astronomieaufgabe

  • hallo!
    ich muss zu morgen ein referat im seminarfach astronomie vorbereiten und komme bei einer frage nicht weiter:


    die planeten jupiter und saturn weisen eine starke abplattung auf, die durch die schnelle rotation entstanden ist. wie ist es zu erklären, dass die ausgedehnten atmosphären dieser planeten nicht durch die fliehkraft in den weltraum hinausgeschleudert werden?


    danke im voraus!

  • Hallo
    Die Gravitation wirkt der Fliehkraft entgegen.
    Beispiel: Der Mars ist zwar kein Gasriese, aber durch seine geringe Masse, und somit geringe Gravitation, kann er nur eine sehr dünne Atmosphäre halten.
    Grüße Mr_beteigeuze

  • Hallo und herzlich willkommen im Astrotreff!


    Die Erklärung liegt in der grossen Masse der Gasplaneten: Diese resultiert durch die Schwerkraft in einer starken Anziehung der Atmosphäre, die so die Atmosphäre festhält. Jedoch, an der Abplattung sieht man schon dass bei noch schnellerer Rotation die Atmosphäre tatsächlich anfangen würde am Äquator zu entweichen...


    Viele Grüsse,
    Dominik

  • für die gracitation ist der wert F=m*24,79 m/s^2 in der literatur zu finden. bei der berechnung der fliehkraft hab ich noch probleme.
    F=m*w^2*r , w: winkelgeschwindigkeit und r: radius
    F= m*(360°/36000s)^2*778*10^9 m= m*77,8*10^6 m/s^2


    eigentlich müssten doch beide werte übereinstimmen oder nicht?

  • Hi,


    also, für den Jupiterradius am Äquator finde ich 71500 km, macht 7,15 x 10^6 m.


    Das w in Deiner Formel darf aber nicht in °/s vorliegen, wie bei Dir, sondern in rad/s. Das erhältst Du, indem Du 2 mal Pi nimmst und durch die Dauer einer Umdrehung in Sekunden teilst. Das ergibt im Falle von 10 Stunden beim Jupiter also etwa 2Pi/36000 Sekunden, macht 1,74 x 10^-4 rad/s.


    Das Ergebnis liefert dann Deine Formel. Es ist jedoch nicht so dass die Werte auch nur annähernd gleich gross sind! Denn der Jupiter schafft es ja noch deutlich, seine Atmosphäre festzuhalten. Der Wert für F_Gravitation ist also deutlich grösser.


    Übrigens ist "Fliehkraft" kein glücklicher Begriff, auch wenn man ihn oft hört. Eine "Fliehkraft" gibt es in Wirklichkeit nicht, das ist eine blosse Scheinkraft. Viel physikalischer ist es zu sagen, die zweite Formel liefert die zum Festhalten auf der Kreisbahn bei Radius R minimal notwendige Radialkraft.


    Viele Grüsse,
    Dominik

  • bei einer weiteren aufgabe bin ic mir nicht ganz sicher ob meine antwort richtig ist:


    beschreibe, wie du bei der beobachtung des himmles eine sternschnuppe von einem kometen unterscheiden kannst!


    antwort: eine sternschnuppe zieht einen strahlförmigen schweif hinter sich her, während ein komet einen runden schweif hat.

  • Nö, das ist falsch.
    Sternschnuppen (Meteore) sind Staubteilchen die in der Erdathmosphäre verglühen. Die blitzen für maximal ein paar Sekunden kurz auf.
    Kometen sind mehrere Kilometer große Staubhaltige Eisugeln die manchmal ins innere Sonnensystem gelangen können und durch die Anäherung an die Sonne sublimieren.
    Dadurch können sie einen mehrere Millionen km langen Schweif ausbilden.

  • Hey El,


    Ein Komet fliegt meist weit entfernt von der Erde und eine Sternschnuppe tritt in die Erdatmosphäre ein und verglüht.


    Welcher von Beiden ist, von der Erde aus betrachtet, schneller am Himmel unterwegs?

  • Nun Presidente,


    wann leuchtet eine Sternschnuppe (Mikrometeoriden) und wann leuchtet ein Komet am Himmel?


    Erstere leuchten beim Eindringen in die Atmosphäre. Sie sind dabei so schnell, dass durch die Reibungshitze hinter ihnen eine Plasmaspur hocherhitzter Luft nachleuchtet. Das Leuchten ist allerdings ein Plasmaleuchten und nicht die glühende Sternschnuppe. Also ähnlich wie beim Gewitter-Blitz.


    Kometen dagegen kreisen im Weltraum um die Sonne (so wie die Erde auch), nur sind ihre Bahnen meist deutlich elliptisch. Sie bestehen zu einem erheblichen Teil aus Eis, dass in Sonnennähe dann verdampft und für den Kometenschweif sorgt. Nebeneffekt: Der Schweif zeigt immer von der Sonne weg.
    Hauptunterschied zwischen beiden: Sternschnuppe in der Luftatmosphäre, Komet im Weltraum, Sternschnuppe eine Sache von Sekunden, Komet (in Erd- bzw. Sonnennähe, was man bei den großen Kometenbahnen meist gleichsetzen kann) leuchtet mehrere Tage. Einzelne so hell, dass man sie mit bloßen Augen sogar tagsüber sehen kann. Ein bekannter Vertreter dürfte Hale-Bopp gewesen sein, den ich Ostern 1997 in der Abenddämmerung über der niederländischen Nordsee erleben durfte.


    Gruß

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