Dobson Selbsbau 6"

  • Hallo


    Vielen Dank an alle die mir aktiv geholfen haben.
    Vielen Dank allen unzähligen Astro-Web-Seiten-Betreibern, denen ich so manches abgeschaut habe.


    Vorangegangene Themen:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=99981
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=93206


    Jedes Teil wurde selbst entwickelt und dimensioniert, so manches verworfen und neu gestaltet, so ziehen Stunden dahin...
    Ist definitiv kein Leichtbau geworden, war auch nicht beabsichtigt, jedoch kann alles Zerlegt (ohne Stangen) in der Box verpackt werden, stabil und einigermassen staubdicht.
    Nun steht der Dob da, muss noch geschliffen und geölt sowie Innen geschwärzt werden.


    Zur Zeit übe ich noch mit der unverspiegelten Scheibe.
    Die Justierung mit Selbstbau-Laseroku scheint gelungen, bedarf jedoch noch einer nachprüfung.
    Die Beurteilung des Sterntest stellt neue Herausforderungen, ebenso der Ronchi-Test mit Streifenmuster auf Diafilm.
    Als Neuling am Himmel, viserte ich mal die hellsten Punkte an, und staunte nicht schlecht als ich den Saturn entdecket!
    Sterne zeigen sich Punktförmig mit dem 9mm Okular, was ich als gutes Zeichen werte.
    Mit dem 3.2mm Okular ist die Abbildung nicht mehr so deutlich, sind jedoch viele Faktoren aufgrund dessen ich noch keine Aussage machen kann damit.





    Auch wenn nicht alles Perfekt ist, meine Freude ist gross, ich bin stolz auf meinen Erstling.
    Somit warte ich auf klare Himmel.


    Gruss

  • Hallo,
    Schönes Ding! Besonders gefällt mir der Okularauszug, ich bevorzuge allerdings einen herkömmlichen 2" Auszug mit Alukörper, ist aber Geschmackssache. Du willst ja sicher keine nachgeführten Langzeitaufnahmen damit machen. Du wirst sehen dass so ein selbstgebautes unglaublich viel Freude macht.
    Viel Spass und Erfolg beim Testen und Beobachten!
    marty

  • Hallo Roger,
    ganz herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellug deines ersten Teleskopprojekts!


    Wenn man deine Threads im Astrotreff durchliest, bekommt man eine gute Vorstellung davon, wie lang der Weg zum ersten selbstgebauten Teleskop ist. Ich denke, deine Erfahrungen beim Spiegelschliff sind der absolute Normalfall. Jeder, der das Spiegelschleifen anfängt, sollte sich darauf einstellen, dass nicht immer alles geradlinig klappt.


    Dein Teleskop sieht so aus, als ob Du mit Holzbearbeitung hervorragend klar kommst. Saubere Arbeit!
    In was hast Du denn die oberen Schrauben an den Gitterrohren geschraubt? Direkt ins Holz? Das wäre schon ok, wenn Du das Teleskop nicht oft zerlegst.
    Kannst Du auch noch Detailbilder von der Fangspiegel-Aufhängung und der unteren Rohrklemmung zeigen?


    Nun geht's aber erst mal ans Fertigstellen und ans Beobachten - außer Du willst deinen Spiegel noch genauer testen und ggfs. verbessern.
    Wie sehen denn die Beugungsbilder aus, wenn Du bei kurzer Brennweite und ruhiger Luft einen heellen Stern anpeilst und in beide Richtungen ein klein wenig (gleich viel) unscharf stellst?
    Falls Du eine Webcam hast, kannst Du die auch direkt in den Fokus basteln und damit Aufnahmen machen.
    Im Idealfall sollten beide Bilder gleich aussehen, rund, mit schwach erkennbaren gleichmäßigen Beugungsringen, gleich großer Fangspiegelschatten in der Mitte, Rand nicht "ausgefranst".
    Bekomm aber keinen Schreck, wenns nicht absolut perfekt ist - der Sterntest ist schließlichder empfindlichste Test speziell für kleinere Optiken.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Roger.


