Sternkarte Sirius

Hallo Gerhard,

öhmmmm, wozu brauchst DU (als ich denke erfahrener Beobachter) noch eine Planisphere? Ich mein, klar, is schon gut eine dabei zu haben, damit man sie mal ´nem Neuling zeigen kann, wenn mal einer mit draußen ist. Den Kindern mit denen ich schonmal raus gehe zeige ich so eine Karte auch gern und erkläre wie sie funktioniert. Aber selbst brauche ich sie eigentlich überhaupt nicht. Da reicht mir der ausgedruckte TriAtlas mit der Übersicht. Ich hab immer das A- und das B/C-Set in einem Ordner mit draußen.

Gruß
Heiko

Hallo Gerhard,

m.E. sind die grossen Sternkarten etwas für Liebhaber, ersetzen aber keinen Sternatlas, denn dafür ist die Fläche einfach zu klein. Ich bin der Meinung, dass drehbare Sternkarten eher zur groben Orientierung dienen und dazu reicht auch das übliche Format.
Eine gute Alternative zur Sirius-Karte ist die Polaris-Karte von Kosmos, die mit 24,90 Euro wesentlich billiger ist. Früher hat das Teil auch mal um die 50 Euro gekostet. Ist aber eher was fürs Wohnzimmer und nicht so sehr fürs Feld.
Bei der Polaris fehlt der Südhimmel, aber dafür ist Nordhimmel (bis -50° Dec) auf der Vorderseite farbig und auf der Rückseite kontraststärker in Schwarzweiss dargestellt.

Gruss Heinz

Die von Oculum nutze ich selber draussen.
Leider brauche ich bald eine Rotlichtlupe, denn so langsam wird mir die Schrift darauf im Dunkeln zu klein. Aber da ist die Polaris noch viel schlimmer.

Hallo Gerhard,

ja, o.k., ich mag auch analoges. Das kann ich nachvollziehen. Aber BRAUCHST Du draußen echt so ´ne drehbare Sternkarte? Ich echt nur, wenn ich mit Neulingen draußen bin. Wenn ich allein spechteln gehe, brauch ich nur meine Sternkarten, oder für spezielle Objekte ausgedruckte Aufsuchkarten. Um die Sternbilder zu finden, brauch ich keine Planisphere. Da reicht mir die Übersichtskarte des TriAtlas und die Detailkarten daraus.

Ich habe übrigens eine vom Kosmosverlag, die ich auch echt klasse finde, da man da z.B. auch Sonnenauf- und -untergänge ablesen kann und Planetenpositionen (mit Ephemeriden vom Beipackheftchen):

(die Bildbeschriftungen sind auf dem Foto, da ich dies in einen Einsteigerartikel auf meiner Webseite eingebunden habe)

Nur wie gesagt, die meiste Zeit steckt sie ungenutzt im Deckel des Okularkoffers.

Gruß
Heiko

Hallo Gerhard,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
<br />Hallo Heiko!
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vom Kosmosverlag, die ich auch echt klasse finde, da man da z.B. auch Sonnenauf- und -untergänge ablesen kann und Planetenpositionen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das ist mir seit etwa 45 Jahren bekannt. [:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das hatte ich befürchtet. [:D]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
<br />Ich finde, so eine Sternkarte hat auch heute noch ihre Berechtigung, ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das will ich garnicht abstreiten. Hat auf jeden Fall was. Und gerade ein Einsteiger sollte sich lieber damit befassen, als nachts das Läppi mit Stellarium oder was weiß ich mit raus zu nehmen - nicht nur wegen der Dunkeladaption. Is schon nett so ´ne Planisphere und ich habe meine auch im Okukoffer immer mit dabei. Nur brauchen tu ich sie für meine Beobachtungen nicht mehr, daher hatte ich mich hier in Deinen thread eingemischt. [;)] Rein als Anschauungsmaterial zum Zeigen und vorführen nehm ich sie noch aus dem Koffer. Aber da die Karte ja im Koffer auch keinen großen Platz beansprucht, is sie immer mit dabei. [:)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
<br />... wenn ich den Rechner nicht einschalten will oder kann!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Dafür habe ich ein schönes App auf meinem iPhone - "Starmap Pro". Für tagsüber, wenn der Rechner nicht an ist oder ich unterwegs bin und mal spontan was nachschauen möchte ein prima Progrämmchen, das jeden Taler wert ist. Aber nachts am Scope bleibts natürlich aus. Trotz Nachtmodus ist und bleibt so ´n Display einfach zu hell für die dunkeladaptierte Beobachtung.

Gruß
Heiko

Hallo Gerd,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
<br />Für zuhause ist diese Sternkarte gerade richtig...
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Die hab ich zu Hause im Wohnzimmer unter der Zimmerdecke, mit RGB-Hinterleuchtung und angetrieben mit einem Purus-Uhrwerk. Dies kann ich aber für die abendliche Planung auch per Fernbedienung auskoppeln und dafür ein kleines, ebenfalls per Fernbedienung ansteuerbares Motörchen nehmen, um eine beliebige Zeit vorgeben zu können. Nachteil dieser Konstruktion: Ich muss die Purus noch von Hand wieder aufziehen. [:I]

Warum auch das sauerverdiente Geld in überbewertete Naglers stecken ... [:D]

Gruß
Heiko

Hallo Gerhard, Heiko, Heinz und Gerd,

da habt ihr bei mir einen Nerv getroffen mit euren "alten" Kosmos-Sternkarten!

