Low Cost Spektroskop

  • Mein Schüler Flo hat für unsere Schule eine Pappkiste gebaut nach:


    http://www.lehrer-online.de/ei…7271126160727730483048390


    Wir haben Spektren von Gasentladungen aufgenommen und die Anordnung geeicht mit dem Bild für Quecksilber. Bilder sind hier:


    http://profile.imageshack.us/user/mpenselin/


    Wir können die Natrium D-Linie ansatzweise trennen und unbekannte Linien auf ca 0,5nm genau einmessen. Im Sonnenspektrum sieht man viele Fraunhoferlinien (muss ich noch einmessen und auswerten), das Sonnenspektrum ist ein wenig schief geworden, das geht noch besser.


    Als Kamera wurde eine modifizierte Canon 1000D verwendet.


    Sehr Ihr eine Chance, so etwas an unser C8 oder unseren F/4-Newton heranzubekommen? Nach dem Motto "Kamera schon da + Bastelbedarf = Linien in Sternspektren"? Das ist vielleicht ein bischen kühn, aber mir geht die Idee nicht aus dem Kopf, es könnte gehen.


    Wir haben ein f=50mm Objektiv auf der Canon gehabt, daher musste die Röhre zimlich lang sein, da man nicht nah ans Objektiv heran kann, wenn die Bilder scharf werden sollen. Die Canon ist dann auch schwer und das macht dann insgesamt große Drehmomente auf den OAZ...


    Grüße!


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    vllt. hilft Dir ein Blick in die Bucht auf der Suche nach einer CCTV-Kamera mit C-Mount-Anschluss, dann kannst Du Dir mit einer Auszugsverlängerung helfen und näher ans Bild ran. Du wirst nicht umhin kommen, Dir da was zu suchen, denn ein Makro-Objektiv zur EOS wird das Budget etwas angreifen ...


    Alternative wäre ein EOS-Zwischenring ...


    Jörg

  • Hallo Matthias,


    nach demselben Prinzip arbeiten viele Selstbauspektrografen. Statt Pappe etwas stabileres, das bedeutet natürlich aber auch, daß das ganze Konstrukt schwerer wird und eventuell euren Okularauszug und die Monti ziemlich belastet, wie du schon festgestellt hast.


    Mit einer DSLR ist ein Strahlengang ohne Kameraobjektiv vorzuziehen, aber das heißt natürlich, daß die Optik dann im Spektrografen verbaut werden muß. Da gibt es aber trotzdem einige ganz passable und trotzdem relativ einfach zu bauende Lösungen.
    Eine hervorragende Fundgrube für alles in Sachen Spektroskopie, insbesondere was den Selbstbau von Spektrografen angeht, ist http://spektroskopieforum.vdsastro.de/index.php Da findest du viele Bauanleitungen und Tips in diese Richtung.


    Viele Grüße,
    Caro

  • Hallo Caro und Jörg,


    wenn ich das recht verstehe, sind CCTV Kameras Video Kameras, mit sowas habe ich noch nie gearbeitet. Für die Möglichkeit der Auswertung durch Schüler ist wichtig, dass ohne Bildbearbeitung die originelen Bilder in guter Auflösung vorliegen, günstig bei den Canons ist auch, dass man weiß, wieviel Pixel wieviel mm auf dem Chip sind. Hmmmmmmmmmmmmm...


    Ich habe daran gedacht, eine kleine Lumix Pocketkamera für ca. 150.-€ zu kaufen, so wie Herr Martini (Artikel Lehrer-Online, Link oben) das gemacht hat. Da gibt es eine für ca. 150.-. Das ist eine Größenordnung weniger als der Dados von Bader, wenn man trotzdem Linien in Sternspektren sieht, wäre das ein Erfolg, wenn auch Messgenauigkeit und Lichtstärke verloren gehen sollte. So etwas wiegt ca. 150g. Die haben auch kurzbrennweitige Objektive, so dass man nah an den Spalt heran kann, Herr Martini hat seine Kiste 20cm lang gemacht.


