M1 neutral

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich im letzten Jahr doch einiges in Sachen Stacking und Bildbearbeitung dazu gelernt habe, habe ich mein altes Bildmaterial neu verarbeitet. Dieser M1 ist mit einer unmodifizierten Kamera entstanden. Ich finde das recht interessant, denn es kommen Strukturen heraus, die "normalerweise" durch die H2 Wolken mit schärferen Konturen überdeckt werden.


    Auch habe ich nicht versucht, den schwachen Rotanteil besonders zu betonen. Auf diese Weise konnte ich zum ersten mal die trichterförmige Struktur um den Pulsar herum überhaupt mit irgendwelchen Details im Foto zur Deckung bringen. Auch die sich schnell ändernden Bögen, nur wenige Bogensekunden vom Pulsar entfernt, sind ansatzweise zu erkennen.
    Fertig ist das Bild allerdings noch nicht, denn jetzt will ich erst recht noch ein paar H-alpha Wolken "darüberlegen".
    Die Daten:
    Newton 10"; F5; Baader-KK; Idas LP2; 733mal 30sec;2xdrizzeln; Kappa Sigma 49 Durchäufe; 1x alle 100% gestackt, 1x "best of" 33% gestackt,
    iterative PSF Schärfung, Das Bild ist ein 130% Ausschnitt (vom Original)
    Viele Grüße,
    Ralf

  • Hallo Ralf,


    wieder mal ein bemerkenswertes Ergebnis mit der 30s-Methode. Die Schalen um den Pulsar sind tatsächlich ansatzweise zu erkennen.


    Was mit interessieren würde ist mit welchem Rechner du diese Monsterdatenmengen verarbeitest, bei mir hat die Kiste schon mit 20 Bildern einiges zu tun.


    Grüße
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    ja, in der Tat die Datenmengen sind gewaltig.
    Mein Rechner ist allerdings "Stangenware"(2 Kerne,3,0 Ghz 32 bit Windows), nichts besonderes und 3 Jahre alt.
    Große Stacks werfe ich oft abends in DSS ein und das Bild ist dann morgens fertig.
    Ist jedes mal wie Weihnachten, denn im Gegensatz zu 5 oder 10 min Subs weiß ich erst dann , was wirklich drauf ist.
    Viele Grüße,
    Ralf

  • Hallo Ralf!
    Deine 30-Sekunden-Methode ist gigantisch! *grübel* Wenn man anstatt der DSLR eine CCD-Kamera nehmen täte? ;) Die hat ja einen elektronischen Verschluss.. Ich denke jetzt im Speziellen an meine Atik 314L... OK, 60 Sekunden wären mit PHD-Guiding locker drin. Das bringt mich auf eine Spitzen-Idee, initialisiert von Dir! Optimal!
    Viele Grüsse
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    wenn du ein funktionierendes Guiding hast, dann bleibe doch dabei....
    Wenn du aber kurzbelichtete Subs haben möchtest, dann wähle deine Belichtungszeit so, dass der Hintergrund schon Zeichnung aufweist (ansonsten verlierst du einiges) Bei mir sind das tatsächlich nur 30 Sekunden.
    Beim stacken in DSS solltest du unbedingt "Kappa Sigma" wählen und ein wenig mit den Parametern spielen. Ich mache KappaSigma "2", Durchläufe "49". Schließlich kannst du dann noch die besten x Prozent erneut stacken. Auf diese Weise kannst du die besten Einzelbilder stärker gewichten.
    Ich wünsche dir viel Erfolg.
    Viele Grüße,
    Ralf

  • Hallo Ralf,


    ein herrlich aufgelöster Krebsnebel ! Auch ich bewundere Deine 30s-Methode und habe sie mal im Kleinen(kleine Brennweite,kleine Monti,kleine Anzahl von Frames) für meine Zwecke kopiert. Es macht Spass,mal ohne den ganzen Guiding-Stress entspannt zu fotografieren.


    Gruss,


    Harald

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