TAL plant 150 und 200mm APO !

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br />Hallo Robert.


    Ja, ist in der Tat schade, dass man über die TAL so wenig liest.


    Damit meine ich nicht nur den 125er Apo, auch die Klevtsov scheinen mir ein sehr kluges Design (Tubus offen und kompakt, viel Backfokus, Bildfeld eben, gebogene Spider) zu haben.


    Vieleicht solltest Du die Werbetrommel etwas mehr rühren, mal 1 oder 2 Geräte in's Optiklabor und (m.E. noch wichtiger) an den einen oder anderen ambitionieeten Astrofotografen zum Test schicken.



    Beim APO täten mich die vielen Linsen etwas stören. Gerade die vielen Linsen<i>gruppen</i> sind thermisch sicher nicht ganz einfach in den Griff zu kriegen (Fokusdrift ähnlich wie beim Petzval Design).

    Solche Sachen müssten von einem Praktiker durchgetestet werden. Falls die Geräte in der Praxis bestehen, würde sich das sicher mehr rumsprechen, als irgendwelche Protokolle...[;)]


    Und die Klevtsov gehören m.E. ab Werk mit einem grundsoliden 2" OAZ ausgestattet (und die grösse des korrigierten / qausgeleuchteten Bildfeldes angegeben!), denn sie werden ja wahrscheinlich primär mit Astro-CCD's benutzt.
    Für DSLR-Fotografie müsste ein passender Reducer her (auf etwa f/5 oder f/5,6) sonst sind die Geräte zu langsam.



    Schade, dass die TAL - Produkte hier so ein Mauerblümchendasein fristen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Slyv


    ohne großartig hier Werbung betreiben zu wollen, aber ich denke, die TAL Teleskope werden von mir ziemlich oft angeboten.
    Auch ein Test über das TAL 125 Apo ist bereits gemacht worden, Kurt hat es bereits getestet und hier vorgestellt.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=109160


    Da aber ein anderer "Tester" dieses Teleskop unter gänzlich anderen Bedingungen und Unfähigkeit auch getestet hat, stehen nun dem vermeintlichen Leser 2 gänzlich unterschiedliche Tests zur Verfügung und hier liegt vielleicht der Wurm begraben.
    Die 10" TAL Klevtsov SIND mit 2" OAZ Crayford ausgestattet, verfügen über einer 3" Montageschiene und bieten mit dem geebneten Bildfeld eine gute Voraussetzung für die Astrofotografie. Sie sind vom Werk aus bereits mit einem Öffnungsverhältnis von f/ 8,5 ausgestattet und einen Reducer bieten sie ebenfalls an. Also ES IST ALLES VORHANDEN.


    (==&gt;) JSchmoll
    was das Gewicht des 125er TAL Apolar angeht ist soviel zu sagen, daß es erstens mit knapp 7 kg und einem über den Tubus optimal verteilten Gewichts, dieses Gerät weder sonderlich schwer, noch sonderlich unhandlich ist. Gerade WEIL es über dieses 6-Linsige Design verfügt, hat man es ordentlich verstanden das Gewicht über den gesamten Tubus zu verteilen, hier sucht man eine Kopflastigkeit des Teleskops vergeblich [:D]
    Über die Glassorten welche gerade hier im Apo verbaut werden wird auch kein Geheimnis gemacht, dort ist die Rede von gewöhnlichem optischen Glas, welches durch die Anordnung der Elemente es schafft, einen Apo daraus zu machen. Das Teleskop ist mit einem 2" Crayfod ausgestattet, welches eig. ganz gut läuft und ich habe bislang keinerlei ruppiges Verhalten darin festgestellt.


    Oft sind es Meinungen und Äusserungen über die TAL Teleskope von Menschen, die ein derartiges Teleskop niemals in den Händen gehalten haben. Daher muss man das ziemlich relativ sehen, wer was über diese Geräte schreibt.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Hi Slyv,


    es gab mal eine Alternative zu den TAL Klevtsovs: Die Orion (UK) OMC-Baureihe in 250, 300 und 350mm Durchmesser. Leider wird diese nicht mehr gebaut. Problematisch war die mechanische Verarbeitung (bei dem Hersteller wohl traditionell), es gibt unter "OMC 250" einen 8s langen YouTube-Thriller dazu. Die Spinne war auch nicht gebogen. Aber es war ein offenes System mit einem ebnen Bildfeld, und es wurde als "Subaperturmaksutov" bezeichnet, aehnlich wie einst das Vixen VMC beworben wurde. Wobei das meines Erachtens keinen Sinn macht, denn der Korrektor ist ja bei seiner Lage am Sekundaerspiegel nicht mehr in der Pupille.


    Wie dem auch sei, ein leichteres Klevtsov waere eine schoene Maschine. 16 kg fuer den Tubus sind schon arg schwer ... (*)


    Wie gut der OMC250 wirklich ist, werde ich bald wissen. Am Sonntag werde ich einen gebraucht bekommen.




    (*) TAL-Webseite telescopes.ru: 15.7 kg
    House of Optics: 13.5 kg
    Rother Valley Optics UK: 16 kg


    Offenbar ist die Schwerkraft lokal variabel [:)] - oder gibt es verschiedene Versionen ?



