Eure Meinung, Empfehlung, Anregungen sind gefragt

  • Hallo und viele Grüße aus Quedlinburg, sendet Euch ein weiterer Neueinsteiger.


    Schon lange beschäftige ich mich mit Büchern, Internet und Software wie z.B. Stellarium mit dem Sternenhimmel und habe viel mit Auge und Fernglas am Nachthimmel gehangen. Nun möchte ich mich auch ans Beobachten mit einem Teleskop heranwagen. Auch überlege ich lange, welches Teleskop es werden soll. Nach vielem Hin und her und nachdem ich oft den Reset-Knopf gedrückt und mit meinem Überlegungen bei null angefangen habe, bin ich einer Entscheidung so nah wie noch nie. Vielleicht könnt ihr mir nun mit der Entscheidung etwas helfen, mir ein paar Tipps zu der gleich vorgestellten Auswahl geben oder mich vor Fehlern oder Unsinn in der Zusammenstellung bewahren.
    Beobachten möchte ich übrigends von mehreren Standorten – mal vom Balkon, mal aus dem Garten hinterm Haus und natürlich auch mal im dunklem Felde. Ich muss nicht alles auf einmal gleich sehen und finden, aber natürlich möchte ich neben Mond und Planten auch Deep-Sky-Objekte bestaunen können. Fotographie ist noch nicht geplant – vielleicht optional eine Webcam für den Anfang zum Spielen.


    Hier nun meine Auswahl:

    -Montierung: Parallaktische GoTo Montierung EQ6 SkyScan Pro (http://www.teleskop-express.de…SkyScan-Pro---AKTION.html) Auch wenn etwas schwer und zeitaufwendig für meine verschiedenen Standorte, aber bestimmt zukunftssicher - Die Bedienungsanleitungen EQ6 und SkySkan kann ich schon im Schlaf, Polaris ist kein Problem, also müsste doch die Ausrichtung mit Zeit und Geduld auch für mich als Anfänger zu schaffen sein ??


    -Teleskop/Tubus 8“ f5: Skywatcher Explorer-200P / 200/1000mm Parabol Newton (http://www.teleskop-express.de…Parabol-Newton---OTA.html) oder Skywatcher Explorer-200PDS Newton ( http://www.teleskop-express.de…n---2--1-10-Crayford.html ) -Was ist der Unterschied zwischen P und PDS? -Haben beide den 2“-1:10 Crayford-Auszug?


    -Okular: Möchte gleich mit Bino einsteigen - TS Optics Binokularer Ansatz (http://www.teleskop-express.de…klemmung---im-Koffer.html) + Siebert-GWK 1.25x - 3.5x multi mag (http://www.siebertoptics.bizland.com/Burgess125xto3x.html) + 13mm Hyperion Okularpaar --- Mit den GWK’s (x1,25; x2,0; x3,5)erreiche ich Vergrößerungen von x96, x154, x269 und ohne Bino (einäugig) x77 -Sind meine Berechnungen richtig? Ist dies einigermaßen sinnvoll? – Wäre ja nur erst mal für den Anfang. Natürlich fehlt noch ein Okular für die (einäugige) Beobachtung Vergrößerung x40-x50 und andere Abstufungen. Wie passt das Bino an die angegebenen Newton’s ?


    -Webcam (vielleicht) zum anfänglichen herumspielen: TS Optics CCD Kamera für Mond/Planeten (http://www.teleskop-express.de…eten---1-25--Adapter.html)


    -Koma Korrektor: (??) ( http://www.teleskop-express.de…grafie---Beobachtung.html ) wie wichtig? unbedingt erforderlich? Wo genau hin muss dieser (vor GWK oder danach vor Bino) ?


    -Filter (noch keine Ahnung!) Welche Filter benötige ich für den Anfang? (Mond, Planeten)


    -Natürlich Stromversorgung (Netzteil) + Powerpack.


    So… nun erhoffe ich Eure Meinungen, Urteile, Empfehlungen. Was hab ich vergessen? Was macht keinen Sinn? Was geht besser?


    Danke sagt Andy

  • Hallo Andy,


    willkommen beim Astrotreff.


