10" vs 8", Galaxy vs. GSO usw...

  • So. Eigentlich wollte ich ja schon ein Teleskop geholt haben, aber dann kam mal wieder was dazwischen. Deswegen war auch meine Recherche, bzw. Suche etwas eingeschlafen.
    Also hoffe ich mal, ich nerve nicht zu sehr :D


    Preislich liege ich aber immernoch bei ±450 Euro.


    Ursprünglich wollte ich mir ja das Galaxy Dobson D8-K-MCF holen, nen 8" 200/1200 f/6 mit 2" Erfle 30mm, 1,25" Erfle 15mm und 9mm Plössl.


    Aber dann gibts da ja auch noch z.B. das Skywatcher Skyliner-250PX / par. Pyrex Dobson 254/1200mm f/4,8 mit 1,25mm Super 25mm und 10mm.
    Im Gegensatz zum Galaxy ohne 1:10 Untersetzung.


    Oder das GSO Dobson 680 - 8" - 200/1200mm, 30 mm Erfle, 9 mm Plössl und 1:10 Feinuntersetzung. Mit 412 Euro sogar recht günstig.



    So langsam verlier ich also den Überblick.
    Von der Überlegung her wäre ja ein 10" für Deep Sky besser, da ich ja - rein rechnerisch - fast das 1,6-fache Lichtsammelvermögen eines 8" habe. Dem gegenüber steht das Öffnungsverhältnis von f/6 zu f/4,8. Also bei dem 10er ein etwas eingeschränkteres Gesichtsfeld.


    Bei beiden Dingen kann ich mir den sichtbaren Unterschied aber nicht 100%ig vorstellen, bzw. entsprechend meiner Prioritäten gewichten.
    Wobei ich aber eher dazu tendiere, das 10" zu wählen. Vorallem da ich ja im moment nur nen billigen 60/700 Refraktor vom Flohmarkt hab mit schrottigen Kellner-Okularen - nen Lidlscope ist nen Ferrari dagegen.


    Wäre ganz praktisch, wenn ich wenigstens irgendwie hier nen Vergleich der Gesichtsfelder haben könnte.


    Nen anderer Punkt wäre dann halt noch die 1:10 Feinuntersetzung. Wie sinnvoll ist die am Anfang?
    Und welches ist nun für den Anfang mit den sinnvollsten Okularen ausgestattet. Bei meinem Refraktor hatte ich eigentlich fast immer nur das 20er oder 12er Okular verwendet.


    Oder dann doch lieber bis Ende März/April auf das Galaxy Dobson warten? Wobei ich eigentlich nicht noch länger warten wollte. :D


    Ach ja... und dann gibts da noch die Flextube-Dinger von Skywatcher. Aber weiß ich nicht, was ich davon halten soll.


    Ich hoffe man sieht, dass ich doch sehr verwirrt bin. :D
    Im laufe der Zeit will ich auch Dinge nachkaufen. Aber der Tubus soll dann erstmal,logischer Weise, bleiben. Das sollte auch noch beachtung finden.


    MfG
    David

  • Hallo David,


    wie kommst du darauf, dass das Gesichtsfeld beim 10-Zöller kleiner ist? Der hat die gleiche Brennweite, also auch die gleiche Vergrösserung wie die 8-Zöller. Nur die Okulare bestimmen damit, wie gross maximale das Gesichtsfeld ist.


    Auf den untersetzten Okularauszzug kann m.E. gut verzichtet werden. Der Skywatcher Crayford-OAZ hat grosse Fokusräder, die eine ausreichend feine Fokussierung ermöglichen.


    Die Flextubes sind ganz nett, aber bei 1,2 m Brennweite noch nicht nötig, da auch ein Volltubus noch auf die Rückbank der meisten PKW passt.


    Kurzbrennweitige Okulare fehlen bei allen genannten Dobson, beim Skywatcher auch noch ein Übersichtsokular.
    Ich persönlich würde auf die mitgelieferten Okulare nicht viel Wert legen und mir lieber selber für mich passende Okulare besorgen.


    Gruss Heinz

  • Hi David.


    Ich selbst habe den 10" GSO Deluxe.
    Bei der 1:10 Untersetzung würde ich nicht in "für den Anfang" oder "für Fortgeschrittene" unterteilen. In meinen Augen bietet die feinfühlige Verstellmöglichkeit gerade einem Anfänger Hilfe und vereinfacht das Einstellen des Fokus ungemein. Ohne die 1:10 Untersetzung würde ich den Crayford bei hoher Vergrößerung am Planeten nicht nutzen wollen.


