TS 15X70 MX aus dem Liegestuhl?

  • Hallo,
    ich verwende gelegentlich ein Nikon Aculon 8x42 als Suchhilfe zu meinem Teleskop. Das Nikon selber eignet sich wegen der eher mäßigen Abbilung am Rand aber nicht so sehr für weitere Beobachtungen.


    Ich suche daher noch ein Glas für die Beobachtung aus dem Liegestuhl heraus (nicht stehend freihändig). Das TS15x70MX ist mir da aufgefallen. Früher hatte ich mal ein teures Fujinon 10x50 das war in der Abbildung traumhaft aber ein leihweise verwendetes 15x70 zeigte doch schon mehr Details.


    Hat jemand Erfahrungen mit dem TS15x70MX, speziell mit der Randschärfe? ...ich möchte so max. 350-400 Euro investieren...
    Beobachtungsort, 60% Vorgarten am Großstadtrand, 40% Reisen u.a.
    Gruß Andre

  • Hallo Andre, kannst Du wirklich 2-einhalb Kilo halten? Ich beobachte viel aus dem Liegestuhl in vorstädtischer Umgebung und bin, nach einigen Versuchen, beim Celestron Cavalry 15x70 gelandet. Weil leicht, Riesenfeld von 4,7°, und trotz des grossen Feldes gut brillentauglich. Nicht teuer, ca. 150 EUR.


    Bin sehr zufrieden damit, finde Abbildung gut und habe einige Entdeckungen damit gemacht, d.h. Objekte gesehen, die mir mit anderen Instrumenten nicht aufgefallen waren, was ich ganz wesentlich finde. Bei solchen Gesamt-Eigenschaften suche ich nicht Krümel in der Randabbildung, kann daher nichts dazu sagen. Vorher war u.a. ein sehr gutes Fujinon FMT 16x70 in dieser Rolle, das ging aber schnell nachdem das Celestron da war, wegen Gewicht.


    CS, Christopher

  • Ja das mit dem Gewicht ist eben auch meine Sorge. Ich habe jedoch noch in Erinnerung das dieses "Mikrozittern" mit einem schwereren Glas nicht mehr so akut war, jedoch musste man öfter absetzen. Die Einzelfokussierung hatte mir auch immer gefallen, da brauchte man quasi nie nachstellen. Jedoch haben die TS Gläser auch recht unbequeme, harte, kantige Augenmuscheln, dass merkt man ja sofort weil man bei so einem schweren Glas im Liegen schneller mal auf den Augen "abstellt".


    schwere Entscheidung...

  • Ich hatte mein 10x50 mit ca. 1,4kg Gewicht letzte Woche auch mal im Liegestuhl genutzt. Am nächsten Morgen hatte ich Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken. Konnte das zunächst nicht zuordnen... dann merkte ich... es lag daran das FG für längere Zeit nach oben gehalten zu haben.... Das Gewicht darf man wirklich nicht unterschätzen!


    Gruß

    12“ Spacewalk Infinity + Black Edition, Lzos APM 100f8, APM MS ED Bino 16x70 und 10x50

  • Hi Andre,
    deinem Beitrag folge ich mal, weil ich so unterschwellig auch an einem Großfernglas (nennt man solche mit 15x schon Groß-FG? Woe auch immer ;)) interessiert bin.


    Wenn du am Großstadtrand beobachtest, vermute ich, dass dein Himmel ähnlich wie meiner in Flughafennähe sein könnte, ich habe Bortle 5. Ich liege auch gern auf dem Rücken irgendwo im Garten, kann mir aber auch eine Stativanschaffung vorstellen, weil ich mein 7x50 mit seinen 900 g nicht so lange heben kann, wie ich gern beobachten würde.


    Grade gestern wurde mir geraten, auf eine eher kleine AP zu achten, und mit deinen vorgeschlagenen 15x70 ist die doch 70:15=4,6, richtig?


    Ich bin gespannt, ob du dich für dieses oder ein ähnliches Gerät entscheidest und von deiner Meinung berichtest. Diese Erfahrungsberichte zu den Geräten sind für ahnungslose Anfänger wie mich sehr viel Wert!


    LG
    Sarah

  • Also ich denke die 4,7mm sind Ok für meinen Zweck.
    Ich kenne das vom Teleskop, für mich wäre im Zweifelsfall immer die kleine AP die bessere Wahl. Da hast du einfach mehr Kontrast und ein schöneres Bild. Ansonsten ist der Himmel einfach nur blau,und etwas Konrtast bei den feinen Sternen geht weg, gerade im Sommer, das mag ich persönlich nicht so.
    Daher sind 15x70 schon die Wahl.
    Ein Celestron 25x100 auf Stativ (4mmAP) hatte ich auch mal, das war ein sehr schönes Glas aber halt schon eine ganz schöne "Bombe".
    Mit Stativ hat ging´s bei mir aber max 40-45 Grad hoch, das wurde nach rel. kurzer Zeit unentspannt im Nacken.
    Die 7x50 sind möglicherweise für den Standort am FH etwas zu viel AP, dazu empfand ich alle 7x50 die ich kenne leicht "tunnelig", als ob man durch eine Röhre schaut.

  • 25x100, Donnerwetter, nach oben scheint es gefühlt keine Grenze zu geben :D
    In einem anderen Beitrag von Rene zu seinem Nikon 18x70 habe ich ja schon eine lange Nase gemacht, da kommt natürlich immer die Frage nach verfügbarer Himmelsqualität, eigener Erfahrung und Ansprüchen auf - merkt meinereins einen Unterschied zwischen 15x70 für 109 Euro (bei meinem Fachhändler Fernrohrland) oder 18x70 für 899 (Neupreis wohlgemerkt)?


    Es ist hilfreich, auch von dir zu hören, dass du auch lieber zur kleineren AP greifst.
    Mit meinem 7x50 nehme ich keinen Tunnelblick wahr, im Gegenteil kann ich quasi in den Augenmuscheln versinken und super entspannt und randscharf 7° überblicken, ich liebe dieses Teil!


    Ich folge dir weiter :)

  • Ich habe das 15x70 Cavalry bestellt.Wenn es Christopher sogar dem Fujinon vorzieht wird es ja so schlecht nicht sein.
    Wenns gefällt werde ich später evtl. noch mal auf eines mit Einzelfocussierung wechseln.
    Mal sehen, bin gespannt.
    Gruß Andre

  • Glückwunsch zum Kauf, ich drücke dir die Daumen, dass es deine Erwartungen erfüllt!
    Ich war vorhin kurzzeitig schwach, weil ich es gebraucht bei den EBK gesehen habe. Aber dann habe ich es doch erstmal gelassen, zumal es ein leicht anderes Modell ist (Skymaster anstatt Cavalry) [:I]


    Wirst du uns berichten, was du mit dem Fernglas so angestellt hast und wie dein Eindruck ist?

  • Gut dass du den Celestron Skymaster widerstanden hast... Ich fand den Farbfehler bei diesem Glas furchtbar, obschon ich qualitätsmäßig bei Ferngläsern eher tolerant bin.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Na ich glaube TS LE, SkyMaster, Cavalry uvm. ist doch sicher das gleiche chinesische Grundmodell.
    Bestimmt kommen die alle von United Optics.
    Das Cavalry hat eine Stickstofffüllung, ist im Vergleich zu seinen "Brüdern" auch relativ teuer...
    darum hatte ich es gewählt.
    Ein Bekannter hatte kurze Zeit das TS15x70LE, da lag schon eine Kollimationsanleitung bei...die brauchten wir dann auch...ging aber rel. leicht.
    Danach erbrachte es ganz gute Ergebnisse, auch im Vergleich zum Fuji....außer am Rand natürlich.
    Jedoch sind die harten kantigen Augenmuscheln nicht so mein Ding.
    Insgesamt empfand ich Preis/Leistung sehr gut.
    Das kann aber wegen der deutlichen Serienstreuung "morgen" schon wieder ins Gegenteil umschlagen...man muss halt auch etwas Glück haben.

