Canon EOS 350D

  • Hallo Leute,


    ich habe vor mir eine Canon EOS 350D für die Deepsky Fotographie zuzulegen und habe da noch einige Fragen dazu.


    Wie wirkt sicht der Unterschied einer unmodifizierten zu einer unmodifizierten 350D aus?
    Um die Kamera zu modifizieren was muß man da machen und wie aufwendig ist das?
    Eignet sich das Standard-Objektiv für Deepskyaufnahmen?


    Für euere Hilfe wäre ich sehr dankbar.


    CS
    Christof

  • hallo christof,


    auf den punkt gebracht:eine unmodifizierte DSLR ist fast"blind"für die roten wasserstoffnebel+ebensolche anteile in zb planetarischen nebeln.
    bedeutet laange belichtungszeiten für diese nebel+keinen so schönen kontrast.
    eine modifizierte DSLR hingegen zeigt solche gebiete in relativ kürzerer belichtungszeit.


    die kamera kann über einige astrohändler umgebaut werden.preise dort erfragen,sind aber recht human glaube ich mich zu erinnern.
    mit dem standart objektiv oder (einem tele) kann man sehr schöne sternfeld+milchstrassen panoramaaufnahmen machen.am besten auf einer kleinen nachgeführten montierung.wenn die DSLR dann auch noch modifiziert ist erkennt man sehr schön,zb im sternbild schwan,die eingebetteten nebel welche doch z.t.recht gross sind in einem meer aus sternen.


    eines noch:die EOS 350 verfügt zwar nicht über live-view zum fokussieren am teleskop, aber fokussierhilfen gibt es zu genüge.die modifizierung hingegen erachte ich als wichtiger in diesem zusammenhang.


    mit sternigen grüssen


    -DON-

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: cgurdan</i>
    <br />Hallo Leute,


    ich habe vor mir eine Canon EOS 350D für die Deepsky Fotographie zuzulegen und habe da noch einige Fragen dazu.


    Wie wirkt sicht der Unterschied einer unmodifizierten zu einer unmodifizierten 350D aus?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ausser an Emissionsnebeln kaum bis gar nicht. Alles was im h-beta leuchtet ist ok, alles andere sinnlos. Daher meine Meinung: Ein Umbau muss nicht sein, dafür ist eine DSLR eigentlich auch nicht gemacht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Um die Kamera zu modifizieren was muß man da machen und wie aufwendig ist das?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Filter raus, neuer Filter rein. Die Kamera muss dabei fast komplett zerlegt werden. Es ist nicht besonders aufwendig, aber man sollte schon Zeit haben und wissen was man tut. Ansonsten ist die Kamera hinüber und ob man bei so einer Kamera noch das Geld in einen Umbau investieren sollte, zumal er eh nicht viel bringt sei mal dahingestellt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Eignet sich das Standard-Objektiv für Deepskyaufnahmen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das 18-55 f3.5-5.6 I nehm ich an? Nope, zu wenig Brennweite für Deepskyaufnahmen.
    Übersichtsaufnahmen der Milchstrasse und Sternfelder gehen, sofern man scharfstellen kann, was bei diesem Objektiv aufgrund fehlenden Liveviews der Kamera und fehlender Lichtstärke nicht einfach ist.


    Farbfehler ist sichtbar vorhanden, kann aber mit Photoshop und dergleichen noch einigermassen korrigiert werden. Die Mechanik ist halt nicht der Bringer und ich würde es lassen.


    Das ist zuviel Geld für zuviel Frust.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Don</i>
    <br />
    auf den punkt gebracht:eine unmodifizierte DSLR ist fast"blind"für die roten wasserstoffnebel+ebensolche anteile in zb planetarischen nebeln.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke es gibt genug Beispiele, die das Gegenteil beweisen. Man sollte immer das Gesamtkonzept im Auge behalten und das ist es doch mehr als fraglich, ob sich das Geld für den immer noch nicht notwendigen Umbau bei einer so alten Kamera und dem Kit-Objektiv lohnt.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • hallo christof+robert,


    die aussage"ein umbau muss nicht sein"kann ich nicht bestätigen,ganz im gegenteil:wer diverse nebel als bestandteile der milchstrasse sehen will kommt bei ner DSLR um eine modifikation nicht rum.
    auch"zuviel geld für zuviel frust"sehe ich nicht so denn diverse DSLR's gibts gebraucht recht günstig.grade die DSLR bringt viel spass weil sie recht unkompliziert ist.
    da christof wohl eher ein fotoanfänger ist sage ich dass grade jener erfolgserlebnisse+spass an der sache braucht+die sind mit einer DSLR nicht zu leugnen.
    auch im hinblick auf evtl späteres fotografieren durch ein teleskop würde ich wieder mit einer modifizierten DSLR beginnen wollen.