    Die Canon hat den Vorteil, dass Sie modifiziert ist und Astronomik Clipfilter eingesetzt werden können. Ohne diese sieht man Linien im nahen UV und IR, das ist lehrreich.


    Dann eine leichte Platte als Grundgerüst. Ein Problem ist mir der Anschluss ans Teleskop. Wenn ich das richtig verstehe, muss der Spalt des Spektrometers haargenau an die Stelle, wo bei fokaler Fotografie der Kamerchip ist. Vielleicht könnte man senkrecht zur Grundplatte eine weitere stabile Platte setzen und in diese einen T2-Ring setzen, so dass das ganze Spektroskop an den OAZ gedreht werden kann. Nachführfehler arbeiten meiner Erfahrung nach lange in eine Richtung, man müsste den Spektrograf drehen, bis der Nachführfehler senkrecht zum Spektrum steht und dieses breitzieht. Dann bräuchte man kein Autoguiding, hoffe ich. Man müsste aber den Spektrograf drehen und dann kontern können, das weiß ich noch nicht, wie ich das hinbekommen will.


    Hmmmmmmmmmmmm..........


    Viele Grüße!


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    das grundsätzliche Problem bei der Spektroskopie mit Digitalkameras und auch Spiegelreflexkameras ist der Farbchip. Bilder von Spektren, die mit Bayermaske aufgenommen wurden, sind um einiges schwieriger auszuwerten. Eine monochrome Kamera, die über den gesamten Spektralbereich empfindlich ist da einfacher zu handhaben. Ich wüßte jetzt keine einzige Kamera, bei der man nicht die Pixelgröße im Datenblatt des verbauten Chips findet.


    Ich denke mal, eine monochrome Kamera steht hier aber gar nicht zur Diskussion, denn Modelle mit längeren Belichtungszeiten a la DMK gehen schnell ins Geld. Optimal wäre eine CCD-Kamera. Von der Warte her ist die DSLR nicht der verkehrteste Ansatz, und solange man die Wellenlängen nicht (sub)pixelgenau vermessen will und die Intensitäten auf den Prozentbereich genau bestimmen tut sie es auch jeden Fall.


    Bei helleren Sternen sollte es völlig ausreichen, wenn du den Spalt des Spektrografen genau entlang der Nachführrichtung ausrichtest, und dann die Nachführung einfach abschaltest, um gut ausbelichtete Linienspektren zu bekommen. Bei schwächeren Sternen braucht man dann langsame Korrekturgeschwindigkeiten, aber ich würde meinen, eins nach dem anderen.


    Viele Grüße,
    caro

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine hervorragende Fundgrube für alles in Sachen Spektroskopie, insbesondere was den Selbstbau von Spektrografen angeht, ist http://spektroskopieforum.vdsastro.de/index.php Da findest du viele Bauanleitungen und Tips in diese Richtung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stimmt! Da gibt es wirklich ganz tolle Anleitungen ! Sehr gut ist auch alles, was Richard Walker geschrieben hat. Hier z.B.: http://www.ursusmajor.ch/
    http://www.ursusmajor.ch/downl…orial-vspec-iris-v5.3.pdf
    Die schweizer Seite ist sehr empfehlenswert.
    Und für den Einstieg ist das Blaze-Gitter hier bestimmt Spitze und fällt auch bestimmt in den Bereich des Thread-Titels! :
    http://www.teleskop-express.de…r-fuer-Spektroskopie.html
    Ich habe es bisher sowohl an der DSLR als auch an der Atik314L verwendet. (Da gibt es natürlich einen sehr grossen Unterschied ;) )
    Zum Auswerten ist Iris und Vspec gängig, aber auch ISIS, und im professionellen Bereich wird MIDAS verwendet, das unter UNIX und LINUX läuft. Ich würde gerade für Schüler das sehr einfach zu bedienende Programm RSpec empfehlen. Damit kommt man am schnellsten zu guten Ergebnissen. Ich erwähnte die Lehrvideos dazu schon mal.
    http://www.rspec-astro.com/more-videos/


    lg


    Gerhard


    (Pardon, aber meine Funktastatur spinnt seit ein paar Tagen. Deshalb fehlende Zeichen)