    Die Ausrüstungauswahl hört sich m.E. gut an. Visuell würde auch die deutlich leichtere HEQ-5 ausreichen, bei der EQ-6 hast du noch reichlich Reserven.


    Der Unterschied bei den Teleskopen ist der OAZ (mit/ohne 1:10-Untersetzung) und der etwas grössere Fangspiegel beim teureren Modell. Letzteres ist halt etwas mehr für die Fotografie ausgelegt.


    Den Binoansatz solltest du vorher mal ausprobieren. Es gibt viele Beobachter, die damit nicht zurechtkommen. Die Hyperions scheinen mir für den Binoeinsatz etwas gross zu sein, ich würde kleinere Okulare bevorzugen.


    Den Komakorrektor kannst du dir m.E. bei einem f/5-Teleskop für den visuellen Einsatz sparen.


    Filter: ND 0.9 Graufilter oder Doppelpol für den Mond und einen guten UHC (Astronomik oder Lumicon) für Nebel.


    Stromversorgung: Powerpack mit mindestens 15 AH für die GOTO-Montierungen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Andy,
    willkommen hier.
    du kaufst ja gleich kräftig ein :)
    Habe gerade mein Hyp 13 und einen Meßschieber in der Hand: also das Hyp 13 hat als größten Außendurchmesser 58mm. Also recht pummelig. Außerdem ist der Einblick an meinem Refraktor (F13)
    zwar o.K., aber doch etwas unruhig. Vielleicht gibts da für Binos was besseres.
    Gruß
    Daniel

  • Hallo Heinz und Daniel.


    Danke schon mal für die ersten Antworten.
    -Ja die EQ6 ist bei dem 8"-Newton noch unterfordert, aber ich hoffe das ich da was für später habe, falls Foto-Interesse oder ein schwerer Tubus dazukommt.
    -Leider kann ich das Bino nirgends ausprobieren, komme aber mit dem normalen Fernglas am Nachthimmel gut klar. Falls es doch nicht das Richtige ist muss ich es halt irgendwie wieder abstoßen.(dumm gelaufen und sicherlich Verlustgeschäft)
    -Über die Hyperion-Okulare hatte ich irgendwo mal etwas in Zusammenhang mit Bino gelesen ... aber werde mich noch mal umschauen und erkundigen. Das Thema richtige Okularwahl ist ja sehr wichtig, wird aber von jedem anders betrachtet und was für den einen optimal ist, sieht der nächste nicht so. Die Praxis wird es zeigen, im Moment bin ich da auf Euch angewiesen.
    -Bei dem teurerem Newton ist auch noch 2" 28mm LET Übersichtsokular mit dabei. Ist es richtig, das bei diesem Newton der Tubus ewas kürzer ist (hat jemand so ein Teil und weiss die Maße?) Hat der größere Fangspiegel irgendeinen Nachteil beim viesuellen Beobachten?


    Gruß Andy

  • Ob du mit einem normalen Fernglas klar kommst, sagt leider gar nichts darüber aus, wie es um deine 'Binoeignung' steht. Das kann ich aus eigener Erfahrung und auch den Aussagen von Bekannten sagen, die mit einem Binoansatz nicht klar kommen.


    Der Tubus beim PDS-Modell soll etwas kürzer sein. Dadurch wird der Fokus weiter nach aussen verlagert und das Teleskop bietet so mehr Reserven für okularseitiges Zubehör. Aber so eine Massnahme erfodert einen etwas grösseren Fangspiegel, wenn die Bildfeldausleuchtung gleich bleiben soll. Als Nachteil bringt ein grösserer Fangspiegel mehr Obstruktion, was den Kontrast etwas herabsetzt.
    Auch das einfachere Modell hat schon ein T2-Gewinde für den Kameraanschluss und macht meistens keine Fokus-Probleme, wenn die Kamera ohne weiteres Zubehör ans Teleskop gehangen wird.


    Das 28 mm Okular dürfte vermtl. ein kleiner Blender sein. Ich vermute mal, dass es das 28 mm Apex 52° in moderner Gestalt ist. Die Okularoptik liesse sich auch ohne Probleme in ein 1,25"-Gehäuse unterbringen.

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