Schmidt Platte von innen beschlagen

  • hallo,


    bei meinem C11 ist die Schmidtplatte von innen ! mit Wasser beschlagen, warum auch immer.
    Ich weiß, das Thema ist eigentlich durch aber aus all den Beiträgen bin ich mir immer noch nicht sicher welches die beste Methode ist.
    - Blaugel im Okularauszug
    - Föhn mit Nylonstrumpf als Filter vom Okularauszug aus einblasen
    - Föhn von vorn, die Platte vorsichtig anblasen (Handwarm )
    - Heizwendel vorn


    danke


    n50

  • Hallo <s>n50</s> Guenter,



    die Luft im Innern des Tubus ist feucht, und da die Schmidtplatte (eventuall nach der Beobachtung) kalt ist, geraet sie unter den Taupunkt und beschlaegt. Ich hatte das schon mit ganzen SCTs, wo Schmidtplatte und Spiegel beschlagen waren. Als Soforthilfe habe ich den Foehn benutzt, vom Okularende, in kurzen Intervallen. Alternativ koenntest Du den Tubus in einen beheizten Raum bringen.


    Als Langzeithilfe hatte ich einige Ideen durchdacht, wie Fuellen des Tubus mit Stickstoff oder Argon - aber die Systeme sind nicht luftdicht und die Gasflaschen auch nicht billig. Ich habe dann schliesslich einen elektrischen Luftentfeuchter in der Sternwarte aufgestellt. Das Teil springt nur an, wenn die Luftfeuchte eine gewissen Wert ueberschreitet (bei mir eingestellt auf 75%). Seitdem ist es sehr selten, dass meine Teleskope nass werden. Nur bei extremen Wetterlagen kann es noch vorkommen - dann ist auch der Steinfussboden nass, als haette ich ihn gerade feucht gewischt.


    Es liegt auch an der Art des Schutzbaues. Frueher hatte ich eine Holzsternwarte mit einem Luftspalt am Boden. Das war auch bei fiesestem englischen Wetter trocken. Da konnte ich nach feuchten Einkaufstouren meinen Fahrradanhaenger reinstellen, und er war nach zwei Tagen trocken. Die neue Sternwarte musste ich aus baurechtlichen Gruenden aufgrund ihrer Groesse aus nicht brennbarem Material fertigen - sie ist gemauert und hat ein Metalldach, eingedeckt mit galvanisiertem Stahlblech mit innenliegender Antikondensationsschicht. Dieser Steinbau hat einen Luftspalt am Schienenmechanismus, aber der Trockeneffekt meiner alten Holzhuette wird nicht erreicht. Deshalb der Luftentfeuchter.

  • Hallo Günter,


    das hatte ich bei meinem C11, ist eines mit dem Carbontubus, auch schon.
    Soforthilfe war der Föhn. Schmidtplatte dezent abföhnen.


    Bei Sonnenschein habe ich dann das Dach öfter mal offen gelassen,
    C11 nach oben gestellt und den offenen Okularauszug unten gegen evtl. Staub oder Insekten mit Gaze abgedeckt.


    Bis jetzt, ist schon 2 Jahre her, gab es keine Probleme mehr. Toi toi toi!


    Viel Erfolg und Grüße
    Marwin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: nancy50</i>
    <br />ok, super , ich werds erst mal mit anföhnen probieren, jetzt trau ich mirs.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Betonung sollte hier freilich auf vorsichtig anföhnen liegen!
    Mir ist es nämlich mal gelungen, eine 200 mm BK7-Scheibe thermisch
    zum Platzen in drei hübsche Scherben zu bringen, als ich selbige mit einer regelbaren Heizplatte (Ikamag Magnetrührer) von optischem Kitt auf Kolophonium-Bienenwachs-Basis lösen wollte. :(

  • Hallo,


    ich hatte 12 Jahre dieses C8 Schmidt Kamera recht im Bild, in der gut von unten belüfteten Sternwart, immer nach den Beobachten mit eine Leinensack mit Reißverschluss abgedeckt, in der Tubus tür hing dann immer ein Säckchen Trokenmittel!
    &gt; http://www.g2-astronomie.de/wp…/2019/03/3_image003_1.jpg &lt;


    Wenn ich mein C8 auf der Montierung hatte, wurde Diese auch in so einem Leinensack und mit Trockenmittel in einer Socke und einen Drehpack über den 2" Einsteckstutzen gestülpt und dann erst in einem nicht zu warmen Raum getragen, am nächsten Tag war mein C8 vollkommen Rückstandslos trocken!


