Sinn und Zweck der Amateurastronomie?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Hobby kann natürlich im Verlauf einen wissenschaftlichen Zweck dienen oder einen gesellschaftlichen Nutzen haben - <b><u>hierzu muß der Hobbyastronom nur aus seinen Schneckenhaus herauskommen und mit dem Umfeld kommunizieren und Informationen austauschen.</b></u>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das gehört fett und unterstrichen [:)]


    Gruß Alex (VectorsCOPE)

  • Heyho Hartwig,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Astrohardy</i>
    <br />Sinn und Zweck der Amateurastronomie? Es gibt keinen! Na und?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Interessanter Standpunkt bzw. Aussage [:)]


    Dazu eine Frage:"Beschränkt sich die vermeintliche Sinnlosigkeit nur auf die Amateurastronomie oder auch auf die (professionelle) Astronomie?"


    Sonst müßte ich fragen:"Sinn und Zweck der Astronomie? Es gibt keinen! Warum sollte man dafür dann Steuergelder ver(sch)wenden?"


    Gruß Alex (VectorSCOPE)

  • Grundlagenforschung ist per se zweckfrei. Dem Menschen wohnt es eben inne Freude am Verstehen der Welt zu empfinden. Selbstverständlich gibt es immer direkt verwertbare Erkenntnisse, die Grundlagenforschung auch in die Breite attraktiv machen. Aber der grundlegende Antrieb des Astrophysikers ist die Freude am Verstehen eines kleinen Teils des Universums, nicht das Cerankochfeld oder die Handykamera.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber der grundlegende Antrieb des Astrophysikers ist die Freude am Verstehen eines kleinen Teils des Universums, nicht das Cerankochfeld oder die Handykamera.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dasselbe gilt aber auch für (spezialisierte) Amateurastronomen, nur tun die sich bekanntermaßen etwas schwer wenn es um die Vergabe von Fördermitteln für amateurastronomische Forschung geht ...


    Gruß Alex (VectorSCOPE)

  • Hehehe! Ich bin selber professioneller Wissenschaftler, allerdings auf einem anderen Feld. Wissenschaft ist absolut notwendig. Ich halte es auch für sehr sinnvoll, auf allen möglichen Gebieten zu forschen, und sei es, nur um Erkenntnisse zu gewinnen. Im Gegensatz zu manch einem Zeitgenossen meine ich mit "Forschung" auch nicht Produktentwicklung, und es muss dabei auch nicht in 36 Monaten ein Patent herauskommen. Aber vielleicht ein nettes Paper in einer richtigen Zeitschrift. Ohne richtige Grundlagenforschung wäre der Faustkeil noch nicht erfunden. Dafür müssen auch Leute ausgebildet werden, dazu müssen auch Steuergelder verballert werden. Dennoch: "Richtige" Wissenschaft macht mitunter ebenfalls Spaß! Na und?


    Amateurastronomie betreibe ich NUR zum Spaß. Punkt. Man kann als Amateur semiwissenschaftlich arbeiten oder Daten für Profis sammeln - was ich auch schon mal gemacht habe. But lets face it: Als Amateur sind die Möglichkeiten hiezu sehr begrenzt. Es fehlt im Allgemeinen an der Ausbildung, der kontinuierlichen Beschäftigung mit dem Thema, den Ressourcen oder an allem. Der Spaß an der Amateurastronomie ist hingegen unbegrenzt. Einige meiner intensivsten Erlebnisse haben was mit Astro zu tun! Das möchte ich doch nicht missen! Amateurastronomie ist daher ein ganz zentraler Teil meines Lebens.


    Amateurastronomie erweitert zwar deutlich meinen persönlichen Erkenntnishorizont, aber kaum den der Menschheit oder den der "Scientific Community". Habe aber durchaus dabei Dinge gelernt, die mir in der Wissenschaft von Nutzen waren. Und etwas wissenschaftlicher Hintergrund ist auch für die Amateurastronomie gelegentlich hilfreich. Das passt schon.