Seit irgendwann in der zweiten Hälfte der Sechziger begleitet mich meine Kosmos-Sternkarte, die ich immer noch benutze, wenn ich mich auf die Schnelle informieren möchte, wann z.B. Stern XY aufheht oder kulminiert oder ähnliches. Mit ihrer Hilfe habe ich die ersten Sternbilder kennengelernt und eine Vorstellung von den Bewegungen da oben bekommen.

Darf ich sie euch vorstellen?

Zunächst bei normaler künstlicher Beleuchtung:

noch etwas größer, damit ihr sie auch ja richtig bedient [:D]

und nicht zuletzt "einsatzbereit":

Hat sie nicht etwas von der Himmelsscheibe von Nebra? Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich eine sehr große Verbundenheit fühle und sie immer mit Respekt behandeln werde ....

Viele Grüße,
Manfred.

Hallo Manfred,

logisch, dass Du die in Ehren hälst. Schönes Teil! Hast Du da schon mal ´n Geigerzähler dran gehalten? [:D]

Gruß
Heiko

Hallo Heiko,

gerade gestern Abend habe ich sie mit dem Zählrohr untersucht - es war bei drei Messungen keine Erhöhung der seit dem 14.03. gemessenen Nullrate festzustellen.

Das sieht bei den Bodenfliesen im Haus doch etwas anders aus, die liefern etwa eine Verdopplung.

Gerhard, gerade sehe ich Deine Nachricht. Im "Giftschrank" meiner Schule liegt eine solche Armbanduhr, bei der der ans Zählrohr angeschlossene Lautsprecher schon fast ein Dauergeräusch abstrahlt.
Vor Jahren habe ich sie mal für mehrere Tage (? muss noch einmal nachsehen) auf Fotopapier gelegt, und die Markierungen und Zeiger auf dem Ziffernblatt haben deutliche Spuren hinterlassen.

Es wird sich schon lohnen, manch älteres Gerät mal genauer zu untersuchen.

Nein, meine Scheibe ist durch und durch unbedenklich, sie hat das Strahlen der einen Art, nicht das der anderen.

Viele Grüße,
Manfred.

Hallo zusammen,
solch eine alte Scheibe habe ich auch noch, gelegentlich ist sie auch noch im Einsatz.

Gruss
Helge

Hallo,

die alten Uhren hatten m. E. nach Radium (Alphastrahler) als Inhaltsstoff, damit die Lumineszenz des dotierten Zinksulfids permanent aktiviert ist. Sonst leuchten solche Pigmente ja nur wenige Minuten nach.

Tritium (Betastrahler) wird heutzutage immer noch verwendet, wenn permanente Lumineszenz gefragt ist, auch in Uhren etc., dort sind dann kleine Glasröhrchen auf den Zeigern, weil Tritium als Isotop des Wasserstoffs bekanntlich gasförmig ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tritiumgaslichtquelle
Finde ich sehr praktisch, weil man dann jederzeit auch in völliger Dunkelheit die Uhrzeit ablesen kann

Gerhard, wie alt ist deine Uhr?

Gruß,
Anke

Hallo,

nochmal zurück zur Eingangsfrage:
Eine einfache, normale, drehbare Sternkarte finde ich immer nützlich. Man beobachtet ja oft mit Anfängern zusammen. Aber auch bei mir, in der Gartensternwarte, kommen aberds oft Leute per Zufall vorbei und wollen wissen, was ich da mache.
Da ist es schon nett, eine drehbare zur Hand zu haben. Aber wirklich nutzen tue ich sie persönlich auch nicht. Höchstens die 70cm Tycho von ICS, aber das ist auch mehr ein Schmuckstück, wenn auch ein schönes. Die kann man auch tatsächlich als "Karte" benutzen, da sehr viele Galaobjekte, auch ngc, eingezeichnet sind.
Aber als reine Karte ist sie natürlich zu teuer. Nachdem meine Kosmos total vergilbt ist (30 Jahre alt) habe ich nun die von Oculum in Gebrauch

Liebe Grüße
Winfried

Nun melde ich mich auch einmal.
Als ich Mitte den 70ern mit der Astronomie anfing, war die SIRUIS Sternkarte eines der ersten Hilfsmittel die ich mir zum Beobachten angeschafft habe. Mit der SIRIUS konnte man die Sternzeit zu dem betreffenden Zeitpunkt einstellen und mit Hilfe von Teilkreisen die an vielen Montierungen heute nicht mehr vorhanden sind, die begehrten Objekte finden.
Ich glaube die meisten Leser können garnicht mit Teilkreisen und Sternzeit umgehen.
Damals wie Heute ist sie wohl die beste Sternkarte auf dem Markt.
Vor 2 jahren habe ich mir wieder eine gekauft, die alte war leider
vom vielen Beobachten abgenutzt.