  • Hallo Andre,
    das Fujinon 16x70 hat sehr starken Farbfehler und ist als Referenzglas nicht geeignet. Wenn ein anderes Glas nur etwas besser ist, sagt das nichts aus, sondern kann immer noch sehr mäßig sein. Kannst es mir mal zeigen, wenn du es hast.
    Ich überlege mir auch grade ein größeres Glas zuzulegen und hab an dieses...


    http://www.astrotreff.de/topic…IC_ID=246674&whichpage=1#


    ...gedacht.
    Aber ich will erst selber durchschauen.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    das von dir verlinkte APM MS ED wird definitiv dieses oder nächstes Jahr bei mir den Fuhrpark erweitern. Ich bin absolut vom 10x50 begeistert, da brauche ich auch angesichts des tollen Augenabstands und der nahezu farbreinen Abbildung nicht lange überlegen.


    Wäre also auch meine absolute Empfehlung.


    Gruß Holger

    12“ Spacewalk Infinity + Black Edition, Lzos APM 100f8, APM MS ED Bino 16x70 und 10x50

  • Hallo Holger,
    nur teste es unbedingt. Bei Fujinon sind die 10x50 und 10x70 absolute Spitzengläse...nur mit dem 16x70 haben sie sich einen Blaueimer geleistet.


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Andre,


    ob ein 15x70 im Liegestuhl auf Dauer zufriedenstellend ist bezweifle ich. Sicher, für kurze Perioden in Ordnung. Aber selbst gestützt auf den Armlehnen schlägt doch das Muskelzittern bei dieser Vergrößerung schon deutlich zu. Ich würde es dann auch mal auf einer ordentlichen Montierung/Neiger versuchen. Man öffnet einer Türe zu einer ganz anderen Welt.


    Sollte Dir das Celestron nicht zusagen dann könntest Du es auch mit einem Bresser Spezial Astro SF 15x70 versuchen (299€). Das hat mir gemessen an dem Preis gut gefallen. Allerdings konnte ich es nicht am Sternhimmel probieren.


    Zum "Blaueimer" (bitte nicht persönlich nehmen Armin).
    In der Größe 15/16x70 ist meiner Meinung nach das Fujinon 16x70 die absolute Referenz. Der Haken liegt hier in der Konstruktion der Okulare. Diese ist nunmal nicht für alle europäischen Nasen geeignet. Passt es, dann ist die CA deutlich eliminiert.


    Die chinesischen ED's sind nicht schlecht. Leider habe ich bei dem einen oder anderen Modell einen deutlichen "sweet spot offset" bemerkt. Letztens bei einem 20x80 ED. Würde ich nicht akzeptieren.


    Gruß


    Mike

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MikeS55</i>
    <br />Zum "Blaueimer" (bitte nicht persönlich nehmen Armin).
    In der Größe 15/16x70 ist meiner Meinung nach das Fujinon 16x70 die absolute Referenz. Der Haken liegt hier in der Konstruktion der Okulare. Diese ist nunmal nicht für alle europäischen Nasen geeignet. Passt es, dann ist die CA deutlich eliminiert.


    Die chinesischen ED's sind nicht schlecht. Leider habe ich bei dem einen oder anderen Modell einen deutlichen "sweet spot offset" bemerkt. Letztens bei einem 20x80 ED. Würde ich nicht akzeptieren.


    Gruß


    Mike
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke Mike, Du sprichst mir aus der Seele, zumal die Fujinons konsequent für die Astronomie konstruiert sind. Ich verstehe nicht, warum dann immer bei Achromaten mit vergleichsweise geringer Vergrößerung auf dem Farbfehler herum geritten wird, das halte ich nicht für zielführend.
    Was kümmert mich ein mehr oder weniger starker Farbsaum (bei mir weniger bzw. kaum spürbar - habe wohl eine nicht zu üppig konstruierte Nasenwurzel) bei der nächtlichen Beobachtung von Deep Sky Objekten, von denen 95% ... ach sagen wir 98% ohnehin zu schwach sind, um einen Farbfehler zu produzieren.
    Bei einem der Fujinon-Modelle von einem Blaueimer zu sprechen kann nur bedeuten, dass bei einigen eher Fernglastests im Vordergrund stehen und weniger Beobachtungen von Deep Sky-Objekten. Sorry Armin, jetzt trifft es Dich, ohne dass auch ich Dir zu nahe treten oder Deine ohne Frage vorhandene Expertise in Frage stellen möchte.


    Mike, ich teile auch Deine Einschätzung zu den APM-Gläsern, am besten sollte man gleich zwei oder drei zur Ansicht bestellen und testen. Unseriös finde ich die Bezeichnung ED APO bei diesen Ferngläsern.


    Viele Grüße


    Rene

  • Leute,
    ich hab durch drei verschiedene Fujinon 16x70 geschaut. Beim Blick in Bäume, sind sehr starke Blausäume zu sehen. Für ein Glas der 1000(!) Euro - Klasse, völlig inakzeptabel! Okay, für reine, lichtschwache Deep Sky Beobachtung, mag das reichen , aber da tuts dann auch ein deutlich preiswerteres Gerät.
    Abgesehen davon ist der Einblick mit Brille sehr schwierig. Also das muß jeder selbst wissen, ob er soviel Geld in ein Glas, mit solchen schweren Einschränkungen steckt, welches für Tagbeobachtungen ungeeignet ist.


    Gruß Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />Leute,
    ich hab durch drei verschiedene Fujinon 16x70 geschaut. Beim Blick in Bäume, sind sehr starke Blausäume zu sehen. Für ein Glas der 1000(!) Euro - Klasse, völlig inakzeptabel! Okay, für reine, lichtschwache Deep Sky Beobachtung, mag das reichen , aber da tuts dann auch ein deutlich preiswerteres Gerät.
    Abgesehen davon ist der Einblick mit Brille sehr schwierig. Also das muß jeder selbst wissen, ob er soviel Geld in ein Glas, mit solchen schweren Einschränkungen steckt, welches für Tagbeobachtungen ungeeignet ist.


    Gruß Armin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Armin,


    es soll Sternfreunde geben, die kaufen Ferngläser ausschließlich für astronomische Zwecke. Schon die Einzelfokussierung und die Naheinstellgrenze bei Astro-Ferngläsern würde mich davon abhalten, die Gläser auch bei Tage zu benutzen.
    Das Fujinon ist in der Tat nicht brillenträger-tauglich, das haben andere Hersteller wie APM oder Nikon besser gelöst.
    Ob ein preiswerteres Gerät nachts das gleiche kann wie ein Fujinon oder APM, das liegt an den Ansprüchen der jeweiligen Nutzer.
    Randschärfe, Sternabbildung und Kontrast spielen meiner Ansicht nach schon eine Rolle und da sind nachts nicht alle Gläser gleich gut.


    Viele Grüße


    Rene

  • Also bei mir wäre das Glas nur für die Astronomie, zum Wandern usw. nutze ich das Nikon 8x42. Ich hatte seinerzeit das Fujinon 10x50 FMT (leider verkauft), das war mit seinen 1,4 kg nix zum wandern oder reisen. Dazu ist die Einzelfocussierung für mich beim astronomischen Gebrauch ein Segen beim wandern jedoch ein Fluch.
    Ja... ich muss mal sehen wie ich mit dem 15x70 klarkomme, habe insgeheim schon wieder mit dem Gedanken gespielt ein Fuji/APM 10X50 oder 16X70 zu kaufen. Das Cavalry soll am Freitag kommen.
    Hat jemand evtl. schon mal das APM 10X50 im Vergleich zum Fuji 10x50 FMT gehabt?

  • Hallo André,


    Holger hat das APM 10x50, ich das Fujinon 10x50. Wir kommen aber frühestens im September dazu, die beiden Ferngläser miteinander zu vergleichen.
    Beide Gläser dürften sich aber nicht viel nehmen, hoher Kontrast, sehr gute Randschärfe, nahezu perfekte Sternabbildung. Holger schwärmt bei seinem APM Glas davon, dass es keine Farbsäume produziert. Soweit würde ich bei meinem Fujinon nicht gehen, am Mond sehe ich an den Rändern schon ein wenig Farbe. Vermutlich ist die Wahrnehmung von Beobachter zu Beobachter wirklich verschieden bzw. vom Einblick abhängig.
    Ein Fujinon gebraucht zu ergattern, ist aktuell so gut wie aussichtslos. Ich habe mein FG deshalb neu gekauft. Die APM Gläser spielen preislich ja eine Liga unter den Fujinons, wären demnach also die bessere Wahl, wenn das neue FG nicht zuviel kosten soll.
    Vielleicht schreibt Holger hier ja auch noch etwas.


    Viele Grüße


    Rene

  • Vielen Dank das ist ja schon mal was.
    Die Farbe wäre mir nicht ganz so wichtig, für Mond und Planeten würde immer zu meinem 4"APO greifen.
    Eine gute Abbildung bis möglichst weit an den Rand finde ich aber wichtig...dann kommt der Space Walk Effekt erst so richtig auf.
    Mein Fuji 10x50 hatte immer so schön gerochen,...die Nase spechtelt mit...

  • Hallo Andre,


    wie Rene ja schon mitgeteilt hat, bin ich seit dem Jahreswechsel im Besitz eines APM MS ED 10x50. Zwei Dinge vorab, Andre.... auch das APM duftet unter freiem Himmel wunderbar nach Fernglas! Hier würdest du also schon mal voll auf deine Kosten kommen. Ich möchte aber auch nicht den Eindruck erwecken, jetzt hier Werbung zu machen... es sind meine persönlichen Eindrücke, das kann sicherlich ein anderer Nutzer ganz anders bewerten.


    Ich selber nutze auch einen 4“ LZOS APM .... kenne also eine sehr gute Abbildung. Das APM Glas ist meiner Meinung auf einem sehr hohen Niveau. Punktförmige, farbreine Sterne, die Sternfarbe kann erkannt werden. Die sehr gute Abbildung reicht bis weit an den Gesichtsfeld-Rand heran. Ich habe keine störenden Abbildungsfehler erkennen können. Der Mond wird ohne Farbsaum abgebildet, vorausgesetzt man ist auf der Achse! Man merkt aber schnell, wenn man diese verlässt, dann gibt es einen leichten Blau- und Gelbsaum. Steht der Mond hoch am Himmel ist er kalkweiß, so kenne ich es auch von meinem APO. Störendere Reflexe habe ich keine festgestellt.


    Ich selber bin Brillenträger, klappt man die Augenmuschel zurück, erhält man trotz Brille einen weiten Blick ins All! Spacewalk kann man es sicherlich nennen. Aber Achtung! Die Okulare sind echte Monster und die Nasenwurzel muss nun mal dadurch, bei mir passt es.


    Ansonsten bleibt festzustellen, dass das Gerät einen hervorragend verarbeiteten Eindruck macht, einzig die Innenschwärzung der Tuben hätte ich etwas matter gemacht. Die Einzelokular Fokussierung läuft sehr gut und geschmeidig, der Fokus rastet beim optimalen Schärfepunkt ein, so macht es der APO auch. Das hat mich schon begeistert.


    Es ist aus meiner Sicht aber ein reines Astroglas, wer ein Mehrzweckglas sucht, sollte etwas anderes wählen. Das Teil bring 1,4kg auf die Waage und ist auch von der Baugrösse schon ein ordentlicher Brummer. Mein Vixen 7x50 Ascot wirkt wie ein Spielzeug dagegen. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie sich das APM gegen das Fuji schlägt, da werden Rene und ich bestimmt unseren Spaß haben. Aber selbst wenn das Fuji an der ein oder anderen Stelle die Referenz darstellt, so ist ML mit diesem ED ein großer Wurf gelungen, natürlich auch mit Blick auf den Preisunterschied. Nach meiner Einschätzung ist das APM eine sehr gelungene Modernisierung des Fujinon Designs.


    Beste Grüße
    Holger

    12“ Spacewalk Infinity + Black Edition, Lzos APM 100f8, APM MS ED Bino 16x70 und 10x50

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dahlmann</i>
    <br /> Aber selbst wenn das Fuji an der ein oder anderen Stelle die Referenz darstellt,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmm, Fuji Referenz?
    Da gibt es einige Hürden, Nikon WX, dann lange nix, Swarovski EL, Leica Ultravid HD Plus...
    Das Fuji ist schon sehr gut aber auch kein Referenzglas...


    Andreas

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!