Des Wahnsinns fette Beute - 33" f/3.9

  • Auf geht's. Asti rausschleifen[:)]


    Wie schon erwähnt, diesesmal ist der Schliff nicht ganz so gut gelungen. Zwischenstand nach Microgrit 40my: 92 Waves Asti oder 25my auf der Oberfläche. (Ich kürze Mikrometer im folgenden mit "my" ab)


    Wo kommt so ein Asti her?


    So wie es aussieht, verfestigt sich die Form nach dem Grobschliff und wird in den mittleren Körnungen (K120 und K220) nicht mehr wesentlich verändert. Ein dünner Spiegel passt sich bei jedem Strich dem Tool an, biegt sich hin und her, und so richtig bekommt man das Dilemma nicht mit. Ein kleines Tool begünstigt das ganze. Diesesmal habe ich mein altbewährtes und wertvolles 600mm Tool nur kurz angepasst und dann den gesamten Karbo-Schliff mit einem 460mm Tool gemacht. Der Spiegel lag für den Grobschliff auf Pechpunkten, allerdings war die Anpassung nicht besonders gut und von selbst presst sich so ein leichter Spiegel da auch nicht rein.
    Ab 40my kam ein dicker Wollteppich zum Einsatz.


    Wie auch immer, die ersten Versuche den Monster Asti zu zähmen sind sehr erfolgversprechend.


    Die Körnung 18my musste für den ersten Versuch herhalten, lieber etwas feiner für den Anfang!


    So sieht bei mir ein Wet aus:


    Edding auftragen, hier für den Asti ein Kreis und die Achse, welche nicht's abbekommen soll. Also die mit den hochstehenden "Ecken"


    Wenn trocken wie jetzt, kurz nass drüberwischen
    Mit einem Löffel wird 18my aufgetropft. Alle Körnungen sind bei mir eingeweicht, ausser K60, das wird nur draussen verwendet

    Verteilen mit den Fingern. Vor *jedem* Griff an etwas sauberes, immer die Hände in einer extra dafür bereitgestellten Wasser-Schüssel wälzen! Und dann etwas konzentrieren und *nichts* absolut sauberes mehr anfassen. Nicht mehr in den Haaren rumzubbeln, kein Taschentuch, etc pp

    Tool auflegen. Ich verwende schmale Kanäle im Tool



    Wenn ein Glastool mit den Händen gefasst wird, verbiegt es sich, bockt und schwimmt. Ich verwende Styropur und bis 40my ein Gewicht. Die ersten Wets auch bei 18my. Bleiklotz, 11kg, eingewickelt in Frischhaltefolie, nach jeder Körnung ein paar Umdrehungen über neu drauf.


    Alternativ, ohne Zusatzgewicht, Styropurklötzchen


    Nach dem Wet ist vor dem Wet. Tool bis an die Kante Ziehen und dann nach *oben* abheben

    Tool Saubermachen. Bis 18my geht das so ganz gut, bei 9my nur noch mit den Händen abwischen und nicht mehr in den Kübel weil zu riskant


    Der Spiegel selbst bleibt liegen, wird nass abgewischt, nur beim Kornwechsel oder besonderen Anlässen kommt der in die Badewanne.


    Speziell für den Asti wird an den tiefen Stellen Pappe untergelegt, unter den Teppich, wobei das sicher egal ist



    Ein klein weinig Kontrolle hat man durch den Edding


    Damit man etwas messen kann, muss die Oberfläche so ein ganz klein wenig reflektieren, das heisst, anpolieren:

    Jetzt wird die Pechhaut gequält


    Interferogramme aufnehmen, man glaubt es kaum, aber OpenFringe frisst einfach alles


    Und nun die Vorher-Nachher Bilder


    Der Masstab ist Scale=10, damit man die 92 Waves auch ins Bild bekommt


    Und nach zwei solchen Sessions, die erste war mit 4 Wet's zum bestimmen des Abtrags und die zweite mit 8 Wet's, sieht die Sache dann so aus:


    Ja, immer noch jenseits von gut und böse, aber da geht was!
    Hier noch ein Interferogramm vom Ist-Zustand, man erkennt schon, dass es sich hier nicht so gaaaanz um Präzisionsoptik handelt[:D]


    Nächstes Ziel: Ein wenig mit Unterleg-Pappen experimentieren und das ganze in Form ziehen[;)]


    cs Kai

  • Hallo Kai,
    ich muss meinen Senf auch dazugeben. War ein paar Tage niocht im Forum und dann das. Hut ab! Danke für deine erwähnung das mein 600er ganz gut geworden ist.
    Nur mit diesen "Erfahrungen" kann ich auch was zu deinem Projekt sagen. Du bist ja zum Glück nicht so der Strehl-Fanatiker sonst würdest du dieses Teil nie in den Griff bekommen. In dieser Größe scheint es auch nicht mehr nötig zu sein Beugungsbegrenzt hinzubekommen. Da ist das Seeing meist nicht gut genug.


    Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg. Echt Respekt sowas anzugehen. Ich hätte den Mut nicht! ! ! Hätte zuviel Angst, das das Teil zerbricht.


    Aber du hast ja von deinem 28er gelernt. Es ist halt eine ganz andere Vorgehensweise wie es in den Büchern steht. Nicht mehr alles so exakt nach Plan und alles immer schön "rotationssymetrisch" machen sondern einfach schauen wie die Oberfläche aussieht und halt dort was wegnehmen wo zuviel ist. So ähnlich habe ich es auch beim Parabolisieren meines Spiegels gemacht und ob man nun am Rand poliert oder in der Mitte ist egal hauptsache es geht vorwärts.
    Was ich halt mehr als problematisch sehe:


    - eine verlässliche Auswertung, das Teil verbiegt sich ja schon beim ansehen und fällt in sich zusammen


    - die Lagerung im Spiegelkasten


    Aber ich denke du bekommst das hin, ich hoffe nur so, dass du auch zufrieden sein kannst.


    Hast du eigentlich schon bei Schott gefragt ob die vorhaben auch größere Platten zu machen?[:D]


    Eine Frage habe ich aber. Du hast deinen 28er eine Aluschicht gegönnt. Alu ist ja auch leichter als Silber und bei deinem leichten Dünnen auch viiiieeel besser[:)]
    Spaß beiseite: wo hast du ihn verspiegeln lassen? Mein Spiegel braucht halt auch ne Schicht demnächst und da bin ich für günstige Sachen gerne zu haben.


    Viele Grüße und gutes gelingen, Andreas

  • Hallo Kai,


    vielen Dank für die Dokumentation! Ich habe neulich in der ATM-Gruppe bei facebook die Frage gelesen, ob ein 10" mit 12mm Randdicke machbar ist - da ist dein 33"er ein interessanter Vergleich und ich jedesmal gespannt, was du Neues berichtest!


    Viele Grüße + weiterhin viel Erfolg,
    Daniel


    PS: Bei facebook sind so ziemlich alle der Meinung, dass der 10er scheitern würde...

  • Hallo Daniel,
    der 10er mit 12 mm Randdicke ist im Vergleich zu Kais Riesenpizzen ganz bestimmt einfach zu schaffen. Ich hab zwar "nur" Erfahrung mit 180 mm aus 10 mm Fensterglas, das war aber für mich als mäßig Geübten ein Klacks und allein mit 5-Zonen Focaulttest auch problemlos zu messen und zu korrigieren.
    Wer's probieren will: Möglichst rotationssymmetrisch ebenen Rohling nehmen. Möglichst viel MOT schleifen und polieren gegen Asti. Wenig Druck ab Feinschliff. Viel drehen. Parabolisieren MOT mit Volltool, Wirkung steuern durch lokalen Druck.
    Wichtig noch: lange Brennweite so um f/6 ist einfach zu machen. Unter f/5 wird eine gute Korrektur dann zunehmend schwieriger, irgendwann muss man dann doch TOT mit kleinem Tool parabolisieren.
    10" in 12 mm Randdicke würde jedenfalls ein geiles Reiseteleskop ermöglichen, das man so nirgends kaufen kann!


    Gruß,
    Martin

  • Hi


    Mein 10" hat irgendwas zwischen 16mm und 17mm Randdicke. Sind zwar immer noch 4mm mehr, als die 12mm und so ist das Ding auch doppelt so steif, weist aber nur 1/4 der Steifigkeit eines normalen 25mm Rohlings auf. Aber ich fands nicht wirklich schwierig. Sowohl das Polieren als auch das Messen mit Foucault hat ziemlich gut geklappt. Insofern könnt ich mir schon vorstellen, dass ein 10" mit 12mm Dicke noch machbar ist.


    Fragt sich nur, wer das braucht. Vom Auskühlverhalten her könnt man auch 10min länger warten, viel mehr Aufmerksamkeit verlangt dagegen der Schwerpunkt. Entweder, man verwendet nur leichte Okulare, benutzt Gegengewichte oder die Höhenräder werden so groß wie das Teleskop selbst. [:D] Für einen geschlossen Tubus auf ner normalen Montierung in Rohrschellen könnt ich mir einen solchen Spiegel aber sehr gut vorstellen.