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jürgen


    über diese Orion UK "Alternativen" könnte ich auch was sagen, gerade über die Fertigungsqualität.
    Habe für einen Kunden ein solches Gerät mal zur Justage gehabt und nachdem ich mitbekommen wie "dämlich" der HS in seiner Zelle befestigt wurde, war mir klar, daß man mit Justage leider nicht viel optimieren kann. Zumindest war bei dem 10" so, daß der HS mit 3 dicken "Blubbs" an Silikon auf den Träger montiert war. Das Blendrohr aber hielt den Fokussierer. Und dieser ist leider vom Werk aus auch nicht der beste. Trotz des Umtauschs eines anderen OAZ war es nicht möglich das Teleskop so justagesicher zu belassen, damit die durchgeführte Kollimation auch wirklich dauerhaft hält.


    Gruß


    PS
    bezüglich des Gewichts des 10" TAL kann ich nur angeben, was ich selbst gewogen habe. Und die von mir mit 13,5 kg angegebenen Werte, waren die Werte, die meine Waage zeigte, ohne den Sucher [:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan_S</i>
    <br />Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aktuell ist das TAL 125 Apo erhältlich und obwohl es zu vergleichbar anderen Herstellern sehr günstig, interessiert sich auch niemand für.
    So traurig das auch klingt.
    Ob sich dann jemand für die größeren und damit teureren Optiken interessieren wird?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das verwundert mich überhaupt nicht! So viel Linsen mit dem ganzen Justiergerödel, das Aussehen und der OAZ? Von Anfang an habe ich den Geräten keine Chance gegeben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan


    es ist wirklich nicht so, wie es sich darstellt. Dieses 6-Linsen Design muss nicht automatisch schlecht sein und vorausgesetzt das Gerät ist topkollimiert, muss der Besitzer dieses Geräts wenn überhaupt, nur über die Frontlinse nachjustieren. Hier ist es nichts anderes, wie bei den anderen, justierbaren Refraktoren auch.
    Daß TAL nun 6 Linsen für sein Apo verwendet, ist nicht unbedingt ein Nachteil. In diesem 6-Linsen Design befinden sich eig. nur 4 Linsen in 2 Gruppen für die Optische Abbildung und die restlichen 2 Linsen dienen quasi der Korrektur. Im Endeffekt ist dieser Apo ein komplettes Design einer Optik mit bereits eingebautem Korrektor.
    Auch andere Petzval-Designs verfügen über ein 2-Linsigen Korrektor im OAZ-Tubus.


    Gruß

  • Hallo Jürgen,


    Da hast du wohl den 100R gesehen. Der Fokussierer des 100R ist nicht auf dem heutigen Stand der Dinge, das ist richtig. Viel zu wenig Verfahrweg, Rotation bei Fokussierrichtungswechsel, noch nicht mal Standard-1,25". Da sind wir d’accord, sowas kann man heute nicht mehr verkaufen. Andererseits sind die 100R aber auch schon ein paar Tage alt und wurden auch ersetzt durch das 100RS.


    Die Info mit den Glassorten muß man wohl nochmals überprüfen. Das mit dem Steinheil kam damals in einem amerikanischen Forum auf - keine Ahnung, warum - und hält sich seither hartnäckig.


    Bei Steinheil ist nicht nur "Flint voraus", sondern auch Negativ- und Positivlinse vertauscht im Vergleich zu Fraunhofer. Wenn die Schnittzeichnung bei TAL stimmt: hier, ganz unten, dann hat das Objektiv eine bikonvexe Positivlinse vornedran (und eine Meniskuslinse statt einer plankonkaven Negativlinse?). Also eher Fraunhofer als Steinheil.


    Das mit dem Gewicht - gut, das kommt darauf an, was man damit machen möchte. Für ein Reiseteleskop sind die TAL-Tuben natürlich nicht geeignet. Die Anforderungen an die Montierung könnten bei den langen APOs tatsächlich ein Problem darstellen.


    Klar hat eine durchdachte Leichtbauweise nichts mit "billig" zu tun, aber wo gibt es die schon? Wenn wir mal bei den katadioptrischen bleiben, und ich mir die Celestrons und Meades so im Vergleich anschaue, fällt mir nur "billig" ein, aber nicht "durchdacht". Dann lieber "wie früher" bauen. Interessant übrigens, daß diese Bauweise gerne mal vermisst wird, den alten Geräten hinterhergeweint - aber konkret soll es dann nichts wiegen und trotzdem stabil sein ... [;)]


    Die hohe Anzahl der Linsen hätte ich mir damit erklärt, daß TAL immer versucht, die Optiken einfach herstellbar zu halten. Deswegen haben die Newtons teils noch Kugelspiegel, und statt der hyperbolischen Spiegel eine SC hat man das KC übernommen, das mit sphärischen Spiegeln auskommt, sowie mit einen subapertur-Korrektor statt einer Schmidtplatte. Ich kenne aber das "APOlar"-Design nicht. Abgesehen von den Beweggründen für das 6linsige Design: vom 125APO hört man (optisch) doch eigentlich nur gutes, oder nicht?


    Viele Grüße,
    Michael

  • ..und:


    so völlig unausbaufähig sind die TAL-Montis ja auch nicht : ich habe selbst der guten alten TAL2M Monti etwas modernes Leben eingehaucht.
    Sie läuft jetzt mit dem Mt-3S Motor und er dazugehörigen TAL-Steuerung sogar mit "Lunar/Solar/Sideral-Geschwindigkeit".[:D]


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=106293


    Wer ein wenig Bastelarbeit nicht scheut, findet grade hier gute Möglichkeiten, gerade weil die TAL Klamotten so robust gebaut sind. Versucht mal irgendetwas an eine Vhina-Monti anzuschrauben - da wisst Ihr ja gar nicht, wo bei den dünnwandigen Gehäusen eine Schraube fassen soll ![:D][:D][:D]


    MfG Michael

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