Hallo allerseits,
gestern Abend war hier im Norden ein sehr stark ausgeprägter Hof um den Mond herum zu sehen.
Der visuelle Eindruck entsprach etwa dem Anblick in diesem Foto , aufgenommen mit 70mm:
Das obere Drittel des Fotos wurde dabei abgeschnitten.
Links über dem Mond waren Castor und Pollux mit bloßem Auge so gerade eben noch auszumachen. Dafür waren die lensflares um so intensiver, weil das Foto völlig überbelichtet wurde, um auch die farbige Umgebung mit einzufangen:
Man wird ja mutig bezüglich der Belichtungszeit; dieser Ausschnitt entstand bei 126mm; ISO 200; Bl.5,6 und 4s:
Darin ist dann auch das 2. Beugungsmaximum zu erkennen, der äußere rötliche Ring gehört dazu.
Inzwischen habe ich gelernt, dass die Farben besonders dann recht kräftig sind, wenn die Wassertröpchen eine gleichmäßige Größe besitzen; bei unterschiedlichen Tropfendurchmessern verwaschen die Farben mehr und mehr.
Spaßeshalber habe ich mal versucht, aus dem Winkeldurchmesser einzelner Farbringe den Tröpfchendurchmesser zu ermitteln und bin bei ca. 36 Mikrometern gelandet.
Die andere Seite der Medaille: laut Bauernregel kündigt ein solcher Hof bevorstehenden Regen an ….
Viele Grüße
Manfred