  • Hallo Caro,


    hast du die Fotos von unseren Spektren gesehen? Die Canon hat doch eine Bayermaske und macht farbige Bilder, die kleine Lumix Pocketkamera, die Herr Mertini nutzt, macht auch farbige Bilder. Wo liegt das Problem? Ich mach die unbearbeiteten Bilder in Irfan auf und sehe Pixel, die werden gezählt und bekomme ganz genaue Zahlen. Kann sein, dass das mit anderen Kameras auch geht, aber wo ist das farbige Problem?


    Unser Spalt in Flos Kiste war 46 Mikrometer breit, er hat unter einem Schulmikroskop die Rasierklingen aufeinander zu geschoben solange der Kleber flüssig war, wir haben danach mit einem Laser drauf geleuchtet und aus der Einzelspaltinterferrenz die Spaltbreite bestimmt. Du meinst, bei hellen Sternen kann man so kurz belichten, dass überhaupt nicht nachgeführt werden muss? Das verblüfft mich, aber ich habe null Erfahrung damit, mir würde das völlig reichen, wenns tatsächlich so geht. Ich wil keine Rotverschiebungen von Galaxien messen, mir würde der Nachweis von Wasserstofflinien im Spektrum von Wega völlig genügen. Ich habe mal ein Gitter auf Folie gedruckt und damit auf Wega gehalten, da konnte man Spektren, aber keine Linien sehen, es geht um Fortschritte auf einfachem Niveau.


    Viele Grüße,


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    das Problem ist, daß das hier dabei rauskommt, wenn du anfängst, ein mit einer Farbkamera aufgenommes Spektrum zu analysieren:



    Die lila Kurve zeigt das Spektrum eines G2-Sterns als Intensitätsverteilung in mittlerer Auflösung - die orangene Kurve das was rauskommt, wenn du einfach nur die Helligkeitswerte der Pixel eines Sonnenspektrums ausmißt.


    Bei einem Farbchip besteht jeder einzelne Pixel in Wirklichkeit aus vier Sub-Pixeln, zwei grünen, einem blauen und einem roten. Eigentlich sollte zum Beispiel nur der rote Pixel bei H alpha anspringen. Tut er normalerweise auch, und die grünen und blauen Pixel tragen in dem Spektralbereich nur zum Rauschen bei. Die Sub-Pixel haben aber nicht nur unterschiedliche spektrale Empfindlichkeiten, man kann auch die Intensität nicht mehr untereinander vergleichen. In der Kurve siehst du das als breiten, zweihöckrigen Einbruch dort, wo der "Wirkungsbereich" der grünen Pixel ist.


    Aber genau wie ich gesagt habe, für den Anfang steht das für euch doch gar nicht zur Diskussion. Solange man die Linienstärken nicht in Zahlenwerten miteinander vergleichen will, ist das alles völlig unkritisch. Mit einem Kalibrationsspektrum lassen sich solche Effekte sogar einigermaßen korrigieren, wenn es später etwas anspruchsvoller wird.


