Mond 21.05.2010

  • Hallo,


    ich war am letzten Freitag auf der Jagd nach gutem Ausgangsmaterial und das Seeing war ganz gut.
    Hier die Krater Arzachel, Alphonsus und Ptolomäus, aufgenommen am 150/2250 Zeiss- Couderefraktor der Sternwarte Halle Peißnitzinsel mit einer Phillips SPC 900N. Aus 1500 Einzelbildern 400 mit Registax gestackt.



    Es ist das Bild mit der größten Schärfe das mir bislang gelungen ist. Aber ich übe noch!
    [:I]


    Gruß Steffen

  • Hallo Steffen,


    Das Bild finde ich auch sehr schön. Womit hast Du es geschärft? Wavelet in Registax? Dann solltest Du mal die Noise-Trap Methode ausprobieren, die auf der Registax-Homepage beschrieben ist. Damit könntest Du das Rauschen noch etwas reduzieren und einen natürlicheren Eindruck erzielen. Und ich würde den Gamma etwas erhöhen, damit die beleuchtete Seite des Mondes etwas heller wird.


    Du könntest auch mal in Fitswork den Iterativen Gauss zum schärfen benutzen. Die Histogrammfunktion ist da auch besser als in Registax.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Steffen,


    also mit der Schärfe liegst Du schon recht gut, Was bei dem Bild noch ein wenig stört, ist der flaue Kontrast.
    Wie Marcus schon geschrieben hat, läßt sich das mit Fitswork leichter einstellen.
    Wichtig für ein gutes Endbild sind aber die Grundeinstellungen bei der Aufnahme. Ich vermute, Du hast den Gammaregler etwas hochgedreht, um den Terminator nicht absaufen zu lassen. Schon ein bißchen zuviel und Du verstärkst auch das Hintergrundrauschen, wo schon absolut schwarz sein sollte. Das kann man mit dem Historammregler zwar beseitigen, aber wenn es bei der Aufnahme zu hell wird, geht beim Zurückdrehen der dunklen Anteile auch die beleuchteten Kraterwände ins Dunkle und das Bild beginnt zu rauschen.
    Oder der Fehler entsteht bei der Nachbearbeitung, wenn man die schwach beleuchteten Randteile hochzieht und damit das Hintergrundrauschen softwaremäßig verstärkt.
    Hier ist viel Feingefühl erforderlich - achte daher imer auf eine möglichst gut belichtete Aufnahme.
    An der kann man dann lange herumüben.
    P.S. Ich hab mir das Bild mal heruntergeladen und in Photoshop angeschaut. Die Belichtung war ausreichend, denn es ist auch am Rand fast kein Rauschen erkennbar. Die Aufnahme dürfte daher sehr gut sein.
    Nimm den blauen Farbton aus den Tiefen heraus oder wandle das Bild in SW um. Da wirkt es gleich viel knackiger.


    Ein wenig an der Ausarbeitung verändert ist das also ein sehr gutes Bild!


    schönen Gruß,
    Christian

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