    Daher verstehe ich die "Sinnfrage" hier nicht. Und ich verstehe auch Leute nicht, die in anderen Threads etablierte wissenschaftliche Theorien auf Basis der Lektüre einiger populärwissenschaftlicher Bücher überarbeiten oder widerlegen wollen. Das geht schief. Ich trenne das hübsch. Tobe mich wissenschaftlich auf Arbeit aus. Theorien anderer Leute zu hinterfragen oder selbst welche auszudenken und widerlegen, das mach ich auf Arbeit, und zwar auf einer einigermaßen vernünftigen Basis. An Astro hab ich Freude! Und manchmal macht das, was man astromäßig tut, auch anderen Leuten Spaß. Zum Beispiel in meinem Astroverein. Dieser Fremdspaß ist dann auch mein Eigenspaß.


    In diesem Sinne


    Hartwig

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Amateurastronomie erweitert zwar deutlich meinen persönlichen Erkenntnishorizont, aber kaum den der Menschheit oder den der "Scientific Community".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das stimmt nicht ganz [:D]


    Wenn zum Erkenntnisgewinn eine Großsternwarte oder spezielle Instrumente usw. gefordert sind dann gebe ich Dir recht.


    Aber nicht im Bereich von Computersimulationen, insbesondere auf dem Feld der Dynamik von Sonnensystemkörpern, im speziellen Asteroiden und Kometen.


    Dazu ist zwar mitunter gewaltig viel Rechenleistung nötig, aber die ist mittlerweile "affordable" [;)]


    Und daraus kann sich durchaus ein Erkenntnisgewinn ergeben und der kann sogar "gesellschaftlichen Nutzen" haben, wenn Simulationsergebnisse entsprechend ausgewertet bzw. mit Teleskop untersucht werden.


    Ich sehe gerade auf diesem Gebiet für Amateurastronomen interessante neue Möglichkeiten.


    Gruß Alex (VectorSCOPE)

  • Guten Abend Rolf,


    ich las eben Deinen Einstiegsartikel.
    Wenn es das angestrebte Ziel eines Amateurastronomen ist, "nur" hübsche Bilder zu machen, um diese zu betrachten, dann stimme ich Dir völlig zu, dass es verbranntes Geld und vergeudete Zeit ist. Wie Du richtig schreibst, gibt es Bilder bester Qualität zu einem sehr günstigen Preis. Bilder, die man selbst nicht annähernd so gut hinbekommen würde.
    Das wäre etwa so, wie wenn ich mir eine Kuh und eine Weide kaufe, nur weil ich ein Glas Milch trinken will.
    Da jeder Amateurastronom individuelle Gründe für dieses Hobby hat, kann ich nur für mich selbst sprechen, warum ich es betreibe.
    Ich empfinde mich als zugehörigen Teil dieses fantastischen Universums und kann davon in meiner Alltagserfahrung nur wenig erhaschen. Doch die unendliche Weite mit ihren vielen Geheimnissen und Erscheinungsformen zieht mich sowohl optisch, wie auch intellektuell in ihren Bann. Die Schönheit zu betrachten und Lösungen nach offenen Fragen zu suchen, fasziniert und inspiriert mich. Ich finde die Frage interessant, ob die Entwicklung des Lebens welches ja Teil von allem ist, vielleicht den Sinn hat, sich selbst und somit das Universum zu ergründen. Gut, nun hebe ich etwas ab ...;)
    Wenn man ein optisches Hilfsgerät nutzt, kann man noch tiefer in die Vergangenheit blicken und somit wenigstens einen weiteren Teil erhaschen, den man ansonsten nicht sehen würde. Und das, wann immer es die Voraussetzungen erlauben. Ich persönlich habe ein uraltes russisches Militärfernrohr mit einem wakligen Stativ, das eher als Grill taugen würde, von dem ich nicht einmal die Brennweite oder andere Angaben habe (ebay). Für meine Zwecke reicht es jedoch völlig.
    Wenn ich mehr davon sehen will, schaue ich mir auf youtube Filme dazu an.


    Beste Grüße


    Gließe

  • ich kann da auch nur für mich selbst sprechen, aber die Art wie du Astronomie betreibst, ist auch nicht besser als die deiner Meinung nach vergeudete Zeit für teure Amateurfotos. Du spekulierst hier doch nur halbphilosophisch vor dich hin, ohne dass das einen Nutzen für irgendwen außer für dein Ego hat. Selbst wenn du die Kosmologie mit deinen Ideen (nach einem ernsthaften Studium) irgendwann mal revolutionieren würdest, ist das so wichtig für die Menschheit, wie die Geschichtsbetrachtung der Römerzeit oder früher. Du wirst die Energie- und Umweltprobleme der Welt nicht lösen, Kosmologie als Forschung ist zwar schön anzuschauen, aber eigentlich auch nur reiner Selbstzweck, Wissen um des Wissens willen, aber sicher nicht, um der Menscheit irgendwie zu helfen. Aber eins stimmt 100%ig: du bist wirklich ein youtube-Astronom! [}:)]

  • Hallo Gließe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn es das angestrebte Ziel eines Amateurastronomen ist, "nur" hübsche Bilder zu machen, um diese zu betrachten, dann stimme ich Dir völlig zu, dass es verbranntes Geld und vergeudete Zeit ist. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie kann zur Freunde investiertes Geld "verbrannt" sein? Wie kann Zeit der Freude und des Wohlbehagens "vergeudet" sein? Ich denke da konträr!


    "nur hübsche Bilder machen" ist genauso wenig trivial wie mal eben ein 5-Sterne-Menü zu kochen, "nur um es aufzuessen"! Aber der Mensch wächst an seinen Herausforderungen, beim Menü wie beim hüschen Foto. Auch das mampfen des Menüs ist nicht soo sinnfrei, der Pichelsteiner Topf aus der Dose dagen ist sinnloses Futtern...der bleibt nicht da wo er hin sollte. Und anverdauter Pichelsteiner Topf auf dem Teppich ist sinnlos!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Wie Du richtig schreibst, gibt es Bilder bester Qualität zu einem sehr günstigen Preis. Bilder, die man selbst nicht annähernd so gut hinbekommen würde.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kriege auch kein 5-Sterne-Menü hin, aber mir schmeckt mein Selbstgebrutzeltes hervorragend (erwähnte ich den Pichelsteiner Topf aus der Dose schon?)und ich fühle mich dabei pudelwohl! Genauso toll finde ich Bilder die ich selbst gemacht habe. Denn ich habe diese Leistung vollbracht. Und ich denke die ist höher einzustufen als sich Bilder zu kaufen.
    Ich sag es mal anders: Der Besitz eines Ferrari und die Kenntnis des Handbuches ist noch keine Garantie dafür, das Teil unfallfrei aus der Garage zu kriegen. Und das, wo man sich doch Schuhmachers Momoiren reingepfiffen hat, sogar bei youTube.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das wäre etwa so, wie wenn ich mir eine Kuh und eine Weide kaufe, nur weil ich ein Glas Milch trinken will.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun, zumindest weist Du dann wie schmerzhaft ein Kuhschwanz beim melken sein kann. Und Du weist, daß das was Du da trinkst, auch Milch ist, und nicht nur Milch drauf steht! Und nen Ferrari zum Wiese mähen ist kontraproduktiv, will sagen irgendwie sinnlos.


