verdrehsichere Halterung für "Russentonne"

  • Moin Astros,


    heute wurde eine verdrehsichere Halterung für die "Russentonne" gebastelt ... die "Russentonne" liegt hier schon ewig rum, aber es mußte erst die MTO-Halterung von TS die beiden 90° versetzten Fotogewinde aufzeigen damit die mal beide gesehen werden -> klassischer Fall von Filzbrille


    Weil ich 89 Euro zu viel für sowas finde, habe ich mal das Alu genommen, das ich für GP-Schienen benutze. Das M6 Gewinde auf der langen Seite kann für die Montage von einem Sucherschuh benutzt werden. Die Zwei Fotogewindeschrauben hab ich mit einem 1/4" UNC Schneideisen selbst gemacht. Allerdings hatte ich nicht mehr genug passende M6 Schrauben, um die Schiene an die Halterung zu schrauben - das wird Morgen korrigiert. Dann wird auch Glasperlgestrahlt. Auf einen Sonntag muß man die Nachbarn ja nicht auch noch mit 'nem Druckluftkompressor nerven ...


    Fazit: Wer eine Russentonne hat, sollte sich auch sowas bauen. Dann kann das gute Stück auch sinnvoll für Astronomie eingesetzt werden.


  • Hallo,


    was macht den den Vorteil aus, die Tonne so massiv seitlich zu verschrauben?


    Wenn sie fest auf der Auflagefläche verschraubt ist, sollte doch keine Bewegungsmöglichkeit des Gerätes mehr bestehen.


    Verstehen könnte ich noch eine Version mit zwei Befestigungsschienen um sie schnell drehen zu können, wenn man Fotografieren möchte.


    Aber auch für diesen Fall habe ich einfach den M42-Flansch drehbar gemacht:
    Die Madenschrauben durch kleine Rändelschrauben ersetzt und vor dem Einsetzen der Schraube noch eine kleine Stahlkugel in die Bohrung getan. So kann eine Kamera schnell und genau ausgerichtet werden.


    Grüße


    Dietrich

  • Hallo Dietrich,


    Das Problem bei der 100er Russentonne ist, dass sie nur ein großes Fotogewinde hat, aber sich durch ihr beträchtliches Eigengewicht leicht verdreht wenn sie nicht gerade und einigermaßen horizontal auf einem Stativ sitzt. Auf auf meinem Fotostativ hatte ich oft Verdreher wenn ich die Tonne nach oben gerichtet habe. Wie das auf einer equatorialen Monti aussieht möchte ich mir gar nicht vorstellen. Deshalb ist die Befestigung über einen Winkel schon sinnvoll.


    Ich habe es bei meiner Tonne anders gelöst. Die zwei Stahlplatten mit den Fotogewinden werden durch vier kleine Schrauben am Tubus gehalten. Ich habe eine kleine Aluminiumplatte mit Hilfe dieser vier Gewinde direkt am Tubus verschraubt. Das ist bombenfest und verdrehsicher. Die Aluplatte habe ich so zugearbeitet, dass sie auch in den Kopf meines Manfrotto-Stativs passt.
    An der Aluplatte habe ich dann die Prismenschiene verschraubt. Auf der anderen Stahlplatte sitzt der Leuchtpunktsucher.
    So sieht das ganze auf meiner kleinen Celestron GOTO-Monti aus:



    Klappt sehr gut und ist für visuelle Beobachtung stabil genug. Um die Tonne als Leitrohr zu nutzen, müsste etwas stabileres her.
    Z.B. eine Befestigung über einen Winkel... [;)]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

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