Fragen zum Bath Interferometer Teil 2

  • Hi,
    komme ja bisher so ganz gut mit meinem Bath zurecht habe aber doch noch zwei Fragen.
    1. Bis zu welchen Dimensionen, sprich insbesondere bis zu welchem Öffnungsverhältnis ist das Bath Interferometer noch einsetzbar.


    2. Welche Auswirkungen hat es wenn der "Vergleichslaserstrahl" nicht direkt in der Mitte des Spiegels liegt. Mir geht es vor allem darum, ich würde einen Spiegel mit "Loch" ausmessen wollen und frage mich ob dadurch Fehler und Falschmessungen entstehen.
    Beim Testen an meinen Spiegeln bin ich ja auch nicht direkt in der Mitte aber bei dem oben erwähnten Spiegel (ca. 16" ist die Bohrung Schätzungsweise so an die 80mm und da werde ich sicherlich so 50-60mm außerhalb liegen ist das noch OK??


    Vielen Dank schon mal.
    CS, Andreas

  • Hallo Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andi1234</i>
    <br />Hi,
    komme ja bisher so ganz gut mit meinem Bath zurecht habe aber doch noch zwei Fragen.
    1. Bis zu welchen Dimensionen, sprich insbesondere bis zu welchem Öffnungsverhältnis ist das Bath Interferometer noch einsetzbar.


    2. Welche Auswirkungen hat es wenn der "Vergleichslaserstrahl" nicht direkt in der Mitte des Spiegels liegt. Mir geht es vor allem darum, ich würde einen Spiegel mit "Loch" ausmessen wollen und frage mich ob dadurch Fehler und Falschmessungen entstehen.
    Beim Testen an meinen Spiegeln bin ich ja auch nicht direkt in der Mitte aber bei dem oben erwähnten Spiegel (ca. 16" ist die Bohrung Schätzungsweise so an die 80mm und da werde ich sicherlich so 50-60mm außerhalb liegen ist das noch OK?


    Vielen Dank schon mal.
    CS, Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    zu 1.
    Das theoretisch mögliche Öffnungsverhältnis des Prüflings ist logischerweise durch das Öffnungsverhältnis des Strahlenbündels vorgegeben. Wenn man z. B. die Bath-Linse f= 7mm und das Strahlenbündel vor der Linse d = 2 mm hat dann könnte man damit eine Optik von f/3,5 in Autokollimation ausleuchten. Praktiziert hab ich bisher bis f/5.6 an kleinen Refraktoren mit dem Bath- "Weißlicht" I-Meter. Das ging völlig problemlos. Daneben hab ich auch schon 12" f/4 Parabolspiegel Spiegel in ROC vermessen. Dabei muss man aber schon sehr genau auf die Erfassung des Durchmessers achten. Außerdem wird mit steigendem Durchmesser und/oder größerer Öffnungszahl die die Streifendichte höher . Wo da die Grenze liegt hab ich praktisch noch nicht ausloten können. 20“ f/4 scheint mir aber nach dem was ich bisher so aufgeschnappt habe noch durchaus Bath- prüffähig zu sein.

    Zu 2.
    Das hat wohl noch niemand systematisch untersucht. Aber das ließe sich mit einem größeren Spiegel ohne Loch in der Mitte problemlos nachholen, denn wer zentriert schon ohne Not den Referenzstrahl außerhalb der Mitte des Prüflings? Ich hab einige Male bei SCs Bath vs. Twymann- Green Interferometer verglichen. Signifikante Unterschiede in den Strehzahlen sind mir dabei nicht aufgefallen. Als Kontroll- Interferometer könntest Du auch Dein PDI verwenden.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    danke für deine Antwort.
    Ja die Erfassung des Durchmessers sollte bei größeren Spiegeln genau erfolgen, da entstehen sonnst schon größere Abweichungen.
    Derzeit bin ich halt dabei knapp 24" f4,5 zu parabolisieren. Hab aber noch die gleiche Scheibe "rumliegen" und spiele mit dem Gedanken diese so auf ca. f3,6 zu schleifen. (wann es losgeht? wird sicher noch ein gutes Stück dauern) Deshalb schon mal jetzt die Fragen, ob sich damit schon mal jemand befasst hat.
    Die Fehler des Bath können ja durch drehen ausgemittelt werden und bei entsprechender Ausleuchtung ist ja auch f2 denkbar. Aber kommen dann evtl Fehler ins Spiel die mir unbekannt sind. Hab halt von der materie eigentlich keine Ahnung. Kann mein Bath halt bedinen und bekomme recht brauchbare Bilder - mehr aber auch nicht!
    Sicherlich wird die erforderliche Streifenzahl irgendwann ein Problem werden.


    Da stellt sich gleich eine neue Frage. Könnte man evtl weniger Streifen nehmen und dafür z.B. verschiedene IGramme aufnehmen (ohne den Spiegel zu drehen) wo die Streifen einmal nach recht einmal nach links geneigt sind. Würde sich damit die Oberfläche genauer abbilden lassen (Natürlich z.B. bei 90° das gleiche Spiel und dann mit den 0° Bildern mittel)
    Könnte man so "viele Streifen" umgehen??


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">denn wer zentriert schon ohne Not den Referenzstrahl außerhalb der Mitte des Prüflings?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Beim Einstellen des Bath kommt man doch unweigerlich immer wieder aus der Mitte oder?? (bei mir ist das so! oder mache ich da doch was falsch??)
    Die Frage ist nur wie weit darf man aus der Mitte raus ohne gravierende Fehlmessungen zu erhalten?


    Danke und CS, Andreas

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