Schwerpunkt kleiner Hantelnebel

  • Hallo,


    anbei mein Bericht zur Nacht vom letzten Samstag mit Skizzen angereichert


    Bericht vom 22.10.2011; 20.30h – 23.40h
    Ausrüstung: Newton-Teleskop, Öffnung 428mm, Brennweite 1830mm, (f/4,25) Adler
    Dobsonmontierung


    verwendete Okulare: 21mm Ethos (87-fach); 13mm Ethos (141fach), 9mm Nagler Typ6 (203-fach), 7mm Nagler Typ6 (261-fach), 5mm Nagler Typ 6 (366-fach), 9er mit 2,5-fach Powermate (508-fach)
    Ort: Freies Feld ca. 2km von Obernesselbach, ca. 385mm üNN
    Temperatur: 20.20h +2 C ; 23.45h -2 C
    Seeing: 1(-)


    Wetter: nach Auflösung von Nebelfeldern den ganzen Tag wolkenlos


    Plantetarische Nebel: NGC6905, M76, Pease1
    Galaxien: NGC6140, M31, M32, M110
    Quasare: S5 0153+74 (HS1622+64 negativ)
    Planeten: Jupiter
    Kugelsternhaufen: M15
    Reflektionsnebel: NGC7635
    Emmissionsnebel:
    Offene Sternhaufen: M52
    Supernovae: -


    Es kommt oft doch anders als man es sich vornimmt: Für Freitag Nacht war spechteln geplant, Samstag Nacht stand die „Lange Nacht der Wissenschaften“ in Nürnberg auf dem Programm. Nachdem Nebel für Freitag einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte kam ich für den Samstag in Gewissenskonflikte; als meine Frau dann keine Rechte Lust aufs nächtliche Treiben mehr hatte entschied ich mich dann für angewandte Astronomie und fuhr zum Standardspechtelplatz. An eine neu ausgekundschaftete Lokalität habe ich mich nicht gewagt, liegt diese doch mehr in der Ebene, somit mit erhöhtem Nebelrisiko. Aufbauen und Justieren ging flott von der Hand, Polaris zeigte nur langsam wabernde Luftschichten, ein Indiz auf gutes Seeing.
    So, erst mal hinsetzen und den Blick schweifen lassen und die Stimmung der Nacht auf sich wirken lassen. Cygnus dominiert die Zenitregion, Lyra und Herkules sind bereits absteigend im Westen auszumachen. Der Adler hat im Süden schon kulminiert, Pegasus ist schon recht hoch gestiegen. Relativ niedrig im Osten haben sich die Plejaden schon über den Dunst erhoben, 5 Feldsterne sind direkt auszumachen.
    Ich bin sträflich schlecht (eigentlich gar nicht) vorbereitet, so fällt mir spontan ein PN ein, welchen ich vor 3 Wochen beim Almbergtreffen im Bayrischen Wald eingestellt hatte:


    NGC6905 – PN - Del - (mag 12,0 – sbr10 44“ * 38“) SQM20,98

    Trotz sternenreicher Region schnell einstellbar, der PN ist bereits im Aufsuchoku trotz nur – für den Standort – mäßig dunklem Himmel unmittelbar zu erkennen. Auf halber Strecke zwischen einem 11 und 12er Feldstern in ca. 1 Bogenminute Abstand steht das leicht ovale Nebelfleckchen, welches relativ scharf nach außen hin abgegrenzt ist. Ab dem 9er Oku ist der Zentralstern blass aber doch stabil erkennbar. Ich lasse mir Zeit, beobachte einige Minuten mit der 7er bei 265-fach. Es fällt mit eine etwas hellere Region grob Richtung 12er Feldstern auf, Gegengleich eine schmalere leicht hellere Zone am PN-Rand. Das Feld ist mit einigen Feldsternen bis jenseits mag 15 gesprenkelt. Nett – ich versuche mich an einer Skizze.


    Für das nächste Objekt nehme ich mir noch mehr Zeit, vor allem um eine möglichst detaillierte Skizze anzufertigen.