    Über Sinn und Unsinn zu streiten ist müßig. Zum einen bewundere ich die Leute die so gelassen den ausgetretenen Pfaden des gesellschaftlichen Mainstreams ablatschen, haben sie doch alles scheinbar im Griff, Erfolg, ein erfülltes Leben und youTube. Dann wieder hasse ich meine unstetigen Umtriebe. Nicht mal youTube krieg ich gebacken. Mal muss ich mir ein Teleskop kaufen, nur um mir zu beweisen daß ich auch damit etwas sehen kann. Dann wieder muss ich unbedingt sogar Photos damit machen, manchmal werden sie sogar hübsch. Und für das Alles opfere ich Zeit, die ich besser in die Reinigung meines Fahrzeuges gesteckt hätte oder in das Lesen der Beschreibung meiner Garageneinfahrt (die kommt in youTube nicht vor, ärgerlich), dafür opfere ich Geld, daß doch viel mehr Früchte für Andere auf der Bank gebracht hätte oder besser in das neueste Modell von Daimler investiert wäre (obwohl er nur knapp für einen Dacia reicht). Wie kann ich soetwas nur machen. Noch schlimmer: Ich sammel sogar Mineralien..sorry Steine..und geb sogar dafür Geld aus. Stell sich das mal Einer vor, ich blättere Geld für volkswirtschaftlich völlig unsinnige Dinge, sorry meinte sinnlose Dinge, hin.


    Wie soll ich da noch über Sinn oder Unsinn streiten, wo ich mich doch so wohl fühle in meiner Haut. Ich habe etwas geschafft, für mich geschafft. Ich habe gelebt, mein Leben gelebt. Nicht daß was mir andere vorschreiben wollen, das tun sie schon die meiste Zeit MEINES Lebens. Geht nicht anders. Aber wenn ich schon Zeit habe, und Geld,warum soll ich dann nicht mal was für mich damit tun. Tun kommt von machen, nicht von machen lassen. Und ich lass doch schon so viel mit mir machen!


    Das macht Sinn! Und ob es für das Universum Sinn macht, ist mir ehrlich geasgt egal. Ich gehe mal davon aus da es Sinn macht, denn würde das Universum keinen Sinn machen, dann wäre der Schöpfer ja eine durchgeknallte Person, die unsinnige Sachen macht. Erzähl das mal dem Pabst!


    CS
    Ulrich, der sinnlose Sachen schreibt...oder so!

  • Wie ich in einem TV-Bericht erfuhr, kristallisiert sich heraus, dass es seit einigen Jahren immer mehr Menschen Probleme bereitet, von einem Text die wesentlichen Teile von dessen Aussagen in vollem Umfang zu erfassen. Dadurch ensteht oftmals das Problem, dass diese Menschen aus dem erfassten Rest Schlussfolgerungen ableiten, welche bereits im Keim erstickt wären, wenn sie diese wesentlichen Punkte berücksichtigt hätten. Als Begründung wurde genannt, dass dies daran liegen könnte, weil die Konzentration heutzutage weitgehend auf optisch bewegte und akustische Reize trainiert wird.


    Den folgenden Satz hast Du leider bei Deinem gesamten Text nicht berücksichtigt:


    "Da jeder Amateurastronom individuelle Gründe für dieses Hobby hat, kann ich nur für mich selbst sprechen, warum ich es betreibe."


    Wenn Du dabei irgendwelche Verständnisprobleme hast, dann sende mir Deine Tel-Nr. per KN und ich rufe Dich gerne an.


    Beste Grüße


    Gließe

  • Guten Morgen,
    bescheiden dazugefügt, daß ich seit 1968 Veränderliche Sterne beobachte und den Profis gewissermaßen Daten liefere, die dann mit vielen anderen Beob.-Daten ausgewertet werden. Nicht von heute auf morgen....
    Bin Mitglied der BAV-Berlin und Daten gehen zur weltweiten Erfassungsstelle der AAVSO/USA.


