Hi
Ich lese in letzter Zeit diverse Bücher zur Astrophysik und speziell eins davon befasst sich mit schwarzen Löchern.
Dabei ist bei mir eine Fragestellung entstanden, auf die ich bisher keine Antwort gefunden habe.
Folgendes: Wenn ein Objekt in ein schwarzes Loch fällt, dann sieht es für einen entfernten Beobachter so aus, als würde für dieses Objekt die Zeit immer langsamer vergehen und umgekehrt sieht es für das Objekt so aus, als würde die Zeit in dem restlichen Universum immer schneller verlaufen. Das Licht von dem Objekt, dass ein Beobachter sehen kann wird immer mehr rotverschoben, so dass man es irgendwann nur noch im Röntgenspektrum sehen kann und dann schließlich gar nicht mehr.
Soweit ist auch alles klar. Aber wann erreicht so ein Objekt den Ereignishorizont? Für das Objekt sieht es ja so aus, als würde die Zeit im restlichen Universum immer schneller verlaufen, je näher es dem Ereignishorizont ist und, so nehme ich an, sobald das Objekt den Horizont berührt, würde die Zeit im restlichen Universum von dem Objekt aus gesehen unendlich schnell verlaufen. Genau andersherum wäre es für einen externen Beobachter so, als würde die Zeit des Objektes am Ereignishorizont quasi eingefroren.
Ist das soweit erstmal richtig?
Sofern das richtig ist, entsteht für mich daraus die Frage wie schwarze Löcher an Masse zunehmen können. Für mein Verständnis ist es eher so, als würde Materie dem schwarzen Loch immer näher kommen, aber aufgrund der verlangsamten Zeit des Objektes sich immer langsamer bewegen und den Ereignishorizont erst nach unendlich langer Zeit tatsächlich erreichen.
Oder sitze ich da einem fiesen relativistischem Gedankenfehler auf?
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph