Nach 2 (!) Jahren: M45 - in Memoriam Jürgen Jänsch

  • Hallo liebe Leute,
    nach über 2 Jahren (!) ohne Astronomie und ohne Astrotreff möchte ich Euch wieder ein Bild vorstellen.


    Ich möchte dieses Bild Jürgen Jänsch widmen, der mich heuer im Sommer in seiner lieben Art wieder zur Astronomie geführt hat.
    Als er mich damals anschrieb, versprach ich ihm, spätestens im Herbst, wieder aktiv zu werden.
    Leider kann ich mich nun nur auf diesem Wege bei ihm bedanken.



    Dies war der 3. Anlauf auf die Plejaden in diesem Wochenende, ich dachte, ich steige mit einem leichten Objekt wieder in die Astrofotografie ein.
    Denkste, die beiden Versuche zuvor waren zu kurz belichtet bzw. mit einer Olympus PEN-P1 entstanden und leider totaler Ausschuß.
    Beim 3. Versuch war der Himmel nicht mehr so dunkel und der Wind war auch nicht zu vernachlässigen, vor allem mit den Originalmotoren der EQ-3, die ein extremes Getriebespiel besitzen.
    Schlußendlich war ich aber mit dem Ergebnis zufrieden, obwohl 10 Minuten Belichtung mit der DSLR schon grenzwertig sind, trotz 18 Darks rauschte das Ergebnis relativ stark. Das nächste Mal werde ich es wohl mit einem UHC - Filter probieren...


    (Durch das Verkleinern des Bildes gehen leider die zarten Staubfäden etwas verloren...)


    <b>Daten</b>
    Aufnahmedatum 9. Dezember 2010
    Pentax SDHF75 auf EQ-3 mit modifizierter Handsteuerbox
    Guiding mit Sucher und MGEN standalone Guider
    14 x 600s | ISO 800 | EOS350d unmodifiziert
    18 x 600s Darks
    Stacking mit DSS 3.3.2
    Lightroom 3.3
    PS CS 5

  • Hi Armin,


    ich habe Juergen persoenlich gekannt und habe deswegen "aufgehorcht". Schoene Geste, ihm dieses Foto zu widmen. Schoene tiefe Aufnahme !


    Allerdings wird Dir ein UHC-Filter nicht weiterhelfen, da die blauen Reflexionsnebel der Plejaden, wie generell Reflexionsnebel, nur minimal im Durchlassbereich eines UHC-Filters liegen.


    Ein CLS-Filter, der noch das halbe Kontinuum durchlaesst, aber dabei die Regionen erhoehter Lichtverschmutzung herausfiltert, ist da geeigneter.

  • Servus Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Hi Armin,


    ich habe Juergen persoenlich gekannt und habe deswegen "aufgehorcht". Schoene Geste, ihm dieses Foto zu widmen. Schoene tiefe Aufnahme !
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für Deine Anmerkung [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Allerdings wird Dir ein UHC-Filter nicht weiterhelfen, da die blauen Reflexionsnebel der Plejaden, wie generell Reflexionsnebel, nur minimal im Durchlassbereich eines UHC-Filters liegen.


    Ein CLS-Filter, der noch das halbe Kontinuum durchlaesst, aber dabei die Regionen erhoehter Lichtverschmutzung herausfiltert, ist da geeigneter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin leider noch nicht ganz in "Form", was Astrofotografie betrifft, dazu war ich zu lange weg.
    Im Februar 2008 vermaß ich meine Filter mit einem Spektrometer, daher war ich der Meinung ein UHC Filter könnte helfen.



    CLR Filter von Seben (2")

    UHC Filter von Astronomik (2")


    Wahrscheinlicher wird wohl sein, dass der CLR zu engbandig ist, für einen echten CLS Filter? Beim UHC sind die steileren Flanken an den Grenzen auffällig.

  • Hi Armin,


    ich kann an Deinen Diagrammen leider die Transmission nicht gut sehen (Farbenblindheit sei dank). Ich habe selbst beide Filter: UHC-E (sozusagen die Lightversion) und CLS. Waehrend der UHC-Filter den Bandpass auf die Emissionsliniengebiete hin beschraenkt (H_alpha, [OIII], ...), macht der CLS hauptsaechlich bei den Spektralbanden der Natrium- und Quecksilberdampflampen zu. Hierbei bleibt mehr Kontinuum in Transmission uebrig.


    Typischerweise nehme ich in meiner Sternwarte (Lichtverschmutzung vielleicht mit Randlage Ruhrgebiet vergleichbar) fuer Emissionslinienobjekte den UHC, und fuer Kontinuumsobjekte den CLS-Filter. Bei Letzterem bleiben mir ca. 50% vom Kontinuumsfluss erhalten -- ich muss also doppelt so lange belichten im Vergleich zum Beobachtungsort Kielder Forest, wo ich "mangels" Lichtverschmutzung ohne diesen Filter auskomme.

  • Hallo Armin,


    eine schöne Aufnahme hast Du da gemacht - die erinnert mich irgendwie ein wenig an meine (woher das kommt?) ;)
    Allerdings sind bei Dir noch etwas mehr Reflexionsnebel zu sehen - sehr schön und willkommen zurück in der Astrofotoszene!

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