    Wenn es denn noch ein ERFLE-Okular im mittleren Brennweitenbereich sein soll, findest Du einige bei Teleskop-Service für circa 40 Euro.
    Preislich kommst Du dann mit dem 8" GSO Deluxe bei circa 450 Euro aus.


    Mein Vorschlag an Dich wäre jedoch, auf das mittelbrennweitige ERFLE zu verzichten und für diese Stelle direkt ein besseres Okular anzuschaffen. Das mitgelieferte 30mm Übersichtsokular in 2" ist jedoch Ok. Versteif Dich also keinesfalls auf mitgeliefertes Zubehör.


    8" vs 10"...
    Ich habe mich damals für einen 10" entschieden. Er passt noch ins Auto, was ein 12" Gerät nicht tun würde.
    8" oder 10" ist letztlich eine Frage des Preises. Jedoch nicht nur des Preises für das Teleskop an sich. Das Öffnungsverhältnis ist beim 10" f/5 anspruchsvoller. Deshalb werden höherwertige Okulare gefordert, die ihren Preis haben.
    Auf lange Sicht sollte das Teleskop jedoch so oder so würdige Okulare bekommen, egal ob es ein 8" f/6 oder ein 10" f/5 Newton wird.


    Zum Thema Okulare habe ich einige Links zusammengetragen. Okularsimulationen um die unterschiedlichen tatsächlichen Gesichtsfelder zu verdeutlichen, die sich aus verschiedenen Teleskopen/Okularen ergeben, sind auch Thema. Du findest den Beitrag unter diesem Link.


    Viele Grüße, Bernd.

  • hi david


    bin auch grad bei diesen überlegungen. die sets die du genannt hast hab ich mir auch schon genauer angesehen.
    wenn du mal die bilder der 30mm okulare des galaxy und des gso anschaust, wirst du da keinen unterschied feststellen.
    nur um dir die überlegung der mitgelieferten okulare zu erleichtern.


    grüße michael


    ps; kann mal jemand die wolken weg pusten?

  • Hi David,


    10" bringt unter dunklem Himmel sicher einen bemerkbaren Helligkeits- und Kontrastgewinn im Vergleich zu einem 8". Öffnung gewinnt, solange der Himmel dunkel genug ist. Dazu darf man keine Stadt mit 100.000 Einwohner um Umkreis von 10km vom Beobachtungsstandort haben. Wer einmal einen 8"-Zöller hat, wird aber kaum auf 10" nur der Öffnung wegen aufrüsten, sondern gleich zu 12" greifen wollen. So groß ist dann der Unterschied doch nicht.


    Das "Gesichtsfeld" wird nicht von der Dobsonbrennweite, seiner Öffnung oder seinem Öffnungsverhältnis bestimmt, sondern bestimmt sich in Anhängigkeit vom eingesetzten Okular (in Kombination mit der Teleskopbrennweite). Da beide Teleskope ähnliche Brennweiten haben und damit die Okulare gleiche Vergrößerungen (bei unterschiedlichen Austrittspupillen) zeigen, hängt das Gesichtsfeld nur vom "scheinbaren Gesichtsfeld" der Okulare ab, die Du nimmst. Wenn Du es genau wissen möchtest, dann schau mal bei den http://www.Deepsky-brothers.de vorbei. Die erklären das alles.


    Problematisch ist in meinen Augen: Der 10"-Zöller stellt größere Ansprüche an die Okulare, weil Koma und Randabildung bei f/4,8 schwieriger sind als bei f/6. Das 30-mm-Erfle, das bei 8"-f/6 durchaus als Weitwinkelokular in Frage kommt, könnte ich bei 10"-f/4,8 nicht mehr empfehlen.


    Die 1:10-Untersetzung ist nice-to-have, ein einfacher sanft laufender Okularauszug reicht visuell und funktioniert auch ohne die Untersetzung.


    Die Flextube-Dinger machen dann Sinn, wenn man sie jenseits von 10" mal eben im Auto transportieren will. Denn ein Volltubus geht bei Baulängen jenseits von 110cm bei vielen Autos nicht mehr auf quer auf den Rücksitz. Ansonsten dürften die Flextube visuell genausogut den Sternhimmel zeigen, wie das andere Teleskope auch machen.


    Das was man an den ganzen Dobsons zuerst verbessern und aufrüsten will, sind "Belüftung", "Streulicht-minimierende Innenausstattung" und die Lager in Azimut (Richtung) und Altitude (Höhe). Wenn die Lager nicht "rund" gleiten, macht Teleskopieren mit einem Dobson keinen Spaß. Da machen sich die aktuellen Dinger von Galaxy, GSO und Skywatcher inzwischen alle gleich gut, je nachdem wie man es sieht. Mir persönlich sind die primitiv aussehenden Gleitlager bei den Galaxys lieber als die per Klemmschrauben einstellbaren Lager der Skywatcher. Aber wenn ich da an einige Selbstbaudobsons denke, weiß ich, dass die nur Mittelmaß sind.[;)]


    Gruß


    PS:
    Meine Aussagen gehen davon aus, dass keine Sehfehler oder andere Gebrechen vorliegen, denn dann sollte man von Anfang an, auf spezielle Medizin insbesondere hinsichtlich der Okulare achten.

  • Das hieße zumindest schonmal +1 für nen 10".
    Das mit dem Gesichtsfeld? Wurde mir hier vor ner Weile im Forum gesagt - sei nun aber egal.
    Irgendwann will ich mir auch andere Okulare holen - aber für die ersten Blicke sollten die mitgelieferten dann schon reichen. Es fragt sich halt nur, ob z.B. bei dem genannten 10er das 25er und 10er superplössl _ERSTMAL_ reicht, oder ein 30er erfle dann doch sinnvoller wäre.
    Allerdings sprengen wir dann die 500er-Grenze...


    Was die Scharfstellung angeht, ich denke mal, ALLES wird sich besser einstellen lassen, als das Teil was ich im Moment habe :D

  • Hallo David,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf lange Sicht sollte das Teleskop jedoch so oder so würdige Okulare bekommen, egal ob es ein 8" f/6 oder ein 10" f/5 Newton wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bernd hat da wirklich recht, nicht die mitgelieferten Okulare sollten kaufentscheidend sein, sondern das für dich richtige Teleskop. Da du zwischen 8" und 10" schwankst, wäre es gut zu erfahren, welche Beobachtungssituation du hast. Musst du erst zu einem dunklen Platz fahren? Dann sollte dein Teleskop auch gut ins Auto passen.


    Bei den von dir genannten Teleskopen würde ich jedenfalls versuchen mit dem Verkäufer zu verhandeln, um, auch mit einem entsprechenden Aufpreis, die mitgelieferten Okulare durch bessere zu ersetzen (Ausnahme ggf. das 30mm 2"-Übersichtsokular). Für den Anfang neben dem Übersichtsokular ein Okular der mittleren Brennweiten und eins mit einer kürzeren Brennweite, die aber nicht an der Maximalvergrößerung orientiert ist.


    Im Zweifel auch mal versuchen, sich die Teleskope in der Praxis anzusehen, z.B. auf einem Teleskoptreffen - http://www.teleskoptreffen.de -.


    Gruß
    Gernot

  • ANTWORT: AUCH MIT PLÖSSL LÄSST SICH SCHARFSTELLEN. Allerdings machen die am Dobson nicht glücklich.


    Bersorg Dir aber als Zubehör einen Leuchtpunktsucher oder noch besser ein Telrad. Die Teile arbeiten ohne Vergrößerung und spiegeln Dir einen Zielpunkt/Zielkreis ins Auge, so dass man am Himmel genau weiß, wohin man schaut. Einfache Sucher 8*40 etc. sind m.E. eher hinderlich, da das Bild darin seitenverkehrt/kopfüber ist und man somit drei (!) unterschiedliche Himmelsansichtungen gedanklich koordinieren muss. (Freier Blick - Sucher 8-fach und verkehrt - Teleskop 40-fach und mehr und noch mal anders seitenverkehrt, wegen seitlicher Auslenkung.)

  • Hallo,


    kein Tip zum Gerät von mir, da Händler.
    Nur mal allgemein:


    Der Crayford Auszug mit Untersetzung:
    macht schon Sinn am Planeten im Hochvergrößerungsbereich. Allgemein muß ich zu diesen preiswerten Auszügen, die alle Teleskope in dieser Klasse besitzen sagen, daß ein SEHR guter Pin&Rackion Auszug (Zahnstangenauszug) manchmal sogar besser sein kannals ein Billiger Crayford.


    Die Okulare:
    sind recht gut brauchbar für den Einsteiger. Zumindest die beiden Erfles 30 und 15mm. Das 9mm des Galaxy wird man nach einiger Zeit (oder schon bald) austauschen wollen. Trotzdem: besser 3 Okulare, die man anfangs verwenden kann als keines, weil das Geld nicht reicht. Später wird eh umgerüstet, das kommt bei fast jedem.


    8" oder 10"
    Ist auch ein Gewissensfrage. Soll es das einzige Teleskop bleiben, dann würde ich den 10" bevorzugen. Soooo schlimm ist das mit den Okularen nun auch nicht und der Anfänger wird das nicht einmal so sehr bemerken (anfangs zumindest).
    Denkt man aber darüber nach, in absehbarer Zeit aufzurüsten und sich etwas größeres zu kaufen, dann würde ich den 8" nehmen. Warum?
    Von 8" rüstet man normalerweise auf 12" auf, ein riesen Schritt. Von 10" wären das schon 16" - auch ein riesen Schritt, - aber auch ein "Mordsdrumm", das nicht jeder transportieren mag.


    Soweit meine Tips aus der Praxis. Zu den Geräten an sich mag ich nichts sagen, die anderen wissen schon, warum.


    Beste Grüße
    Winfried

  • Hallo Leute,


    ich habe mir die Sache mit den Gesichtsfeld noch mal durch den Kopf gehen lassen und es gibt doch einen gewissen Zusammenhang abseits der Brennweite. Bei gleicher AP müssen beim f/6 gegenüber f/4,8 langbrennweitigere Okulare eingesetzt werden, die natürlich tendenziell ein grösseres Gesichtsfeld haben.
    Vielleicht war das so gemeint.


    Gruss Heinz

  • Hallo Winfried.


    Ich stimme Dir zu:
    Für mich stand fest, dass ein 12" nicht in Frage kommt. Transportable Varianten erschienen mir zu teuer. Für den Autotransport stößt bei mir der 10" an das Maximum. Deshalb habe ich mir den 10" als (geplante) Anschaffung "für immer" gekauft. Von 10" werde ich nicht mehr auf 12" aufsteigen. Hätte ich einen 8" gekauft, dann würde sich der Gedanke jedoch vielleicht ergeben.


    Zu der 1:10 Untersetzung war mir wichtig zu unterstreichen, das sie gerade dem Einsteiger helfen und kein "Extra" für "Experten" sind.
    Ich kenne zwar nur den GSO Crayford, verstehe Deinen Hinweis jedoch. Klarer habe ich mich hier ausgedrückt:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kepheus</i>
    <br />Hi Mättes.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MaettesC</i>
    <br />Aber ich komm mit dem Standart-OAZ mit der 1:10 Untersetzung eigentlich echt prima zurecht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ich auch.
    Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich jedoch auf die 1:10 Untersetzung auf gar keinen Fall mehr verzichten würde an diesem OAZ. Der Unterschied zwischen 1:10 und nicht 1:10 wenn man z.B. einen Planeten bei hoher Vergrößerung scharf einstellen möchte ist enorm.


    Natürlich sind vielleicht hochwertigere Okularauszüge so gut, dass sie ohne Mikrofokus weicher und genauer arbeiten können als so ein GSO-OAZ mit 1:10. Auf jeden Fall für mich: wenn schon so ein GSO Crayford, dann bitte den mit 1:10. Ich find die Fokussierschärfe sehr brauchbar, da auch ich das Bessere nicht kenne bislang.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei den von David genannten Dobsonmodellen fällt die Wahl jedoch nur zwischen "einfachen" Okularauszügen, wo ich dann zum 1:10 untersetzten Modell greifen würde.




    Hallo David.


    Ich kann mir vorstellen, was Du zu "verschieden großen Gesichtsfeldern" zwischen 8" und 10" gehört hast.
    Mit diesem Okularrechner wird folgendes deutlich:


    Wenn man ein 68° Tele Vue Panoptic 35mm einsetzen würde, ergeben sich folgende Daten..


