Erste Gehversuche M57,M13 - Dobson & EQ Plattform

  • Hallo zusammen,


    nach der Fertigstellung meiner EQ PLattform und ein paar Tagen schlechtem Wetter, war es diese Woche endlich soweit.
    Die Bedingungen waren zwar nicht optimal, aber ich wollte nicht länger warten.
    Ich fotografiere auf meinem Balkon aus dem berliner Norden heraus richtung süden - also einmal quer durch Berlin - mit einer unmodifizierten anfänger DSLR Nikon d3100.


    Am meisten kämpfte ich damit die Plattform auszurichten, da durch den Regenabschuß des Balkons und der Unebenheiten der Ik*a Holzfliesen bei jeder leichten Drehung während des Einscheinern die Plattform nicht mehr 100% waagerecht stand - der klägliche Abbruch spiegelt sich dann auch in den eirigen Sternen wieder.
    Das ich zusätzlich noch mitten in der Nacht neue 4p4c Buchsen an die Steuerung löten musste, steht auf einem ganz anderen Zettel [:D]


    M13 - Farben sind etwas verloren gegangen.


    8" GSO Dob auf EQ
    80 Bilder
    Iso 400
    nur knappe 7 min Belichtungszeit



    in Groß
    http://fdch.de/img/m13_2.jpg


    M57 - leider nicht so viele Details und die Plattform war schlecht ausgerichtet.
    8" GSO Dob auf EQ
    130 Bilder
    Iso 400
    nur knappe 21 min Belichtungszeit



    in Groß
    http://fdch.de/img/m57.jpg



    Ich weiß, da geht noch mehr, aber für meinen ersten Versuch auf meiner selbstgebauten EQ bin ich mehr als glücklich und würde mich über eure Meinungen und Tips freuen.


    Vielen Dank und beste Grüße
    Fabio

  • Hallo Fabio,


    für die ersten Versuche sieht das schon ganz gut aus. MIt einer EQ-Plattform zu fotografieren ist ja nicht gerade einfach und wird wenig probiert.


    Da die Sterne recht gleichmäßig verzogen sind dürfte dies an der Belichtungszeit liegen - aus deinen Angaben komme ich auf etwa 10 s pro Belichtung bei M57 und 5 s bei M13.
    Vielleicht auf die Hälfte reduzieren ? Mit den ISO-Einstellungen bei DSLR kenne ich mich nicht aus, aber z.B. 800 sollte machbar sein. Immerhin sehen die Bilder vom Rauschen her nicht schlecht aus und das deutet auf Reserven hin beim ISO-Wert, erst recht bei einer längeren Gesamtzeit. (Lieber 1 Objekt in 1 Nacht länger aufnehmen als mehrere kurz.)


    Für eine wackelfreie Aufstellung der Plattform würde ich auf jeden Fall eine Lösung suchen.


    Gruß Lars

  • Hallo Fabio,


    deine Fotos mit "Bodenplattform" und wahrscheinlich irgendwie mit 1.2m Brennweite bei Blende 6 oder ähnlich mit DSLR finde ich famos. Also was du da gebaut hast muß schon sehr gut funktionieren um die Bilder mit einem Dobson so hinzukriegen.


    Da kann ja der Dobsonianer, denke an Timm`s 28" zum Beispiel und an 30s
    Fototechnik in Cooperation Bilder hinkriegen!! OK schweife vom Thema ab.


    Aber gib doch noch ein bißchen mehr Details her. EBV ist da sicher auch dabei.


    Viele Grüße
    Marwin

  • Hallo zusammen


    (==>)Lars:
    Danke für deine Tipps, werde ich beim nächsten mal beherzigen!
    Mit etwas mehr Gedult sollte ich auch noch die Plattform und Geschwindigkeit besser hinbekommen.


    (==&gt;)Marwin:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> finde ich famos.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hat mich natürlich besonders gefreut :)
    Und wenn ich damit jedem Dobsianer etwas Hoffnung machen kann, ist das umso schöner.


    Korrekt, ich benutzte den Standard 8" F/6 GSO China Dob auf meiner Plattform. http://fdch.de/img/dob.jpg
    Den Bau hatte ich auch hier im Forum kurz "Dokumentiert"
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=250947


    Was die Bildverarbeitung und -bearbeitung angeht, suche ich gerade noch meinen eigenen, passenden Workflow.
    Bislang habe ich mir viele Tutorials angeschaut und ne prise Eigenes eingebracht.


    Ich stacke die Bilder wie die meisten ganz normal in DSS und habe, bei den bereits geposteten Bildern, diese lediglich in Fitswork etwas gestrecht.
    Schärfen, Farbe und Rauschen erledigte ich in Photoshop.
    Das Rauschen reduziere ich allerdings mit einer multiplen Farbauswahl der RGB-Töne, subtrahiere von dieser Auswahl die Sterne und Nebel und entsättige die neuen Rausche-Ebenen, bis eine relative humane Fläche entsteht.
    Zu guter Letzt jage ich noch den GradientXTerminator für einen gleichmäßigen Hintergrund drüber.


    Jetzt bin ich aber dazu übergegangen, in Photoshop zu stretchen, da in Fitswork die Pixel und somit Auflösugn stark verloren gehen.
    Dadurch konnte ich bei einem zweiten Anlauf mit den gleichen M57-Fits ein meiner Meinung nach besseres Bild mit mehr Details im Nebel-Inneren erreichen.


    6x fürs Forum verkleinert


    m13 hat in Photoshop aber ehrlich gesagt überhaupt nicht gut geklappt.
    Freue mich über deine Meinung zum neuen Bild.


    Danke und beste Grüße
    Fabio

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