Auf dem Weg zum ersten Teleskop

  • Guten Tag zusammen,


    Ich bin der Christian, 36 Jahre alt und wohne im Ruhrgebiet (Mülheim). Der Weltraum hat mich schon immer fasziniert und fragt mich nicht warum genau jetzt, aber ich möchte gerne Himmelskörper beobachten und fotografieren.
    Ich habe mich ein wenig eingelesen und mir auch verschiedene Videos im Internet angeschaut, aber die Masse an Informationen ist erdrückend, vor allem wenn man Neuland betritt.
    Auf meinem Streifzug durchs Internet bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe einige Beiträge von Leuten gelesen, die sich in der gleichen oder ähnlichen Situation befinden wie ich.


    Daher kann ich auch ungefähr absehen, welche Fragen kommen werden und euch damit so schon einiges an Input liefern.


    Zunächst einmal die Frage, was ich mir gerne anschauen möchte. Ganz klar den Mond. Ich denke, dass dort viel zu sehen ist und im vorletzten Jahr habe ich einige Fotos von der Mondfinsternis gemacht und dabei feststellen müssen, dass man mit 400mm an einer DSLR schon was machen kann, aber irgendwann ist auch da Schluss und ohne Nachführung ist das eh nix mit längeren Belichtungen. Letztlich waren es wohl überraschend große und detaillierte Aufnahmen des Mondes auf einschlägigen Fotoplattformen, die meinen Wunsch nach einem Teleskop geweckt haben. Ja, so war das.


    Nun der Mond ist gut, aber das Sonnensystem hat noch ein paar Planeten zu bieten, die ich auch gerne sehen würde. Deep Sky und Ruhrgebiet. Na ja bleiben wir realistisch, gibt ja auch so erstmal viel zu sehen, wobei ich natürlich nicht abgeneigt bin.


    Von wo aus kann ich beobachten?
    Die Siedlung in der ich wohne liegt am Randgebiet der Stadt. Ein bisschen Gewerbe und einige Felder sind in der Nähe.
    Ich habe eine Loggia mit einer Fläche von gut 5 m mal 1,20 m mit Südwest-Ausrichtung. Für ein Teleskop nicht das Optimum, zumal vor dem Haus auf der Straßenseite gegenüber eine Laterne steht, deren Höhe bis knapp unter die Brüstung reicht. Taugt also nicht. Stromausfall abwarten.


    Spaß beiseite: Ich bin mobil. Auto ist da. Es gibt im Grenzgebiet zwischen Mülheim und Essen zwei Plätze, die mir spontan einfallen wo es dunkel genug sein könnte. Sterne sieht man hier auch, trotz Lichtverschmutzung, jedoch war es in den letzten Tagen zu bewölkt, um zu gucken, ob der große Wagen sichtbar ist und wie viele von dessen Sternen.


    Der Punkt ist der, dass ich nicht nur fotografieren möchte, sondern auch tatsächlich beobachten (besser: angucken) möchte.


    Also was kaufen?


    Die Angebote im Internet sind vielfältig, aber mir schwebt folgendes vor:


    Skywatcher N 150/750 PDS Explorer.


    EQ-5 mit Nachführung (ohne go-to, das soll für die Planetenbeobachtung nicht unbedingt erforderlich sein, heute noch hier irgendwo gelesen).


    T2 zu Nikon Adapter, um meine D800 am Teleskop zu montieren.


    Eine Smartphonehalterung, um auch damit Fotos zu machen. Also Schnappschüsse. Mag mies sein, aber hey Versuch mach kluch.


    Ich hoffe mit der Wahl nicht völlig auf dem Holzweg zu sein, aber nach dem was ich gelesen habe, sollte das gehen.


    Womit ich mir total unsicher bin, sind die Okulare. Ich bräuchte was um eine gute Übersicht zu haben. Dann eines um Details auf der Mondoberfläche zu erkennen und mal einen Planeten zu sehen (vorzugsweise Jupiter und Saturn) würde mich sehr erfreuen. Dazu kommt, dass ich Brillenträger bin (kurzsichtig links -2.00 und rechts -1,25 dafür mit krummer Hornhaut -0,50 20°). Außer schlafen mache ich alles mit Brille (auch fotografieren), dazu würde dann auch durch ein Okular schauen gehören.


    Und sicherlich sind noch Filter erforderlich. Nur welche?


    Meine Preisvorstellung für die Grundausstattung liegt bei ca. 1.000 EUR, wenn es 100 oder 200 mehr sind, soll es so sein.