    Viele Grüße,
    Caro

  • Hallo Caro, hallo Gerhard,


    ja, das verstehe ich jetzt, ich habe einfach nur die Lage der Emissionslinien in Pixel ausgemessen. Intensitäten haben mich nicht interessiert. Dann hat Floh mit Exel und mit HG geeicht und Halpha und Hbeta die Wellenlängen bestimmt, Hgamma und weiteres geht in den vielen anderen Linien unserer Röhre, die H2 enthält, schon kaum identifizierbar unter. Ich habe aber aus beiden Wellenlängen einen Wert für die Rydbergkonstante von Wasserstoff bestimmt, der ein Promille genau stimmt. Es gibt zum Wasserstoffatom viele Simulationen für Schule, aber was kann man experimentell zeigen? Die Spektren. Ich danke Caro für die Erklärung und sehe wie sie keinen Grund, nicht mit einer farbigen Kamera anzufangen. Die Farbe ist übrigens für Schüler wichtig, sieht viel schöner aus und gibt auch Orientierung im Liniengewirr. Auch in Aufgaben ist ständig von gelben und sonstigen Linien die Rede, das kann so nicht nur gezeigt sondern auch einfach in hartes Zahlenmaterial umgesetzt werden. Bohr konnte eben genau diese Zahlen ausrechnen, das sollten die Schüler sehen und nachvollziehen können, für mich ist das ein hartes Argument für das schon fast verpönte Bohrsche Modell, man kann alles genau mit Schulmitteln durchrechnen und durchexperimentieren, ohne blumige Verweise auf unverständliche partielle Differentialgleichungen.


    Dann sind da die vielen Tipps und Links, das muss ich mir erst in Ruhe ansehen, ich würde aber gerne unsere kleine Kiste mit Euch hier weiterplanen, ich melde mich bald nochmal mit weiteren Fragen.


    Bis denne!


    Matthias

  • Ich bin mal Caros Link zur Fachgruppe Spektroskopie gefolgt und da zum Artikel von Daniel Sablowski zu seinem Minispec; da steht:


    "Bei der Spektroskopie mit Spalt muss
    dafür gesorgt werden, dass der Stern immer exakt auf dem Spalt fokussiert ist,
    so dass maximaler Lichtfluss und minimale Lichtverluste erreicht werden. Dies
    stellt einmal hohe Ansprüche an die Genauigkeit der Teleskopnachführung, wie
    auch die Notwendigkeit einer Spaltbeobachtungseinheit. Eine Spaltbeobachtungseinheit
    dient dazu, den Bereich um den Stern an eine Nachführkamera zu
    lenken, so dass man den richtigen Stern identizieren und auf den Spalt setzen
    kann."


    Stimmt das? Unsere Kiste ist nur wegen des schmalen Spaltes so gut, denke ich. Ich hatte mir das so gedacht, dass ich erst im trockenen die Cam auf den Spalt fokussiere mit irgendeinem hellen Licht. Falls kleine Knipsen das erlauben: Autofokus aus. Dann Wega z.B. ins Okular mittig schieben und den Spektrograf gegen das Okular tauschen, dann ist das Sternle wohl noch nicht an der richtigen Stelle, dann muss man halt senkrecht zum Spalt das Rohr verschieben, bis das Max nullter Ordnung optimal hell ist. Funktioniert das für helle Sterne so? Oder braucht man eine Spaltbeobachtungseinheit?


    Mir kam in den Sinn, das ein Fleck von 46mikrom(=unsere Spaltbreite) auf dem Chip schon ziemlich gruselig unscharf ist, also müsste man eigentlich das Max nullter Ordnung heller Sterne durch den Kamerasucher der Kamera am Spektroskop sehen? Schließlich haben wir 8 Zoll Öffung.


    Würdet Ihr einen f4-schnellen 8Zoll Newton oder das langbrennweitige C8 verwenden? Liegt beides in unserer Schule. Irgendwie kommt mir die Sache am C8 stabiler vor, die Celestron OAZ´s wirken irgendwie so fest? Die Monti kann das tragen, da sehe ich für eine GP-DX keine großen Probleme, die hebt sogar zwei Fernrohre.


    Grüße!


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    leider ist Deine Beschreibung etwas schwer nachvollziehbar. Wie wäre es wenn Ihr Euren Spektrographen spaltlos betreibt (siehe Staranalyzer)?
    Bei einem Spaltspektrographen musst Du dafür sorgen, dass Dein Sternle kontinuierlich auf den Spalt trifft. Durch z.B. Nachführfehler Deiner Montierung, Durchbiegung des Okularauszuges durch das Gewicht des Spektrographen, usw. wandert das Sternle aber schnell aus der Idealposition heraus. Deshalb wird bei solchen Spektrographen ein immenser Aufwand betrieben um die Position des Sternle kontinuierlich zu überprüfen.


    Schau doch mal auf die Webseite des Christian Buil:
    http://www.astrosurf.com/~buil/staranalyser/obs.htm


    Viele Grüße
    Tobias

  • Hallo Tobias,


    wir haben ein trichen pro mm verwendet, im Prinzip so wie im oben zitierten Artikel auf lehrer-online.de. Zusammen mit den Bildern von unserer Kiste und den Spektren hoffte ich, das versteht man. Ich habe leider in den letzten Tagen gehabt, weil sich mein Vater den Oberschenkelhals gebrochen hat, mit 83,9 Jahren ist das kein Vergnügen. Das hat meine Prioritätenliste arg verschoben. Ich gehe Deinem Linktipp aber bald nach und melde mich dann wieder.


    Viele Grüße!


    Matthias

  • Ich habe staranalyser gegoogelt und stoße bei TS auf ein Blazegitter, allerdings vor allem zur Nutzung mit speziellen Astrokameras. Hat jemand Erfahrung damit, was passiert, wenn man eine Canon DSLR verwendet? Ich stelle mir das so vor, dass man weiter fokal fotografiert und halt nur den OAZ weiter hereinschraubt, weil der Filter zusätzliche Baulänge bringt. Am C8 kann man doch weit kurbeln, müsste doch gehen? Dann wäre die Sache tatsächlich spaltlos. Mit der Seite von Buil habe ich ein onlösbares Problem: Französisch lerne ich im nächsten Leben, ich versuche aber trotzdem, auch daraus Infos herauszuziehen. Grüße!


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    leider habe ich keine Erfahrung mit dem Staranalyser. Es gibt aber mittlerweile im Forum der VdS FG Spektroskopie einige Experten die Dir bessere Auskunft darüber geben können.


    hier ein link dazu: http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=122429&whichpage=1


    Bei Baader-Planetarium gibts u. a. auch so ein Transmissionsgitter zu kaufen, schau doch mal unter Baader Blazegitter. Eine interessante Webseite zum Staranalyser findest Du unter:


    http://www.patonhawksley.co.uk/staranalyser.html


    hier steht z.B. geschrieben:
    ...For example, with a telescope of just 80mm aperture and a simple unmodified webcam, the hidden characteristics of hundreds of stars down to magnitude +4 can be revealed. With a 200mm aperture and a sensitive long exposure CCD imager, the identification of bright Novae and Supernovae or even a measurement of the expansion of the universe from the redshift of a Quasar are possible. ...


    Bei Shelyak Instruments findest Du auch eine Beschreibung zum SA:


    http://www.shelyak.com/dossier.php?id_dossier=45


    Grüße
    Tobias

  • Hier steht doch geschrieben wie's geht:


    .... The minimum recommended distance (in mm from the sensor to the tip of the nosepiece where the Star Analyser 100 screws in) is 4x the camera pixel size in microns. For example, for the ToUcam webcam, the distance would be 5.6x4=22.4mm. If you find that the distance for your setup is less than the minimum value, we recommend purchasing sufficient spacers to bring the distance above the minimum....


    Also, je nach dem welche Kamera Du verwendest (DSLR, DMK, CCD, Webcam, etc.) mußt Du immer die Pixelgröße wissen und damit den notwendigen Mindestabstand berechnen. Vermutlich brauchst Du dafür einen Adapterring womit Du den SA auf den geforderten Abstand zum Kamerachip bringst.


    Die Baulänge des "Filters" ist minimal und ist mit einem Standard 1.25" Farbfilter zu vergleichen. Einen möglichen Strahlversatz durch die Dicke des Glasträgers worauf die Gitterstruktur aufgebracht ist, kann als sehr gering angenommen werden.


    Grüße

  • Hallo Matthias,


    den Star Analyser kannst du genauso auch mit einer DSLR verwenden, alles was du brauchst ist ein Adapter, am besten für den T2-Ring der Kamera, in dem du das Gitter einschraubst. Durch den Durchmesser von 1 1/4" kommt es maximal zu einer gewissen Abschattung, aber solange man keine ausgedehnten Objekte damit spektroskopieren will, ist das egal.


