Praxis komplexer ist. Der Hut muss ja nicht nur die Zugkräfte der Spinne auffangen. Bei exzentrisch gebauter Blech- oder Drahtspinne muss man ja gar nicht so stark spannen. Vielmehr muss der Hut auch die Stangen in Position halten, das Moment durch den Okularauszug+ fettem Okular abfangen, den Nachführkräften in allen Lagen widerstehen..., dabei soll alles möglichst wenig schwingen.

  • Hallo Marcel, Reiner,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch die Beplankung war das anschließend nicht mehr. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Versteifung bei Doppelring durch Flugzeugsperrholz<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ihr meint mit Beplanken die Innenauskleidung des Zweiringkorbes mit Flugzeugsperrholz, ja das bringt was.
    Ich hatte den Begriff Beplankung eher als Rundumverkleiden eines einzelnen Ringes mit Flugzeugsperrholz verstanden, weil ja ursprünglich nur vom Aluring gesprochen wurde. Das wäre nun wirklich nur dem Aussehen zuträglich.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Andreas,
    ich benutze nur AlMgSi T-Profil - durchmesserabhängig.
    Die "hohe Kante" ist selbst bei 20x20x2, I.D. 200mm nicht
    eingerissen. Bei den i.A. wesentlich grösseren Durchmessern
    überhaupt kein Problem. Die geschlitzte Biegebacke muss
    das seitliche Abkippen der hohen Kante verhindern und
    dementsprechend stabil ausgeführt sein. Für I.D. 600mm
    würde ich auf 25x25x2 gehen. Einfach versuchen; der
    Materialeinsatz und Werkzeug ist ja minimal. Der
    Schraubstock sollte allerdings sehr stabil sein (Industriequalität)
    CS, Joachim

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: reiner</i>
    Ich weiss nicht, was ihr für Drahtspinnen baut, aber so hoch ist die Spannung auch nicht. Warum auch? Wenn man die Spinnen nicht so baut, dass sie von sich aus steif ist (und damit in Dicke investier), brauch eine Drahtspinne doch nicht mehr Spannung als eine andere Spinne.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hatte ich in dem Fall selber verbockt. War definitiv falsch konstruiert! Am 17,5er von Kollegen habe ich's glaube ich richtig gemacht[:o)]. Da ist fast keine Spannung drauf, sie greift symetrisch am unteren und oberen Hutring und es funtioniert seit über einem Jahr ohne Probleme...


    Gruß,


    Marcel

    Wenn du dich für das Thema Selbstbau in FreeCAD einarbeiten willst, findest du einige Beiträge, mit Bezug zu ATM, auf meiner Pinnwand unter "FreeCAD Zeuch"...

  • Hallo Hans,


    danke für die Info! Muss ich auch mal ausprobieren.


    Was heisst für Dich Industriequalität beim Schraubstock? In welcher Preisklasse bewegt man sich da? Bei meinem 125mm Stahlschraubstock (80 Euro-Klasse) trau ich mich über 15x15x1.5 nicht mehr hinaus. Das ist für den schon grenzwertig.


    Ist AlMgSi das gleiche wie AlMgSi0.5?


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo Reiner,
    AlMgSi05 ist wohl das gängigste - hatte ich von "Gemmel" Metalle.
    Mit viel Übung lässt sich das auch hartlöten; Al-Stäbe mit
    Ummantelung (Flussmittel), Fließtemperatur der Lötstäbe ist
    nur ca. 60°K niedriger als die der Teile - das ist das Problem.
    Wenn die Temperaturen stimmen gibt das aber eine schöne, glatte Verbindung.
    Ich habe auch nur einen 125er Grauguss - Schraubstock; besser
    wäre ein Stahlguss Schraubstock (Werkzeugmacher) in der Größe.
    Bei 20x20x3 und I.D. 400mm geht das dann ohne Spindelknirschen.
    Beste Grüße, Joachim

  • Hallo Hans,


    danke für die Info zum Schraubstock.


    Meine Frage hatte folgenden Hintergrund: Ich hatte bisher (Betonung liegt auf hatte) einen 150mm Grauguss, der allerdings beim Biegen von 15x15x1.5 auf 550mm Durchmesser nach ein paar Ringen den Geist aufgab.


    Jetzt habe ich einen geschweißten Stahlschraubstock, der stabiler zu sein scheint. Aber ich wills halt irgendwie nicht drauf ankommen lassen, dass ihn dasselbe Schicksal ereilt.


    Viele Grüße
    Reiner

  • Hallo an alle,
    danke für eure Hilfen und Infos, danke auch an Stathis fürs rechnen. Dann versuche ich wohl mal so zu rechnen das für Alu- und Holzringe die gleiche Stabilität rauskommt mal sehen was dann Alu noch anGewicht "gewinnt". Marcel: wie schon geschrieben Interesse besteht und wir machen mal einen Termin zwecks Treff. War letztens in Rodewisch zum Treffen aber du warst nicht dabei.


    Das mit dem T-Ring klingt auch nicht schlecht aber da wird das rechnen noch komplzierter.
    Bisher habe ich wie gesagt zwei Holzringe mit Flugzeugsperrholz beplankt und die Beplankung bringt sehr viel an Steifigkeit und Sichtschutz außerdem. Der Vorteil bei Holz: man kann einfach kleben. Bei Alu Holz aufkleben ist schon schwieriger und Nieten würde evtl schon wieder ein Verslust an Steifigkeit bedeuten, da man Löcher bohrt.
    Also nochmal vielen Dank für alle Antworten. Da kommt immer mal wieder was neues zum Vorschein was man noch nicht gesehen hat.


    Viele Grüße und CS, Andreas

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