Hi zusammen,
mir ist die Frage schon etwas peinlich, aber ich habe keinerlei Erfahrungen mit einer Parallaktische Montierung und bin von Dopson auf EQ6-R gewechselt. Jetzt ist mir beim einnorden aufgefallen, dass das Justagebild im Polsucher nicht genau waagerecht ist und um ca 30° verdreht. Da war bereits bei Auslieferung so und beim justieren hatte sich das noch mehr verdreht.
Nun meine Frage:
Welche Auswirkungen hätte das und könnte man das Bild irgendwie drehen?
LG
Lars
RTMF !
Hallo Lars,
das mit dem verdrehten Polsucher scheint typisch und ist nicht schlimm.
"Richtigdrehen" kannst Du es nicht, da es eingeklebt wurde (ist jedenfalls bei mir so).
Du kannst aber beim Einnorden die R.A. Achse so drehen, das 12Uhr oben ist.
Dann Polaris in die richtigen Position stellen und R.A. wieder zurückdrehen.
Alles andere wie z.B das Ausrichten des Polsuchers (zwingend) findest Du dann in der Anleitung.
CS
Chris
(==>)HaHo
Danke für den sinnvollen Tipp. Jedoch befindet sich in den original Handbüchern und anderen zahlreichen Anleitungen und Videos nirgendwo etwas, dass es normal ist, dass das Polsucher Bild verdreht ist.
Ganz im Gegenteil, da wird sogar
für unerfahrene Benutzer suggestiert, dass es in Waage sein muss, bzw. Genau vertikal ausgerichtet sein muss, je nach Anleitung.
(==>)Chris68
Vielen Dank für deine Antwort, die ist wirklich hilfreich und beruhigt mich ein wenig. Ich habe schon gedacht, ich muss hier stundenlang herum Schrauben und rumprobieren.
LG
Lars
Hallo Lars,
stimme Dir absolut zu.
Ich stand nach dem Kauf ebenfalls davor und dachte, mein Polsucher ist "kaputt".
Habe dann den Polsucher ausgebaut und festgestellt, dass ich an die Skala nicht rankomme.
Nach dem "Reinschrauben" des Polsuchers in die Montierung läuft er dann ins Gewindeende und steht dann an einer undefinierten aber reproduzierbaren Position.
Dann noch viel Spaß mit der EQ6-R.
CS
Chris
"Du kannst aber beim Einnorden die R.A. Achse so drehen, das 12Uhr oben ist.
Dann Polaris in die richtigen Position stellen und R.A. wieder zurückdrehen."
So habe ich das auch gemacht. Nur 12:00 oben ist nicht so einfach, weil man es nur optisch mit dem Auge kontrollieren kann. Etwas Abweichung bedeuten ja auch, dass man dann Polaris mit etwas Abweichung auf dem "Ziffernblatt" positioniert und damit die Ausrichtung auf den Polarstern etwas abweicht, was wiederum zu Abweichungen beim GoTo führt, so meine Erfahrung.
Ich habe mir mit einem Permanentmarker eine Markierung auf dem Gehäuse gemacht, bei der bei verdrehter RA Achse 12:00 oben ist. Ich hoffe die Position ist perfekt "oben" und ich nehme so zumindest immer die selbe Position.
Hallo in die Runde
Das mit dem verdrehten Polsucher ist ja kein Problem. Wichtiger ist erst m das er exakt zur RA Achse justiert ist. Das ist Die voraussetzung für die nachfolgende Beschreibung.
Ich mache bzw. habe es folgendermaßen gemacht....
Montierung aufgestellt RA Achse dann waagerecht gestellt und ein Lot an einem Ast befestigt. (eine etwas entfernte Hauskante geht natürlich auch)
Dann den Polsucher mit der RA Achse an dem Lot so ausgerichtet das 12/6Uhr exakt senkrecht steht, wie auf einer Uhr.
Diese Position wird dauerhaft markiert. Die Zeitskala der der RA Achse ist auf 0 Uhr Position.
Das ist dann später immer die Position in die die Montierung zu Beginn der Einnordung gestellt wird. Mann braucht nicht in den Polsucher zu schauen, und kann sich sicher sein das er senkrecht steht. (das Stativ sollte auch mit Wasserwaage gut aufgestellt sein)
Jetzt beginnt das eigentliche einnorden. Die Steuerung zeigt zuerst die Stellung von Polaris an, das merken wir uns nur. Dann nach bestätigen kommt die Angabe "Ha 16:20" das ist die Zeit die vergangen ist seit Polaris im Zenti war. Auf dies Zeit drehen wir jetzt die RA Achse (darauf achten das die Uhrzeitscala sich mitdreht) Drehrichtung nach links. Diese Ha Zeit ist natürlich immer etwas anders...
Jetz schauen wir durch den Polsucher und stellen Polaris in den Kreis. Mit der Uhrzeit die wir uns gemerkt haben können wir grob prüfen ob wir richtig gearbeitet haben, Polaris sollte sich in der Position befinden. Danach die RA Achse wieder mit dem Gegengewicht zum Boden drehen... FERTIG.
So stelle ich meine EQ6 seit langer Zeit auf, das geht nach 2-3mal üben ruck zuck.
Also ein verdrehte Polsucher ist kein Problem.
Beste Grüße
Andreas
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