Liebe Freunde großer Teleskopoptiken,
nachdem mein Tebeou (siehe http://www.astrotreff.de/topic…=4&TOPIC_ID=169381#702128 ) jetzt aufrecht stehen gelernt hat und auch erste Bilder geliefert hat musste ich feststellen, dass die Abbildungsqualität weit entfernt von "gut" ist. Konkret habe ich das Gefühl, das es ein halbwegs scharfes Bild gibt, was jedoch von einem oder mehreren unscharfen Bildern überlagert wird. Dreht man am Fokus, dann gibt es an anderer Stelle wieder ein halbwegs scharfes Bild, jedoch mit anderer Intensität. An hellen Sternen sieht man jedoch, dass auch das scharfgestellte Bild mit der höchsten Intensität nicht Punktförmig abbildet sondern eher ein kleines Linienkneuel zeigt. Für die verschiedenen Schärfepunkte gibt es bisher zwei Theorien, einmal dass es sich um einen spärischen Spiegel handelt oder zweitens, dass der Spiegel zwei Zonen mit unterschiedlichen Brennpunkten zur Beobachtung unterschiedlicher Wellenlängen aufweist. Das kleine Lichtkneuel erklärt sich jedoch durch keine der Theorien.
Die Halterung (obwohl 54 Punkte) könnte allerdings dazu beitragen, da JörgP gleich beim ersten Blick feststellte, dass die Spiegelunterseite nicht gleichförmig ist, sondern sich auf den äußeren gut 10cm konisch nach außen verjüngt(über den gesamten Umfang, werd ich noch alles ausmessen).
Meine weitere Herangehensweise wäre jetzt, den Spiegel auf Zonen über Umfang und Durchmesser zu untersuchen. Dazu würde ich den Spiegel abdecken und jeweils nur eine kreisrunde 20cm Öffnung in Abständen von 10cm verschieben. Ziel der Untersuchung wäre festzustellen, ob es Zonen gibt, bei denen keine Doppelbilder auftreten, sprich eine parabolisierte Fläche existiert.
Für weitere Tipps zur Methodik wäre ich Euch dankbar. Falls jemand das Buch "Startesting astronomical telescopes" gerade nicht benötigt oder verkaufen würde, könnt Ihr mich auch gern kontaktieren.
Viele Grüße erstmal, morgen abend soll es wieder klar werden,
Bernd