Hallo liebe Mitschleifer,
4,5"/f 4,3 als Erstlingswerk, frei nach dem Motto mach was Du nacher auch gebrauchen kannst,soll es ein Sucher für den nächst größeren Spiegel werden.
Und natürlich der Test für meine Mentale und Fachliche Stärke größere Brocken zu bearbeiten.
Bei Stathis die entsprechenden Sachen bestellt und nebenbei schonmal einen Foucaulttester gebaut.Jetzt bin ich beim Polieren angekommen und trotz hilfreicher Mails vom Glaslieferanten [:D] wende ich mich mit meinen Problemen auf seinen Hinweis hin doch auch mal ans Forum.Bislang ist folgendes passiert:
Pfeiltiefe erreicht und bis runter auf 5 und 3 my (30 und 20 Chargen)das Scheibchen gequält bzw. zum Schluss sanft bearbeitet.
Zwischendurch auch die Rückseite mal angerauht.
Laut Filzstift war die Spähre bis zur letzten Charge 3my auch sauber ausgearbeitet.
Phase mit Scherbe und 320er nachgezogen, 2 Micromuschelbrüche eingehandelt.Ist mir aber soweit wurscht.
Dann die Küche vorbereitet und das erste Pech auf das Tool gegossen, Rillen eingestanzt, warm gemacht, auf den Spiegel gepresst (Fliegengitter)und gewartet bis es kalt ist.
Nachdem die Rillen durchs pressen immer wieder zu waren habe ich zum Schluss kalt gesägt.
Nochmal warmpressen und mit Ceroxyd losgelegt.
Erstmal nur TOT 1/3. Fühlte sich ganz gut an, immer darauf geachtet das es nicht zu trocken wurde und ab und an war ein leichtes Quietschen zu vernehmen.
Nach ca 30 min.allerdings ging es immer schwerer, vor allem Mitte über Mitte wenn die Teile komplett aufeinandeer liegen.
Ich hab dann aufgehört und mit Okular/Taschenlampe versucht neben den Staubfusseln irgendetwas zu entdecken. Bei bestem Willen, da ist kein einziges leuchtendes Pünktchen.
Auch bei Bewegung der ganzen Anordnung laufen nur die Fusseln durchs Bild.Das ist mein erstes Problem, ich kann gar nicht entscheiden wie die Oberflächengüte ist.
Der Lasertest zeigt aber das der Rand wohl glatter ist, der obere Reflex ist im Dunkeln fast weg und kommt nach 1,5cm wieder deutlich zum Vorschein, bis in die Mitte hinnein.
Mein Gedanke, das Tool packt in der Mitte nicht trotz der ständig variierten Bewegung.
Also auf Anfang und nochmal neu gegossen, aber , das Problem bleibt, bei leichten drücken gehts bis 1/4 Strich recht leicht, wenn dann Mitte über Mitte läuft saugt es sich regelrecht fest. So kann ich keine gleichmäßigen Striche führen.
Die Dosierung des Ceroxyd und die Menge an Wasser habe ich schon diverse male variiert aber auch das bringt leider nix.
Arbeitsplatz:. Kleine MDF Plate an schwerem Holztisch fixiert, glatte Seite nach oben und gröberes Baumwolltuch unterm Spiegel, dieser darf sich bequem 2 3 mm hin und her bewegen.
Könnte es u.U. damit zusammenhängen das ich die Pechhaut auf die Plane seite des tools gegossen habe? Stathis sagt auf der DVD das man das Tool evtl. doch nochmal braucht falls man zum Feinschliff zurück möchte, von daher wollte ich die Schleifoberfläche des Tools nicht zu sehr malträtieren.
Foucaulttest:
Hab den Spiegel mal reingehangen und auch den Punkt gefunden an dem er Schlagartig dunkel wird. Inclusive leichter Randaufhellung an der Gegenüberliegenden seite der Schneide.Scheint also Spährisch zu sein?
Ich hab mich auch gefragt ob der Spiegel nicht schon fertig ist weil ich das 3my fast 45min über den Spiegel gezogen habe und die nun insgesammt 2 bis 3 Stunden Polierzeit nicht sogar ausreichen? Bleib aber die Frage ob ich mit einem derart schlecht laufendem Tool Parabolisieren kann...
Wenn Bilder jeglicher Art zur besseren Beurteilung gewünscht sind bitte einfach Melden.
Und zum Schluss noch die die aktuelle Infolage, Stathis empfiehlt mir doch noch ein paar
Ritzer mit dem Messer reinzumachen um die Ruckelthematik in den Griff zu bekommen,da mache ich mich jetzt mal ran...
Vielen Dank fürs lesen und ich freue mich auf regen Gedankenaustausch
Sebastian