    der fotoprofi(zu denen ich dich eher zählen würde,robert)hat natürlich andere prämissen+bevorzugt ohnehin eher ne astro-ccd.aber für einen möglichen beginn+spass...


    mein vorschlag,lieber christof:zieh dir doch mal stefan seip's buch"himmelsfotografie mit der digitalen spiegelreflexkamera"vom kosmos verlag rein.da siehste mal wie vielseitig+unkompliziert so ne DSLR sein kann.auch deep sky aufnahmen mit+ohne teleskop sowie umbauten werden dort u.a. behandelt.
    jedenfalls wünsche ich dir viel spass+leidenschaft.


    mit modifizierten grüssen


    -DON-

  • Hi,


    ich finde gerade ein Anfänger sollte seine DSLR erstmal ausreizen bevor er sie umbaut.
    Mal abgesehen davon, dass ich so Bücher wie die von Stefan viel zu oberflächlich finde, gebe ich dir Recht, das eine DSLR einfach "einfach" ist.
    Als Bücher empfehle ich daher allgemeine Fotografie-Bücher. Damit ist schon mal sehr viel mehr erreicht.


    Für den Einsteiger reicht eine nicht modifizierte DSLR völlig aus um die ersten Erfahrungen zu sammeln. Für einen Mondaufgang, eine Weisslicht-Sonne, ein Sternfeld etc. brauchts das nicht. Daneben gibt es mehr als genug Deepsky-Objekte, die am Anfang schwer genug sind und keine oder nur sehr wenig H-Alpha haben. Beispielsweise Sternhaufen, grosse Galaxien und helle Nebel wie M42.


    Planetarische Nebel, die du als Beispiel angeführt hast, fallen aufgrund der Ausdehnung für einen Anfänger weg, da er bei den nötigen Brennweiten ganz andere Probleme hat. Ob da die "Ohren" vom Hantel erscheinen oder nicht, sind für den Anfänger nebensächlich.
    Ehrlicherweise reden wir da doch schon von einer Zeitspanne von 2 Jahren oder ähnlichem.


    Ergo, kein Anfänger mehr und ob er in zwei Jahren immer noch die olle 350D mitziehen will, wenn es dann die 550D für nen Appel und ein Ei gibt, sei ebenfalls mal dahingestellt.


    Noi, noi, ich bleib dabei. Aus den genannten Gründen halte ich einen Umbau für Geldverschwendung, weil absolut nicht nötig.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Leute,


    danke für eure schnellen Antworten, im Grunde habt ihr meine Fragen ausreichend beantwortet.
    Grundsätzlich will ich schon durchs Teleskop fotografieren, bisher habe ich mich im Deepsky-Bereich mit meiner Mono-DMK versucht.
    Meine bescheidenen Ergebnisse mit der DMK könnt ihr euch ja mal auf meiner Hompage (siehe unten) ansehen.
    Der Nachteil bei der DMK ist einerseits die geringe Auflösung von 640 x 480 Pixel, andererseits daß man für Farbaufnahmen die Farbkanäle einzeln aufnehmen muß. Daher will ich mir als einigermaßen billige Lösung eine 350D zulegen.


    CS
    Christof

  • Hallo Christof,


    ich finde es sehr gut, dass Du auf deiner Homepage auch die nicht ganz perfekten Ergebnisse zeigst. Ich finde die meisten davon immer noch sehr ansehnlich, und durch die Datusangaben kann man prima deinen Astrofoto-Werdegang verfolgen.