    10" f/5:
    <ul><li>Vergrößerung: 35.7-fach</li>
    <li>tatsächliches Gesichtsfeld: 1.90°</li>
    <li>Austrittspupille: <font color="green">7mm</font id="green"></ul>


    8" f/6:
    <ul><li>Vergrößerung: 34.3-fach</li>
    <li>tatsächliches Gesichtsfeld: 1.98°</li>
    <li>Austrittspupille: <font color="green">5.8mm</font id="green"></li></ul>


    Während die Austrittpupille beim 10" f/5 schon am Maximum für filterlosen Einsatz liegt, liegt sie beim 8" f/6 mehr als 1mm niedriger. Erst ein 42mm Okular würde die gleiche AP erzeugen.


    Ein TeleVue Panoptic mit 41mm würde dann liefern:
    <ul><li>Vergrößerung: 29.3-fach</li>
    <li>tatsächliches Gesichtsfeld: <font color="green">2.32°</font id="green"></li>
    [*]Austrittspupille: <font color="green">6.8mm</font id="green"> </li>
    </ul>


    So gesehen kann man am 8" f/6 mehr Feld nutzen als am 10" f/5.
    Sicherlich ist dieser Sachverhalt das, was Dir im Kopf vorschwebte.
    Andernfalls möge man mich bitte korrigieren.


    Gruß, Bernd.

  • Hi,


    hab mal als Beispiel mit einem 35mm Panoptik gerechnt- also mit 68° Eigengesichtsfeld des Okulares und Brennweite etwas mehr als das üblich beiliegende 30mm Erlfe.


    Mit dem 250/1250 kommt ein Gesichtsfeld von 1,8° bei einer AP von 7mm und 35-facher Vergrößerung heraus. Bei dem 200/1200 sind es 1,8° bei 5,8mm AP und 34-fach.


    Der haupstäschliche Unterschied liegt also in der Austrittspupille, das Gesichtsfeld und die Vergrößerung unterscheiden sich kaum.


    Zum Transport- hinsichtlich Länge unterscheiden sich 8" und 10" kaum, nur der Durchmesser und natürlich das Gewicht machen sich bemerkbar.


    Das Set mit den 3 Okularen kostet zwar mehr, aber dafür hat man mit den Okus erst mal Ruhe. Das 9mm dürfte der erste Austauschkanditat sein, eines für Hochvergrößerung fehlt bei allen noch. Beim Galaxy ist ein Rotpunktsucher dabei- einen Telrad würde ich jedoch bei allen bevorzugen.


    GSO/Galaxy hat gegenüber Skywatcher mit noch den Vorteil der höheren Reflektivität mit 94%, wurde hier wie auch bei Skywatcher früher mit ca. 88% angegeben. Aber GSO/Galaxy hat hier seit ca. 1Jahr eine verbessere Beschichtung.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kepheus</i>
    <br />Während die Austrittpupille beim 10" f/5 schon am Maximum für filterlosen Einsatz liegt, liegt sie beim 8" f/6 mehr als 1mm niedriger. Erst ein 42mm Okular würde die gleiche AP erzeugen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Bernd,


    gibt es denn ein deutlich grössere AP, die beim Einsatz von Filtern mehr Sinn macht als die genannten 7 mm?


    Gruss Heinz

  • PS: Während ich in der Editierung war und dennoch ein [*] übrig geblieben ist, hat Heinz den Punkt ebenfalls erfasst.


    Dieser Satz von mir: "Während die Austrittpupille beim 10" f/5 schon am Maximum für filterlosen Einsatz liegt" sollte auch noch weitergehend betrachtet werden. Abgesehen vom eventuell zu aufgehellten Himmelshintergrund wird auch das menschliche Auge bei 7mm AP an seine Grenzen stoßen.
    Sehr gute Lektüre dazu findet sich in folgendem Artikel: http://www.cloudynights.com/documents/binoexit.pdf


    Das heisst, Nebelfilter hin oder her: irgendwann ist für's Auge einfach Ende in Punkto AP.

  • Heinz, das ist ein Klassiker:
    <ul><li>23:46:15 Uhr</li>
    <li>23:46:45 Uhr</li></ul>


    Haha, damit...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">PS: Während ich in der Editierung war und dennoch ein [*] übrig geblieben ist, hat Heinz den Punkt ebenfalls erfasst.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...meinte ich nichtmal die 7mm AP als Maximum Sache, sondern das eigentliche Thema "verschiedene AP". Während Du es geschrieben hast, war ich auch bereits dabei. Dann ist mir ein "Fehler" aufgefallen. Und während Du ihn nennst, war ich auch wieder dabei.. Wahnsinn..

  • Hallo David,


    das meiste ist schon gesagt. Vielleicht fehlt noch der Satz "Öffnung ist nur durch noch mehr Öffnung zu ersetzten"..naja den dunklen Himmel nicht vergessen.
    Zu den Okularen: Es ist ähnlich wie in der Fotografie. Die Kamera (hier Teleskop) kostet das kleinste Geld. Man kann mit preiswerten Objektiven (hier Okulare) arbeiten.
    Wenn man aber genußvoll beobachten möchte, kommt man um teurere Okulare nicht herum. Früher oder später möchte man randscharfe, große Gesichtsfelder nutzen.
    Spätestens wenn man mal Gelegenheit hatte durch eine hochwertiges Okular zu beobachten.
    Meine Empfehlung, kaufe die größtmögliche Öffnung, die Du bezahlen und auch transportieren! kannst.


    vg Dirk

  • Hi Leute,


    Ich mag die "dogmatische" Darstellung von Minimalvergrößerung bzw. max. Austrittspupille nicht so ganz.


    Wenn es um die "Minimalvergrößerung" geht, dann möchte ich dazu erwähnen, dass es nicht verboten ist, diese Grenze zu überschreiten und die Austrittspupille größer zu wählen als die max. geöffnete Iris des Auges. Man verschenkt zwar Licht, das dann nicht ins Auge gelangt, dafür gewinnt man mehr Gesichtsfeld. Es ist also eine Abwägung von Lichtverlust** vs. Gesichtsfeld, wenn man die Austrittspupille jenseits von 7mm hat.


    Die physikalische Grenze ist am Newton-Spiegelteleskop, dass im Falle extremer Niedrigstvergrößerung der Fangspiegel als zentrale Abschattung bemerkbar wird.


    Gruß

  • Hallo


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es geht auch Auflösungsvermögen und nicht bloß Licht verloren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei kleinen Vergrößerungen ist der Auflösungsverlust aber doch total egal. Oder überseh ich da was? Das einzigste, was ich störend finde, ist bei viel zu großer AP der recht helle Himmelshintergrund. Besonders bei Vollmond. [;)]


    Viele Grüße,
    Christian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deneb</i>
    <br />Bei kleinen Vergrößerungen ist der Auflösungsverlust aber doch total egal. Oder überseh ich da was?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das sehe ich auch so. Bei jeder AP grösser 1 mm dürfte das menschliche Auge nicht mehr in der Lage sein, die vom Teleskop gelieferte Auflösung wahrzunehmen.
    Genau das ist ja der Grund, warum man ggf. noch eine höhere Vergrösserung wählt. Würde man schon mit der Übersichtsbrennweite alle Details erkennen, könnte man sich kurzbrennweitigere Okulare sparen [;)].

  • Hallo,


    dem schließe ich mich bedingungslos an.
    Was nützt mir ein weites Feld, wenn ich bei einem offenen Sternhaufen zwar die Umgebung mit abgebildet habe, den Sternhaufen aber nur zum Teil sehe?
    Unter einem Alpenhimmel auf 2000 m/ü.N.N kann ich das ggf. noch akzeptieren, aber wann bin ich mal dort?


    Für unsere Breiten sind nun mal 7mm Austrittspupille das Ende der Fahnenstange, mehr kann ich mit größerer AP auf keinen Fall wahrnehmen.


    CS
    Winfried

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: kepheus</i>
    <br />Hi Kalle.


    Es geht auch Auflösungsvermögen und nicht bloß Licht verloren. Zumindest wenn man der Ausarbeitung von Ed Zarenski folgt: http://www.cloudynights.com/documents/binoexit.pdf


    Dieses Thema ist aber glaub ich weniger interessant für David.... ihr könnt ja einen extra Beitrag für dieses Thema aufmachen oder Sachen nachlesen.


    Bernd.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Grad mal 5 Minuten Zeit in der Arbeit neben dem ganzen Notebook-Auseinander-und-Zusammengeschraube...
    Da fangen wir doch schon mal an, die Beiträge grob zu überfliegen.
    Jedenfalls... Interessant ist alles! Also ruhig her mit solchen Informationen :D


    Ich werde aber hoffentlich heute abend endlich mal dazu kommen, über alle Beiträge genau nachzudenken und nachzuhaken :)

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