    Aber es war ja auch nie so nass, weil ich nach dem auskühlen meinen Teleskopen immer eine Isolierung verpasse, immer nur mit Taukappe betreibe und ohne Leinensack nie ins Warme trage!


    Hergestellt aus der PKW Sonne - Schutzfolie und mit einem feinem Klettband zum verschließen, genäht!


    So sieht es Heute aus:
    &gt; http://www.g2-astronomie.de/wp…2020/05/Supersucher13.jpg &lt;


    Seid 1983 bei jedem guten Abend im im Einsatz, musste noch nie Innen gereinigt oder entfeuchtet werden!

    Auch auf der Gabelmontierung und auf meiner Balkonsäule verfahre ich so!



    Von einem Freund habe ich mal ein Meade 10" SC entfeuchtet, in dem es mit dem Okularauszug nach oben auf einer ca. 18° C warmer Marmorplatte über dem Heizkörper eine Nacht mit Trockenmittel in Socke und Drehpack überden Okulartutzen und mit einem Handtuch abgedeckt gelagert habe.
    Auch das war am nächsten Tag Rückstandslos trocken!


    Seid dem Er genau so verfährt, hatte Er nie mehr Probleme!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Günter,
    Anm.: OT !
    Dein C8 ist ein "Schmuckstücklein" !
    Was da noch fehlt ist die originale Polhöhenwiege. Gab es erst kurz
    auf einem Gebrauchtmarkt und das orig. Stativ wurde mal, ist noch nicht so lange her, für € 110.-- aus dem Berliner Raum angeboten. Ich habe
    so eines. Die sechs vorgespannten Teleskopbeine bieten eine Ruhe
    am Montierungskopf die so kein Dreibeinstativ erreicht.


    Gruß
    Marwin

  • Hallo Marwin,



    Hier der fertige Supersucher am C8, in Celestron – Farben Lackiert, daneben ist der Sonnenfinder montiert.

    &gt; http://www.g2-astronomie.de/wp…2020/05/Supersucher13.jpg &lt;


    Damit das nicht zu Klobig aussieht, ist hier vor der Taukappe, der schmale mittleren Teil einer zersägten weitere Vixenschelle ( X ), auf dem Alu C -Profil voll justierbar montiert!


    ( X ) Alle 3 Teile, der zersägten guten Vixenschelle, können so an anderen Teleskopen noch weiter verwendet werden!


    <font size="3"><font color="orange">Das C8 ist auf meiner Parkmontierung zusehen, damit kann man es in der Wohnung oder Garage sicher in einem Leinensack unterbringen!
    Aber auch für Wartungsarbeiten, Justier sowie Zusatzanbauten, ist das eine sehr nützliche Halterung!</font id="orange"></font id="size3">


    Die originale Polhöhenwiege Deluxe ist auf meiner Balkonsäule montiert und wurde mit einer M10 Gewindeschraube die Mittig auf die Montageplatte drückt erweitert und wirkt nun wie ein Mittig montiertes Knotenblech / Verstrebung, mindestens so stabil als dieses künstlerische Exemplar


    &gt; https://nimax-img.de/Produktbi…iege-fuer-SCT-bis-11-.jpg &lt;

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Zusammen,


    ich würde gerne das Thema nochmals aufwärmen: Bei meinem C8 habe ich das Gefühl, dass die Schmidt Platte innen beschlagen ist. Allerdings scheint das keine Feuchtigkeit zu sein, sondern es schaut eher nach einer trüben Verschmutzung/Schicht aus. Bei normaler Raumbeleuchtung fällt das auch nicht auf, sondern nur wenn von vorne die Sonne drauf scheint, und vom Hauptspiegel von hinten auf die Schmidt Platte reflektiert wird. Ähnlich wirkt das mit einer Taschenlampe. Man sieht auch deutlich, dass es auf der Innenseite ist und nicht außen.

    Es stellt sich die Frage, ob das wirklich eine Verschmutzung ist, oder ob die Vergütung bei einer Beleuchtung von hinten, diesen Eindruck hinterlässt.

    Wie schaut bei euren SCs die Schmidtplatte bei derartigem Lichteinfall aus?

    Ich bin schon am Überlegen, die Platte abzumontieren und zu reinigen...


    LG

    Franz

  • Hallo Franz,

    mach das Ding auf, wenn du nicht gerade 2 linke Hände hast. Und selbst dann ist das möglich.

    Du hast 6 Schrauben, die halten einen Ring. Diesen kannst du abnehmen, danach ist die SP frei. Sie "klebt" dann vermutlich an 3 Korkstückchen. Wenn nicht, dann kann sie vorne herausfallen, ist ja klar. Das ist alles wirklich kein Hexenwerk. Wissen muss man aber, dass die Platte nicht verdreht wieder eingebaut werden darf. Dazu hat sie i.d.R. eine Markierung auf 3 Uhr.

    Reinigungshinweise findest du genug, hier und im Netz. Destilliertes Wasser solltest du schon mal vorrätig haben.

    Nach dem Wiedereinbau musst du natürlich neu kollimieren.

    VG ralf

  • Hallo Franz,


    mein C8 hatte nach 25 Jahren auch irgendwelchen Schmier innen auf der Schmidtplatte. Eventuell sind das Ausgasungen des Fettes am Blendenrohr.

    Die Platte ist schnell ausgebaut. Anleitungen gibt es zuhauf im Netz. Mit etwas Optical Wonder war sie ratzfatz wieder sauber.

    Und das beste war: ich habe hinterher überhaupt keinen Unterschied zu vor der Reinigung gesehen. Dieser Schmier beeinträchtigt das Bild wenn überhaupt, dann nur minimal. Also ganz entspannt bleiben und die alte Weisheit berücksichtigen:


    Teleskope sind zum Durchschauen da, nicht zum Anschauen.  ^^


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hm...


    ich habe schon mehrere katadioptrische Teleskope gehabt und ich schaue auch gerne in den Wintermonaten in den Nachthimmel aber ich habe noch nie erlebt, daß die Schmidtplatte von innen beschlägt. Nur von außen, und dann benutze ich einen Föhn, um sie wieder beschlagsfrei zu bekommen. Ich würde übrigens niemals durch den Okularaufsatz hinten mit dem Föhn reinblasen, damit pumpt man den Staub direkt ins Teleskop (nur meine Meinung).


    Die -von außen- beschlagene Schmidtplatte trocken zu kriegen ist kein Hexenwerk, wie gesagt, abföhnen aber das Problem mit einer von innen "abtauenden" Schmidtplatte dürfte dann früher oder später Schlieren oder Flecken auf selbiger hinterlassen, denke ich.


    Aber wie gesagt, hatte noch nie dieses Problem, auch nicht an Maksutovs. Merkwürdig.


    Gruß,


    Samuel

  • Salve,


    wie immer ist auch das reine Physik.


    Wer ein Haus in Dithmarschen am Meer hat kann ein Lied darüber singen :D

    Grundsätzlich gilt folgendes:

    Je wärmer das Wetter ist, desto mehr Wasserdampf kann die Luft aufnehmen.

    Umgekehrt gilt auch, je kälter es ist, desto weniger Wasserdampf kann die Luft aufnehmen.

    Dies ist auf den sogenannten Dampfdruck zurückzuführen, der die Wasser- bzw. Wasserdampfmoleküle in der Luft zusammenhält.


    Da wir im Tubus unser eigenes kleines Mikroklima haben muss man irgendwie einen Luftaustausch bzw. den Taupunkt in den Griff bekommen.

    Der sogenannte blaue Schmier kommt wahrscheinlich von der Luft in unserer atmosphärischen der Location.

    Ich demontiere die Schmidtplatte dann...Position der S-Platte markieren ... reinigen und gut ist.


    Hilfreich ist es im späteren sich einen Adapter für einen kleinen Ventilator zu drucken der hinten in den Tubus gesteckt wird.

    Mit diesem um die Luft herauszusaugen (kleine PC-Kühler usw.) Es reicht aber auch die Optik mal einen längeren Zeitraum im Warmen zu halten (Wohnung).

    Hinten den Zenithspiegel rauf und dann einfach die Physik wirken lassen.

    Die Luft tauscht sich ja im Prinzip nur schwerlich aus m OTA weil der Zenithspiegel und das Blendrohr erschweren.

    Bei System wie den Edge HD´s die letztendlich fast geschlossen sind wegen dem optischen Aufbau ist dieses noch schwerer zu erreichen.


    Das erkennt man oft daran das sich die Akklimatisierung der Optik sehr lange hinzieht. Ich muß bei der Kollimation via künstlichen

    Stern ewig warten bis ich ein brauchbares ruhiges Sternbild habe um die Edges zu kollimieren.


    Der Lüfter kann auf den bekannten 3D Druck Datenbanken als Druckdatei gefunden werden und ist letztendlich nur für die normalen SC´s zu benutzen.

    Edges ...siehe Oben gehen nicht damit



    saluti Giovanni

  • Danke für die vielen Antworten :)


    gerade habe ich mich getraut, die Schmidt Platte abzuschrauben und zu reinigen. War tatsächlich kein Hexenwerk. Das Ergebnis lässt sich sehen. Im Vergleich zum "Milchglas" von vorher, schaut sie jetzt fast "unsichtbar" aus. Dass der Schmutz auf optischen Flächen meist eine geringere Auswirkung hat, als man vermutet, ist mir schon klar. Trotzdem ist man um jedes bisschen Kontrast froh, das man rausholen kann. Um zu sehen, was es wirklich gebraucht hat, brauch ich erst mal schönes Wetter, welches bekanntlich am meisten auf sich warten lässt, wenn man was ausprobieren will ;)


    Warum ist es eigentlich so wichtig, dass die Platte nicht verdreht eingebaut wird. Sollten nicht alle optischen Teile in alle Richtungen symmetrisch sein? Gibt's hierzu genauere Infos, was beim SC genau aufeinander abgestimmt wird?


    LG

    Franz

  • Salve Franz,


    wenn Du genau auf den Rand der Platte schaust siehst diverse Markierungen...zu mindestens bei denen die ich demontiert hatte.

    Die Platte wird zur Optik hergestellt und anschließend im Werk dann bestmöglich so verbaut das Du das beste Sternbild erwarten kannst in dieser Kombi.


    So beschreibt Celestron das Fertigungsverfahren, natürlich war ich noch nicht persönlich dabei aber ich war und bin stets zufrieden mit der Arbeit von Celestron.


    Daher ist es auch recht problematisch eine Ersatz Schmidtplatte zu bestellen.


    saluti Giovanni

  • Hallo Lumis,


    damals stellte man die C8 noch so her, daß alle optischen Komponenten, also Hauptspiegel, Sekundärspiegel und Schmidtplatte aufeinander abgestimmt werden mußten, damit die Optik perfekt ist.


    Heute ist der Fertigungsprozess ein anderer und präziser. Bis 1986 (glaube ich jedenfalls) fertigte Celestron seine optischen Komponenten unabhängig voneinander und dann wurden auf der optischen Bank von einem Mitarbeiter, der sein Handwerk verstand, diverse optische Komponenten ausprobiert, so gegeneinander gedreht, daß man die bestmögliche Qualität erzielte und dann markiert. Der Sekundärspiegel wurde bis 1982 (?) auch noch handretuschiert.


    Gruß,


    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Fun Fact am Rande ....


    Wir wissen alle, wie das Thema des Threads gemeint war, aber :index_pointing_up:


    Wenn die Schmidt Platte von innen beschlagen ist, dann ist das Glas defekt ....


    Wenn dann ist die Oberfläche der Schmidt Platte beschlagen und das wahrscheinlich auf der Innenseite des Tubus .... gelle


    Gruß Thomas
    (geboren im Sternzeichen Klugscheißer)

  • Salve,


    ich glaube schon das die Mehrzahl der Postings auf die beschlagene S-Platte abzielt.

    Wenn man dann doch das System reinigen muß, ich empfehle das im gegenwärtigen Zustand, dann ist der Tip mit der Einbaulage und dem jetzigen Fertigungsprozess auch berechtigt.


    Mal eine Frage zur defekten S-Platte... was soll da dran Kaputt sein :/

    Wie oben beschrieben ist dieser Effekt je nach Lagerung durchaus möglich und auch schon öfters vorgekommen.

    Es gibt nur zwei signifikanten Eintrittsmöglichkeiten für die Feuchtigkeit am C8.

    1. Vorn am Andruckring der Platte ...Feuchtigkeit der Beobachtungsnacht zieht dann in das

    Tubusinnere sowie hinten am Ansatz des Blendrohrs beim SC-Gewinde.

    Erst einmal eingedrungen befindet sich dann die Feuchtigkeit in einem geschlossenen System und kann nur schwerlich entweichen...Mikroklima.


    Wenn dann die Feuchtigkeit eingedrungen ist hinterlässt dieses dann diesen Schmier auf den Vergüteten Oberflächen der S-Platte.

    Unsere Luft ist nicht so sauber wie so mancher denkt ;)


    Nochmals daher meine Bitte bevor die kaputte Optik entsorgt wird ... reinigen und ein paar Tage durchtrocknen lassen...anschließend einfach an einen besseren Lagerort suchen.

    Das Problem ist schon seit langen bekannt bei dieser Art von Optiken und thermischen Bedingungen in Sternwarten.

    Es gab damals sogar kleine Säcke mit Silicagel die in das Blendrohr geschoben wurden um die Feuchtigkeit zu binden.

    Anschließen konnte man den Sack wieder leicht im Ofen erwärmen um diesen dann zu trocknen...bei Baader Planetarium gab es Silicagel zu kaufen.


    saluti Giovanni

  • Hallo Samuel,


    das würde ja dann bedeuten, dass es, bei einem aktuellen Gerät wie meim C8, der erst vor wenigen Jahren produziert wurde, keine Auswirkungen hat, wenn die Schmidt-Platte verdreht eingebaut wird. Interpretiere ich das richtig?


    LG

    Franz

  • Salve,

    es kann nicht schaden darauf zu achten ;)


    Wichtiger ist eher das die Schmidtplatte gleichmäßig durch den Andruckring befestigt wird.

    Eine Verspannung nimmt Dir das Sternbild und Platte im wahrsten Sinne krumm :)


    Ich ziehe diese Schrauben mit einem Hauch von nichts an.

    Damit diese sich nicht loslösen habe ich einen Schraubenbefestigungskleber in der leichtesten

    Klebefestigkeit...so hält die Schraube und läßt sich auch leicht entfernen.


    saluti Giovanni

  • Hallo Franz,


    es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder die Lage der Schmidtplatte ist egal oder nicht. Niemand kann Dir das mit Gewissheit sagen, denn so genau lässt Celestron sich nicht in die Details der Fertigung schauen.


    Du könntest es ja einfach mal ausprobieren. Bau die Platte bewusst falsch orientiert ein, kollimiere das C8 und dann mach einen Sterntest. Danach alles wieder auseinander, richtig orientiert montieren, Kollimierung und erneuter Sterntest. Schließlich die Ergebnisse miteinander vergleichen. Dann weißt Du Bescheid.

    Die Frage ist aber, ob Du den Aufwand betreiben möchtest. Zumal Du ja die Möglichkeit hast, das Instrument von vornherein richtig orientiert zu montieren. Das macht praktisch keinen nennenswerten Mehraufwand und Du ersparst Dir die Ungewissheit und zusätzliche Arbeit.


    Für mich wäre das eine einfache Entscheidung. Gleich wie ursprünglich montieren und potentiell unnötige Arbeit sparen.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hätte sein können, dass jemand das aus sicherer Quelle weiß. Bin nur neugierig.

    Aber auch nicht so, dass ich mehr an dem Teil rumschraube als unbedingt notwendig. Am Schluß fällt mir die Platte noch runter! ;(

  • Hallo Lumix,


    Mettling hat Dir doch schon einen wertvollen Tip gegeben. Bau es einfach so wieder ein, wie es war.


    Und was denn aus sicherer Quelle wissen? Verstehe ich nicht. Den Einbau oder was?


    Gruß,


    Samuel

    Paranoia ist ein Zustand, welcher der Realität noch am nächsten ist.


    Aus -Four past midnight- von Stephen King

  • Hallo Samuel,


    klar, aus praktischer Sicht wurde alles gesagt, damit das C8 wieder die optimale Leistung bringt. Mir geht es nur um die theoretische Notwendigkeit der richtigen Ausrichtung der Schmidt-Platte. Einfach zur Wissenserweiterung.

    Ich beobachtete z.B. gerne den Mond egal wie weit der entfernt ist. Trotzdem interessiert es mich wie weit er wirklich weg ist. Verstehst Du wie ich das meine?


    Und es könnte ja sein, dass hier im Forum jemand ist, der bei Celestron arbeitet oder jemanden kennt... auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering sein dürfte.


    SG

    Franz

  • Hallo Franz,


    vielleicht ist das noch interessant zu den Schmidtplatten


    Beitrag # 16 > RE: C11: Böse Falle, und Schmidtplatte im Eimer.


    Feuchtigkeit dringt immer dann ein, wenn ein unterkühltes SC - Teleskop mit offenem Okulareingang ins warme Zimmer getragen wird, dann strömt Feuchtigkeit zum kältesten Teil, nämlich der Schmidtplatte, die ja dem kalten Himmel ausgesetzt war und kondensiert dort!


    Ergänzung:


    C8 von 1980

    wurde immer Kühl gelagert zum austemperieren nach den Beobachtungen,

    mit Trokenmittel und im Leinensack.

    Wurde noch nie geöffnet von innen gereinigt, hat aber immer noch eine klare Schmidtplatte Innen wie Aussen und ist mein meistgenutztes Teleskop! 

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

    3 Mal editiert, zuletzt von G2-Astro ()

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