Teleskope von Müller Germany

  • Hallo Heiko,


    stellt Müller-Milch jetzt auch Teleskop her?[:D]


    Nee, aber ernsthaft, kann jetzt nichts wirklich Seriöses über das Teleskop sagen, aber wenn ich mir das Zubehör so anschaue...[V]


    Da steht maximale Vergrößerung 160x und dann ist ein 4mm mit 3x Barlow,dass macht 675x[:(!]


    Gruß,
    Andreas

  • Hallo Leute,


    immerhin bezeichnet der Anbieter das Teleskop als Einsteigergerät und nicht als Super-Profi-Irgendwas [;)].
    Müller kommt aus dem Mikroskopbereich und vertreibt wohl die Teleskope nur nebenbei. Das ist also kein Teleskop-Fachhandel. Die Mikroskope sollen, so weit ich weiss, ganz ordentlich sein.


    Gruss Heinz

  • Hallo Heiko,


    die nennen den Sucher Zielfernrohr, bezeichnen werbewirksam die Teleskope mit der Brennweite zuerst, geben irre hohe Vergrößerungen an und präsentieren sich wie der liebe nette Onkel von nebenan - die suchen Ahnungslose.


    Das 80/900 mag ja ansich kein schlechter Einstieg sein, wenn man einfach ausprobieren will. Die wohl EQ2-artige Monti darunter dürfte visuell auch erstmal reichen und die drei Okulare (vermutlich Kellner) werden zumindest in den beiden längeren Brennweiten so gehen. Vom Preis her wäre das Angebot auch in Ordnung, aber von der blumigen Beschreibung her würde ich mal von diesem Anbieter die Finger lassen - Fachinfos sind das nicht.


    Sternklare Grüße
    Alko

  • Moin Jungs,[;)]


    dass das kein APO ist, ist mir auch klar. [:0] Ich erwähnte als Vergleich ja auch den Skylux (Lidl-Scope), der wohl auch nicht in der "Königsklasse" der Astrooptiken zu suchen ist. Und das hatte ich ja in meiner Frage auch schon berücksichtigt: Ist der Refraktor wohl qualitativ mit dem Skylux vergleichbar, bei mehr Öffnung und kleinerem Öffnungsverhältnis (= etwas weniger Farbfehler?)?


    Gruß
    Heiko

  • Die Okulare sind vom Huygenstyp, also nicht mal Kellner.


    Das Mondfilter hat aus unverstaendlchen Gruenden einen viel zu kleinen freien Durchmesser, das vigenttiert gerade bei niedriger Vergroesserung, wo ein Mondfilter eventuell Sinn machen koennte.


    Das Sucher ist das beruechtigte 5x24 mit der Einzellinse und der Blende.


    Da hilft es auch nicht, dass solche Produkte in Grosskuechen, Imker- und Winzerverbaenden zum Einsatz kommen (sic!).

  • Hallo Heiko,


    das 70/300 schaut recht interessant aus, könnte ich mir gut als Sucher vorstellen und wäre mit knapp 40 Euro auch preislich attraktiv. Da hätte man einen Sucher mit 'gescheiter' Eigenfokussierung und 90° Einblick, wenn man möchte mit Amici sogar seitenrichtig. Fragt sich nur, wieviel Farbe es produziert. Ich liebäugle damit, da ich schon länger auf der Suche nach einem eingermaßen preisgünstigen Sucher für meinen Dobson bin.

  • Hallo Heiko,


    von der rein theoretischen Betrachtung wäre der Refraktor besser als der Skylux, da er mehr Öffnung, also auch mehr Auflösung hat. Das ÖV ist etwas kleiner, was den durch die etwas größere Öffnung leicht gestiegen Farbfehler wohl wieder kompensieren würde.


    Da aber hier keiner weiß welche Qualität die Optik hat, kann man das praktisch einfach nicht beurteilen.


    =>Kalle und Co.: Oh, da hab ich wohl nicht genau hingeschaut, bei Huygens-Okularen braucht man sich von der Abbildungsqualität nichts zu versprechen - da kann die Optik vorne noch so gut sein. Das Einzige wozu Huygens taugt ist Sonnenprojektion, da keine verkitteten Linsengruppen vorhanden sind. Wenn man den Gedankengang jetzt weiter spinnt, dann müsste man sich noch drei Okus zulegen und dann wäre auch der Preis von 119 € kein günstiger mehr.

  • Hallo "Skylux",


    in der Theorie hast Du mit der Sonnenprojektion Recht. In der Praxis ist es jedoch so, dass diese Billigokulare Plastikteile beinhalten. Es schmelzen also nicht die Kittschichten, sondern die Fassungen.


    Ein derzeit neu am Markt erhaeltliches, gutes Huygensokular mit Metallfassung fuer Sonnenprojektion ist mir nicht bekannt. Waere vielleicht eine Anregung fuer ein neues Produkt - wenn Coronado schon "Cemax"-Okulare optimiert fuer H_alpha rausbringt, waere ein fuer Sonnenprojektion optimiertes Okular durchaus sinnig.

  • Hallo Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Ein derzeit neu am Markt erhaeltliches, gutes Huygensokular mit Metallfassung fuer Sonnenprojektion ist mir nicht bekannt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist mir auch nicht bekannt. Man muss da wohl auf den Gebrauchtmarkt zurückgreifen, wenn man unbedingt ein Huygens will.


    Aber ob das mit der Verkittung tatsächlich so tragisch ist wie immer dargestellt? Bei den TALs waren immer Kellner zur Sonnenprojektion beigelegt ...


    Grüße,
    Michael

  • Hi Michael,


    ich habe hoechstpersoenlich ein altes Lichtenknecker Weitwinkel f=35mm gegrillt. Das war um 1990, als ich die Sonne fuer einen Amateurfilmer nur kurzzeitig mit einem 150/1200er Newton projezierte. Eine Kittschicht war danach matt und das Okular unbrauchbar.


    Allerdings habe ich auch von moderneren Okularen gehoert, bei denen das Problem nicht bestehe. Ich erinnere mich, dass vor Jahren ein Vixenhaendler entweder hier oder im schwarzen Forum davon berichtete, einen 150/750er mit LVW-Okular zur Sonnenprojektion eingesetzt zu haben, ohne dass irgendetwas passierte.


    Ich denke an folgende Gruende:


    - Modernere Kittsorten, bei denen weniger Energie absorbiert und in Waerme umgewandelt wird.


    - Lage des Brennpunkts relativ zu den Kittschichten. Bei Kittgruppen, die schon wieder weit ausserhalb des Brennpunktes liegen, nimmt die Energiedichte pro Flaecheneinheit ja wieder ab. Gerade bei Okularen laengerer Brennweite (groessere Austrittspupille) mag das eine Rolle spielen, auch wenn die Fokallage leicht anders ist als beim Durchblick. Das Okular ist ja ein wenig weiter weg vom Fokus, um selbigen zum Schirm zu konjugieren. Aber das Beispiel mit dem Lichtenkneckerweitwinkel zeigt, dass eine lange Brennweite allein kein Garant dafuer sein kann, dass nichts passiert.

  • Hallo Jürgen,


    ich kenne das Lichtenknecker Weitwinkel nicht, aber ich schätze mal, daß keine solch einfache Konstruktion wie bei einem Kellner vorliegt. Jedenfalls wäre sonst die Bezeichnung "Weitwinkel" etwas arg reisserisch [;)].


    Moderne Kittsorten - naja, was die Russen in den 90ern halt so verbaut haben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die jemand als "modern" bezeichnen würde.


    Ich denke auch, daß die Lage des Brennpunkts ein nicht unbedeutender Faktor ist. Vielleicht wird deshalb (auch in der Literatur) immer wieder auf das Huygens-Okular hingewiesen. Da weiß man, daß es funktioniert ...


    Zum Thema: Finger weg! [:D]


    Grüße,
    Michael

  • Auch wenn's hier mit der Sonnenprojektion wirklich langsam OT wird [:)] - ich denke das mit den Schäden an der Verkittung braucht man tatsächlich bei neueren Okularen nicht mehr notwendigerweise zu befürchten. Ich selber habe jahrelang meine Vixen LVs zur Sonnenprojektion genutzt, und das stundenlang ohne Unterbrechung, weil zur Vorführung bei Tagen der offenen Tür und dergleichen. Den Okularen hat es nicht geschadet. Mal beim Händler/Hersteller nachfragen ob es geht ist natürlich aber trotzdem vielleicht ganz ratsam, ich würde auch keine Sonnenprojektion mit meinen Naglern probieren [8D]


    Viele Grüße,
    Caro

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