Fragen zum IGramm

  • Hallo,
    nachdem ich endlich mein Bath-Imeter fertig habe und die ersten Bilder geschossen habe kommen auch schon die ersten Fragen.
    Ich füge mal ein Bild ein, damit ihr seht was los ist.

    Es ist mein Sucherdobson 113,4mm mit 627mm Brennweite noch unverspiegelt zum testen und üben mit dem Bath. habe das ganze Bild eingestellt damit Ihr das Umfeld auch sehen könnt. Aufgenommen mit einem 2,8 / 105mm Objektiv offene Blende 1/60s Iso 800. Die Zwei großen Bubbel unten und der kleinere oben sind von der Halterung. der Dobsonzelle. Die werde ich noch kleiner machen und den Spiegel für die Messungen ausbauen.


    Die Bilder sehen meiner Meinung nach schrecklich aus. Zwar habe ich Streifen aber diese "Beugungsringe" oder was das auch immer ist wirken sich auf das Bild schrecklich aus. Was mache ich falsch. Ich vermutete erst den Laser als Übeltäter, aber diese Artefakte verschieben sich beim leichten Verstellen des Lasers im Aufgeweiteten Bild nach der Linse nicht (habe ein Blatt Papier 30-40cm nach der Aufweitungslinse 6mm Durchmesser und 6mm Brennweite gehalten die komischen Artefakte sind da schon drin und bewegen sich nicht mit dem aufgeweiteten Laserstrahl)
    Vermute das es Staub oder Schmutz auf der Linse ist?
    Habe diese aber eigentlich gereinigt - nicht gut genug?
    Oder was könnte es sonst sein.
    Was sollte ich noch an den Bilder ändern (sollten die Fringes oben beginnen und der eine helle Punkt eher zwischen den Fringes sein ....?, den bekommt man ja nicht weg oder?)
    Fragen über Fragen aber schon jetzt Danke für eure Hilfe und Zeit
    CS, Andreas


    <s></s><s></s><s></s><s></s><b></b>

  • Hallo Andreas,
    sieht doch gut aus, für's erste.
    Schiebe das Imeter noch etwas nach extrafokal, also vom Spiegel weg. So, dass die Streifen eine Art flaches "M" ergeben. Ich meine, dann sollten sie sich auswerten lassen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Andreas,
    als erstes mal Respekt vor der Fertigstellung von deinem Bath. Das ist etwas vor dem ich mich immer noch sträube, denn der Aufwand scheint mir doch recht hoch.
    Deine IG sehen super aus. Meiner Meinung nach stört der rote Punkt nicht. Es kann aber sein, dass er bei deiner Auswertung durschlägt aber bei der kleinen Fläche macht das ja nichts. Vor meinem Spiegel lugt (noch) Die Spiegelsicherung und die Höhenverstellschraube ins Bild und das stört die Auswertung kaum.

    Die Artefakte sollten aber noch ein wenig geringer werden, da Openfringen eventuell durcheinander kommen könnte. Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen weil ich nur ein PDI besitze.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">so wie auf diesem ersten Bild von Kurt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau so. Wie rum das M liegt ist egal. Unabhängig von der Position der Streifen, es sollte bei der Auswertung die gleiche Spiegeloberfläche rauskommen. Sprich, deine Ergebnisse sollten reproduzierbar sein.
    Falls du noch einen Foucaulttest hast kannst du mit diesem deine ausgewerteten IGs vergleichen und auf Plausibilität prüfen.


    Achte bei Openfringe auf die Unwrap Errors. Hier kannst du auch schauen wo die Schwachstellen (wenns denn überhaupt welche gibt) der IG liegen.
    Viel Erfolg weiterhin.
    Matze

  • Hallo Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du sagst für´s erste! Was kammt als zweites?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gönn Dir doch ersteinmal das Erfolgserlebnis einer ersten Auswertung, die der gefühlten Form des Spiegels nahe kommt[:)]
    OpenFringe frisst so einiges an Schmodder, der Allesfresser unter den Auswerteprogrammen.
    Das Verbessern der Igramme braucht seine Zeit, manchmal reicht das Putzen der Optik, oder das Auswechseln von Komponenten.
    Aber wie gesagt, erstmal loslegen und bitte die Igramme hier einstellen, möglichst nur den notwendigen Ausschnitt, in Originalauflösung bzw auf 640x640 skaliert.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,
    Matze: danke für deine Infos. die Igramme sind nach nochmaligem putzen schon besser geworden. Die Error lagen zwischen 50-170 denke ist für den Anfang recht OK.
    Kai: werd die Igramme wieder einstellen und auf die richtige Größe bringen. Das Erfolgserlebnis gönn ich mir natürlich. Das tut auch ganz gut, da ich nebenbei meinen 600er poliere und da sind Pausen sehr willkommen. Denn muss ich dann bald mal davor stellen, wird wohl in den nächsten Tagen passieren.


    Muss ich eigentlich erst wieder eine Späre polieren oder ist beim messen mit dem IMeter das gar nicht mehr notwendig? Ich denke ja das das sinnlos ist und der Spiegel nur auspoliert sein muss, oder lige ich da falsch?
    Wie erkenne ich z.B. ob ich die Oberfläche richtig rum habe d.h. dort wo ein Berg ist auch ein Berg ist und ein Tal auch ein Tal oder ist das bei FFT kein Problem?


    Danke und CS, Andreas

  • Hallo Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Error lagen zwischen 50-170 denke ist für den Anfang recht OK.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Völlig ausreichend [:)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Muss ich eigentlich erst wieder eine Späre polieren oder ist beim messen mit dem IMeter das gar nicht mehr notwendig? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei einem großen/schnellen Spiegel ist es nicht notwendig. Bei kleinen/langsamen ist es vom Aufwand günstiger zuerst die Sphäre und damit vorallem den Rand in Form zu bringen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke ja das das sinnlos ist und der Spiegel nur auspoliert sein muss...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, er muss *sicher* auspoliert sein. Wichtig! Vorallem der Rand. Man kann nicht darauf hoffen, dass das beim Parabolisieren schon noch passiert, dann gelingt die Parabel nämlich beim allerersten Versuch. Da ist Murphy knallhart.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie erkenne ich z.B. ob ich die Oberfläche richtig rum habe d.h. dort wo ein Berg ist auch ein Berg ist und ein Tal auch ein Tal oder ist das bei FFT kein Problem?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist bei Sphären immer ein Problem. Meist erkennt man es am Rand, der ist selten nach oben gewölbt[:D]
    Bei der Parabel ist es einfacher, sobald man bei ungetrübtem Bewusstsein ein Loch in der Mitte gräbt, *weiss* man, dass die CC negativ sein *muss*. Sollte OpenFringe dann jemals eine positive CC anbringen, dann muss man per "invert Wavefront" (im FFT Dialog, dort wo auch die unwarp-errors stehen) die Wavofront umdrehen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,
    danke für eure Infos, die helfen mir sehr gut weiter. Wie versprochen möchte ich mal ein paar Bilder beifügen. Habe meinen kleinen Spiegel nochmal gequält und ein paar IGramme geschossen. Sind die jetzt zum Auswerten OK??





    Habe also alle 90° vier Bilder geschossen. die 90-180-270° Bilder auf 0° zurückgedreht und dann alle Bilder gemittelt. D.H. jeweil die 4 Bilder alle 90° dann gemittelt und die 4 gemittelten Bilder wieder gemittelt ist das so korrekt oder falsch?? (Jeweils immer mit Zernike smoothing order 18. bereinigt)


    Was ich aber mit OF noch nicht raus habe ist das mit den markieren von einzelnen Zernike. Ist bei meiner Vorgehensweise der Asti vom Bath (Abstand der Strahlen) und der Asti der Lagerung automatisch raus oder was müsste icjh noch machen?


    Leider ist der Spiegel nicht mehr so gut wie bei der Foucault-Messung. Aber das ist dann wohl der Preis den man mit einem I-Meter zahlen muss. Oder ich hole nochmal das Poliertool raus und hobel noch mal was ab, mal sehen.
    Viele Grüße, Andreas


    Hab gerade gemerkt das die Bilder noch zu groß sind, keine 640 Pixel. Beim nächsten mal wird besser.

  • hab noch was vergessen.
    Alle Auswertungen mit FFT. Hab dann mal versucht eins mit der manuellen Fringeauswertung zu machen (Streifen selbst markieren) aber das hab ich sein lassen, da er die Streifen kaum gefunden hat und ich alles nachmarkieren musste. Verstehe ich nicht?? Die unwarp Fehler lagen meist zu zwischen 80-120 außer bei der einen Seite (180° glaube ich) da lagen sie bei 3-400??
    Grüße, Andreas

  • Hallo Andreas,
    sieht doch ganz gut aus!
    Ich drehe die Igramme demnächst auch mal durch OpenFringe, im Moment ist gerade wenig Zeit.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe also alle 90° vier Bilder geschossen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es reichen bei so kleinen Spiegeln die sich praktisch nicht verbiegen zwei Stellungen, Null und 90 Grad. (Mehr schadet natürlich nichts)
    Jeder Asti, auch der Bath-Asti, fliegt dabei schon raus.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider ist der Spiegel nicht mehr so gut wie bei der Foucault-Messung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Er ist genauso gut wie vorneweg[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber das ist dann wohl der Preis den man mit einem I-Meter zahlen muss.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja wenn's weiter nichts ist...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hab dann mal versucht eins mit der manuellen Fringeauswertung zu machen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Meine Meinung ist: Lieber ein paar mehr Igramme durch die FFT Mühle drehen und mitteln. Das Leben ist so schon schwer genug.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,
    danke für deine Antwort. Mittlerweile sehen die Igramme etwas besser aus. Hab nochmal sauber gemacht und siehe da es wird besser.


    Zwi Fragen stellen sich mir aber noch. Vielleicht könnt ihr mir Klarheit geben.


    1. Gibt es eine Faustregel / Formel wie viele Streifen es sein sollen. (je nach Größe des Spiegels und nach seiner Brennweite)?


    2. Wo genau sollen die Igramme entstehen.
    Zwar sollen sie so wie ein leichtes M aussehen / oder so eine Nase haben aber was mich interessiert: ist es eher intrafokal oder extrafokal. Beim probieren fiel mir auf, dass es einen Bereich gibt, wo die Streifen/Kreise immer weniger werden und irgendwie bei kleinsten Drehungen der Achsen die "Richtung" wechseln (sozusagen das M sich auf den Kopf stellt). Ich denke das ist ungefähr der Bereich wo der Fokus liegt. Soll ich dann eher weiter zum Spiegel hin oder eher etwas weiter weg messen.


    Danke für eure Hilfe und viele Grüße, Andreas

  • Hallo Andreas,


    ich habe zwar im Moment kein Programm zur Streifen-Auswertung auf meinem Rechner, aber dass hier ein Problem vorliegt sieht man auch ohne Auswertung. Die ungleichmässige Ausleuchtung (mehrere konzentrischen Ringe) führt zu einer lokalen Verbiegung der Streifen. Ich bin mir ziemlich sicher dass man diese konzentrischen Ringe im Höhendiagramm deutlich sehen wird. Andererseits ist aber klar, dass die Ringe keinen realen Höhenunterschieden entsprechen.
    Die Ursache dieses Problems ist mir noch nicht klar.


    Gruß
    Michael


    P.S. Hast du schon versucht den Laser um seine eigene Achse zu drehen, um eventuell die Ausleuchtung zu verbessern?

  • Hallo Michael,
    ich füge mal eines meiner neueren IGramme an. Diese sehen doch schon besser aus, denke ich jedenfalls.
    Wie gesagt nach dem reinigen und mit Sicherheit ist dabei der Laser auch verdreht worden. Ich denke das Problem war einfach nur Staub / Schmutz auf der Linse des Lasers.


    Klicken, um Bilddetails zu aktualisieren


    Es ist zwar etwas dunkel aber ich die Auswertung hat gut geklappt.
    Viele Grüße, Andreas

  • Hallo Andreas,
    ich hab jetzt mal ein wenig Zeit gefunden und deine Interferogramme durch Openfringe (Version 10) gejagt. Die Auswertung hat bei mir wunderbar funktioniert und die unwrapped Errors lagen weit unterhalb der kritischen Grenze. In der Hilfe steht, dass ab 1000 unwrappedErrors die Auswertung verworfen werden sollte. Bei mir lagen diese im Berich um 100 - 200, also voll im grünen Bereich. Hier die Auswertung der einzelnen IG in der Zernike Darstellung:


    Grad01.jpg


    90Grad01.jpg


    180Grad01.jpg


    113erKlein.jpg


    Dann das ganze als WaveFront gemittelt und Zernike Glättung drüber (Order 10)


    Jetzt würde mich interessieren ob du in etwa die gleichen Werte rausbekommen hast. Bei den Parametern habe ich übrigens die konische Konstante auf 0 gesetzt. Dein Spiegel scheint recht nahe bei der Sphäre zu sein?


    Viele Grüße, Matze

  • Hallo Matze,
    danke für deine Arbeit. Es unterscheidet sich allerdinge etwas von meinen Auwertungen. Wo wir wieder beim Thema sind wie verlässlich sind die Auswertungen.
    Meine Auswertungen beruhen wie schon beschrieben aus insgesamt 16 IGrammen. alle 90° je vier Stück. Erst die 4 (je 90°) gemittelt dann die entstandenen 4 gemittelten wieder gemittelt (jeweils bis Order 18). Zwar viel zu viel Aufwand für den "kleinen" aber ich übe ja noch. Das Schlimme ist nur der Spiegel wurde per Foucault für recht gut befunden und zumindest unverspiegelt am Himmel getestet. War bisher nur zu faul ihn verspiegeln zu lassen (vielleicht war es gut so)
    So nun noch die Werte aus dem Report von OF:


    Wavefront error in Waves at 550nm RMS: 0.062 Strehl: 0.858
    Best Conic=-0.786 Desired Conic: -1.00
    Artificial Null: 0.336
    Igram Wavelength: 650.0nm
    Diameter: 113.40 mm
    ROC 1254.00 mm


    Bei manueller Auwertung von "ausgesuchten" Igrammen, enstehen Werte so etwas über 0,9 Strehl!! (Foucault: ja da waren es sage und schreibe 0,999!! aber Kai meinte ja der Spiegel ist genau so gut wie nach der Foucault Messung [:D] )


    Liegt es an der höheren Auflösung der Bilder oder bin ich zu blöd OF zu bedienen? Die unwarp Error lagen bei mir auch so +/- 100, also ich denke ganz OK.
    Ich muss wohl noch etwas üben!


    Kann mir jemand die Fragen noch beantworten wegen der Streifenzahl und der genauen Lage der Aufnahmed er Igramme (siehe meine letzten Beiträge?
    Danke und CS, Andreas

  • Hallo Andreas,
    oh sorry, ich sehe gerade, dass ich die beim ROC die Brennweite eingegeben habe[:I] wie peinlich. Naja, solange das nicht während dem Parabolisieren passiert...
    Somit kann man meine Auswertungen in die Tonne treten. Ich mach nachher noch eine Auswertung, aber diesmal richtig.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Auswertungen beruhen wie schon beschrieben aus insgesamt 16 IGrammen. alle 90° je vier Stück. Erst die 4 (je 90°) gemittelt dann die entstandenen 4 gemittelten wieder gemittelt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich meine, dass es besser ist, erst alle IG in die 0° Position zurückzurotieren, auszuwerten und dann zu Mitteln. Probier mal diese Vorgehensweise aus.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber ich übe ja noch<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich auch, denn ich bin mit der Reproduzierbarkeit meiner Ergebnisse selber noch nicht zufrieden, daher sind Threads wie dieser hier für mich eine große Hilfe.
    Eine Sache noch
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Strehl: 0.858<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Interferometrisch gemessen ist das doch ein super Wert. Klar geht da noch ein bischen was, aber meiner Meinung nach dürften die meißten der kommerziellen, mit 0,95 Strehl angepriesenen, Spiegel in der gleichen Liga spielen, tendenziell sogar eher darunter.
    Beim Foucaulttest misst du die Parabel ja nur über einen Schnitt durch den Spiegel (Couder Maske). Diese Parabel wird dann rotiert und über die restliche -nicht gemessene Spiegelfläche- angenommen. Zudem gehen die äußersten Randmillimeter gar nicht in die Auswertung ein.
    Da finde ich es normal das interferometrisch gemessene Spiegel durchaus nicht mehr mit den hohen Foucault-Strehls mithalten können.
    Aber wie Kai schrieb: Schlechter sind sie deshalb noch lange nicht [;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Streifenzahl und der genauen Lage der Aufnahmed er Igramme<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da würde ich sagen, dass deine Streifenzahl wie bei den bisherigen IG ausreichend ist. Du kannst aber mal mehr Streifen ausprobieren und sehen wie sich die unwrapped Errors verhalten. Zu der Lage steht in der Anleitung: Nach Möglichkeit nicht waagrecht und Senkrecht. In wie weit das eine Rolle spielt, weis ich aber nicht. Beim PDI sind die Streifen sowieso immer gebogen und daher achte ich da nicht auf die Ausrichtung


    Sorry nochmals für die von mir vergurckte Auswertung.
    Grüße, Matze

  • Hallo Andreas,
    nur ganz kurz...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wavefront error in Waves at 550nm RMS: 0.062 Strehl: 0.858<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das letzte von Dir eingestellte Igramm, das große, unterbelichtete, gibt bei mir fast genau diese Werte. Hauptfehler sind Unterkorrektur und etwas Asti. Also das passt schon so. Unwarp-Errors ebenfalls +/-100.
    Report hänge ich morgen an.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei manueller Auwertung von "ausgesuchten" Igrammen, enstehen Werte so etwas über 0,9 Strehl!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke das kommt hin. Müsste auch per FFT und Mittelung rauskommen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Foucault: ja da waren es sage und schreibe 0,999! aber Kai meinte ja der Spiegel ist genau so gut wie nach der Foucault Messung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der *Spiegel* ist nach wie vor der selbe. Ich habe nicht gesagt, dass die *Zahl* erhalten bleibt.[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann mir jemand die Fragen noch beantworten wegen der Streifenzahl und der genauen Lage der Aufnahmed er Igramme<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja gern, muss dazu ein paar Bilder malen, bitte etwas Geduld.
    Ganz kurz die Richtung: Eher etwas extrafokal gehen. Streifenzahl ist für FFT in Ordnung. Man kann weniger nehmen, aber bei kleinen und langsamen Spiegel gibt es keine Auflösungsprobleme. Solange OpenFringe *konsistente* Reports liefert ist alles in Butter. Michaels Hinweis müsste man nochmal gesondert nachgehen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Matze und Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">oh sorry, ich sehe gerade, dass ich die beim ROC die Brennweite eingegeben habe<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dachte ich mir fast, macht nichts, nimms mit Hubble, ähm Humor[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich meine, dass es besser ist, erst alle IG in die 0° Position zurückzurotieren, auszuwerten und dann zu Mitteln. Probier mal diese Vorgehensweise aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn die Anzahl pro Winkelstellung nicht gleich ist, dann immer erst innerhalb der Winkel-Gruppen mitteln und danach erst die Gruppenergebnisse mitteln. Sonst stimmt die Gewichtung nicht.Logo.


    Wo man zurückdreht ist egal. Also ob das Igramm oder die Wavefront. Ich finde das zurückdrehen der Wavefront einfacher, es ist ein Klick unter "Transform" ---&gt; "Rotate Wavefront".
    (Ok, ein Foto zu drehen ist auch nicht schwierig...nur ich vergesse das gerne in diesem Bearbeitungsschritt. Und wenn ich das Igramm verwerfen muss, hab ich es umsonst gedreht, *das* ist schlimm!)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Strehl: 0.858 --- Interferometrisch gemessen ist das doch ein super Wert. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja und nein.
    Ja - weil es praktisch ausreicht.
    Nein - weil es in dieser Größe und bei f/5 besser geht.
    Wenn es wieder regnet, schreibe ich mal meine Tabelle zu den Toleranzen zusammen, also Mindeststrehl in Abhängigkeit der Spiegelgröße und Seeing[:)]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,
    danke Matze, danke Kai. Das beruhigt mich dann doch etwas wenn ihr auf die ähnlichen Werte kommt. Das man mal einen falschen Wert eingibt passiert halt. Solange man es vor dem Verspiegeln merkt oder besser noch vor dem parabolisieren ist doch alles ok.
    Wenn ich den Spiegel mit dem Bath noch so richtig geqult habe wird er sicherlich nochmal überarbeitet. So schicke ich ihn jedenfalls nicht weg. Ich hoffe das es mit dem Bath dann auch einfacher ist gezielt zu parabolisieren, da man ja eine "Karte" der Oberfläche hat.
    Aber bei den kleinen ist das auch gar nicht so einfach. Das geht einfach zu schnell, das man zuviel abgetragen hat. Bei den großen dauert es ewig und ist richtig viel Arbeit. Es ist schon fast ewig her als ich den kleinen fertig gemacht habe aber ich kann mich erinnern, dass das parabolisieren nur ein paar mal hin und her war und ich schon fast über das Ziel hinaus war (zumindest nach foucault)
    Auf die Tabelle (Kai) bin ich schon gespannt.
    Grüße und CS, Andreas


    PS.: so eine Formel zur Streifenanzahl gibt es dann wohl nicht, oder?

  • Hi Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">PS.: so eine Formel zur Streifenanzahl gibt es dann wohl nicht, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So ganz grob:


    Streifenzahl = 8 * D / (N³)
    D - Öffnung in mm
    N - Öffnungszahl


    Bsp: 600mm f/4 ---&gt; 75 Streifen
    Mehr schadet nicht, ein paar weniger gehen auch noch. Noch weniger erzeugen dann geschlossene Kringel-Fringes, OpenFringe schafft auch das noch, mit Abstrichen.


    Viele Grüße
    Kai

  • So, ich nochmal und diesmal mit der richtigen Auswertung: Benutzt habe ich dein letztes gepostete IGramm. Herausgekommen ist folgendes:

    Die Rohauswertung ohne alles

    Zernike Glättung (Order 18)

    Zernike Order 18, X-Asti deaktiviert

    Rohauswertung mit LowPass 0.06 (keine Randverzerrungen und bei mehreren IGrammen gut zur Darstellung der Rauheit)


    Die anderen Igramme habe ich auch kurz durch OF gejagt und hatte bei einem Durchschnittstrehl von 0,825 (Zernike Darstellung) eine Abweichung von 0,07 nach Unten, und 0,06 nach Oben. Von so einer Streuung bei meinen derzeitigen Auswertungen kann ich nur träumen. Zu dem Thema werde ich wohl auch bald das Astrotreff Orakel befragen[:)]
    (==&gt;)Kai: Die Tabelle mit den Toleranzen von Strehl Größe und Seeing habe ich ja zum erstenmal beim DSM von dir gesehen. Die interessiert mich sehr.[;)] Vielen Dank auch für deine Ausführungen. Die sind auch für mich eine große Hilfe.
    Grüße, Matze

  • Hallo Matze,
    nun bin ich zufrieden. Meine Auswertungen kommen deiner sehr nahe. Durch die Mittelung der 16 Igramme wird es etwas besser aber die Einzelauswertungen sehen fast identisch aus.
    Also werde ich mal so weiter üben denke das ich auf dem richtigen Weg bin.
    Die Auswertung mit dem Lowpass sieht ja aus wie auf einem Rübenacker, ist das noch normal oder was könnte man da beim polieren verbessern?


    Ich glaube aber für die Igramme ist die Sauberkeit sehr wichtig und da sind doch schnell mal ein paar Staubkörner auf der Linse oder dem Laser und einen Reinraum habe ich nicht. Also kann ich nur immer wieder vorsichtig putzen.
    CS, Andreas

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andi1234</i>
    Die Auswertung mit dem Lowpass sieht ja aus wie auf einem Rübenacker...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sieht aber gar nicht wie ein Tiefpass aus. Alle tiefen Frequenzen sind doch weg, und nur die hohen Frequenzen sind übrig geblieben. Es war wohl eher ein Hochpass.


    Gruß
    Michael

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!