M109 und M1

Hallo und guten Tag zusammen,

diesen M1 habe ich hier schon einmal gezeigt. Er ist mit einer unmodifizierten EOS gemacht worden.

Da ich neuerdings im Besitzt einer modifizierten 7D bin musste ich natürlich noch einmal draufhalten um den Unterschied zu sehen.

Der sieht jetzt so aus , wie man ihn kennt.
Selbstverständlich habe ich die beiden Bilder dann auch noch addiert.

Das Ergebnis finde ich von den Farben her sehr ansprechend.
Wäre der Newton nicht ein wenig dekollimiert gewesen, dann wäre sicher noch ein wenig mehr Schärfe drin gewesen.
Zusammen sind das nun also etwa 8 Std. Belichtungszeit, allerdings bei sehr unterschiedlichen Bedingungen.
In einem Versuch habe ich einmal nur die besten 33% der Bilder verwendet, erstaunlicherweise konnte man vom Nebel nicht weniger sehr, lediglich der Hintergrund wurde etwas rauschiger.

In der gleichen Nacht habe ich dann auch noch auf M109 gehalten.
Ich finde die Galaxie sehr schön und sehr harmonisch, trotzdem wird sie offensichtlich recht selten fotografiert (für ein M-Objekt).

Auch die Umgebung ist sehr interessant, weitere recht große,- und sehr viele Hintergrundgalaxien sind zu sehen.
Hier ein kleinerer Ausschnitt.

In der Originalbearbeitung sind noch einige Details mehr zu erkennen,
ich werde später noch einmal eine größere Version verlinken.
Viele Grüße,
Ralf

Hallo Günter,

ich habe den Newton auf einer EQ6.
...und sonst nichts. (Kein Guiding)deshalb ja die kurzen Belichtungszeiten , kein Laptop, keine Kabel die im Wasser liegen müssten oder über die ich stolpern könnte. Habe sogar den Timer für die Kamera gegen einen einfachen Fernauslöser ausgetauscht. Macht richtig Spass diese Einfachheit.
allerdings sitzt ich ganz gerne am Rechner , hier kommt dann sicher noch einmal so viel Zeit für die Bearbeitung hinzu.
Und da das alles so einfach ist hatte ich dann doch gelegentlich so etwas wie Langeweile bei der Aufnahme.
Eine weitere geliehene Montierung, ein weiterer 10erNewton und ich hatte meine Quanteneffizienz verdoppelt...
Meistens fotografiere ich jetzt 2 Objekte gleichzeitig.

Gruß,
Ralf

Hallo Tom,

ich schreibe die technischen Daten zwar bei der Galerie meistens herein, hier habe ich es aber noch gar nicht gemacht , sorry.

10" Newton auf EQ6 , f=1250mm ,Komakorrektor, IDAS LP2 Filter, EOS 7Da (mod) bei 3200 ASA, 941 mal 30sec, z.T. bei 4er Himmel!,
2x gestackt in DSS. Einmal 100% ein mal die besten 33%(und dann wieder 50/50 gemischt), Cappa Sigma bei 4/49, geschärft mit PSF in Fiswork,der Rest in PS.
Das sind nun doch fast 8 Std. aber wie gesagt, bei sehr schlechten Bedingungen, in Tirol bei 6er Himmel bist du sicher mit 2 Std. dabei...
Viele Grüße,
Ralf

Hallo Ralf,

sorry, hatte deine Frage eben übersehen. Nein, ich nutze keinen extra IR-Sperrfilter. Bei Astroaufnahmen spielt der Kamerainterne Weißabgleich ohnehin keine Rolle.Das macht ja DSS. Bei Tageslicht mache ich den Weißabgleich nachträglich (geht natürlich nur im RAW).
Einen ausführlichen Test in Sachen Tageslichttauglichkeit habe ich allerdings noch nicht gemacht.

Viele Grüße,
Ralf

Hallo Hans,

also nachführen tut die EQ6 schon, nur eben nicht so exakt, dass man minutenlang belichten könnte. Ich verzichte auf das Guiding, also auf die KORREKTUR der Nachführung und da ist bei 30sec, vielleicht auch bei 45 oder 60 sec irgendwo eine Grenze, wo man mehr Ausschuss produziert als gute Bilder.
Ich brauche schon oft mehrere Nächte, schon alleine deshalb, weil mein Bick zum Himmel recht eingeschränkt ist.
Neben dem Teleskop muss ich dabei zum Glück nicht stehen, die Kamera muss auf Serienbelichtung gestellt sein, dann brauche ich nur noch einen Fernauslöser, den ich arretieren muss. Bis 30sec macht die Kamera das ganz alleine und zwar so lange bis der Akku leer oder die Karte voll ist.
Versuchs mal, als Einstieg in Deep Sky ist diese Methode bestens geeignet.
Gruß,
Ralf