Maksutov oder doch lieber Refraktor?

Hallo Christian,

ich denke, dass beide Teleskope nicht mehr zeigen werden als dein Newton.
Der ED wird sicher ein schönes kontrastreiches Bild liefern, aber 80 mm Durchmesser können nun mal auflösungsmässig nicht mit 150 mm mithalten.
Der Mak hat den Vorteil einer kompakten Bauweise und riesigen Backfokus. Darum gibt es kaum Probleme mit einer Kamera oder Binoansatz. Ausserden erreicht er die gleichen Vergrösserungten wie der Newton mit langbrennweitigeren Okularen, was wohl der Grund ist, dass er als Planetentelskop eingestuft wird. Aber erwarte deswegen keine bessere Bildqualität. Von Auskühlverhalten ist so ein geschlossener Tubus mit der dicken Menikuslinse deutlich problematischer als ein Newton und braucht wesentlich länger zur Temperaturanpassung.

Gruss Heinz

Hallo Christian,

der ED-Refraktor hat gerade mal gut die Hälfte an Öffnung deines Newtons. Somit dürfte dein Newton den Refraktor um Längen schlagen. Ein APO oder ED-Refraktor ist natürlich schon was feines, doch Öffnung lässt sich leider nunmal durch nichts ersetzen (außer durch mehr Öffnung).
Bei dem Maksutov sehe ich als Hauptvorteil eigentlich nur die längere Brennweite, die es dir ermöglicht langbrennweitigere Okulare zu benutzen (bequemerer Einblick) und dass er um einiges kompakter ist und leichter von einer Montierung getragen wird. Optisch gewinnst du aber eigentlich nichts.
Als günstige Möglichkeit dich da zu verbessern sehe ich eigentlich nur einen größeren (langbrennweitigen) Newton. Die bräuchten dann natürlich wieder ne bessere Montierung, also doch nicht so günstig. Oder eben als Dobson. Hätte aber den Nachteil, dass du per Hand nachführen musst. Da gibt es aber ja auch schon motorisierte Möglichkeiten (eq-plattform, Nachführung in zwei Achsen mit Computer (gibt es z.B. von Skywatcher).

Viele Grüße,
Florian

Hallo,

ich habe drei Gerätearten, die ich am Planeten einsetze.
Einen Tak FS-102 Refraktor, einen Intes MN-68 und einen 14" Newton.
Als Planetengerät "gehandelt" wird übrigens nicht immer der Mak-Cassegrain, sondern der Mak-Newton, da letzterer viel weniger Obstruktion besitzt.
Unter normalen Bedingungen schlägt der MN68 den Takahashi immer, da er mehr Öffnung aufweist.
Beide wiederum werden vom großen Newton mit 14" in den Schatten gestellt, man kann halt auch erheblich höher vergrößern. Nachteil ist lediglich das Nachschubsen beim Dobson.

Wirklich zufrieden bin ich mit dem Intes MN68: fest montiert, drehbare Rohrschellen, hervorragendes Bild. Nachteil: sauschwer, damit nur mit einer EQ-6 aufwärts zu montieren. Der Refi ist aufgrund seines geringen Gewichts mein Unterwegsgerät auf einer HEQ-5 pro.

Du siehst, man kann es von verschiedenen Seiten aus betrachten. Alles in allem wäre der Newton/Dobson aber auch hier das universellste Gerät.

CS
Winfied

Hi Christian,

guckt du auch hier http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=102822

Gleiche Frage als Thema.

Wie ist dein 6"er montiert? Wenn parallaktisch dann hast du ja schon alles was du brauchst. Die Nachführung gegebenenfalls noch motorisieren und dann steht einer enstpannten Beobachtung bei hoher Vergrößerung nichts im Weg.

Wenn als Dobson montiert dann den Dobs noch tunen damit er sich ruckfrei nachschieben lässt. Oder nach einer gebrauchten Montierung suchen, die deinen Newton stabil trägt damit du auf diese Weise Planeten beobachten kannst.

Gruß
Stefan