    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke für deine erwähnung das mein 600er ganz gut geworden ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ganz gut? Aber Hallo! Super gut[:p]
    In letzter Zeit sind einige Spiegel mittels interferometrischer Vermessung entstanden, aus den erreichten Ergebnissen kann man abschätzen, was man realistisch bei einer bestimmten Größe/Dicke/f-ratio zu erwarten hat.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In dieser Größe scheint es auch nicht mehr nötig zu sein Beugungsbegrenzt hinzubekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Meiner Meinung nach nicht. Aber ich zäume das Pferd lieber von der anderen Seite auf: Macht es Sinn, einen Spiegel überhaupt zu planen, der von vornherein nicht beugungsbegrenzt werden kann? Sei es wegen der Politur, Lagerung oder auch "nur" Justage. Wenn ja, dann muss alles trotzdem so gut wie möglich werden! Und hier sehen mir die meisten einfach zu sehr schwarz-weiß. Es gibt unterhalb von Strehl 0,99 noch einige Graustufen bevor das Bild verschwindet. Irgendwann verschwindet es aber dann wirklich, viel "Platz" ist nämlich nicht! Die meisten werden sich wundern mit was sie effektiv unter Feldbedingungen beobachten. Und trotzdem viel Spaß an der Astronomie als solches haben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So ähnlich habe ich es auch beim Parabolisieren meines Spiegels gemacht und ob man nun am Rand poliert oder in der Mitte ist egal hauptsache es geht vorwärts. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Exakt. Es geht ja kaum anders.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ich halt mehr als problematisch sehe:


    - eine verlässliche Auswertung, das Teil verbiegt sich ja schon beim ansehen und fällt in sich zusammen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich bin gespannt. Vielleicht 1-2 Lambda Wavefront?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- die Lagerung im Spiegelkasten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">PLOP sagt es geht und lateral lasse ich mich überraschen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast du eigentlich schon bei Schott gefragt ob die vorhaben auch größere Platten zu machen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Doch, bei der Bestellung dieser Scheibe[:D]
    Ein Meter in Borofloat ist vielleicht möglich, aber nach einigen Berechnungen und praktischen Überlegungen bin ich davon abgekommen. Ich werde mit mit maximal 850mm bescheiden[:o)] Schon das Bestellen einer solchen Standard-Platte in 25mm Dicke ist ein Risiko, sollte Schott einmal eine aussergewöhnlich ebene Charge produzieren, sollten sich alle Interessenten zusammentun.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Spaß beiseite: wo hast du ihn verspiegeln lassen? Mein Spiegel braucht halt auch ne Schicht demnächst und da bin ich für günstige Sachen gerne zu haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Richtig, Martin hatte oben auch gefragt, hatte ich vergessen zu erwähnen. Weil ich gedanklich erst einmal drei Wochen warten wollte, ob die Schicht so gut bleibt wie sie im Moment ist. Das ist nach Literaturangaben eine kritisch Zeit.
    (Gestern war Firstlight! Bin sehr zufrieden! Dummerweise hatte ich die Mittemarkierung vergessen, urghh, was hab ich geflucht! In dem Moment kam die ISS vorbei, aber ich habe sie erwischt, mit ein klein wenig Coma in den Segeln[^])


    Also, ich habe nach längerer Suche und mit der Hilfe eines Forenmitglieds (Danke!) eine Firma gefunden, die leichte(!) Spiegel bis etwa 850mm beschichten kann. Das Problem ist nicht, eine Beschichtungsfirma zu finden, da gibt es einige, sondern eine, die ein Verfahren verwendet was für Glas und Präzisionsoptik geeignet ist. Und eine, bei der man auf Wohlwollen stösst, denn nichts wäre schlimmer als ein Glasbruch!
    Die Details kommen später, ich weiss noch nicht wie ich das für Interessenten abwicklungstechnisch hinbekomme. In jedem Fall muss ich für den den Spiegel eine 200% sichere Halterung anpassen und er muss gründlich(!) gewaschen werden, das ist *der* kritische Punkt an der Vakuum-Bedampfung. Der Preis ist auch für mich ein wichtiges Argument bei diesem wichtigen, letzten Schritt. Und der ist gut!