    Der Star Analyser hat 100 Striche pro Millimeter, das reicht völlig aus, um damit gute Spektren zu bekommen. Das Baader-Blazegitter hat 200 Striche pro Millimeter, allerdings wird es laut Aussage von Baader auf absehbare Zeit keine mehr geben. (Ich habe eine ganze Reihe der Baader-Blazegitter-Spektroskope hier und hüte sie wie meinen Augapfel [;)]) Die Hülse, die beim Baader-Spektroskop dabei ist, hat einen T2-Anschluß, also das Teil, das man beim Star Analyser noch bräuchte. Das ganze läßt sich mit schmalen Okularen sogar als Okularprojektionsadapter nutzen. Sehr praktisch ist auch die Zylinderlinse. damit kann man nämlich für visuelle Beobachtungen das Spektrum in die Richtung senkrecht zur Dispersionsrichtung aufweiten und bekommt ein breites Linienspektrum anstelle des schmalen Streifens. Vielleicht mal ganz frech bei Baader fragen, ob sie diese beiden Teile noch dahaben und dann mit dem Star Analyser kombinieren.


    Viele Grüße,
    Caro

  • Hallo Matthias!


    Anstatt das Teleskop zu verwenden, kannst Du es ja zuerst mal so probieren:



    Einfach nur ein Tele für die Canon verwenden und die Schutzkappe umbauen. Von einem alten Filter das Glas entfernen, den so entstandenen Ring in die Kappe kleben und den SA100 da reinschrauben.



    Das Ganze via Piggyback auf den Newton und los geht's. Der Spektralstreifen soll senkrecht sichtbar sein, dann werden im ungünstigen Fall bei langer Belichtungszeit die Linien nicht verschwommen, sondern nur breiter.


    Das ist mit so einer Adaption entstanden:



    Ein Zoomobjektiv ist dann praktisch für die Bilder am zu analysierenden Stern. Mein's geht bis 200mm Brennweite. Das reicht grad noch.


    Herzliche Grüsse


    Gerhard


    Sollte nur ein Tipp sein. In meinem Fall dreht sich der SA100 beim Scharfstellen mit. Ich hab ihn einfach nicht ganz reingedreht und korrigiere später mit einer vorsichtigen Drehung am SA100 mit dem Finger nach, damit der Spekralstreifen nicht schräg steht.

  • [:D][:D][:D]
    Hallo Gerhard!!


    Ich bin schwach geworden. Ich habe den Staranalyzer bestellt, wegen des Tipps von Caro mit einem für Teleskope geeigneten Adapter, hat TS auch so empfohlen, für die Zylinderlinse war ich zu knauserig. Dann kam Dein Tipp. Nehmen wir mal an, man dreht den Filterring ganz herein und dreht die Kamera mittels Kameraplatte von ICS für die Gegengewichtsstange in die richtig Position. Könnte man dann die Kombi Canon+Obljektiv+Blazegitter auf der Erde eichen und am Himmel verwenden fürs messen? Das wäre genau das, was ich brauche!![:D][:D][:D]


    Warum nimmst Du ein Zoom? Ich fand es immer praktisch, wenn das Maximum nullter Ordnung im Bild ist. Ich habe sehr oft mit einem lichtstarken und mit guter Abbildung daherkommenden 50mm Objektiv gearbeitet, privat habe ich noch ein 20mm für Übersichten und ein Standard 18mm-55mm, das Zoom fehlt mir noch.


    Tausend Dank auch an Tobias, er ist schuld, das ich ein schönes neues Teil (den staranalyser) zum Basteln habe.


    Ja, die Blazegitter von Baader hatte ich auch schon gegoogelt, die sind halt nimmer zu haben.


    Viele Grüße, ich melde mich bald wieder!