    Du hast schon mehr Erfahrung mit Astrofotos als ich - gerade mal einen vergleichbaren M13 hab ich bisher zustande gebracht am geliehenen 150/750 Schmidt-Newton, und Autoguiding hab ich bisher noch gar nicht versucht. Aber vielleicht kann ich trotzdem was Sinnvolles zum Thema beitragen:


    Die Aufnahmen von Einzelgalaxien und anderen kleinen Objekten wirst Du vermutlich auch mit DSLR am derzeitigen Teleskop nicht besser hinbekommen. Deren Auflösung pro Pixel ist deutlich schlechter verglichen zur DMK, so dass Du wohl eine höhere Vergrößerung bräuchtest - was wiederum die Belichtungszeit drastisch verlängert.


    Ich finde die DMK-Aufnahmen mit Autoguiding und 30s Belichtungszeit pro Bild schon ziemlich gut. Besser werden sie sicher noch, wenn Du ca. 100 Luminanz-Einzelbilder pro Motiv verrechnest und vielleicht noch 10-20 Bilder pro RGB-Farbkanal dazumischst.


    Was dagegen mit DSLR sehr gut geht, ist die Umgebung von Objekten mit abzubilden. Dafür hat die DMK zu wenige und zu kleine Pixel.


    Mit der Bayermaske schmeißt Du ja sowieso auch ziemlich viel Licht weg, vor allem im Rot- und Blaukanal. Daher ist zwar die Handhabung einfacher als mit Filterwechsel und SW-Chip, aber die Gesamt-Belichtungszeit ist nicht dramatisch kürzer. Und du musst immer alle Farbkanäle gleich lang belichten, anders als bei sequenziellen Farbauszügen.


    Kopmplett ohne Kurzpassfilter dürfte ansonsten die DSLR sehr deutlich an IR-Empfindlichkeit zulegen, und das bei voller Auflösung, denn für IR ist die Bayermaske soweit ich weiss auf allen Farbkanälen annähernd transparent. In dem Fall ist bei den meisten Linsenoptiken aber wieder Zusatzfilterung nötig wegen der abweichenden Fokuslage bei verschiedenen Wellenlängen.


    Ich persönlich habe bisher vor allem mit Nikon D80 experimentiert, und überwiegend Sternfeldaufnahmen mit 20-85 mm Brennweite gemacht, teils mit einfacher Nachführung. H-alpha Empfindlichkeit war dabei eher meine kleinste Sorge, insofern gebe ich Robert Recht, dass der Kamera-Umbau zu Anfang nicht so wichtig ist.
    Bei mir kommt noch dazu, dass die Kamera nur im "Nebenjob" für Astrofotos zuständig ist.
    Allerdings könnte ich mich jetzt in den A.... beißen, dass ich nicht für 150 Euro mehr gleich die D90 mit LiveView gekauft habe. Meine wenigen fokalen Knipsversuche wären damit sicher viel einfacher verlaufen. Als "hauptamtlicher Dobsonaut" finde ich das viele nächtliche Gefummel beim Astrofotografieren eh schon ziemlich anstrengend, da ist mir jedes kleine bisschen Erleichterung sehr willkommen.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Christof,


    wenn du dir die 350D für Deepsky- Aufnahmen zulegen willst, wirst du nicht um den Astro-Umbau herum kommen, denn du möchtest ja sicher die roten Anteile der Objekte auch abbilden. Das geht mit unmodifizierten EOS-Kameras nicht sehr schön. Da bring der Umbau den durchschlagenden Erfolg.


    Die beteiligte Wellenlänge ist übrigens nicht H-Beta sondern H-Alpha! Also Rot!


    Bevor Du allerdings bei einer 350D landest, solltest du prüfen, ob du auf live-view verzichten möchtest. Das erleichtert die Einstellung und das Fokussieren ungemein!
    Ich würde eher zu einer 1000 D raten, die das möglich macht und bei der der Astro-Umbau auch leichter und wesentlich preiswerter möglich ist. Wenn du das nicht selbst machen möchtest, wovon ich abrate, sparst du am Umbau, was du für die Kamera (vielleicht) mehr bezahlst.