    Hallo Daniel,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ob ein 10" mit 12mm Randdicke machbar ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aber klar doch. Richtig skaliert wären es 2.5mm Randdicke und 0.84mm in der Mitte. Leider bleibt bei dieser Skalierung die Brennweite gleich, also gute 3m, und auch die verwendbaren Toolgrößen werden mitskaliert. Wenig sinnvoll, wer will schon die ganze Zeit mit Zwei-Euro Stücken polieren (wird ja auch teuer der Spaß[:D]), für einen Spiegel der evtl nicht mehr beugungsbegrenzt herauskommt (was er aber in dieser Größe noch sollte!)


    cs Kai

  • Hallo,


    ich denke auch, dass man 12mm Randdicke bei f/5 hinbekommen kann - wenn man WILL!


    (==&gt;)Christian: Der Schwerpunkt ist eion Grund, warum ich kein Fan von kleineren, extrem dünnen Spiegeln bin. Zu große Höhenräder sind dann auch irgendwo Quatsch...


    Grüße + CS, Daniel

  • Hallo Daniel,


    warum sollte ein 10" mit 12mm Randdicke scheitern? Ist doch praktisch das gleiche Durchmesser/Dickeverhältnis wie beim 20" mit 25mm Randdicke....und sowas hat doch schon der Roland erfolgreich hochstrehlig hergestellt.


    Grüße,
    Stefan

  • Hallo Leute,
    einen Superleichtspiegel in 10"-16" finde ich schon reizvoll, und einen passenden Reisedobson kann man bestimmt damit bauen. Die Höhenräder sollten allerdings nicht größer sein als die Innenmaße eines normalen Reisekoffers erlauben, ich schätze mal so 350-400mm Radius bei 120° Umfangswinkel. Eine erhöhte Rockerbox verbietet sich von selbst, somit ist die Tubuslänge hinter dem Schwerpunkt für einen flugreise-tauglichen Dobson auf knapp über 400 mm begrenzt.


    Falls das "Problem" bei mir mal akut auftreten sollte, werde ich es gern in einem neuen Thread diskutieren. Kai hat solche Probleme ja zum Glück nicht[:D].
    Gruß,
    Martin

  • Hallo Kai,
    dann bin ich mal gespannt ob das mit der Beschichtung was werden kann.


    Natürlich plant man den Spiegel (sagt man das so "planen") so gut wie möglich und du hast sicher nichts dagegen deine Scheibe in einen 0,99 Strehl Spiegel zu verwandeln. Theoretisch sicher irgendwie auch möglich nur halt seeeeehr schwer praktisch zu prüfen[:(]
    Da könntest du einen perfekten Spiegel haben und durch das blöde in sich Zusammenfallen und was weiß ich noch für Schweinereien sagt dir Openfringe der Spiegel hat 0,57[:)]
    Aber wenn es verlässliche Auwertungen gäbe, würden wahrscheinlich alle solche dünnen basteln.[:D]


    Würde es eigentlich etwas bringen aus der 90° Auflage eine 4Punkt (22,5 und 67,5) Auflage zu machen (Laterale auflage beim messen)? Und dann genau 45° zu drehen? Ob sich dadurch das Zusammenfallen vermindern lässt? Hier kann man das ja ganz gut sehen: http://www.cruxis.com/scope/mirroredgecalculator.htm


    Oder ist das großer Unsinn? Beim Teleskop sollte ja diese leterale Lagerung (nach der Schlinge) mit die Beste sein.
    Na ja ich mach mir halt Gedanken wie du das Ding verlässlich vermisst, ohne verrückt zu werden. Ich sehe noch die trefoil und tetrafoil Bilder und frage mich wo die herkommen und wie sie vermieden werden können.
    Wenn du fertig bist weißt du mehr und wir hoffentlich auch. [:p]


    Na dann keine Zeit mit unseren langweiligen Fragen vergeuden und das Teil fertig stellen.
    CS, Andreas



    PS: hab ich vergessen, wäre auf dem Alu auch eine Quarzschutzschicht drauf?

  • Hi


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">warum sollte ein 10" mit 12mm Randdicke scheitern?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, ein Grund ist die Sache mit der Pfeiltiefe. 10" f/4 macht rund 4mm, 20" f/4 macht rund 7mm. Insofern bleiben dir bei 12mm Dicke in der Mitte noch 8mm, während dir beim 20" mit 25mm Randdicke immer noch 18mm bleiben. Deshalb kann sich der 10" Spiegel gerade in der Mitte viel mehr durchbiegen als ein 20". Ist halt die Frage, inwiefern sich der größere Spiegeldurchmesser da noch bemerkbar macht.


