Hallo Jonny,
die uns geläufige Pendelgleichung gilt für eine punktförmige Pendelmasse und eine verschwindend kleine Amplitude. Man spricht von einem mathtematischen Pendel. Der Kegel ist aber ein ziemlicher Brocken, für den das nicht mehr gilt. Beim mathematischen Pendel steckt die ganze Energie in der potenziellen und kinetischen Energie der Pendelmasse. Bei einer räumlich ausgedehnten Pendelmasse haben wir auch die potenzielle und die kinetische Energie der im Pendelkörperschwerpunkt vereinigt gedachten Pendelkörpermasse und noch zusätzlich die Rotationsenergie des Pendelkörpers um seinen Schwerpunkt. Der Pendelkörper rotiert nämlich um seinen Schwerpunkt, denn einmal neigt sich der Kopf des Kegels nach links und einmal nach rechts.
Rechnerisch beschreibt man das durch das Trägheitsmoment. Das Trägheitsmoment der punktförmigen Pendelmasse m, bezogen auf den Aufhängepunkt beträgt m*L^2 (L=Fadenlänge).
Wäre der Pendelkörper zum Beispiel eine Kugel (das Trägheitsmoment einer Kugel ist bekannt und zwar (2/5)*m*r^2, m=Kugelmasse, r=Kugelradius), dann wäre das gesamte Trägheitsmoment des Pendels, bezogen auf den Aufhängepunkt,
m*L^2+(2/5)*m*r^2.
L ist der Abstand des Kugelmittelpunkts vom Aufhängepunkt. Wenn Du bei Wikipedia nachschaust, erfährst Du die Trägheitsmomente zahlreicher Körper. Dein Kegel ist leider nicht dabei, aber man kann das Trägheitsmoment berechnen, wenn man die Maße des Kegels kennt. Wesentlich bequemer ist ein Pendelkörper mit einfacher Geometrie, dessen Trägheitsmoment man nachschlagen kann..
Grüße Kurt