    Eventuell kommt auch eine 1100D in Frage, die eine 14 Bit-Auflösung mitbringt. Ich weiß, sie hat keine Spiegelvorauslösung ( da gibt es aber einen machbaren Weg über den live-view-Modus) und keine Staubrüttelfunktion - die hat eine 350D aber auch nicht und viele Astrofotografen sind ausgerechnet daran nicht gescheitert.


    Grüße


    Dietrich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: halbetzen</i>
    <br />


    wenn du dir die 350D für Deepsky- Aufnahmen zulegen willst, wirst du nicht um den Astro-Umbau herum kommen, denn du möchtest ja sicher die roten Anteile der Objekte auch abbilden. Das geht mit unmodifizierten EOS-Kameras nicht sehr schön. Da bring der Umbau den durchschlagenden Erfolg.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    *hmpf*


    Mahlzeit,


    es wird nicht wahrer, nur weil es ständig wiederholt wird. Ich lieferte gute Gründe warum ein Umbau rausgeschmissenes Geld ist. Versetzt euch mal in die Lage von Christof: Würdet ihr allen Ernstes für in eine 350D nochmal einen dreistelligen Betrag investieren für ein paar Objekte, die man dafür etwas besser abbilden kann?


    Ich finde das Beratungsniveau hier gerade wieder unterirdisch, weil in keinster Weise darüber nachgedacht wird, was SINNVOLL für den User ist.


    Lest nochmal seine Fragen durch:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wie wirkt sicht der Unterschied einer unmodifizierten zu einer unmodifizierten 350D aus?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nochmal:
    Der Unterschied ist deutlich und jetzt lest das ABER


    <font color="red">
    Es gibt aber mehr als genug Objekte, die man mit unmodifizierten DSLRs genauso gut fotografieren kann und man kann auch Objekte, bei denen eine modifizierte Kamera einen Mehrwert brächte, sinnvoll fotografieren.
    </font id="red">


    Geld für einen Umbau in eine sechsjahre alte Kamera ohne Liveview und mit bescheidenem Rauschverhalten zu stecken halte ich für Unfug!

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo Robert,


    reg' dich doch nicht auf.
    Natürlich gibt es viele Objekte, die man auch mit unmodifizierten EOS-Kameras aufnehmen kann.
    Aber wenn man auch einmal einen Nordamerika-Nebel oder einen Orion-Nebel mit schönen roten Tönungen haben möchte,
    dann geht das nicht gut mit einer unmodifizierten Kamera.


    350D-Kameras sind preiswert gebraucht zu bekommen. Das mag verlockend sein.
    Auch Astro-modifiziert sind sie nicht sehr teuer. Es gab hier kürzlich ein
    Angebot bei 220€.


    Richtig ist aber - und auch darauf habe ich hingewiesen - daß es sinnvoller ist,
    eine mehr zeitgemäße Kamera mit live- view anzuschaffen.


    Und mein Rat bleibt, diese dann umbauen zu lassen. Das kostet etwa 125€ (1100D).
    Damit sind dann auch die H-Alpha-Gebiete erfassbar,
    und so ein wichtiges und reizvolles Gebiet der Deep-Skyfotografie.


    Niemand würde eine Kamera umbauen, wenn man die H-Alpha-Gebiete mit einer
    unmodifizierten Kamera genauso gut aufnehmen könnte. Da muß schon was dran sein.


    Wenn dies ein unterirdischer Rat ist, bitte ich um Entschuldigung bei Christof.


    Grüße


    Dietrich

  • Dietrich,


    es geht schlicht darum, dass immer wieder so getan wird, als wäre eine DSLR ohne Astromodifikation für die Astronomie nicht brauchbar und das klingt sehr wohl in jedem der einzelnen Postings hier durch.


    Das ist schlicht nicht wahr und ich warte immer noch darauf, dass hier erkannt wird, dass ein Einsteiger mit sehr viel mehr Problemen kämpfen wird als etwas mehr Rot auf dem Chip.
    Ich sehe also immer noch nicht den Sinn dahinter, warum man das einem DSLR-Einsteiger in die Astrofotografie empfehlen sollte.


    Beim Autokauf empfiehlt doch auch keiner, dass man das Auto als erstes Mal tiefer legen muss, schon gar nicht wenn das Auto kein Golf 6 ist, sondern ein Golf 2.


    Ich wiederhole mich gerne und weiss, dass es im Forum auch noch Leute gibt, die meine Meinung teilen, den Thread hier aber vermutlich nicht lesen. [;)]

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • hallo robert,


    bitte nicht aufregen!
    ja richtig,lies ma christof's fragen:deep sky mag er machen+keine mondaufgänge...
    seine frage war auch nicht"welche kamera ist die beste",sondern er fragte ja gezielt nach der EOS 350.
    auch richtig:"...was sinvoll für den user ist"+DAS ist der punkt!wenn ich ein paar jahre freude an einer günstig erworbenen+im nachhinein modifizierten EOS 350 habe dann ist mir dies die kohle wert.punkt!
    wenn ich aber derart ambitioniert,technikgeil,das supertalent oder sonstwas bin dass ich nach ein paar monaten was wertigeres benötige DANN gebe ich dir recht dass man sich das geld sparen kann.aber für den entdeckerspass ist es doch eher zweitrangig dass das kameramodell nicht das neueste ist.
    drum bleibe ich dabei dass so ne EOS für den anfänger(+nicht nur für diesen) viel unkomplizierten spass zum günstigen preis für u.u. lange zeit bietet.grade dann wäre ich froh wenn diese modifiziert ist.


    auch deine meinung zu stefan seip's buch kann ich,bei allem respekt,nicht teilen.grade als beginner giert man doch förmlich nach einer anleitung zum"sterne fotografieren".
    mir+einigen anderen hat das buch jedenfalls sehr geholfen.


    bleibt als fazit nur anzumerken dass eben jeder seine feste meinung hast+christof kann sich ja selbst überlegen was er nun tun möchte.


    mit modifizierten grüssen
    -DON-

  • *seufz*


    Also nochmal, ein allerletztes Mal:


    Ich sagte nicht, dass eine DSLR nicht dafür geeignet ist. Im Gegenteil: Ich fotografiere selber mit einer DSLR.


    Ich sagte auch nicht, dass er sich keine 350D holen soll.


    Alles was ist sage ist doch, dass er sich das Geld für den Umbbau sparen soll, weil es ihm als Anfänger keinen Mehrwert bringt.


    Wenn er in zwei Jahren, dann soweit wäre, dass ihm eine modifizierte Kamera einen Mehrwert bringt, möchte er sich vielleicht eine gebrauchte 550D oder eine 40D kaufen.
    Dann spräche auch nichts gegen eine Modifizierung, wenn es denn unbedingt sein muss.


    Aber zum jetzigen Zeitpunkt und mit der Kamera ist das einfach überflüssig.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: sweeper</i>
    <br />Alles was ist sage ist doch, dass er sich das Geld für den Umbbau sparen soll, weil es ihm als Anfänger keinen Mehrwert bringt.


    Wenn er in zwei Jahren, dann soweit wäre, dass ihm eine modifizierte Kamera einen Mehrwert bringt, ...


    Aber zum jetzigen Zeitpunkt und mit der Kamera ist das einfach überflüssig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also wenn ich mir Christof´s Webseite anschaue, dann scheint er ja nicht Einsteiger zu sein, sondern schon einige felsige Klippen umfahren zu haben, was den Einstieg in die Astrofotografie angeht.



    Ich selbst fotografiere auch mit einer unmodifizierten EOS1000D und kann nur sagen, dass es natürlich NICHT sein MUSS, um halbwegs vorzeigbare Astrofotos zu schießen. Aber spätestens bei Objekten wie NGC7000 kommen auch einem Einsteiger oder Minimalfotografen wie mir die Gedanken nach einer Modifizierung. Warum ich noch immer unmodifiziert fotografiere?


    1. weil ich in erster Linie visueller Beobachter des Sternenhimmels bin und die meiste Kohle in diesen Bereich investiere - Kohle ist bei mir auch eher begrenzt vorhanden. [;)]
    2. weil ich mit der EOS auch am Tage fotografiere
    3. weil es eben kein MUSS ist und ich auch so viel Freude dabei habe uralte Photonen auf den Chip zu saugen.


    Aber geil wäre es schon, wenn man mal ähnlich lang belichtete Aufnahmen einer unmodifizierten mit einer modifizierten DSLR vergleicht.


    Gruß
    Heiko

  • Hallo Christof!


    Ich bezeichne dich mal nciht als Anfänger, weil ich deine Ergebnisse eigentlich ziemlich gut finde. Du hast also schon Erfahrung mit deinem Fotoequiptment und willst anscheinend nciht allzuviel Kohle ausgeben.


    Ich stand vor einiger ZEit vor dem gleichen Probelm und habe zu der NOCH älteren 300D gegriffen und habe sie nach einem Jahr sogar noch umbauen lassen!


    Zuerst habe ich aber ohne Filterumbau probiert und das klappte auch ganz gut. Galaxien und Nebel ohne Rot kommen gut raus. Es macht Spaß! Ich bin aber in einem Winter kläglich am Pferdekopfnebel gescheitert und das hat mcih geärgert. Trotz einer für mich "damals" wahnsinniger Belichtungszeiten von 11 Minuten war der Kopf nur grade so rauszukitzeln.


    Ich würde dir raten, dir erst mal so ne Cam zuzulegen und zu gucken ob du an den "nichtroten" Sachen Gefallen findest. Das kannst du auch ruhig durch deinen Reflektor gut machen! Falls du dann immer ncoh Feuer und Flamme bist, kannst du sie noch umbauen lassen oder kaufst dir hier im Gebrauchtmarkt schon eine fertige.


    Ich finde den Umbau sinnvoll, wenn man wirklich das Ziel hat, rote Nebel abzulichten. Zum reinschnuppern in die DSLR Fotografie ist das wirklich nicht notwendig!


    Wenn noch Fragen sind: frag!


    Viele Grüße
    Michael

  • Hi,


    nur um Missverständnissen verzubeugen:


    Ich sprach von "DSLR-Einsteiger in die Astrofotografie" - das bedeutet explizit nicht "Anfänger in der Astrofotografie".

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Jau Michael,


    danke!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Der_Michael</i>
    <br />Ich bin aber in einem Winter kläglich am Pferdekopfnebel gescheitert und das hat mcih geärgert. Trotz einer für mich "damals" wahnsinniger Belichtungszeiten von 11 Minuten war der Kopf nur grade so rauszukitzeln.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der is natürlich noch heftiger als NGC7000. Den hab ich damals noch mit meiner EQ-EM10 versucht und habe schon extremst an den Reglern schrauben müssen, damit sich der Pferdekopf etwas von dem "Nebelgekrissel" abhebt. Mit modifizierter Cam wäre da SICHER viel mehr zu sehen gewesen!


    Da das mit dem link einbauen mal wieder nicht funktioniert hat (immer wieder der selbe Käse hier im AstroTreff [xx(]), bitte copy&paste und das Leerzeichen hinter dem www wegmachen: www .heiko-schaut-ins-all.de/hsia/images/phocagallery/Deepsky/Pferdekopf + Flamme.jpg


    Gruß
    Heiko

  • Ööööhm,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">rotz einer für mich "damals" wahnsinniger Belichtungszeiten von 11 Minuten war der Kopf nur grade so rauszukitzeln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und habe schon extremst an den Reglern schrauben müssen, damit sich der Pferdekopf etwas von dem "Nebelgekrissel" abhebt. Mit modifizierter Cam wäre da SICHER viel mehr zu sehen gewesen!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin bekanntermaßen KEIN Fotograf aber der Pferdekopf kam bei mir schon bei <b>4x30s</b> ISO 800 unmod. EOS 400D 4" f/5 raus...


    http://www.taunus-astronomie.d…fx/deepsky/301208_b33.jpg


    Da müsste doch bei über 10min nur noch so strahlen oder?!


    CS Benny

  • Hallo,


    auch wenn der Preis sehr verlockend ist, würde ich keine DSRL mehr haben wollen welche:


    - kein Live View hat
    - dafür Verstärkungsglühen
    - keine Sensorreinigung


    Und eine Modifikation der neueren Modelle ist auch günstiger, da es keinen Ersatzfilter braucht. Z.B. bei DSRL AstroTec für 115 Euro.



    Zu Beginn braucht man die Kamera natürlich nicht umzubauen, aber auf längere Zeit sicher mehr als nur ein Wunsch. 80% der Ausgedehnten Objekte ist nun einmal Wasserstoffzeugs und bei den relativ geringen Brennweite prädestinierte Ziele.


    Der Unterschied ist pregnant. Wobei das H-Beta im Pferdekopfnebel eines der wenigen Objekte ist, welche recht gut mit einer unmod. Kamera abzulichten geht.


    Einzelbild 40d unmod. 2min 200mm Kameraobjektiv


    gequälte Bildbearbeitetung aus den Anfängen 16x2min


    Gruss
    Jürg

  • Hallo Christof,


    die 1000D hätte alle Features, auf die Jürg nicht mehr verzichten möchte!


    Aber um nochmal auf den Umbau zurück zu kommen. Ich fotografiere seit 2 Jahren mit unmodifizierten DSLRs und spiele derzeit auch nicht mit dem Gedanken eine meiner Cams umbauen zu lassen. Bis ein Umbau etwas bringt (für mich pers.) gibt es noch ganz andere Hürden, die es zu bewältigen gibt, und die sich auch dir in den Weg stellen. Beim Betrachten deiner Bilder ist mir aufgefallen, dass du nur sehr kurze Einzelbelichtungen machst. Wie schauts denn mit Langzeitbelichtungen aus? Was ist mit Guiding? Wenn das alles auch bei Brennweiten jenseits der 750mm sauber läuft und immer noch zu wenig Rot auf dem Sensor landet, dann würde ich erst über einen Umbau nachdenken. Bei der Fülle an Objekten, bei denen ein Umbau gar nichts bringt, stehen bei mir in der Ausgabenliste Montierungsupgrade, MGEN, Aufnahmeoptik viel höher im Kurs als die Rotempfindlichkeit meiner EOS.

  • Hallo Christof,


    Ich hab die 350D umgebaut (gebraucht gekauft) und eine 1000D umgebaut.
    Ich mache immer noch mit beiden Fotos. Eine macht meist Widefield-Aufnahmen und die andere nimmt das Objekt mit mehr Brennweite auf.


    Du solltest schauen was günstiger ist.
    350D umbauen mit Filter von Baader
    oder
    1000D und einen Teil des Filter entfernen lassen.
    Bei weniger als 50 Euro unterschied nimm die 1000er.
    Ab 100 Euro unterschied zu Gunsten der 350er würde ich wahrscheinlich diese nehmen, wobei ich hier Roberts Argument mit der 6 Jahre alten Technik, auch noch mal aufführen möchte.


    Der Punkt der mich im übrigen am meisten an der 350D stört ist nicht das Verstärkerglühen und nicht das fehlende Lifeview,
    sondern das die Selbstreinigung fehlt. Ich bin wirklich sehr penibel beim Wechsel von Objektiven, Flattnern usw. habe trotzdem auf so manchem Foto Dreck und das nervt dann bei der Bildbearbeitung.(deshalb kommt bei mir auch keine 1100er ins Haus!)


    Denn mit so einer Modifizierten kann man auch gut Mondfinsternisse und Monduntergänge aufnehmen.


    Ich empfehle dir die 1000er und lass sie gleich umbauen!
    Warum ganz einfach, ja es gibt viele Objekte die man auch so aufnehmen kann, aber wenn gerade mal eine gute Nacht ist, dann will ich nicht auch noch die Anzahl an möglichen Objekten dadurch einschränken, das ich alles rote weglassen muss.


    (==&gt;)Robert also wenn ich mit meinen 2 DSLR durch bin, werde ich nicht eine größere kaufen. Sondern dann kommt ne CCD ans Teleskop.


    VG Ulf


    PS
    Beispielbilder von mir mit 350er und 1000er
    http://lapotnikoff.de/Widefield.htm
    http://lapotnikoff.de/Deepsky.htm
    Ich finde die geben sich nichts. Die 1000er Bilder sind halt ein bisschen einfacher beim Bearbeiten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: balu70</i>
    <br />...
    dann will ich nicht auch noch die Anzahl an möglichen Objekten dadurch einschränken, das ich alles rote weglassen muss.


    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo zusammen,


    wer sagt denn, dass man alles rote weglassen muss, nur weil die DSLR nicht modifiziert ist? Übertreibung ist da noch schöngeschrieben...


    Mal ernsthaft, es ist unumstritten, dass eine DSLR für H-Alpha nicht gerade empfänglich ist, aber es kommt durch! Man muss nur länger Belichten! Aber nochmal, was bringt ein Umbau, wenn schon nach 15 Sekunden Eier das Bild zieren? Mir pers. sind runde Sterne mit etwas schwächeren Nebelstrukturen lieber, als ein knallig rotes Bild mit Strichspuren und verwischten Nebelstrukturen...

  • Hallo Zusammen,


    (==&gt;)Markus: Das ist keine Übertreibung, sondern eine Meinung und zwar meine.
    Sorry du gibts ja auch hier deine Meinung mit "Mgen" und "jenseits 750mm sauber läuft" zum Besten.
    Das sehe ich nämlich nicht so, habs aber mal umkommentiert gelassen, weil es bekanntlich verschiedene Geschmäcker gibt.
    Vielleicht hätte ich noch deutlicher herausstellen sollen, das dies meine Erfahrung und Meinung ist.
    Wenn du meine Seite und meine Bilder anschaust, dann siehst du, wie ich mich mit unmodifizierte 350er oder Pentax an den Wasserstoffnebeln gequält habe. Ich hab nämlich extra die alten Bilder drauf gelassen, auch grausame Versuche wie die mit dem Meyer Görlitz 300mm ;-). Da kann man auch gut sehen, was mit und ohne Modifizierung geht.


    Nach 3 Monaten wollte ich halt endlich mal "Rot-Sehen". ;) Gerade auch weil diese Objekte sehr schön mit niedrigen Brennweiten ein zu fangen sind. Länger belichten geht dann gleich ins Geld(Mgen Monti).


    Hier gleich ein paar "Hunderter" für Monti und Mgen auszugeben, während man doch mit einer Umgebauten Cam wunderbar die Wasserstoffnebel aufnehmen kann. 50mm f1,8 dran und auf die Monti geknallt. Tut und mache ich heute noch sehr sehr gerne, weil ich nix außer Monti und Cam brauche.


    Wenn das auch für Christof ein Weg ist, der ist ja auch schon ein paar Tage unter uns Astro Jungs, dann soll er mal schauen was er hin bekommt mit Guiding und seiner Bosma(kann mir nicht vorstellen, dass die soviel schlechter ist als meine uralt EQ-6). DMK, Leitrohrhalterung für den Fotonewton hat er ja und auch schon ne Betonsäule(NEID! ;-)!
    Wenn das nicht klappt, dann würde ich halt mal die 30sec Strategie probieren.
    Erst dann würde ich Geld in die nächste Monti stecken. Den das wird gleich deutlich teurer als ne gebrauchte 350Da oder 1000Da.
    mit der EOS kann ich mit normalen Objektiven gleich loslegen, ob jetzt der 750er sauber mit dem Guiding läuft, hm weiß ich nicht. Würd mich aber freuen zu erfahren!


    Hab übrigens die gleiche Ausgabenliste wie du Markus.
    Die ändert sich im übrigen, egal welche Montierung,Guider oder Aufnahmeoptik man hat, nie! ;) Aber seit ich hier die Ergebnisse von 30sec sehe, bin ich beim Thema Guiding und Montierung deutlich ins grübeln gekommen und rate eben nicht mehr dazu, erst mal Montierung aufrüsten und dann Guiding und dann ...
    Scheint ja auch anders zu gehen!?


    (==&gt;)Christof, mir persönlich war es sehr schnell wichtig die Kamera umbauen zu lassen. Aus meinem heutigen Wissen hätte ich mir nie eine ohne Umbau kaufen sollen. Hab dann eine gebrauchte 350Da gekauft(war so teuer wie der Umbau gewesen wäre) und benutze sie nun 3 Jahre später immer noch gerne. Aber Markus Einwände sind ganz klar auch berechtigt und wenn du eher du seiner Sichtweise der Dinge neigst, dann vergiss was ich gesagt habe ! ;)


    VG Ulf

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