    Grüße aus dem überhitzten Oberrheingraben bei um 21.30 Uhr immer noch 30.5°C (nach 35°C gestern und heute). Wird Zeit, dass morgen die Gewitter kommen.


    Christian

  • Mensch Kai,
    da ist man mal für ein paar Tage nicht am Rechner und dann schleichst du dich klammheimlich mit so einem Wahnsinsprojekt an. Ich dachte der 28er wäre endgültig das Maß der Dinge. Dass du das noch toppen möchtest...und vor allem wie... Wow.
    Der Thread hier kommt zu meinen Favoriten und ich bin gespannt wies da weitergeht. Finde ich super, dass du jetzt schon mit der Dokumentation beginnst und und am Werdegang dieser Party-Pizza teilhaben lässt. Freue mich sehr über weitere Berichte.
    Viel Erfolg, Matze

  • Hi Deneb,


    1:0 für dich!;-) Ich hab nicht auf die Mittendicke geschaut, sondern nur aufs Durchmesser/ Dickenverhältnis...


    Warum nicht gleich einen Spiegel für n Cassi? Dann sind wir gleich bei 0,nix Millimeter in der Mitte angelangt :D


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Es geht weiter!


    Wer denkt, der Feinschliff sei eine langweilige Sache, der muss nur einen entsprechend dünnen Spiegel nehmen und schon wird das Schleifen wieder spannend[;)]


    Nachdem der erste Versuch, den Spiegel per Feinschliff und Pappe-Unterlegen in Form zu bringen, recht erfolgreich war habe ich etwas experimentiert.
    Weil das Anpolieren aufwendig ist, wollte ich nebenbei auch sehen, ob und wie sich eine Art Parabel durch Unterlegen in der Mitte gestalten lässt. Gleichzeit hat man damit die Kontrolle, was nun Berge und Täler sind, Stichwort "invert wavefront". Denn wenn man in der Mitte ein Loch gräbt, dann kann man das an diesem Detail festmachen und muss nicht ständig überlegen.


    Ausgangspunkt war eine stark verbogene Form, ähnlich dem letzten Stand oben, mit ganz grob CC=0, also sphärisch-astigmatisch.


    Zum Unterlegen in der Mitte ist Pappe ist viel zu dick, deshalb fiel die Wahl auf Kopierfolie, die ist wasserfest, quillt nicht auf und dünn genug, denkt man so ganz naiv. Also einfach mal ein rundes 20cm Folienstück in die Mitte *unter* den Teppich gelegt.


    Und so sieht das nach ein paar Wet's mit 18my aus, ein mächtiges Loch in der Mitte und CC=-0.95:

    Das wär's gewesen[:p]
    Wenn, ja wenn das ganze etwas gleichmässiger wäre, so ist es ein Zufallsprodukt, und die feinste Körnung 9my fehlt auch noch...


    Das Interferogramm dazu sieht jedenfalls schon nach Parabel aus, das geübte Auge sieht auch sofort einen nach wie vor bärischen Asti:

    OpenFringe ist nur mit einigen Tricks bereit hier Auskunft zu erteilen, satte 25000 unwarp errors sind so die Regel. Aber egal, ich sehe was los ist und kann entsprechend steuern.


    Weitere 10 Wets später, jetzt mit 9my, und nach dem nächsten Anpolieren sieht es so aus:
    <div align="right"></div id="right">



    Eine verunstaltete Hyperbel mit CC=-1.47, OpenFringe stöhnt etwas, die Streifenabstände werden *sehr* eng, ähnlich einer f/3 Parabel. Schon beim Einjustieren des Interferometers hat mich krampfartiger Schüttelfrost überfallen[xx(] Und ja, in der Mitte sind auch noch Streifen, die sieht man erst bei voller Auflösung von 2200x2200 Pixeln.


    Anderseits, sehr erstaunlich wie man praktisch ohne körperlichen Einsatz das Glas formen kann! Nur eben sehr schwer steuerbar! Trotzdem ein paar Wets gebe ich mir noch. Jeder der mal eine Parabel dieser Größenordnung mit Ceri+Pech ausgebaggert hat, weiss wie sehr das anstrengt. Die erforderliche Glasmenge übersteigt schnell das, was zum reinen Auspolieren notwendig ist!


