Hallo,
vor einigen Jahren entfernte ich die Al-Beschichtung eines 110mm Spiegels mit einer Mischung aus Eisen (III) chloridlösung und Salzsäure. Diese etwas exotische Mischung hatte ich aus dem Internet.
Der Spiegel war ganz dünn mit dieser Lösung bedeckt. An manchen Stellen ist sie auch zeitweise eingetrocknet.
Nach einigen Stunden Einwirkzeit verschwand tatsächlich die Spiegelschicht, doch zu meinem Entsetzen war die Oberfläche des Duran-Spiegels hinüber.
Die Oberfläche war fühlbar rauh, fast matt, und von rundlichen, von Ringen umgebenenen Bereichen übersät.
Der Spiegel mußte neu geschliffen und poliert werden.
Ich hatte während der Ausbildung oft mit brutaler Chemie in Duran-Laborgefäßen zu tun, aber solche Schäden sind mir noch nie untergekommen.
Meine Frage: Hat jemand von Euch schon einmal solche Schäden erlebt?
Welche Erklärung gibt es dafür?
Die Bilder zeigen Ausschnitte aus der Oberfläche im reflektierten Licht. Zur besseren Erkennbarkeit leicht geschärft.
Besser ging es mit unserer damaligen Knipse nicht.
Gruß,
Guntram