    Gruß
    Guenther

  • Hallo,
    ich bin schon seit über 20 jahren dabei und kenne das mit schlechten Wetter man kann nicht beobachten und die Geräte stehen meistens nur rum.Naja wenn man hier in Nordwest-Europa lebt muss man halt damit rechnen das man im jahr vielleicht nur 10-20 sehr gute Nächte hat.Bin aber nie auf den Gedanken gekommen meine Leidenschaft an den "Nagel" zu hängen.Momentan ist das Wetter natürlich wider mal der letzte Mist....kann man halt nichts machen...[xx(]
    Na zum Glück habe ich noch ein anderes Hobby neben der Astronomie,die Fotografie mit Film und verbringe dann meine Zeit in der Dunkelkammer...die gute alte Zeit[:D]


    Ich sage immer,der Astronomie bleibt man ein Leben lang treu......[;)][;)]

  • (==&gt;) Sinn der professionellen und der Amateurastronomie:


    Eine tiefere Bedeutung für die Erhaltung allen Lebens auf unserem "noch" schönen blauen Planeten würde ich ganz individuell den Vorgängen und Handlungen in philosophisch-praktischer Hinsicht der professionellen und der Amatueastronomie in dem Bereich der Gefahrensuche zu 100% zusprechen.
    Beide Bereiche können eventuelle Gefahren für die Erde wie Asteroiden/Kometen ... schneller entdecken und somit anderen Wissenschaftsbereichen einen längeren Handlungsspielraum verschaffen, um Lösungen für die Abwehr solcher Gefahren im speziellen Fall zu finden oder Maßnahmen für speziell gefährdete Gebiete zu treffen.
    Wer natürlich im Leben speziell oder in der Existenz der Erde allgemein keinen Sinn sehen mag, für den wird diese Ansicht gewiss nicht zutreffend sein.
    Man könnte dann auch fragen: "Welchen Sinn hat ein Sinn in philosophisch-praktischer Hinsicht?"


    Mit besten Grüßen


    Gliese

  • Amateurastronomie ist erst mal sinnfrei. Ich moechte nicht sinnlos sagen, das waere zu abwertend. Aber es macht Spass, und ueber den Spass erhaelt man Fragen, ueber diese Fragen gewinnt man Erkenntnisse und ueber die Erkenntnisse (evtl) Weisheit. Oder (evtl.) Bescheidenheit, was manchmal das selbe ist.
    Das waere jedenfalls die wuemschenswerte Variante.
    Die Profiastronomie soll natuerlich in erster Linie dem eigenen Lebensunterhalt dienen. Das schliesst natuerlich nicht aus dass es auch Spass macht.
    Gruesse marty

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die Profiastronomie soll natuerlich in erster Linie dem eigenen Lebensunterhalt dienen. Das schliesst natuerlich nicht aus dass es auch Spass macht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wobei sich mir die ketzerische Frage stellt:"Gibt es auch (professionelle) Astronomen denen der Beruf keinen Spass macht?" [8D]


    Und wenn ja, warum nicht? [8)]


    Gruß Alex (VectorSCOPE)

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Amateurastronomie ist erst mal sinnfrei. Ich moechte nicht sinnlos sagen, das waere zu abwertend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kenne genug Anateurastronomen, die auch sinnvoll Astronomie betreiben und durch Ihre Beobachtungen die Profis unterstützen. Damit tragen sie direkt zur Erweiterung unseres Wissenshorizontes bei. Was daran Sinnfrei sein soll weiß ich nicht.
    Wenn man allerdings nur seine Zeit damit verbringt sich an der Schönheit des Himmels zu ergötzen oder nur am Wettbewerb "Wer macht das schönste Pretty-Picture" teilnimmt, dann mag ich dir recht geben.
    Auch die Profiastronomie dient nicht nur dem eigenen Lebensunterhalt. Ohne die Astronomie an sich würden wir vielleicht heute noch im tiefsten Mittelalter leben, wenn überhaupt.

  • Hi,


    natürlich gibt es Profiastronomen denen ihr Beruf keinen Spass macht, genau wie es das in jedem, aber wirklich jedem anderen Beruf auf der Welt auch gibt. Alles andere anzunehmen wäre doch echt weltfremd, denn Menschen sind nunmal so dass sie auch manchmal unzufrieden sind. Die allermeisten Berufsastronomen hängen aber wirklich mit dem Herzen dran, denn sonst macht man das auch nicht lange. Das mal generell vorneweg.