    Eine Sache ist jedoch zu beachten.
    Der Kontakt geht beim Schleifen einer anderen Form komplett verloren! Das äussert sich so, dass das Tool "schwimmt". Das Zischen von 18my oder das leise Fauchen von 9my verstummt. Ich habe mich zwei lange Abende damit rumgeschlagen und dann eine Strichführung gefunden, mit der man den Kontakt langsam wieder herstellen kann.
    Und, inspiriert durch das Video von Andreas ((==&gt;)Woody)

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    in diesem Thread
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=120165&whichpage=1
    habe ich auch einen simplen Versuch gestartet. Bilder können mehr verwirren als 1000 Worte[;)]


    Zuerst mal die Vorbereitung, auftragen von Microgrit 9my:

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    Ein abgekürzter Wet, normal geht das länger, aber es kommt ja auf die Bewegung mit den kleinen Drehungen an. Auch ganz kurze Striche oder Kreise eignen sich um überhaupt Kontak zu finden.

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    Wie geht's weiter?
    Ein paar Wets mit 9my braucht es noch und dann:
    Günstige Ausgangsposition für die Politur finden!


    cs Kai

  • Hallo Kai,
    Deine Versuche sind schon recht interessant. Und all die Zeit jetzt reingesteckt, um später Zeit zu sparen, oder beim nächst größeren Projekt![:D][:D][:D]- Was es natürlich nieeee geben wird (jetzt noch nicht).[;)]
    Die derzeitige Oberflächenform erinnert mich irgendwie an einen Rochen, nur der Schwanz fehlt.
    Mal sehen was als nächstes kommt, wenn die Oberfäche genauer wird, kommen auch mehr Buckel, dann wird's vielleicht 'ne Qualle.[^]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Kai!
    Du traust Dich was und Deine Youtube-Links sind auch nicht ohne!
    Wahnsinn! Ich halte Dir die Daumen!
    Viele Grüsse
    Gerhard

  • Hallo Kai,


    einfach nur der Hammer. Mehr fällt mir dazu im Moment echt net ein. [:)] Ich nehm an, die Punkte bei der Auswertung setzt du von Hand, oder? [;)] Wünsch dir weiterhin gutes Gelingen.


    Könntest du vielleicht mal ein Foto von deinem Drehteller und der Mechanik einstellen? Bin nämlich am Überlegen, mir für meinen 15" (der hier immer noch rumliegt) ebenfalls einen zu bauen.



    Viele Grüße,
    Christian

  • (==&gt;)Jörg:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die derzeitige Oberflächenform erinnert mich irgendwie an einen Rochen, nur der Schwanz fehlt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kommt beim Polieren noch ran, der passende Schwanz. Eine Pechhaut mit dekorativen Algenbesatz sollte sich im Kübel finden, dort gibs welche die ihr zweijähriges feiern[:D]


    (==&gt;)Gerhard: Danke!
    Bin ganz zufrieden bisher, wird schon[^]


    (==&gt;)Christian:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich nehm an, die Punkte bei der Auswertung setzt du von Hand, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Lass ich mir nicht nehmen, mit einer Nadel, punktgenau direkt ins Display[:D]
    Aber im Ernst, die Sache ist natürlich etwas techniklastig. Das ganze hängt an diesem tollen Programm und im Moment nutze ich sogar die Serienbild-Funktion der Canon EOS exzessiv. Die meisten Igramme verwackeln weil es noch an Licht fehlt.


    Drehteller? Hmmm, im Nachhinein eine sehr feine Sache. Das beste sind aber die Tropfbleche, das spart jede Menge lästige Nebentätigkeiten, denn dort liegt eine leckere Schicht aus K120, K220, 40my, 18my...und das Wasser fliesst in einen Eimer.
    Der Aufwand für sowas ist aber recht hoch! Es kommt sehr darauf an, wieviele Spiegel man so plant.


    Bilder mach ich gern, nur wird etwas dauern, muss da wirklich erst aufräumen. Oder was denkst Du, warum ich in meinem Zimmer ausschliesslich mit Offenblende f/1.8 fotografiere? Genau, minimale Tiefenschärfe[:D]


    cs Kai

  • Hallo Kai,


    erst mal Respekt zu deinem neuen Projekt! Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und wünsche natürlich Gutes Gelingen und vor allem viel Spaß!


    Eine Frage/Tip habe ich: Du schreibst, dass viele Bilde verwackeln. Warum? Ich habe zwar nur eine Nikon-DSLR, aber wenn ich die auf ein Stativ stelle, und den Spiegel vorauslöse, dann wackelt da nix mehr. Dann kann man beliebig viele Serienbilder machen, die Pixel-identisch und einwandfrei scharf sind. Und wenn man die Kamera per Kabel mit dem PC verbindet, kann man die Bilder sogar direkt auf die Platte schreiben lassen. Laptop muss dann halt daneben stehen. So spart man sich das umständliche Speicherkarten-umstecken. Das müsste doch mit einer Canon EOS auch gehen?


