Zwischen Frühlings- und Sommersternbildern: die Kugelsternhaufen im Herkules

In drei Tagen ist Sommersonnenwende: die kürzeste Nacht des Jahres. Bei Beobachtungsbeginn steht das Sternbild Bärenhüter (Bootes) hoch im Süden. Es beherbergt den hellen Stern Arktur: ein Riesenstern und einer der hellsten Sterne am Himmel. Im Osten sehen wir prominent das Sternbild Löwe mit Hauptstern Regulus, im Tierkreis gefolgt von Jungfrau mit Hauptstern Spica. Die drei Sterne Arktur, Regulus und Spica bilden das sogenannte Frühlingsdreieck, das je mehr das Jahr fortschreitet, den Sommersternbildern Platz macht. Denn auf der östlichen Seite des Himmels ist bereits das sogenannte Sommerdreieck bestehend aus Hauptstern Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler sichtbar. Auch auf der östlichen Seite, fast im Zenit ist das Sternbild Herkules sichtbar. Dort werden wir zwei sehr schöne Kugelsternhaufen, M13 und M92 beobachten können. Im Weiteren werden wir Offene Sternhaufen, Doppelsterne, Galaxien und planetare Nebel ins Visier nehmen. Planeten sind heute keine sichtbar.
Leitung: Demonstratoren-Team der Engadiner Astronomiefreunde
Foto: Kugelsternhaufen Messier 13, Quelle: ZTF, Giuseppe Donatiello, gemeinfrei
Für die Führung im Freien ist gutes Wetter vorausgesetzt, warme Kleidung und feste Schuhe sind sehr empfohlen. Sollte die Witterung eine Beobachtung am Teleskop nicht zulassen, gibt es eine virtuelle Führung am Nachthimmel im Vortragssaal.
EAF-Mitglieder und junge Teilnehmende bis 20 Jahre (mit Studentenausweis bis 26 Jahre) haben freien Zutritt zur Führung und auch zum Vortrag (gleichentags und gleichenorts um 20.30 Uhr.) Nichtmitglieder spenden 10 Franken.