    Ich bin sowohl Profi- als auch Hobbyastronom. Mir macht _beides_ sehr viel Spass, und es ist mir auch sehr wichtig hier mal zu sagen dass man doch das Hobby garnicht "rechtfertigen" muss. Daten für ein wissenschaftliches Vorhaben zu gewinnnen hat unbestritten seinen Wert. Aber genauso gross ist der Wert des staunenden Blickes an den Sternenhimmel und des Betrachtens schöner Objekte. Man sollte keinesfalls die Idee haben man könnte allgemeingültig eines über das andere Stellen, denn was ihm/ihr wichtig ist kann jeder von uns selbst entscheiden.


    Viele Grüsse,
    Dominik

  • Hallo Dominik (diesman richtig geschrieben?)...


    Diese Diskussion dreht sich zwischenzeitlich im Kreise. Alles wurde gesagt. Warum noch mehr?
    Fakt ist, - und das haben viele geschrieben,


    - Astronomie ist ein Hobby (wie jedes andere auch)
    - braucht keine Rechtfertigung
    - erweitert (bei fast allen) den Horizont
    - macht Spaß (als Beruf oder Hobby)
    - Bringt vielen die Philisophie näher, man beginnt, sich damit zu beschäftigen
    - ermöglicht vielen, ihren Horizont zu erweitern
    - trägt einem über die Alltagsschwierigkeiten des Lebens hinweg
    - zeigt uns, wie klein und unbedeutend wir im Universum sind
    und zeigt uns auf, wie dumm es manchmal ist, über Sinn und Unsinn unseres Lebens und Wirkens nachzudenken. Denn wir sind einfach zu unwissend, das SEIN zu verstehen.


    CS
    Winfried

  • Moin
    Natürlich hat Amateurastronomie einen Sinn und auch Zweck. Es gibt kaum einen Tag, wo ich nicht eine Astronomische Frage oder einen astronomischen Fehlgedanken ausräumen muß. Wer sagt denn, daß nicht ein Amateurastronom einen Erdbahnkreuzer rechtzeitig entdeckt oder andere Veränderungen im Sonnensystem und Universum. Man beachte auch die Aufklärung über unser Zentralgestirn. Bei Kindern z.B immer wieder erwähnen, daß nicht in die Sonne geschaut wird. Da gibt es nicht so viele Berufsastronomen, die mal eben greifbar sind. Das ist ja auch Sinn der Amateurastronomie, die Weiterbildung der Mitbürger. Manchmal muß man auch Ängste ausräumen, wenn eine bestimmte Zeitung sich berufen fühlte ,ein spektakuläres Foto mit einem Weltuntergangsszenario darzustellen. Alles im Leben hat einen Sinn, manches begreift man erst nach Jahrzehnten.
    Gruß Heinz

  • Ich habe noch ein anderes Hobby.
    Das übe ich täglich aus.
    Ansatz durch Einsatz.
    Trompete spielen.
    Neben meinem Dobson auf dem Dachboden.
    Jeden Tag auch bei schlechten seeing oder auch bei gar keinem seeing.

  • Hallo ihr Leidensgenossen (bei dem Sch...wetter)
    Ein Hobby ist doch schon fast Selbstzweck, egal ob ich spechteln gehe oder Strümpfe stopfe (mach ich sowieso nicht [;)]
    Es kommt doch darauf an, was man für sich daraus zieht, ob es der Gewinn an Wissen ist, Entspannung oder Aha-Erlebnis.
    Aber wie Heinz auch schon schrieb, man kann manchmal auch anderen helfen.
    Letztens fragte mich mein Chef, seines Zeichens Tierarzt, wie das wäre wenn die Sonne mal stirbt. Er hat von mir einen kleinen Vortrag bekommen, aber hinterher sagte er dass er es jetzt endlich verstanden hätte. Das war für mich ein großes Lob. [:I]


    CS
    Ute

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