    Glückwunsch zu diesem ansprechenden Erstling!
    Bei 6" muss man ja nicht radikalen Leichtbau betreiben, um das Teleskop handlich zu halten.


    Schaut wirklich sehr toll aus, Respekt!

  • <s>Danke für die Blumen!</s>
    <font color="green">Nachtrag: Es wurde mir gesagt dass dies ironisch töne.</font id="green">
    <font color="red">Ist nicht so gemeint, bedanke mich herzlich für die Komplimente und netten Worte!</font id="red">


    Wenn ich geahnt hätte, wie viel Arbeit dieses Projekt bringt, hätte ich nie begonnen! Hat mir jedoch viel Freude bereitet.


    Gebaut wurde nach dem Grundsatz, verwende was günstig zu beschaffen ist und was du bearbeiten kannst.
    Desshalb ist der Okularauszug ein Eigenbau, und es kamen keine Schnellspannschrauben zum Einsatz.


    Die Schrauben sind direkt ins Holz gedreht (Kerndurchmesser gebohrt und Gewinde geschnitten). Sollte infolge dessen, dass es nicht täglich zerlegt wird lange halten.


    Die Stangen (11.5mm Durchmesser, aus Baumarkt) sind mittels Bohrung eingelassen und mit Schraube fixiert. Ist ein saublödes Mass! Aber erst gekauft und dann gestaunt! Holzbohrer sind im Baumarkt nur in ganzen MM-Abstufungen zu haben. Geht aber auch mittels Stahlbohrer welche es in 11.5mm gibt. Winkel berechnen, schräge Auflage als Lehre gebaut und Werkstück gebohrt, passt und wackelt nicht.


    Mit der Spinne bin ich nicht so glücklich. Musste aber mal gebrauchsfertig werden, damit ich was sehen kann. 35mm kleine Achse (Rundholz ist nur 30mm) sind nicht viel um Justierschrauben anzubringen. Hat Potenzial zur verbesserung, mal sehen, Provisoriums halten bekanntlich lange... (wenn sie tauglich sind)
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=102640


    Werde später gerne mehr Bilder zeigen.


    Gruss<font color="green"></font id="green"><font color="green"></font id="green">

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Deneb</i>
    Kann mir nämlich grad nicht so genau vorstellen, wie der funktioniert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Christian,


    ich vermute mal, dass das Okular direkt über die lange untere Metallstange (die an dem schwarzen Rad) bewegt wird.
    MfG

  • Hallo


    genau zu Bohren, präzise und im Winckel ist schwerer als man meinen könnte!
    Justieren ist im Vergleich dazu ein Kinderspiel, wenn die entspechenden Schrauben vorhanden sind.


    Nachstehende Überlegungen führten zur Konstruktion.


    Okularauszug: Die Kugellager wurden aus oben genanntem Justiergrund waagrecht mit senkrechter Stellschraube und nicht im 45°-Winckel angebracht. Die seitliche Kraftaufnahme ist sicherlich nicht optimal fürs Lager, wird jedoch bei nicht gerauch entlastet, so dass ich von einer genügend langen Lebensdauer ausgehe. Durch die untere Schraube (wird noch durch Flügelmutter bereichert) wird ein Teflonstück auf die Niro-Stange (5mm), und diese auf die Hülse (ist mit einer geraden Fläche versehen) gepresst, wird somit rutschfest. Die Zahnräder werden normalerweise in orangefarbenen Antrieben für die Klimabranche verbaut, zweckentfremdet diehnen sie zur Übersetzung für eine feine Fokusierung. (Schwarzes Zahnrad fix auf Niro-Stange)
    Grosser Dank an unsere Betriebswerkstatt, welche mir die Hülse kostenlos gedreht hat.


    Rohrhalterung unten:
    dabei waren eher genaue Bohrungen (11.5mm) notwendig. (siehe oben) Durch eingelassene Imbusschraube (Innensechskanntschraube) können die Rohre in der Bohrung leicht angepresst und somit fixiert werden.


    Gruss

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