Dobson Justierung

Hallo Werner,

mach Dich mal nicht so fertig mit der Justage. Ich sage Dir, selbst wenn Dein Teleskop nur '80% gut' justiert ist, kannst Du damit locker beobachten.

Ich denke, Du brauchst erstmal ein paar Erfolgserlebnisse und Kontakt zu anderen Sternfreunden, die Dir diese Justage mal ganz genau am Gerät zeigen können, dann klappt das schon.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
In meiner Justierungsanleitung steht aber als erster Schritt, Einstellung des Fangspiegels !
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Matze meinte die Lage des Fangspiegels, nicht die Kippung. Du musst Dir vorstellen, der Fangspiegel kann einfach erstmal jede Lage im dreidimensionalen Raum einnehmen, die möglich ist. Also noch vor dem Kippwinkel kann der FS durch den Okularauszug betrachtet zu hoch, tief, zu weit links oder rechts sein. Weiterhin zu nah zum OAZ hin oder zu weit weg. Das alles 'sieht' der Laser zunächst nicht, mit dem Laser achtet man nur auf die Kippung, sodaß der Strahl den Hauptspiegel auch mittig trifft.

Also, bevor es überhaupt mit dem Laser losgeht, schaut man erstmal durch den OAZ, ob man den FS ganz sehen kann, ohne daß er irgendwo scheinbar aneckt. Hier kommen dann oft und gerne Hilfmittel wie die schon mehrfach angesprochene Filmdose o.ä. zum tragen. Mit dem Strebenausmessen schaut man grob, ob der FS überhaupt mittig im Hut sitzt.

Und dann geht es los, wie es Deine Anleitungen sagen. Klar, erst wird mit dem Laser der FS in der Kippung korrigiert, danach am Hautspiegel der rückläufige Strahl.

Das alles ist nicht kompliziert, man muss es halt, wie so vieles, erst einmal gemacht haben. Zudem steht diese große FS-Justage zum Glück nicht jedesmal an. Wenn die Lage des FS stimmt und die FS-Spinne einigermaßen stabil gefertigt ist, brauchst Du das nur höchst selten nachzujustieren.

Deswegen, wie schon Eingangs erwähnt, mach Dich nicht fertig, gehe für den Anfang einfach mal davon aus, das die Lage werkseitig schon stimmen wird und beobachte erstmal eine Weile mit dem Teil.

Hallo Werner,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich durch den "leeren" OAZ schaue, sehe ich meiner Meinung
den FS total rund in der Mitte. Das schaut sehr gut aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Na, das ist doch schonmal was.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Während ich im 31mm Nagler Okular exakt das Kreuz habe,(Mittig geht fast gar nicht, da sich der Dobson nicht so genau einstellen lässt ( Spiel ? )),zeigt der Sucher den Turm an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Naja, das 31er Nagler ist ja schon eine recht schwere Granate. Ich nehme mal an, daß der Dobs aufgrund des Gewichtes und dazu noch in Horizontnähe gnadenlos abkippt.

Auf jeden Fall bist Du schon auf dem richtigen Weg. Wenn nun im Okular das Kreuz zu sehen ist, stellst du den Sucher so ein, daß er das Kreuz eben auch zeigt, so einfach ist das.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann es sein, daß der Kirchturm noch zu nahe ist? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Ja [;)]

Also, weiter entfernte Objekte nehmen. Ich nehme dafür immer den Polarstern.

Hallo Andreas,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
ich habe den gleichen JL wie Werner und meiner kippelt auch!
Die sind einfach nicht gut gefertigt, wackeln hin und her!
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Was ist denn das für ein schei...?
Ich sag ja, weg mit den Lasern, seit ich das Concenter vom Manfred Kleisa habe, schwör ich drauf. Bestes wo gibt [;)]

Ich muss einen 24-Zoll F 3,3 kollimieren. Nach vielem Herumprobieren hat sich folgende Lösung als die beste erwiesen:
Concenter von Spheretec plus Cheshire plus schließlich Laser (hab' den neuen von Baader mit Leuchtpunktretour). Sehr wichtig: Die letzten beiden mit 1,25 Zollanschluss im Click-lock von Baader, damit kein Wackeln und schlechter Sitz alles zunichte machen. Erst wenn alles in den drei perfekt ist, geht's zum Stern; in der Regel ist dann nichts mehr nachzustellen. Wenn ich nur ein Teil hätte, dann wärs der Cheshire.
Voraussetzung ist aber eine saubere reproduzierbare Zentrierung, ansonsten ist alles Murks; daher der Click-lock.

Gruß Rolf

Hallo Werner,

wie viele musst auch Du Deinen Dobson optimieren. Das manuelle Nachführen sollte schon Vergrößerungen bis 500fach zulassen, ohne dass es zum Kreuz wird. Du musst halt das Gleitverhalten in beiden Achsen verbessern.
Was das Kollimieren betrifft, so kann ich gar nicht verstehen, wieso man noch heute ohne eine saubere Zentrierung arbeitet. Ich habe noch keinen Okularauszug gesehen, der sauber (und leicht reproduzierbar !) die verschiedenen Okulare etc. aufnimmt. Auch gute und teure Auszüge ändern daran nichts. Die billigste aktuelle Lösung für diese Schwäche ist eben das genannte Click-lock.