    M76 – PN - PER - (mag 10,1 - sbr 10,4, 163” * 107”) SQM21,00

    bekannt auch als kleiner Hantelnebel ist relativ hell. Nicht einmal 1 Grad vom mag4-hellen Stern Phi Per entfernt sehr einfach einzustellen. Auf den ersten Blick fallen zwei helle Zonen auf, so dass der frühere Irrtum, das es sich um 2 Objekte handeln würde leicht verständlich erscheint. Die beiden helleren Zonen sind durch einen merklich hellen, für mich leicht taillierten Bereich verbunden. Ähnlich dem großen Hantelnebel sind 90 Grad entgegen der Hauptachse äußere Nebelregionen detektierbar, diese jedoch deutlich schwächer. Ohne Filtereinsatz kann ich eine leichte Aufhellung im östlichen Bogen ausmachen, mit OIII wird dies deutlicher. Zwei Bogensegmente zeigen sich, der östliche nahezu geschlossen, der westliche gen SW deutlich unterbrochen, hier innerhalb jedoch ein blasser flächiger Lichtblob. 3 ca. mag12-Feldsterne mit jeweils mag 13/14-Begleitern umrahmen des sehr sehenswerten PN. Mit dunklerem Himmel mag noch etwas mehr möglich gewesen sein, doch hat das sehr gute Seeing (es wurde bei 260-fach und 366-fach beobachtet) sehr viel ermöglicht.


    Dieses macht übermütig, ich versuche mich an einem weit entfernten Quasar meiner High-Redshift-Liste, HS1626+64 im Draco. Leider kann ich diesen QSO in meiner Planetariumssoftware Ciel nicht auswählen, so muss nach Karte navigiert werden. Der Startpunkt – NGC6140 – macht etwas Probleme, weist die GX eine Flächenhelligkeit von lediglich 14,8 auf und ist im Aufsuchokular nur schwer erkennbar. Von da geht es relativ gut bis zum Zielgebiet, dann dauert es etwas, bis ich die richtige Orientierung der Feldsterne des DSS-Ausdrucks zum Blick durchs Okular gefunden habe. Das enge Dreieck in der Zielregion mit mag 10,2 – 12,1 – 11,5 Feldsternen ist mehr als deutlich, für den 15,2er im Dreieck brauche ich schon das 7er Oku für blickweise und das 5er für fast stabile Sichtung. Trotz ‚Augenverbiegen‘ kann ich auf halber Strecke einer gedachten Verbindung zwischen den 11,5er und 10,2er Feldstern partout nichts erkennen. Für die Powermate und damit 505-fache Vergrößerung ist das Seeing auf ca. 40 Grad Höhe nicht gut genug. Fazit: ein negativer Versuch.


    Und nun? Mal etwas einfaches. Nach Galaxien steht mir nicht der Sinn, also peile ich den prominenten Kugelsternhaufen M15 an, der fast exakt im Süden auf gut 50 Grad Höhe steht. Jep – supergut. Nach dem 21er Oku nehme ich gleich das 9er, dann das 7er. Die Außenbereiche füllen schon einen Großteil des Nagler-Gesichtsfelds. Das Seeing ist so gut: wie wäre es mit


    PK65-27.1 = Pease1 – PN – PEG – (mag 15,1: 0,1“ * 0,1“) SQM 21,02

    Dem m.E. einzigen Planetarischen Nebel innerhalb eines Kugelsternhaufens, der ab mittleren Teleskopgrößen (14 Zoll?) erfassbar ist. Den Kandidaten hatte ich mittlerweile schon 6 oder 7 mal versucht, 4 mal mit positivem Ausgang. Der Schlüssel zum Erfolg ist hohe Vergrößerung, die gutes Seeing voraussetzt. Ich greife zu 5er – 365fach. Der PN ist dicht am Zentrum von M15. Eine Trapezförmige enge Sternengruppe, ca. 2‘ WNW des PN-Zentrums mit mag 13,5er Komponenten hilft bei der Orientierung. Hat man diese gefunden ist eine leicht eine ‚wellige‘ 4er Gruppe, fast exakt südlich, ca. 1 Bogenminute unterhalb des GC-Zentrums zu erkennen, die nächste Station. Zwischen der Mitte dieser Formation und den GC-Zentrum auf halben Weg, nach 30“ der Mini-Planetarische. An dieser Stelle ist auch eine kleine Massierung von 3 ca. mag14-Fünkchen. Damit es wirklich eindeutig wird hilft Filter-blinking, was aber nicht ganz trivial ist, da die Fokuslagen mit und Ohne Filter doch merklich unterschiedlich sind. Ich nehme die Powermate: 505-fach. Nur gut, das die Fokuslagen zum 5er ohne Powermate (nahezu) homofokal ist, ich erspare mit das knifflige Nachfokussieren. Jep – diesmal eine eindeutige Sichtung – besser als gedacht.


    Ohne rechten Plan genieße ich die große Andromeda-GX - bedauernd dass mir nur gut 1 Grad Gesichtsfeld zur Verfügung steht - samt Begleiter M32 und M110. Kurz der Blick auf M33 die das Gesichtsfeld bei Minimalvergrößerung (87-fach) nahezu komplett ausfüllt. Auffällig hier die sehr helle OIII-Region NGC604 nahe eines hellen Feldsterns. Ganz nett.


    Im Netbook suche ich mögliche Ziele, es fällt mir ein relativ ausgedehnter Reflektionsnebel auf, zum Zeitpunkt der Beobachtung gut 75 Grad hoch im Norden:


    NGC7635 – EN – CAS (mag 11,0 – 15‘ * 8‘) SQM 21,05
    Jetzt muss ich mit outen: Ich wusste nicht, dass es sich hier um den Bubble-Nebula handelt, hatte nur einen relativ ausgedehnten Nebel um einen mag9-Feldstern gesehen, dieser grob rechteckig mit einem ca. 5‘ großen schmaleren Fortsatz in südlicher Richtung. Filter kam auch nicht zu Einsatz, nach ca. einer Minute hatte ich einfach weitergeschwenkt. Was hier möglich ist will ich bei nächster Gelegenheit auslooten, mit Muße, Filter und Geduld.


    M52 – OC – CAS (mag 6,9, sbr 12,0; 12‘ * 13‘) SQM 21,05
    Fast vergessen: in unmittelbarer Nähe steht der sehr dichte und sehenswerte Offene Sternhaufen M52. Diese Objektklasse vernachlässige ich meist, hier wäre es ein Frevel gewesen nicht zumindest einige Momente zu verharren und zu genießen – prasselt es doch richtig vor mag9 bis mag13 hellen Lichtfünkchen


    Ich bin der Temperatur entsprechend angezogen; ein schwacher, aber steter Luftzug zwingt mich dazu den Kragen der Jacke ganz zu schließen. Die Frostgrenze dürfte nun unterschritten sein. Angenehm ist jedoch, dass die Luftfeuchtigkeit relativ gering scheint, das Papier auf dem Klemmbrett fühlt sich nicht klamm an. Mann – das super Seeing muss genutzt werden, ich blättere meinen Quasarordner durch auf der Suche nach einem hoch stehenden Objekt. Jene in Draco stehen alle zu niedrig, einer in Cassiopeia wäre möglich. So versuche ich mich an


    S5 0153+76 – QSO – CAS (mag 16,0) SQM 21,05
    Auch hier ist die erste Herausforderung, den DSS-Ausdruck mit den Feldsternen des Okulars in Einklang zu bringen, was nach 3 oder 4 Minuten gelingt. Puh, einfach wird es nicht. Stufenweise wird die Vergrößerung erhöht. Ein Mag 14,8-Feldstern in sonst leerem Gebiet ist ab dem 7er Okuar stabil erkennbar. Es braucht das 5er, bis unterhalb in ca. 2‘ Distanz zwei ähnlich blasse Feldsterne auftauchen , diese waagrecht mit ca. 1‘ schwarzen Raum Distanz. Ich schätze beide so um mag 15,5. Es hilft nichts, die Powermate muss her. Bei 505-fach tauchen an zwei Positionen oberhalb der 14,8er immer wieder blickweise Lichtfünkchen auf, einer ca. 1‘ gen 10h, einer ebenfalls ca. 1‘ gen 12h. Bei letzterem handelt es sich um den Quasar, dessen Photonen vor gut 10,5 Milliarden Jahren aus einem gigantischen gravitativen Strudel bei unvorstellbarer atomarer Glut entwichen sind, um auf meinen Sehrezeptoren einen gerade noch merklichen Impuls auszulösen … Ehrfurcht gebietend.


    Zum Ausklang wird Jupiter angepeilt. Aua – ist der Hell. Ich muss mir endlich einen Graufilter zulegen, im 9er Oku hat man im ersten Moment das Gefühl, es wird einem ein Loch in die Netzhaut gebrannt. Höhere Vergrößerung macht es erträglichen. Und das Seeing lässt einiges zu. Super, ein Mondschatten (Io) ist wie ausgestanzt knapp oberhalb des SEB erkennbar. Ich bin hin- und weg. Immer wieder sekundenlang ist das Bild glaskar und richtig scharf. Am nördlichen Rand des NEB ist ein richtig dunkler langgestreckter Wolkenwirbel markant auffällig erkennbar, die Wolkenbänder selbst ausgefranst, nördlich es NEB weitere feinste querbänder in der helleren Atmosphäre – so detailliert habe ich Jupiter meist nur 1* pro Jahr im Okular. Genießen heißt die Devise. 365-fach ist heute das Optimum fürs spechteln, darüber wird das Bild nur Blickweise besser, meist jedoch merklich schlechter. Ich bin mehr als zufrieden. Sicherlich 30 Minuten lasse ich den Planeten wieder und wieder durchs GF wandern. Um 23.40h bei minus 2 Grad wird eingepackt und heimgefahren – es hat spass gemacht!.


    Viele Grüße


    Achim

  • Servus Achim


    Schöner Beobachtungen und ein phantastisch gelungener M 76! Hervorragende Zeichnung! Ich war zur gleichen Zeit draußen, Mein Seeing war wohl dann noch besser! Jupiter konnte ich über 500x scharf hoch vergrößern!
    Dank für deinen klasse Bericht!


    Lg von Hajü

  • Ich war auch draußen zu der Zeit, mit "Phoenix von Goldammer", teilweise im gleichen Bereich, um M52, mit 7510 und 7789, sowie 663 und 654, Jupiter ging bei mir bis 360-fach, besonders schön war zu Beginn des Transits das helle Io-Mond-Scheibchen neben dem schwarzen Io-Schatten zu sehen.


    Danke Achim für Deinen tollen Bericht. Ich finde es immer sehr schön, im nachhinein zu erfahren, dass man nicht alleine in der dunklen Nacht auf der Wiese stand.

  • Hallo Achim,


    auch von mir vielen Dank für den schönen Bericht! Mein Zeichnungsfavorit ist der M76. Schön, dass Du Dir so viel Zeit genommen hast für eine detaillierte Beobachtung. Die Ost-West-Bögen so deutlich - das habe ich letztes Jahr auf 2000 Meter nicht hinbekommen (und Du machst das praktisch auf Meereshöhe [8D] )


    Viele Grüße
    Rainer

  • Hallo Achim,


    schliesse mich an: Klasse Bericht! M76 - Super Zeichnung!


    Gerne hätte ich am Almberg mit Dir ein paar Quasare eingestellt, oder besser von Dir einstellen lassen[:D]
    Ist für mich Neuland. Aber interessant!
    Immerhin kenne ich das Twin-Quasar in UMa und das Einsteinkreuz habe ich nun auch gefunden. Also erstmal die Vordergrund-GX. Von "Kreuz" nicht der Hauch einer Spur.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten.


    (==>) Hans-Jürgen: ich war mit den Seeing-Bedinungen mehr als zufrieden. Wie festgestellt hast gehte es sogar noch besser. Das zeigt eines ganz deutlich. Bei größeren Spiegeln (ich meine so ab 12-Zoll) ist vor allem das Seeing der limitierende Faktor für Detailwahrnehmung.


    (==>) Stephan: mir geht es auch so; in ruhigen Momenten, wenn zwischen ich zwischen angestrengten Beobachtungen die Seele baumeln lasse kommt mir ab und an der Gedanke: wer wird wohl im gleichen Moment einfach den Himmel bewundern?


    (==>) Rainer: gestern hatte ich mich kurz auf deiner Internetseite umgesehen und bin beeindruckt. Die Zeichnungen sind um klassen besser als das, was ich auf Papier kritzle. Im Vergleich habe ich deutliches Verbesserungspotential


    (==>) Kai: auch bei deiner großen 'Tüte' bleiben Quasare nur Lichtpunkte - das weist Du ja. Interessant finde ich vor allem mehrfach abbildende Objekte. Vielleicht findest Du ein paar Anregungen im meiner High-Redshift-Liste? http://www.strnad-emskirchen.de/qso_beobachtungen.html. Vor allem B1422+231 in Bootes wäre sicherlich interessant. Es handelt sich hier um einen QSO, der 4-fach gelinst wird. Mag 16.5, 16.7, 17.3, and 20.4 ’Hell’ sind die Komponenten. Somit sind die 'hellsten' 2, ja 3 Komponenten locker für dich machbar. Die Herausforderung hier ist der Abstand von max. 0,8 Bogensekunden.


    (==>) Rastaban: für mich ist jedesmal wieder die Jagd nach diesen extrem entfernten Lichtfünkchen spannend, die Physik hinter diesen Objekten so weit jenseits der menschlichen Erfassungsmöglichkeit. Für mich rückt dies die Releationen zurecht, macht einen Bescheidener.


    Viele Grüße


    Achim

  • Hallo Achim,
    danke für den Link zu Deiner Quasar Liste! Super!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei größeren Spiegeln (ich meine so ab 12-Zoll) ist vor allem das Seeing der limitierende Faktor für Detailwahrnehmung. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Exakt! Ich reibe mir immer die Augen, wenn ich die Sternabbildung und damit die Grenzgröße bei mittelmäßigem Seeing sehe. Absolut enttäuschend für 28"!
    Schwache, kleine GX-Funzeln, die sowieso keine Details zeigen, lässt das kalt. Die machen wirklich Freude!


    Aber:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Herausforderung hier ist der Abstand von max. 0,8 Bogensekunden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auweia!
    Meine Strategie ist mittlerweile: Immer mal wieder so ein Objekt zumindest aufsuchen, damit es im "Ernstfall" des Jahrhundertseeings wenigstens schnell gefunden wird. In solchen Nächten weiss man ja gar nicht was man zuerst tun soll[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,
    Klasse Bericht, da kommt richtig Geschmack auf mehr auf. Leider war bei uns an diesem Tag das Seeing Grottenschlecht. Dabei hatte der Tag viel mehr versprochen es war wolkenlos und somit eigentlich super aber dort wo wir standen kam Nebel auf obwohl es mit ca. 700m nicht im Tal lag. Ringrum also auch im Tal war das Wetter nachts aber besser - kann man nix machen!
    Deine Liste ist wirklich gut. Werd mich mal ran machen davon was zu sichten.


    Kai: Jahrhundertseeing?!? Im Zweifelsfall hat man da dann ein unverschiebbares anderes Ereignis, oder?


    CS, Andreas

  • Hallo Achim,


    sehr schöner, lebhafter Bericht. Die Skizzen werten den BB noch mal auf.


    NGC6905 finde ich sehr gut getroffen. Den hatte ich auch schon ein paar Mal mit O-III Filter im Okular. Aber auch ohne Filter ist er schon bei dunklem Himmel sichtbar. Mit dem Zentralstern habe ich mit 12,5" so meine Probleme. Da muss dann alles passen.


    Und nun? Mal etwas einfaches -&gt; PK65-27.1 = Pease1.
    Der Witz war gut, muss ich mir merken!


    S5 0153+76 – QSO – CAS (mag 16,0) SQM 21,05
    Wau, ein 16m Quasar. Was für dich 16m Quasare sind, sind für mich 14m5 Quasare. Wieviele davon haste den schon gesehen.
    Ich habe mit der Quasarenjagd erst dieses Jahr im Mai angefangen und konnte bis dato immerhin schon 7 oder 8 finden.


    Schade das du schon so früh heim bist, sonst hättest du um 1:30 den GRF zentral und knackig auf der Jupiteroberfläche sehen können.


    Gruß
    Lothar

  • Hi Achim,


    interessante Beobachtungen und Zeichnungen. Die beiden "Lobes" westlich und östlich von M76 konnte ich mit 12 Zoll bereits ansatzweise beobachten -so glaube ich zumindest.


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