Astromodifizierung-Nachteil bei Lichtverschmutzung

  • Hallo,
    ich überlege mir seit wenigen Tagen meine Canon Kamera zu "modifizieren" bzw. den Filter vor dem Sensor entfernen zu lassen.
    Bevor ich das aber machen lasse, wollte ich mal wissen, ob eine modifizierte Kamera eher mehr Probleme bei Lichtverschmutzung mit sich bringt, oder sogar eine Verbesserung des Bildes zeigt?
    Durch die letzten Beiträge wisst ihr ja, wie "hoffnungslos" meine Situation, durch die Lichtverschmutzung, ist, deswegen suche ich gerade nach einer Lösung, damit die Objekte besser dargestellten werden. (Ein dunkler Ort ist mehr als 100km entfernt und wäre schon zu weit)


    Durch die Astromodifizierung der Kamera verbessert sich eben der Bereich, wo das Licht bei ca. 650nm durchgelassen wird, und diese Filter, die vor dem Sensor eingebaut sind, lassen nur 20% des gewollten Bereiches zu.
    Also würde es sich ja lohnen aber bei der Lichtverschmutzung möchte ich nicht, dass das Bild sich sogar verschlechtert und im schlimmstenfalls Fall der Hintergrund noch rötlicher wird.



    Danke für Antworten [:)]

    Ausrüstung


    Teleskop: SkyWatcher EvoStar 72ED; SkyWatcher Explorer 150/750

    Montierung: SkyWatcher NEQ-5 GoTo SynScan

    Kamera: Canon EOS 1000D(a)

    Autoguider: ASI 120MM

    Programme: DeepSkyStacker, Fitswork, Photoshop ----> diverse PlugIns, Lightroom

    Sonstiges: Raspberry Pi 4B, diverse Kabel & Bücher, Tablet, Bahtinov Maske, Sonnenfilter

  • Hi Altan,


    hast Du hohe Lichtverschmutzung, kannst Du mit engbandigen Filtern Nebelregionen mit Vorteil aufnehmen. Hauptsaechliche Regionen sind [OIII] (gesprochen "Oxygen-3") bei 496 und 501nm, H_beta (486nm) und eben H_alpha bei 656nm.


    Die Effizienz der Kamera dient Letzterem, da 656nm im tiefen Rot liegt. Du wirst also H-Alpha-Nebelregionen besser aufnehmen koennen, aber bei starker Lichtverschmutzung lohnt sich ein zusaetzlicher Nebelfilter, um das Kontinuum der Lichtverschmutzung gegenueber den Nebellinien zu unterdruecken.

  • Hi Juergen, danke für deine Antwort.
    Jetzt habe ich noch eine Frage zum Umbau. Wird der IT-Filter ausgebaut oder oder OWB Filter, der sich hinter dem IR Filter befindet?

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  • Im Internet steht, dass der IR-Filter ausgebaut wird, jetzt habe ich aber auch herausgefunden, dass der OWB-Filter vor dem Sensor das Problem sein könnte und nicht der IR-Filter. Ist wirklich so?

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  • Hallo Altan!
    Schau Dir doch mal das Video

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    an. Im Interview erklärt Markus, wie er beim Astroumbau vorgeht. Ich habe danach von ihm eine EOS M10 umbauen lassen und ich bin sehr zufrieden damit.
    Gruß Rainer

  • Hi Altan,


    das mit den Filtern vorm Chip weiss ich nicht ganz genau. Ich weiss nur, dass es einen Tiefpassfilter gibt, der das Signal im Roten abschneidet. Der Grund ist die Infrarotempfindlichkeit der Halbleitersensoren, die man nicht im Bild sehen will (die Kameras sollen ja nur sichtbares Licht einfangen, und die Linsen eines Objektivs sind fur Infrarot gar nicht ausgelegt). Typischerweise ist der Chip bis ca. 1000nm empfindlich, aber das wird halt an der Grenze vom Roten zum Infraroten beschnitten. Hierzu der Filter. Leider schneidet dieser auch einen Teil des Tiefroten ab, wo unser H_alpha liegt. Hier bewirkt der modifizierte Filter eine Verschiebung ueber 656nm hinaus, sodass die Kamera noch fuer Normalfotografie gebraucht werden kann, aber H_alpha mit hoeherer Effizienz aufzeichnet. Um bei Normalfotografie zu vermeiden, dass die Braut nun ein rosa Kleid traegt, ist ein neuer Weissabgleich (CWB, "custom white balance") notwendig.

  • Hi nochmal,
    danke für die Antworten. Beim Markus wollte ich das nämlich auch machen lassen, deswegen wollte ich nochmal fragen, damit ich das auch genauer weiß.

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  • So okay,
    also nach einige Recherchen, soll eine modifizierte Kamera mit eine OIII-Filter besserer Bilder machen können, bzw. dass die Wasserstoff-Region des Nebels besser abgebildet werden.
    Aber eine Frage bleibt offen, da ich das nicht ganz verstehe, und zwar bekommt man bei einer astromodifizierten Kamera mit OIII Filter Schwarz-Weiß Fotos, oder wie ist das? Im Internet fand ich relativ viele Beispiele zu OIII-Filtern und diese Bilder waren öfters Schwarz-Weiß (ob diese Fotos mit einer CCD Kamera gemacht wurden weiß leider nicht).
    Eigentlich sollte der OIII-Filter die Nebel, die in diesem Wellenbereiche leuchten, auf der Kamera besser dargestellten, also die Farben des Objektes.
    Da bin ich jetzt verwirrt, ob ich ein Schwarz-Weiß Foto mache, oder ein "normales" Farbbild erhalte?


    Danke für Antworten :)

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  • Hallo altan,


    Nein. Deine Kamera ist weiterhin eine farbkamera. Der Ausbau der Filter bedeutet ja nicht, dass sie nicht mehr in Farbe aufnimmt , sondern das sie bestimmte Bereiche besser durchlässt . ( durch den umbau wogegen gekaufte zusätzliche Halpha und andere Filter Bereiche blockieren und nur spezielle durchlassen ).Vor dem Chip sitzt ja die Bayer Matrix. Einer von vier Pixel lässt blau , 2 grün und einer rot durch. Wenn man jetzt zum Beispiel , durch einen Filter nur rotes Licht durchlässt, wird durch den " roten pixel " das "rote licht" durchgelassen . Dadurch das die anderen bereiche aber blockiert werden, gelangt durch die " grünen und blauen" Pixel kein "grünes und blaues" Licht durch. Demzufolge ist im grünen und blauem Kanal nix brauchbares. Mit Fitswork kann man dann alle 3 Kanäle trennen. Auf zweien sieht man nix und auf dem roten Kanal, welches ein graustufenbild ist, das eigentliche Objekt, also schwarz weiß.
    Aber das ganze hier nur mal so als beispiel.


    Viele Grüsse

  • Gut, und mit OIII-Filter bekommt dann wahrscheinlich auch keine Schwarz-Weiß Bilder. Danke für die Antwort :)

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  • Hallo nochmal,


    Ließ mal hier.


    https://www.astro-fotografie.com/hubble-farbpalette-1.html


    Da is es gut beschrieben und nebenbei bemerkt , ist es eine wunderbare Website.
    Beim Einsatz eines Filters, bekommst du als Ergebnis nur das, was der Filter durchlässt. Bei halpha zum Beispiel nur rot. Deine Aufnahme wäre dann ein rotstichiges Bild. Den Grünen und blauen wellenbereich lässt er nicht durch. Dein grüner und blauer Kanal sind also ohne Information. Demzufolge kann man sie weglassen und dann bekommt man ein sw Bild. Wenn man alle 3 Filter hat, nimmt man 3 verschiedene wellenbereiche auf und fügt die wieder zu einem RGB Bild zusammen.
    Ich mache es selbst nicht, habe aber einen halpha und finde sw Bilder sehr ästhetisch.


    Viele Grüsse

  • Danke für den Link der Seite.
    Jetzt bin ich aber etwas verwirrt. Wenn ich die astromodifizierte Kamera nutzen würde und vor der Kamera ein OIII-Filter hätte, würde dieser das Licht nur bei ca. 500nm durchlassen. H-Alpha wird also blockiert. Wäre dann Nutzung von einer höheren H-Alpha Enpfindlichkeit hierbei nicht unnötig?
    Ich verstehe das nicht ganz, wie das Bild während der Aufnahme aussieht, ob ich mit der Kombination aus OIII und einer modifizierten Kamera ein "rotes" Bild erhalte, oder eher ein blau/grünes Bild mit dem OIII-Filter.


    Oder sollte man da den OIII Filter nicht mit einer astromodifizierten Kamera kombinieren, da H-Alpha so oder do die Bedeutung verliert?


    Bis jetzt wurde nur genannt, dass ich nur den OIII-Filter brauche und eine modifizierte Kamera, um Nebel an meinem Wohnort mit extremer Lichtverschmutzung etwas besser zu fotografieren. (dunkler Himmel zu weit weg)
    Jetzt verstehe ich nicht ganz, wozu ich 3 Filter brauche, obwohl es vorher nur der OIII-Filter war, der mir empfohlen wurde.

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  • Hallo,


    Hier nochmal ein kleiner Link.


    https://www.astronomik.com/de/…missionslinienfilter.html


    Da steht's auch nochmal. Google mal nach hubble Palette. Den ersten Link von roland Störmer hattest du ja auch schon. Besser kann man es nicht erklären. Die 3 Filter benötigt man , um Bilder in den Farben der hubble Palette zu erstellen. Du fügst sie also wieder zu einem RGB zusammen.


    Ps. Hier fast noch besser. Hier ist die lichtverschmutzung eingetragen und eine Überlegung wäre es wert erstmal mit dem halpha Filter anzufangen.


    http://blog.kr8.de/astrofotografie-filter/



    Viele Grüsse

  • Hallo nochmal,
    danke für die Links. Ziemlich toll, wenn man die Objekte so aufnehmen kann, dass die aussehen wie vom Hubble Teleskop. Und das man auch solche Bilder aus lichtverschmutzten Umgebungen fotografieren kann, ist es wirklich toll.
    Naja jetzt kosten diese Filter auch einiges, deswegen denke ich, dass ich die dann nach der Zeit mir abschaffen werde.
    Jetzt am Anfamg sollte eine astromodifizierte Kamera reichen. Die Filter kommen dann mit der Zeit :)
    Da ich auch nicht sofort mit der Hubble-Palette anfangen möchte, frage ich mich, ob ein normaler Nebelfilter am Anfang reicht, der dann die Wellenlänge von ca. 470nm-530nm und ab 640nm durchlässt. Mit der Hubble Palette hätte ich am Anfang wieder neue Probleme.

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  • Jetzt habe ich nach einigen Filtern gesucht und fand, dass vielleicht Breitbandfilter am Anfang für mich geeignet wären, da diese einen Durchlassbereich von 450nm bis 540nm und größer als 650nm haben.
    Wären aber solche Filter sinnvoll, damit der Kontrast der Objekte, also bei bestimmten Nebel, erhöht wird, oder ist so ein Filter eher unnötig?


    Danke für Antworten [:)]

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  • Hallo Altan,


    die "Hubble Palette" ist eine ganz andere Baustelle und hat mit dem
    was Du im Moment vorhast, eigentlich (fast) nichts zu tun. Mach es so
    wie Du es geplant hast.


    Bei meiner modifizierten EOS 1000 wurde der ausgebaute Filter durch
    ein Ersatzglas oder Filter von Baader ergänzt. Es bleiben alle
    Funtionen der Kamera erhalten. Tageslichtfotografie mit manuellem
    Weißabgleich geht auch noch. Die H-a Empfindlickeit wird mit dem
    Faktor 3 angegeben. Das reicht für NGC7000 und Co. (Seeingbedingt
    gemeint) Meine Empfehlung, lasse nicht alle Filter ausbauen. Ich
    kenne eine EOS 650 ohne Filter und da gibt es nur Probleme mit....
    ...ist ein anderes Thema.


    Franks Video sagt eigentlich alles aus. Die Beiden haben das für
    mich top rübergebracht.


    Hat Deine EOS schon ein Schwenkdisplay. Wenn ja, dann ist es noch
    einfacher um das Objekt zu finden. Geht mit Software von Canon aber
    auch über Laptop. Spart Strom und heizt nichts an der Kamera auf.


    Viel Erfolg
    Marwin

  • Hallo marwin,


    Sicherlich hast du recht aber die Frage war astromodifikation und O3 Filter und warum das sw Bild und warum eine im roten Bereich empfindliche Kamera, wenn durch den O3 Filter andere Wellenlängen als die im roten Bereich durchgelassen werden. Mich würde es ja auch interessieren , ist es ein Vorteil , sich eine astromodifizierte Kamera zu kaufen und als lichtverschmutzungsschutz nur einen O3 Filter oder machts in diesem Zusammenhang auch eine nicht modifizierte. Darum ging's doch oder?


    Viele Grüsse

  • Hallo Alex,


    im ersten Post hab ich das so verstanden, wie ich meine Antwort
    geschrieben habe. Das mit den OIII usw. hat sich danach ergeben.
    Darum auch meine Empfehlung es so zu machen wie es geplant war.


    Gruß
    Marwin

  • Hi nochmal,
    danke für Antworten. Als wir vom Thema etwas abgewichen sind, habe ich mich gefragt, wieso ich jetzt eine Hubble-Palette und alles brauche, wenn das nicht die eigentliche Frage war. Ich denke, dass ein OIII Filter dann nicht viel Sinn mit einer astromodifizierten Kamera Sinn machen würde, denn durch den OIII-Filter werden alle anderen Wellenlängen "eliminiert" und man erhält dann nur noch die Photonen, die der OIII-Filter auch durchlässt. Mehr Sinn würden Breitbandfilter machen z.B. UHC-Filter oder CLS-Filtee. Diese lassen das Licht bei ca. 490nm bis 520nm und ab 650nm durch. In der Theorie hört sich das jetzt gut an, aber sind die auch in der Praxis nützlich?

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  • Hallo Altan,


    ich muß mal ehrlich schreiben, ich würde nach dem Umbau der Canon
    gar nichts (nix) kaufen und zuerst alle Register die es ohne große
    Geldausgaben gibt nutzen. Dunkle Ecke fürs Teleskop, lange Taukappe,
    Bildbearbeitung, Belichtungszeiten testen und da gibt es bestimmt
    noch einiges dazu.


    Lichtverschmutzungsfilter bzw. Nebelfilter:
    Filter wie der CLS und IDAS (LPS D2 glaube ich gibt es nur gebraucht),
    haben einen guten Ruf in der Singleshotastrofarbfotografie.
    Gibt es denn in Deiner Nähe niemanden, der Dir da mal ein bißerl
    hilft. So leihweise. Mal ausprobieren, welcher Filter sinnvoll sind.


    Gruß
    Marwin

  • Hi Marwin,
    zuerst danke für deine Antwort. Ob es in meiner Umbegung welche gibt, weiß ich nicht, aber in Umkreis von 5km ist zu 100% kein Astrofotograf, der dann auch Filter besitzt.

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  • Hallo altan , Hallo Marwin,


    Ich bin ganz bei Marwin. Um eine modifizierte Kamera kommt man früher oder später nicht herum. Ich wohne im südraum von Leipzig und wenn ich in meiner Light polution mal nachsehen, ist mein Standort dunkelorange. Es geht trotzdem . Mit dem beschriebenen idas filter bin ich sehr zufrieden. Damit sich aber nicht alles im Kreise dreht, ließ (altan) bitte deine Fragen nochmal durch. Da geht's zum Teil um das warum ein Bild schwarz weiss im Internet zu finden ist, warum es mit quietschbunten Bildern, bei Verwendung eines alleinigen O3 Filters, schwer wird, warum eine modifizierte Kamera und nur einen , von jemanden empfohlenen , o3 Filter als alleiniges zum fotografieren reichen soll usw.
    Du schreibst ja , die Fragen drehten sich nicht darum aber genau danach hast du gefragt. Nun bin ich wirklich nicht der Experte aber das Thema ist schon ein wenig komplexer und einfache antworten gibt's bestimmt nicht. Deshalb hatte ich dir die links geschickt.
    Was den eigentlichen Start deines Beitrages betrifft, so sehe ich das genauso wie Marwin. Du willst schöne Fotos machen und da macht eine modifizierte Kamera Sinn. Bildbearbeitung spielt dann auch eine Rolle und warum dann nicht später zum Beispiel einen idas . Man darf nur nicht alles auf einmal wollen oder denken, dass man mit ein paar Ratschlägen der perfekte astrofotograf wird. Das ist ein langer Lernprozess und erfordert Geduld und auch lernbereitschaft. Es kann nicht schaden , sich dann auch ein bissl mit der Theorie zu beschäftigen, damit man weiss was man warum macht. Ich selbst komme im Jahr 7 bis 8 mal raus , mache das schon länger und würde mich noch immer als unterstes mittelmass bezeichnen. Das macht aber gar nix, solange die Freude vorherrscht und nicht Frust und schon gar nicht Druck.


    Dir ein gutes gelingen und viele Grüsse

  • Hallo Alex,
    ich habe mich jetzt etwas durchgelesen und weiß nun was gebraucht wird für ein tolles Foto mit guten Farben und alles, sodas man es auch bei Lichtverschmutzter Umgebung mache kann. Also (fast) alles was es zum Thema Hubble-Palette gibt. Meine EOS 1000D sollte diese Woche modifiziert werden und darauf freue ich mich auch sehr. Ich würde dann mit der Kamera einige Tests machen, damit ich dann auch die modifizierte Kamera bei der Anwendung richtig verstehe.
    Jetzt fällt noch eine Frage ein, und zwar kann man doch jetzt auch "kürzer" belichten (sollte man aber natürlich), um die H-Alpha Regionen so zu bekommen, wie bei einer unmodifizierten Kamera, denn wenn die Empfindlich höher ist, bräuchte man theoretisch einen kürzeren Belichtungszeit, um auf das selbe Ergebnis zu kommen, wenn ich das richtig verstanden habe.

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  • Hallo altan,


    Warum willst du denn, durch kürzere belichtungszeiten , auf dasselbe Ergebnis kommen wie mit einer unmodifizierten. