Marmor-Tool ?

  • Hallo
    von Granit-Tool hat man schon was gehört.
    Geht es auch mit Marmor, oder ist dies zu weich?
    Wie dick sollte ein solches Tool denn sein, für Durchmesser 300-400mm?
    Gruss

  • Hallo


    Marmor ist zu weich,
    arbeiten mit Subtool ist Zeitaufwändig da nie die volle Fläche bearbeitet wird und recht problematisch beim Sphäre machen. Wenn du ein kräftiges Kerlchen bist solltest du auch bei 400mm noch Volltool benutzen, zum parabolisieren brauchst du dann aber eventuell auch kleinere Tools, könnte man aber zu beginn des Feinschliffs auch schon herstellen (Gips), oder beim Grobschliff mit einschleifen.


    Gruß Frank

  • Hi Roger,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie dick sollte ein solches Tool denn sein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Würde sagen einen halben Meter, circa natürlich[:D]
    Aber nicht wegen der Stabilität sondern damit am Ende des Feinschliffs noch was übrig ist.


    Kannst Du kein Glas auftreiben? So ein paar olle 8mm Scheiben rundgeflext oder per Glasscheider rundgeschnitten, leicht angeschliffen, dann mit Epoxi zusammengeklebt und Du hast das beste Tool der Welt.
    Meine ersten Tools waren aus ebensolchem Bruchglas eines Schaufensters und eines geborstenes Aquqriums. Eins von diesen Tools verwende ich gerade zum Parabolisieren, es lag davor zwei Jahre unter Wasser! Inklusive Pechhaut[:D]


    cs Kai

  • Hallo


    wir hatten schon mal so einen Fall von wegen dickes Tool, war ein 16" Pyrexspiegel und ein 60mm dickes Glastool, es hat sich keine Sphäre erreichen lassen, das Tool muß die Spiegelmitte runtergebogen haben, ist schließlich weicher Teppich drunter.
    Eigentlich glaube ich das Granit sich viel weniger durchbiegt und auch weniger beim Grobschliff abgetragen wird, die heutiegen Spiegelrohlinge sind recht hart.
    Bei 8mm Glas hätte ich schon Angst das du am Toolrand die erste Lage durchschleifst bei geschätzte 4mm Feiltiefe


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei 8mm Glas hätte ich schon Angst das du am Toolrand die erste Lage durchschleifst bei geschätzte 4mm Feiltiefe
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja natürlich! Das muss man von Fall zu Fall entscheiden ob das reicht. Die 8mm sind nur die Untergrenze wo es sich lohnt sowas zusammenzukleben. Dicker ist besser.
    cs Kai

  • Hallo


    Das letzte in der Größe mit Volltool war bei mir ein 16" Cerodurspiegel mit Granittooll, Tooldicke 3cm mehr gab es als Gehwegplatte nicht. Es war beides vorgefäst und hat auch im Feinschliff gut funktioniert, da ich keine Rillen gemacht habe und es sich nicht festgesaugt hat muß es dick genug gewesen sein. Gewicht war auch gerade noch angenehm.


    Gruß Frank

  • Hallo Roger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ...Geht es auch mit Marmor, oder ist dies zu weich?
    Wie dick sollte ein solches Tool denn sein, für Durchmesser 300-400mm?
    Gruss
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn zu weich dann hast Du genau das Problem dass das Tool sich schnell wegschleift. Ich hatte mal das umgekehrte Problem beim Schleifen der Linsen für mein 175 mm Schupmann Medial. Die Linsen bestehen aus BK7 und eines der Tools war aus erheblich härterem Borofloat. Die Linsenfläche sollte konkav werden. Statt dessen wurde sie viel zu schnell dünn. Letztendlich hab ich dieses Tool verworfen und diese Linsenfläche mit einem grob vorgeschliffenen Floatglastool fertig geschliffen. Floatglas und BK7 sind einander sehr ähnlich.


    Für meinen 16" f/4,8 Spiegel (Sital) hab ich ein Floatglas- Tool aus zwei 12 mm Scheiben mit Epoxi verklebt. Tool und Werkstück wurden mit der Flex auf ca. 75% der Pfeilhöhe vorgearbeitet und danach traditionell fertig geschliffen. Das Tool hat danach noch für einen zweiten professionell vorgefrästen 16" f/4,5 Spiegel (Pyrex) eines Freundes gereicht und wäre noch weiter verwendbar.


    Gruß Kurt

  • Hallo Roger,
    zur Materialfrage gabs ja schon eine Menge nützliche Beiträge hier. Ich selbst nehme nach Möglichkeit auch Floatglas, das macht einfach die geringsten Probleme. Leider bekommt man Dicken über 7 mm nur schwer als billiges oder kostenloses Rest/Bruchglas.
    Hauptproblem bei Glas: Die Scheiben ohne große Muschelbrüche mit erträglichem Aufwand ordentlich rund zu bekommen


    Kleine Optiken bis ca. 250 mm Durchmesser bearbeite ich fast ausschließlich mit Glas-Volltool. Dicke ca. 20 mm, bei Optik über 150 mm Durchmesser auch 25 mm.
    3 Stück 7 mm Scheiben verklebt genügen schon als Tool für einen 200 mm Spiegel. Bei der Größe macht es aber auch noch Sinn, einfach einen 2. Rohling als Tool mitzubestellen. Das rate ich ganz besonders Anfängern. Alternative: 10 mm Fliese als Mittellage, beidseits 7 mm Glas draufgeklebt mit Laminier-Epoxi.


    Von 250-300 mm (evtl. 400) würde ich heute wohl ein ein Granit-Volltool probieren. Die Krümmung bei Rohling UND Tool würde ich dabei aber schon vorflexen, sonst dauert der Grobschliff zu lang. Dicke ca. 30 mm, bei 400 mm Rohling auch 40 mm.


    Für die großen Spiegel habe ich bisher zusammengesetzte Tools verwendet. Kernmaterial Fliesenkleber oder Hartgips, Umhüllung Laminier-Epoxidharz und Glasgewebe, Schleifmaterial Feinsteinzeug-Fliesenstücke, grobe Formgebung z.B. durch Gießen des Toola auf vorgeflextem Spiegelrohling. Die Dinger sind gut, aber sehr aufwändig herzustellen.


    Die typische Dicke ist bei mir ca. 40 mm für ein Tool in voller Spiegelgröße. Der Vorteil ist, man kann auch MOT mit fast neutralem Strich schleifen und polieren. Dadurch ist der Spiegel "frei schwebend" und die Astigefahr sehr klein.


    Für über 400 mm Durchmesser und Toolgewicht nicht über 15 kg würde ich beim nächsten Tool vielleicht probieren, Blähtonkugeln als Füllstoff dem Gips oder Fliesenkleber beizumengen.
    Einen Versuch wert wäre auch ein Großtool mit Kern aus Porenbeton. Den muss man aber sehr gut versiegeln, sonst gibt's massive Kratzer-Probleme!


    Gruß,
    Martin

  • Hallo


    besten Dank für Eure Antworten!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde sagen einen halben Meter, circa natürlich<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    OK.... stellt von der Menge der Platten die ich abhohlen könnte kein Problem dar, müssten nur senkrecht verleimt werden[:D]
    Infolge zu schwacher Oberarme, lass ich es sein und werde gemäss Eurer Empfehlung ein Tool besorgen.


    Gruss

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