    Matthias

  • Hallo Matthias!
    Jetzt hast Du also auch so ein Ding bestellt. Nicht schlecht! ;)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nehmen wir mal an, man dreht den Filterring ganz herein und dreht die Kamera mittels Kameraplatte von ICS für die Gegengewichtsstange in die richtig Position. Könnte man dann die Kombi Canon+Obljektiv+Blazegitter auf der Erde eichen und am Himmel verwenden fürs messen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja sicher muss das auch klappen! Der SA100 hat übrigens seitlich eine weisse Positionsmarkierung in Strichform.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum nimmst Du ein Zoom? Ich fand es immer praktisch, wenn das Maximum nullter Ordnung im Bild ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die ist bei mir immer auf der Originalaufnahme drauf, die nullte Ordnung. Ich experimentiere als Anfänger nur öfter ganz gerne mit Ausschnitten im Photoshop und anschliessend mit RSpec.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit einem für Teleskope geeigneten Adapter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du meinst ja den da?:
    http://www.teleskop-express.de…-an-2--Filtergewinde.html


    für den Canonadapter, oder?:



    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Anfänger? Ihr mit Euren Profitipps seid mir lustig... Ich bekomme die Linien sowieso nie ein Pixel scharf, mehr Zoomen würde mir nicht viel bringen, ich habe immer nur Positionen in Pixeln der Linien mit Irfan ausgemessen, irgendwann muss ich mal lernen, wie man so nette I(x) Graphen erzeugt....


    Ich meinte genau den Adapter. Die Teile liegen auf meinem Schreibtisch, alles schön bunt, wenn man durchguckt!


    Wie hast Du das Loch in den Objektivdeckel gemacht?


    Grüße!


    Matthias

  • Hallo Matthias!


    Probier doch mal RSpec zum Auswerten aus: http://www.rspec-astro.com/more-videos/ Es gibt eine vollwertige (allerdings zeitlich begrenzte) Testversion zum Downloaden und in den Videos des Links wird alles ganz genau erklärt. Zu dem Programm gibt es auch ein Forum.
    Das Programm kann auch RAW-Dateien von DSLR's lesen.


    Eine Alternative ist z.B. VSpec ( http://www.astrosurf.com/vdesnoux/download.html ), das gratis zur Verfügung steht. Auch dazu gibt es eine sehr gute Anleitung: http://www.ursusmajor.ch/downl…torial_iris_vspec_6.1.pdf


    Ich finde, RSpec ist für einen Einsteiger am besten, weil man sehr schnell zu guten Resultaten kommt. Die Software kostet 70.-€ (99USD) und man bekommt via Email einen Key. Wie gesagt, zuerst am besten ausprobieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie hast Du das Loch in den Objektivdeckel gemacht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mit der Drehbank. Geht aber natürlich auch mit der Laubsäge. Oder eine zentrale Bohrung mit einem Blechschälbohrer auf den gewünschten Durchmesser erweitern.


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Chris!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Neu gibt es aus Frankreich noch die Software ISIS von Christian Buil<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich weiss. Ich habe das Programm schon einige Zeit auf dem Rechner, aber noch nichts getan damit.
    Mir kommt vor, die Aufbereitung des Spektralstreifens geht doch mit IRIS am besten.



    neon



    gam cas


    Wo ich mit Sicherheit noch Probleme habe, ist der Abstand der nullten zur ersten Ordnung, sprich, der Abstand vom SA100 zum Sensor macht mir Probleme, wenn ich die CCD verwende. Mit der DSLR und obiger Konstruktion mit dem Objektivdeckel scheint es zu passen. Besonders im Nahbereich bei Aufnahmen der Kalibrierlichtquelle gibt es Probleme.
    Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrung in der Hinsicht, was jetzt speziell den SA100 betrifft.


    Viele Grüsse


    Gerhard

  • Hallo Gerhard


    Bin auch erst dabei mich in das Thema einzuarbeiten.
    Hast Du nur den Star Analyzer oder noch ein Prisma zur Kontruktion eines GRISM's?
    Habe mir ein passendes Prisma dazu gekauft aber noch nicht ausprobiert.


    LG
    Chris

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