    Mit Sicherheit habe ich noch vieles vergessen oder gar nicht erst bedacht, aber mehr fällt mir im Augenblick nicht ein. Danke schonmal fürs Lesen!


    Gruß


    Christian

  • Hallo Christian,


    erst mal willkommen im Forum.


    Deine Wahl, EQ-5 und der 150/750 PDS, finde ich für den Start gut gewählt.
    Die EQ-5 bietet Dir, m.E., nach noch genug Luft für die Astrofotografie.
    Der gewählte Tubus wiegt 5Kg und die EQ-5 soll 10Kg tragen können. Zieh ca. 2Kg ab dann bist bei 8Kg.
    Da geht dann schon noch was an Kamera.


    Dieser Newton ist auch in meinem Besitz, wird aber nur sehr selten genutzt, da ich mittlerweile hauptsächlich mit einem C8 und einem Refraktor FH 120/1000, beide Alt/AZ montiert, beobachte.
    Wie es fotografisch ist kann ich nicht beurteilen, da ich nur rein visuell Beobachte.
    Der 1:10 Feintrieb ist eine feine Sache, da kannst Du sehr feinfühlig fokussieren.
    Mag ich an meinem Refraktor FH nicht mehr missen.


    Okulare ist immer etwas heikel, da sehr individuell.
    Bin auch Brillenträger mit ziemlicher Hornhautverkrümmung.
    Bei mir funktioniert die Hyperion Serie gut. Der Augenabstand ist angenehm und sie liefern ein schönes Bild.
    Habe allerdings auch schon anderes über sie gelesen. Wie gesagt individuell.
    Brennweiten für den Anfang wären
    so um die 32mm für die Überisicht und zum Aufsuchen,
    was für die mittlere Vergrößerung so um die 20mm
    und unter 10mm (8 oder 6 oder 4mm) für die Hochvergrößerung.
    Meine Staffelung ist
    31mm, 24mm, 17mm, 13mm, 8mm und 6mm. Bis auf das 17mm und das 6mm sind alle Hyperions mit 68°.
    Das 17mm hat 70°. Das 6mm 60°.


    Filter, evtl. einen Mondfilter. Das ist aber auch von einem selbst abhängig, ob einen die Helligkeit blendet oder nicht. Ich nutze am Mond einen Mondfilter.
    Die Venus, wenn man sie dann mal beobachten kann [;)], ist mir auch zu hell. Werde mal, wenn es mal wieder geht, die Venus mit einem Gelbfilter beobachten.


    Vergessen, Stromversorgung brauchst Du nicht für manuelle EQ-5, evtl. für Kamera.
    Was lohnt sich anzuschaffen sind Tisch und Stuhl.
    Rotlichtlampe, drehbare Sternenkarte oder einen Atlanten. Zur Planung Software für den PC, Stellarium ist gut und kostet nicht's.
    Das Kosmos Himmelsjahr 2020 als gedruckte oder eBook Version ist sehr hilfreich, für das was, wann, wo.
    Naja, warme Klamotten noch [;)].

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

  • Hallo Christian,


    zunächst - herzlich willkommen hier :-).


    Du willst Fotos machen und auch beobachten - ich denke da ist der 6" Newton das einzige Gerät wo man guten Gewissens beides machen kann. Und mit mäßigem Aufwand (EQ-5 Klasse Montierung). Jedenfalls hab ich da schon einige Ergebnisse gesehen. Aber Du wirst wohl GoTo Nachführung brauchen - da Du einen Feedback Loop (Guider) brauchen wirst. Das bietet meine ich nur die GoTo Version heutzutage (an der EQ5).


    Das für Deepsky Fotos mit der D800. Forsche bitte nach, ob Du sie modifizieren musst, also den IR Filter ausbauen oder so was (bin kein Fotograf, hab das aber aufgeschnappt in den Threads)...?..


    Da wären aber noch Mond und Planetenaufnahmen. Mond geht vielleicht noch mit der D800. Für Planeten brauchst Du aber was ganz anderes. EinePlanetenkamera wie ASI120 (siehe Astro Händler Seiten) und eine 3x oder 5x Barlow. DAfür entfällt aber das ganze GoTo Gerödel, zur Not geht Handkurbeln. Due erstellst ein Video und dann werden die Einzelbilder gestackt usw.


    Welche Richtung möchtest Du gehen? Deepsky oder Planetenfilmen?


    Mit Auto ist eine gute Sache, außer die Laterne ist gut/scharf nach oben abgeschirmt (neue LED LAterne?). Bei Planeten und Mond solltest Du gut mit der Loggia klar kommen, wenn das so ist. Wenns ein Rundum Strahler ist, dann bleibt fast nur das Auto.


    Okulare, ich schätze - warten wir mal ab was sonst so geraten wird an Teleskopen. Du wirst Brillentaugliche Okulare brauchen. Hyperions sind da ganz gut. Ihre Abbildungsleistung ist halt nur 94%ig wenn ich so salopp sagen darf. Wenn man Nagler oder Orthos im Vergleich nimmt. Sie haben aber einen sehr bequemen Einblick mit Brille (für mich).


    Filter, ich schätze Nebelfilter können was bringen, am Besten ein OIII (200 Euro!). Für den Mond nur in der Übersicht wenn Du die volle Kugel betrachten willst. Bei den lohnenden Vergrößerungen für Krater und Details wird es ohne gehen.


    Für die ganz große Übersicht wirst Du ein 30mm 2" Okular brauchen, was in dieser Gößenordnung.


    Grüße,
    Walter


    PS: In einer Nacht machst Du wohl entweder Aufnahmen, oder visuell. DAher empfehlen die meisten sich aufzuzweigen. Ein Foto Equipment und nebenher ein Dobson, damit es nicht langweilig wird ;-). Du wirst es ja gelesen haben, wollt's nur vollständigkeitshalber erwähnen.

  • Hallo Christian,


    Walter hat vollkommen recht, was soll fotografiert werden?


    Deep Sky = DSLR mit dem dazugehörigen Equipment. Da bist Du auf parallaktisch mit, zumindest, einzel mototrisierung in der RA-Achse oder GoTo,zur Nachführung, und Guiding angewiesen. Rein manuell wird das nicht's.


    Planetenvideos = Planetenkamera (v. ZWO z.B.). Geht sowohl Alt/AZ oder parallaktisch montiert. Die Gesichtsfelddrehung fällt bei Planeten nicht so in's Gewicht. Nachführung motorisiert ist m.E. aber ein Muss. Da reicht parallaktisch wieder nur ein Motor an der RA-Achse. Alt/AZ müsste da schon GoTo sein, da dabei in beiden Achsen nachgeführt werden muss.


    Astrofotografie ist eine kostspielige Angelegenheit und viele trennen visuell Beobachtung und Astrofotografie vom Equipment her.
    Denn wenn Du fotografierst kannst Du Dein Teleskop nicht visuell benutzen. Stehst also daneben und wartest.


    Ich persönlich würde mich erst mal mit der rein visuellen Beobachtung "begnügen".
    Teleskop, welches auch immer dann, kennen lernen.
    Montierung, welche auch immer dann, kennen lernen.
    Den Nachthimmel kennen lernen, dabei aber nicht zwingend auf GoTo setzen. GoTo unterstützt "nur" beim Auffinden. Ist m.E. nicht als Vollautomatismus zu sehen. Man sollte zumindest seine Alignment Sterne kennen, sonnst fährt das GoTo sonst wo hin.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo Mathias, hallo Walter,


    Danke für eure Antworten. Schauen wir mal der Reihe nach: Die erste Antwort stimmt mich recht glücklich, da scheine ich mit meiner Vorauswahl ja nicht sooo viel falsch gemacht zu haben.


    Was möchte ich fotografieren?


    Den Mond würde ich gerne ablichten. Als ganzen Himmelskörper und Detailaufnahmen auch gerne.
    DeepSky interessiert mich ebenfalls, aber da muss ich schauen, was in der Realität machbar ist, was die Dunkelheit angeht. Das eine oder andere etwas hellere Messier-Objekt sollte aber sicherlich möglich sein.
    Wenn ich zwischen Deepsky und Planetenfilmen wählen muss, dann Deepsky. Die DSLR habe ich, die steht hier im Regal. Eine Planetenkamera müsste ich noch zusätzlich zu allem anderen erwerben, das würde das Budget sprengen, denke ich.
    Was die Nachführung angeht, hatte ich an das EQ-5 Motorset RA und DEC gedacht (das Rote), GoTo hatte ich zunächst mal nicht eingeplant (lässt sich ja nachrüsten, wenn es dann gebraucht wird).


    Wenn ich mich an Mathias' Rat orientiere und mich zunächst auf das Kennenlernen des Himmels und das Beobachten konzentriere, kommen wir zum nächsten Punkt: die Okulare. Ich habe mir die Hyperions angeschaut, auch auf astronomy.tools in Verbindung mit meinem Wunsch-Teleskop. Wenn es diese werden, dann vielleicht gleich der kleine Koffer mit den 21, 17, 10 und 5 mm. Festbrennweiten sind ungewohnt für mich.


    Was ich aber gesehen habe, ist dass es für die Hyperions einen 43mm auf T2 Adapter gibt, an den wohl auch ein T2 zu Nikon F-Bajonett Adapter passt, welcher an der D800 montiert werden kann. Beides gibt es für verhältnismäßig wenig Geld, so dass ich doch das eine oder andere Bild machen kann. Etwas angucken und mit leeren Händen nach Hause gehen ist nicht meins. Oder taugen diese Adapter gar nichts?

  • Hallo Christian,


    da ich rein visuell, wie schon erwähnt, unterwegs bin und nur gelegentlich mit meiner ZWO Asi224 an Mond/Planten hantiere, kann ich zu DSLR nicht's zusätzliches sagen. Auch bezüglich der T2 Adapter und ähnlichem.


    Verliere das Guiding für Deep Sky nicht aus den Augen.


    Für den Start denke ich, dass das Motorset für die EQ-5 eine gute Wahl ist. Das GoTo schlägt halt mit knapp 250,-€ mehr zu Buche.
    Ich bin mit SkyWatcher noch nicht auf die Nase gefallen, sowohl bei Teleskopen und Montierungen.
    Alles gut verarbeitet und hält was es verspricht.
    OK, man kann immer irgendwas "optimieren". Aber das kommt mit der Zeit erst. Wie bei mir. Habe den Standard-OAZ meines Refraktors FH 120/1000 gegen einen mit 1:10 Feintrieb und 360° rotierbar ausgetauscht.


    Okulare, Festbrennweite oder Zoom-Okular, da gehen die Meinungen wohl auseinander.
    Ich bin mit meinen Festbrennweiten voll auf zufrieden.
    Bei der Wahl 21, 17, 10 und 5 mm fehlt mir persönlich ein 32mm in 2" für die Übersicht.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • N'abend Christian,


    Motoren reichen nicht. Du brauchst auch eine Steuerung die über 'Fast Forward' und 'Nachführen' hinaus geht. Aber wenn die Motoren passend sind, kann man eine Steuerung mit Guiding-Eingang nachkaufen (das Handteil) - normalerweise wird sie gleich GoTo haben und daher auch nicht billig. Und schau Dir vorher! genau an welche Steuerung Du im AUge behälst und welche Motoren sie braucht.


    Wegen der Kamera, wie gesagt - meist muss man aus seiner Alltags Kamera einen IR Filter rausoperieren.
    Vielleicht braucht man auch einen Koma Korrektor / Bildebner oder so was - bitte informiere Dich.


    Wegen Kamera an Okular, das ist nur für Mond und Planeten - nicht für Deep Sky. Sogenannte Okularprojektionsmethode. MAchen die allerwenigsten denke ich. Früher mit analagone Kameras, ja. Aber heute eigentlich nicht mehr. Oder?


    Ich hoffe es steigt mal ein Fotograf ein ;-)...


    Zu der Okularwahl - das 21er halte ich für überflüssig. Und lies mal noch über Alternativen, wobei wahrscheinlich nur noch die Planetary Serie (die mit 60 Grad) in dem Preisrahmen brillentauglich sind.


    Die Abstufung bei 4 Okularen wäre bei mir:


    2" Okular für Übersicht: 31mm (gibt es als Hyperion, leider etwas teuerer)


    Der Rest in 1,25" - wenn es die Hyperion Serie ist:
    13mm
    8mm
    5mm


    Mit motorischer Nachführung kannst Du auch mit engeren Feldern, wie 60 Grad arbeiten. Die HR Planetary Serie sagt Dir was? Keine Ahnung wie die heute betitelt sind, jedenfalls preiswerter als Hyperion, dafür nur 60 Grad Feld. Die sind aber mm-mäßig besser abgestuft unten rum.


    Grüße,
    Walter


    PS: Ein astrotreffler der mit einem 150/750 fotographisch arbeitet:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=182644
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=246042

  • Guten Morgen Mathias, Walter und natürlich auch allen anderen,


    Ich habe wohl gestern ein wenig zu lange vor der Materie gesessen und war ein wenig betriebsblind, denn bei der Aufzählung der Okulare aus dem 4er Set ist mir ein Fehler unterlaufen, es ist ein 24 mm enthalten statt des 21 mm Okulars. Nichtsdestotrotz, ersetzt es natürlich kein 30 mm.


    Dem Vorschlag auf den Einsteigerseiten zufolge wäre bei einem f5 Teleskop und 4 Okularen eine mögliche Staffelung folgende:
    30, 14, 7 und 3 mm was mit Hyperion-Okularen näherungsweise diesem Setup entspräche:
    31, 13, 8 und 3,5 mm


    Worauf ich dann gestern nicht mehr eingegangen bin, ist die Loggia. Die Laterne auf der Straßenseite gegenüber ist natürlich keine moderne LED-Leuchte, sondern ein orange strahlendes Ungetüm, zwar mit einer Bauart-bedingten Abschattung an der Oberseite, aber da will ich mir nichts vormachen. Natürlich probiere ich aus was geht, wenn das Teleskop einmal da ist, aber ich plane fest mit dem Einsatz auf dem Feld im Freien.


    Ich habe mir die beiden Links angeschaut, das sind echt tolle Fotos, die zeigen dass wirklich schöne Ergebnisse möglich sind.
    Angesichts der aufgerufenen Belichtungszeiten für Deepsky Objekte ist mir nun auch klar, warum dafür die einfache Motorisierung nicht langt.
    Dennoch ist das Budget limitiert und mit den Okularen liege ich eigentlich schon drüber, aber die müssen halt sein. Folglich werde ich die Deepsky-Fotografie mit den langen Belichtungen hinten anstellen müssen und einen Guider und die notwendige Optik dazu später erwerben.


    Daraus ergeben sich zwei grobe Schritte:


    Zunächst:
    Teleskop (Skywatcher N 150/750 PDS Explorer)
    Montierung mit Stativ (EQ-5)
    Motorisierung ohne go-to, ST-4 kompatibel (EQ-5 Motoren RA, DEC)
    Okulare (aktuell Hyperion 31, 13, 8, 3,5 mm)
    Variabler Polfilter 1,25 Zoll
    Kameraadapter (T2 -> Nikon f-Bajonett, 43mm -> T2)


    Später ergänzend:
    Autoguider (z.B SynGuider II) mit entsprechender Optik
    Go-to Steuerung
    Stromversorgung


    Als nächstes werde ich mich dann mal hinsichtlich meiner Kamera informieren, was notwendig oder hilfreich ist.


    Gruß


    Christian

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Variabler Polfilter 1,25 Zoll<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Für was wird der benötigt?


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">den wollte ich nutzen, um nicht vom Mond geblendet zu werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Einen solchen, bzw. bei mir waren es zwei einzelne Polfilter, habe ich bei mir aussortiert. Bei zu starker Dämpfung verfälschten diese die Farbe, der Mond ging ins lila.
    Ich helfe mit mit Neutral- (Grau) Filtern der Dichte ND 0.6 und ND 0.9 um das zu viele Licht bei der Mondbeobachtung zu dämpfen. Wenn ich mit dem 254mm Cassegrain bei niedriger Vergrößerung den Mond ansehe, setze ich einen ND 1.8 zur Lichtdämpfung ein.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Ich würde auch ein 3,5mm Okular etwas in Frage stellen, die Nächte an denen ich meins sinnvoll nutzen kann und konnte ( bei f5 und jetzt f4,5)sind bzw.waren immer rar gesät. Mein 4,7mm Okular kommt da deutlich mehr zum Einsatz und auch das ist in einigen Nächten schon zuviel.
    Ich würde daher eher ein Okular um 5mm wählen.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde auch ein 3,5mm Okular etwas in Frage stellen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich mir auch schon gedacht, wollte es aber nicht schreiben. Mit dem 3,5mm Okular wird zwar noch nicht über vergrößert, mit einer AP von 0,7mm ist aber schon die höchste sinnvolle Vergrößerung erreicht.
    Besonders die Lücke zwischen den angedachten 8 und 3,5mm ist sehr groß. Würde ich nicht so machen.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Christian,


    ich kann Gerd und Horst nur zustimmen.


    Mein 3,2mm liegt hauptsächlich rum und wird sehr selten genutzt.
    6 oder 8mm kommen da wesentlich öfter zum Einsatz.
    Die Gründe sind erwähnt worden.


    Der Sprung von 31 (32)mm auf 13mm wäre mir persönlich zu groß.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


    | Refraktor FH 120/600 | Refraktor FH 120/1000 | Celestron C8 SC XLT 203/2000 | iOptron AZ Pro GoTo | EQ-6 R | ZWO ASI224 |

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