Gruß Rolf

Hallo!
Mit der total veralterten Bezeichnung "Filmdose" ist einfach eine Abdeckkappe für eine 1,25"-Okularöffnung gemeint, die eine zentrische Bohrung besitzt. Solche Abdeckkappen gibt es ja wohl fast um null Cent und jemand, der die 2,5mm - Bohrung auf einer Drehbank macht, dürfte ja wohl auch nicht schwer zu finden sein?

Eine Alufolie tut es auch hier drin.

Der Laser ist, wie schon öfter gesagt, nett zum Grobjustieren, zum Feinjustieren ist die "Filmdose" (die Schutzkappe mit Bohrung )aber unübertroffen.

Viele Grüsse

Gerhard

Nachtrag: Wiegt etwa 5 Gramm und sollte in keinem Astrohaushalt fehlen! [;)]

Hallo Werner!

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum braucht man dazu eine Drehbank?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">die ist deshalb nützlich, damit man die Bohrung am einfachsten zentrisch hinbekommt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Solch eine Bohrung könnte ich doch selber machen, oder nicht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, klar geht das, wird aber vielleicht nicht so exakt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum exakt 2,5mm?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hat wohl mit dem Pupillendurchmesser bei "Durchschnittsbeleuchtung" etwas zu tun.

Gruss

Gerhard

Genaugenommen hat die Bohrung 2,3mm Durchmesser in meinem Fall.

Hallo Werner!
Da steht alles ganz genau drin: http://www.seeing1.de/2a_justage.html
Gruss
Gerhard
Klingt komplizierter als es ist. Das Teleskop ist ohnehin schon meist gut grob-einjustiert, wenn Du es geliefert bekommst. Was Du aber immer - besonders nach einem Transport mit dem Auto - überprüfen solltest, ist die Lage des Hauptspiegels! Und da taugt (MEINES Erachtens nach) der Laser nichts. In dem Fall ist so eine Abdeckkappe (mit Zentralbohrung vulgo "Filmdose") mit einer Mittenmarkierung auf dem Hauptspiegel sowieso Pflicht.
lg
Gerhard

Hallo Rolf,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
wie viele musst auch Du Deinen Dobson optimieren. Das manuelle Nachführen sollte schon Vergrößerungen bis 500fach zulassen, ohne dass es zum Kreuz wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Nen 10"er Dobson bis 500fach? Optimist [;)]

Wieso Optimist? 500fach mit einer 25cm-Optik geht schon bei gutem Wetter.
Wenn die Mechanik nicht mitspielt, dann machts doch keinen Spass.

Gruss Rolf

Hallo Rolf,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
<br />Wieso Optimist? 500fach mit einer 25cm-Optik geht schon bei gutem Wetter.
Wenn die Mechanik nicht mitspielt, dann machts doch keinen Spass.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Ne, da bin ich anderer Meinung, 500fach, das ist also 0,5mm AP...geht in den hiesigen Breiten sehr selten, wenn da überhaupt die Optikqualität mitspielt. Ich rate Anfängern hier immer, zunächst moderat bei min 0,8 bis 1mm AP zu bleiben.

Hallo,

das Teleskop mit Maximalvergrößerung auszureizen, ist sicher nur bei wirklich guten Verhältnissen sinnvoll. Ein entsprechendes Okular hat daher im Allgemeinen nicht die größte Priorität.

Beisteuern wollte ich aber eigentlich einen Internet-Link, der sich auf englisch mit der Justage eine Newton befasst:
http://www.andysshotglass.com/Collimating.html

Gruß
Gernot

Hallo Werner,

Newtonjustage:
http://www.strickling.net/newtonj.htm

Allerlei Nützliches für Einsteiger:
http://www.deepsky-brothers.de/
http://www.svenwienstein.de/HTML/einsteiger-ecke.html

Das genannte Concenter Okular:
http://www.spheretec.de/10047.php

Hallo Werner !

Hast du zufällig diesen Laser ?
http://www.teleskop-express.de…-25----Aktionsgeraet.html
Wenn ja, den hab ich auch und das Ding ist meiner Meinung nach sch****.
1. Kippelt er im OAZ, ok Tesa drum
2. Das Ding ist nicht genau justiert, meiner beschreibt ne schöne Kreisbahn, wenn man ihn im OAZ dreht und justieren des Lasers ist ein ganzer schöner Fummelkram. Exakt hingekriegt, hab ich es nicht.
3. Wenn ich den Newton mit dem Laser justiere (Tesa rum etc.) und ich durch die Filmdose schaue, passt es oftmals nicht. Vor allem den HS muss ich mit der Filmdose immer nachjustieren. Und der Sterntest sagt, es war gut so !

Da der 12" Dobson mein erster Newton ist (sonst 6" FH), war das mit dem Laser echt ärgerlich für mich, da ich ja auch noch nicht so die Erfahrung mit der Newton-Justage habe. Was hab ich Literatur gewälzt... [xx(]