Meade ACF, Celestron HD oder GSO RC?

  • Hallo Stefan,
    Oben steht 10" ACF mit Meade-Reducer, DSLR. Wie kommst Du auf 1200mm ? Irgendwie kommst Du hier mit den Aussagen nicht klar.
    Was möchtest Du eigentlich? Lass Dir einen Astrographen bauen. Nur das genügt wohl deinen Ansprüchen. Dann aber auch eine richtige CCD.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MacMen01</i>
    <br />Hallo Günther,


    die Schriftfarbe von deinem zweiten Edit ist kaum zu entziffern.


    Nochmal zu Thema Korrektor ACF. Ein ACF kann von seiner Bauform her schon kein Kleinbildformat 100% ausleuchten. Das wird mit einem Korrektor der einen integrierten Flattner und Reducer hat erst recht nicht gehen, da dieser immer eine Vignette im Vergleich zu ohne Korrektor macht (klasse dieser Satz).


    Ein Korrektor wird nicht auf einen Chip optimiert sondern auf eine Optik, eben diese für die er gerechnet wurde. Dabei ist es das Bestreben möglichst viel Feldausleuchtung und Feldebnung zu erreichen. So können z.B. kleine Chips noch super ausgeleuchtet werden. Bei mittleren Chips (bis APS-C) können schon Flats Pflicht sein und bei großen Sensoren (Vollvormat) geht z.B. auch mit Flats nichts mehr. Das ist aber nur die Ausleuchtung. Die Sternabbildung in den Ecken muss deshalb immer noch nicht gut sein.


    Der original Meade Korrektor den es zur Zeit aktuell zu kaufen gibt funktioniert am 8“ bis APS-C Format gut, Flats müssen aber gemacht werden. Siehe Links oben.


    Grüsse
    Christian


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Christian,


    ja scheiß Farbe - war dann aber zu faul zum ändern [;)]


    Wenn ich mir da so die Posts von dir und Stefan (S) durchlese funktioniert das ganze ja recht prima mit dem ACF und dem Meade Reducer. Vor allem die M51 von Stefan ist schon sehr beeindruckend.


    Aber jetzt noch eine Frage: Da d ja gesagt hast dass Reducer immer auf ein spezielles System gerechnet werden kann man auch Reducer von anderen Herstellern nehmen die jetzt nicht unbedingt auf ACF's korigiert haben?


    Viele Grüße,
    Günther

  • Hallo Günther,
    hier hilft wirklich nur ausprobieren. Ich habe da auch Lehrgeld bezahlt, das ist halt so. Wie gesagt, der RFL 4087 funktioniert sehr gut.

  • Hallo Stefan,


    ja aufs Ausprobieren wirds rauslaufen - aber ich geh halt mal zu meinen Händler des Vertrauens vielleicht kann ich da mal ein paar verschiedene austesten ...


    Viele Grüße,
    Günther

  • Ich bin auf 1200mm gekommen weil 8*2,56cm*6,3=1290mm ist. Hab mich verlesen und icht gesehen, dass du ein 10" meinst... dann sind natürlich ca 1600mm.
    Ich wieß nicht warum du meinst dass ich hier nicht mit den Aussagen klar kommen und weiß auch nicht worauf du dich beziehst.


    Leider kann ich mir keinen Astrographen bauen lassen und ich kann mir auch keine teure CCD kaufen, somit hat sich das erledigt. und warum Lehrgeld bezahlen wenns schon 100e andere vor mir gemacht haben? Zum Austausch ist so ein Forum ja da um eben Fehlkäufe zu vermeiden...


    Was ich will?
    Ein Teleskop, gefaltet ca. F/6-f/8 also 1200-1600mm fototauglich (keine Mega-Vignettierung, flachen Bild)... Und das ganze möglichs günstig (trotzdem kein Schrott!). (Das ACF scheint ja schonmal mit dem Telvue und dem Meade Reducer zu funktoiniieren!)


    Was ich weiter will? Vergleiche! Deshalb könntest du mir ja wenn du willst mal ein unbeschnittenes Rohbild von deinem M51 (oder einem anderen Bild) schicken, so dass man mit CCD-Inspector die Qualität bzgl. der Vignettierung etc. prüfen kann. Schön wärs natürlich, wenn du am 10" ACF den Telvue und den originalen Reducer benutzt hast.


    gruß,
    Stefan


    http://www.ccdware.com/products/ccdinspector/

  • Hi Stefan,


    also wenn du keinen Newton willst wegen der Baulänge ( was ich ehrlich gesagt eher empfehlen würde fotografisch da ein schönes Öffnungsverhältniss ) würde ich ganz klar auf einen 8" RC plädieren. Von Haus aus F8 und 1600mm Brennweite, das ist so das was dir vorschwebt wenn ich das richtig lese.
    Von Geräten mit Reducer würde ich eigentlich abraten wenn man einen größeren Chip hat und mit Vignettierung nicht soviel Ärger haben will.


    Ich persönlich habe genau den Gedankengang den du hast über mehrere Monate selber mitgemacht und bin vom C9.25 mit Reducer zum 8" Edge HD, über ein 8" Klevtsov und zum 8" RC gekommen. Letztendlich bin ich, obwohl ich mich fast für den 8" RC entschieden hatte zum selber zusammengestellten 10" Newton mit F4.8 gekommen. Brennweitentechnisch kommt man dort mit einem Televue Paracorr auf etwas weniger als 1400mm Brennweite bei F5.5.
    Ich habe letztens noch ein Bild mit einem 8" ACF gemacht, dieser hat ein wunderbar korrigiertes Feld für meine Alccd6, und die Vignettierung ist vollkommen vernachlässigbar, aber ich möchte dauerhaft mit F10 nicht arbeiten wollen, da belichtet man sich dumm und dämlich mit...


    Gruß, Pascal


    Edit: Hier eine Aufnahme von M82 mit der Alccd6 und einem 8" ACF bei F10. Das Bild ist das komplette Bildfeld, blend die roten Ecken und die unscharfen Sterne links geistig einfach aus. Ich habs am falschen Monitor bearbeitet und nicht gesehen das ich extreme Gradienten drin hatte.
    Die unscharfen Sterne links kommen von einer Verkippung des CCD Chips das ich bis dato noch nicht behoben hatte.


    http://www.bilder-hochladen.net/files/bl5c-47-jpg.html

  • Hallo,


    also wenn du eine reine Fototonne suchst soll der GSO RC für kleines Geld recht gut sein. Dieser hat einen festen Haupt- und Fangspiegel, keine Schmidtplatte die zutauen kann (wobei auch der FS zutauen kann) und ist schneller als der ACF. Wenn du aber ein Gerät für visuell und foto suchst, würde ich eher den ACF nehmen da dieser hier visuell deutlich besser sein dürfte. Zum Thema Blende. Hast du dich nicht schon mal umgesehen, die meisten Profifotografen verwenden für kleinere Brennweiten APO´s und für größere Spiegel. Hier werden sehr oft Dall Kirkham und Ritchey-Chrétien Systeme eingesetzt. Diese haben meistens eine Blende von F8. Wenn du hier die passende CCD kaufst (Pixelgröße) ist doch die Blende nicht ganz so wichtig. F10 hingegen bei einer DSLR ist halt ganz klar langsamer. Die Frage ist halt nur wie weit man das ganze treiben möchte (auch preislich), wie hoch der Anspruch ist und wie kompromissbereit man ist.


    Auf meinen Links zu den Bilder mit und Ohne Reducer hilft es auch ein bisschen zu scrollen =O)


    Grüsse
    Christian

  • Hallo Stefan,


    ich werde wenn meine neue CCD da ist mal einen Test mit dem original Meade Korrektor(f6,3) und dem TeleVue RFL4087 machen. Das kann aber noch dauern.
    Wenn du dir ein reines Fotosystem kaufen möchtest würde ich mir den RC genauer ansehen. Das Celestron HD ist natürlich auch sehr vielseitig, kann durchaus mit dem ACF verglichen werden. Mit dem einzigen unterschied das dieses FastStar kompatibel ist, so kannst du hier ein F2 System draus machen. Die Kamera sitzt dann aber vor der Schmidtplatte und die Obstruktion steigt natürlich an. Das rentieret sich mit einer DSLR würde ich mal sagen erst ab 9,25". Das 8" wäre natürlich super für eine ALCCD6C Pro oder eine Starlight Xpress Kamera. Ein Astrokollege hatte das System schon mit einer ALCCD 6C getestet und musste feststellen das bei unserem hellen Himmel hier sehr schnell Sättigung erreicht wird. Typische Belichtungszeiten dürften 10-30s sein.


    Grüsse
    Christian

  • Hallo Christian!


    Also wenns geht, könntest du je mit einer DSLR (wenn du eine hast) Bilder machen, so dass das Ergebnis für mich representativ ist! Wenn die CCD die gleiche Chipgröße hat ists ja egal.
    Danke für das nette angebot!


    gruß,
    Stefan

  • Habe mal noch eine Frage zum GSO RC:
    Wie "gut" ist der Monorail Auszug? Kann man den verwenden, oder sollte man den gleich aus dem Preis rausrechnen lassen und einen anderen kaufen?


    Gruß,
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    also Wolfi verwendet diesen selber und ist davon überzeugt (Atik4000M + Filter + OAG + Autoguider). Ich würde jetzt mal behaupten das er an einen Feather Touch nicht ran kommt, muss er aber auch nicht bei dem Preis. Selber getestet habe ich noch keinen.


    Grüsse
    Christian

  • Hallo Stefan,


    so ist es, ich arbeite mit dem orginalen GSO, überhaupt habe ich mein 10" RC nur einem Spezialtuning unterzogen, nähmlich mit unserer Okularauszug-Justage, um optimale Ergebnisse zu erhalten.


    Ansonsten arbeite ich genau, wie GSO das 10" RC geliefert hat.


    Ich bin mit dem orginalen Auszug zufrieden und ich habe den schweren STV Guider (ca. 1kg) und die ATIK4000 ( auch kein Leichtgewicht )dran hängen.


    Eine Verbiegung kann ich nicht feststellen und ich habe laaange Belichtungszeiten.


    Viele Grüße


    Wolfi

  • Hallo Stefan,


    ich würde mich an deiner Stelle daran halten, was Andreas schon auf der ersten Seite (#15) dieses Threads geschrieben hat.


    Meiner Erfahrung nach gibt es für die Fotografie mit kleinen Brennweiten nichts besseres als kleine ED's (&lt;=80mm) und für mittlere Brennweiten nichts besseres als einen Newton mit einem guten Komakorrektor. Da hast Du jetzt z.B. einen 8" f/5 - also 1000mm Brennweite.
    Jetzt nimmst Du eine Kamera mit kleinem Chip (Atik 314 oder eine ältere 16HR) und bekommst das gleiche Bildfeld, wie Du mit einem 2m RC, ACF, o.ä. hättest. Durch den Umstand, dass die Pixel (dreifach belichtet) echte RGB-Pixel sind - und nicht, wie bei der Farbkamera entweder oder, Kommst Du auch mit der Auflösung gut hin.


    Da momentan der Hype auf KAF8300-Kameras läuft, sind viele Kameras mit kleineren Chips günstig zu bekommen. Statt also 1400,- Tacken für einen 8" ACF auszugeben, kaufst Du dir eine gebrauchte 16HR um 600-700, ein gutes Filterrad (z.B. SX für 370,-) und einen Filtersatz für 200,- EUR - und damit bist Du dann wirklich der König. Im Ergebnis und in der notwendigen Belichtungszeit schlägt das einen ACF mit DSLR um Längen. Jetzt sind wir bei ca. 1200,- EUR. Wenn Du jetzt bei Gelegenheit noch einen schmalbandigen Ha und OIII dazunimmst, wirst Du die DSLR nie wieder anfassen. Mein Wort darauf...


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Klaus!


    Allerdings müsste ich den Newton auch noch richtig auftunen und mit einer ATIK 314 hätte ich am kleinen ED wieder ein Bildfeld wie mit dem Newton, was mir auch nicht so recht wäre, da ich den ja extra für große Sachen wie NGC7000 oder M31 gegkauft hab.
    Dafür ist das Newton Tuning mit 500€ wirklich noch relativ günstig im Vergleich. Ach, ich bin ratlos.
    Ne CCD Kamera ist natürlich schon ne tolle Sache, verlangt aber der Nachführung einiges mehr ab als einer DSLR.


    Um das ganze mal zusammen zufassen (und wenn ich noch 250€ für den Newton mit MPCC bekomm):


    Mit Celestron HDs hat keiner Erfahrung.


    Meade ACF:
    Tolles Gerät für das es passende Reducer gibt die aber wohl Vignettieren. Ohne Reducer ziemlich lichtschwach &gt;&gt; lange Belichtungszeiten, mit Reducer so Lichtstark wie das GSO RC 8", aber viel teurer (1400€ ACF, 250€ Reducer macht 1650€, bzw. 1400€).


    GSO 8" RC:
    Für Fotografie konzipiert, flaches Bild und mit Reducer stehen zwei Brennweiten zur verfügung mit denen ich gerne arbeiten würde (1200mm und 1600mm). Und kosten günstiger als ein ACF miut Zubehör (1250€ + 150€ reducer (USA ;), also 1400€ gesamt, bzw 1150€)


    Newton aufmotzen und CCD kaufen:
    Newton ist vorhanden müsste aber ein Upgrade erfahren (Tubus 100€, OAZ 250€, FS Spinne 50€, 100€ Spiegelzelle macht 500€) Dazu müsste ich dann noch eine Atik kaufen (650€) und ich wäre schon für S/W gerüstet, also bei 1150€. Allerdings ist der Newton ziemlich klobig und ich bräuchte einen neuen OAG (100€ gebracuht?), da man an einen Lacerta OAG keine Atik anschließen kann, oder nur über Umwege. Also gesamt 1250€.
    Aber ich könnte bei Mond fotografieren (mit Filter!)


    Also preislich komme ich wohl ungefähr aufs selbe hinaus, das Argument entfällt also. Aber jetzt kam auch noch eine völlig neue Alternative hinzu.... Naja, die Entscheidung wird sowieso nicht übereilt, also gerne noch weitere Anregungen...


    Gruß,
    Stefan


    PS: mit einer Atik 314L könnte ich mich durchaus anfreunden...

  • Hi Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit einer ATIK 314 hätte ich am kleinen ED wieder ein Bildfeld wie mit dem Newton<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hab ja nicht gesagt, dass Du die DSLR wegwerfen sollst...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ne CCD Kamera ist natürlich schon ne tolle Sache, verlangt aber der Nachführung einiges mehr ab als einer DSLR.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schon - aber was für das Bildfeld gilt (kleine Chipgröße mit kleinen Pixeln entspricht großer Brennweite), gilt ebenso für die Anforderungen an die Nachführung. Du glaubst doch nicht etwa, mit einer Optik mit doppelter Brennweite wird die Nachführung einfacher?
    Bei der Kamera-Variante hast Du nur den Vorteil, dass Du bei einer lichtstarken Optik bleiben kannst. Das vereinfacht die Nachführung...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Newton ist vorhanden müsste aber ein Upgrade erfahren (Tubus 100€, OAZ 250€, FS Spinne 50€, 100€ Spiegelzelle macht 500€)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann schmeiß ihn lieber gleich in die Bucht und kauf dir einen neuen. Z.B.: http://www.teleskop-express.de…fuer-Astrofotografie.html


    Dazu noch den 9mm-OAG für 250,- =&gt; 770,-
    Das würde ich aber nur tun, wenn ich wirklich eine super empfindliche Guiding-Kamera (z.B. Lodestar) hätte. Ansonsten lieber den ED als Leitrohr und fertig. Für Belichtungszeiten bis ca. 7min völlig ausreichend (meinen 10" Schlabbernewton kann ich mit Leitrohr problemlos bis 5min guiden. 10min werden heikel)


    Denk bei OAG-Lösungen mit Newton und S/W-Kameras immer daran, dass Du auch noch den optischen Weg für's Filterrad berücksichtigen musst.


    Gruß
    klaus

  • Hallo Stefan,


    ich habe hier noch ein Testbild von M13 gefunden. Dieses ist mit dem ALTEN Meade Reducer f6,3 und einer 350D aufgenommen worden. Die Ecken willst du garnicht sehen =O) Zur Beurteilung der Vignettierung ist es gut zu gebrauchen. Ich muss dazu sagen das die DSLR und der Reducer recht weit vom Teleskop weg lagen. Die Vignette könnte durchaus noch verkleinert werden indem man das ganze näher in Richtung Tubus bringt (kurzer OAZ und dann halt Hauptspiegel passend verstellen).


    http://www.astrotreff.de/uploadedit.asp?FILE_ID=43968


    Ein Test mit dem neuen Meade f6,3 Korrektor und dem TeleVue RFL 4087 an einem 8" ACF mit einer DSLR (APS-C) ist bei besserem Wetter geplant. Ein Freund hat den Meade und stellt seine Gerätschaften zur Verfügung.


    Grüsse
    Christian

  • Hallo Christian,


    irgendwie geht der Link bei mir nicht :(


    ad Vignettierung: ist diese eigentlich so von Belang? Weil die Ecken meistens eh weggeschnitten werden und man typischerweise nur die Bildmitte verwendet. Und sollte man dann da doch noch ein wenig von der Vignettierung sehen kann man diese ja recht einfach wegrechnen (da gibt es ja eh jede menge Programme und Plugins für gängige Bildbearbeitungssoftware dafür).


    Grüsse,
    Günther

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