    LG, Freddy ("Michael" vom ITV, der mit dem Intarsien-Dob) ;)

  • Hallo Freddy,
    Intarsien Dob? Alles klar, weiss bescheid! (Neuer Satz ES 82° Okulare, richtig?)


    Das Verwackel-Problem ist einer der wenigen Nachteile des von mir verwendeten Interferometers, das ist ein Michelson Typ.
    Dieses Ding misst praktisch den Abstand zum Spiegel, der in über 6m Entfernung steht, natürlich nur relativ. Das ganze ist so eine Art Seismograf und die Streifen bewegen sich relativ schnell. Mit 1/2000s Belichtung kann man sie locker einfrieren. Jetzt habe ich aber weniger Reflektivität und bin auf 1/200 beschränkt, da wird nur jedes 10. Bild ein Treffer. Mehr Licht geht auch nicht, da starke Laser keine so gute Kohärenz haben. Bald wird es besser, will nur nicht voreilig mit dem Polieren beginnen, das strengt mächtig an!


    cs Kai

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br />Hallo Leute,


    auf jeden Fall gilt


    <i>monolithische Leichtspiegel mit einer mittleren "äquivalenten Dichte" kleiner als
    30 kg/m2 und einem Gesamtgewicht größer als 10 kg</i>.


    Ich rechne damit, dass wir in den nächsten drei Jahren das Flächengewicht von 30 kg/m² bei großen Amateurspiegeln unterschreiten werden.


    Gruß
    Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Martin,
    da bin ich schon nah dran: 16 Zoll, 17,8mm dick, Gewicht 4,1 kg.
    Schleift mir grade der Roland.
    Puh, was der Kai da grade macht, halte ich für extrem schwer!
    Ich wünsche Kai jedenfalls gutes Gelingen.
    Wenn's nicht klappt, hat er eine schöne große Vogeltränke für den Garten!
    Vielleicht kommen dann auch Enten [:D]
    CS
    Timm

  • (==&gt;)Matze:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich dachte der 28er wäre endgültig das Maß der Dinge.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist er auch! War am Freitag wieder mal kurz damit beobachten, unter rein praktischen Gesichtspunkten einfach top! Da ist so ein 33" mit über 3m Einblickhöhe ein Monster dagegen. Mal sehen, erst man den Spiegel bruchfrei durchbringen!


    (==&gt;)Timm:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da bin ich schon nah dran: 16 Zoll, 17,8mm dick, Gewicht 4,1 kg.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das sind natürlich Traum-Maße für einen 16"!
    Aber Du wirst Dich wundern, Dein 20" (also D=510) mit d=23,5mm Dicke ist nämlich dünner!
    Die Skalierungsformel für Spiegel läuft mit D^4/d^2 (oder für konstante Verbiegung mit D^2/d) und nicht mit D/d, dem reinen Durchmesser/Dicke Verhältnis.
    Der 20" runterskaliert käme auf 14,5mm Dicke! So circa, denn die Mittendicke spielt auch eine Rolle.


    Aber: Je dünner, von den absoluten Zahlen, ein Spiegel ist, desto schwieriger lässt er sich retuschieren. Denn der Polierdruck skaliert wieder anders. Praktisch heisst das, alles mit Minitools und 2-Euro-Stücken! Und was nützt es, bei einem so superleichten 16" nochmal ein Kilo einzusparen?
    Weiterhin muss ein 16" besser gelingen als ein 20" oder gar 28", sogesehen passt das schon, ich bin gespannt[:p]



    (==&gt;)all:


    Ein paar Neuigkeiten gibt es!
    Feinschliff fertig!


    Letzter Stand war, dass es relativ einfach ist, einen Mega-Asti aus dem Spiegel durch Pappe-Unterlegen herauszuschleifen.


    Wesentlich schwieriger ist es, eine Parabel reinzuschleifen!
    Ich habe ein paar Wets mit 9µ versucht. Unterlegen von Kopierfolie-Streifen in Richtung 70% Zone haben die Hyperbel etwas entschärft. Das Problem ist aber, dass bei jedem Verändern der Unterlage mindestens 10 Wets notwendig waren um wieder vollen Kontakt herzustellen. Selbst wenn man einen Tag später weiterschleift, greift das Tool ganz woanders, obwohl nichte verändert wurde!


    Also habe ich bei CC von 1.2, einen fetten Loch in der Mitte und etwas Rest-Asti (6-8 Waves) erst einmal gründlich anpoliert um mir ein besseres Bild machen zu können.




    Leider ist mir das Polieren nicht gut bekommen, ich bin anfällig für Sehnenscheiden-Entzündung. Eine Stunde mit dem kleinen 20cm Tool war zuviel!
    Aus diesem Grund hatte ich voriges Jahr etwas Polyurethan-Polierfolie bestellt, in der Hoffnung, dass es damit leichter geht. Ja, es geht leichter aber nicht leicht genug.


    In einer schnellen Aktion von "rapid prototyping" habe ich um Unterstützung gebeten. Ein zweiter Motor wird mir helfen!
    Diesen Getriebemotor habe ich vom Flexomat geborgt, er verfügt ebenfalls über einen Frequenzrichter, rechts und linkslauf, und ist mit 1,1 kW mehr als ausreichend.



    Höre ich hier: foul, unfähr, Doping?[;)]
    Hey, ab 40 darf man das. Ja früher, da hätte ich ein 33" Volltool mit einem Finger geschoben. [8D] Und immerhin habe ich mit 39 noch eine 24'er Pechhaut zum Fliegen gebracht, aber das mache ich nie wieder!
    Ausserdem ist das ganze sozusagen halbautomatisch, die Führung des Tools übernehme ich. Besser ist das. So ein Motor ist zwar bärenstark aber selten dämlich und hat absolut kein Feingefühl. Vorallem am Rand eine immer noch eine sportliche Aufgabe.


    Hier das Tool:


    Und eine kleine Impression vom Polieren.


    Und speziell für Christian ((==&gt;)Deneb) ein paar Bilder vom Drehteller:





    Der ganze Aufbau ist historisch gewachsen. Ursprünglich war ein 500mm Aluteller das Mass der Dinge, dann wurde vergrößert auf 600mm, was für den 28" gerade ausreichend war. Und jetzt liegt die 850mm Unterlage-Scheibe lose auf Moosgummi.
    Ebenso die Keilriemen, zunächst war es eine Riemenscheibe, dann musste eine zweite her da die Geschwindigkeit für das Polieren des letzten 28" zu schnell war. Der Motor sitzt hinter dem Eisenträger.
    Alle Lager sind sogenannte Stehlager, die sich selbst ausrichten. Kann man neu kaufen da recht preiswert. Das meiste an Eisen ist vom Schrottplatz, da lag mal eine riesige Textilmaschine rum. Die Motoren sind ein ebay-Fang, neu wäre sowas *etwas* ausserhalb des Budgets. Allerdings für 3-Phasen-Wechselstrom (Drehstrom), was nicht jeder anliegen hat.


    Ich werde nun sehen, ob man mit dem 20cm Tool plus PU Folie den Spiegel nennenswert auspolieren kann. Oder ob ein größeres Tool nötig ist.


    Eine Kleinigkeit ist mir noch aufgefallen.
    In einigen Interferogrammen nach dem Anpolieren mit Pech finden sich seltsame Zacken

    Das sind so eine Art Wischer, die auch auf dem Spiegeloberfläche zu sehen waren, habe das aber nicht weiter beachtet. Leider habe ich deshalb auch keine Foucault Bilder gemacht, weil ich diese Spuren erst später in den Igrammen gefunden habe. Jetzt, nach der ersten Stunde PU Aktion sind sie verschwunden.


    Interessant ist aber, dass sich solche Details auch auf den Auswertungen wiederfinden:

    Und auch auf den simulierten Foucaults sind sie zu sehen


    So das war's erst einmal. Jetzt bin ich gespannt, wie (und ob!) es mit dem Auspolieren vorwärts geht!


    cs Kai

  • Hallo Kai,
    da du sozusagen dann mit 40 zur alten Liga gehörst sei dir etwas motorische Unterstützung gegönnt. Über eine 16" Polierhaut bin ich noch nicht gekommen und selbst die hatte es in sich. Da war ich froh wenn ich 45-60min poliert hatte. Aber in der Ruhe liegt die Kraft.
    Oder schau doch mal auf Stathis Seite. da gibt es auch nocht Tipps wie es einfacher geht, besonders das Bild wo er den 32" polieren läßt. [:D]
    Aber frag jetzt nicht ob ich mal vorbei komme! Wenn dann nur zum zuschauen [^]


    Weiterhin Viel Erfolg und nichts zerbrechen!!
    CS, Andreas

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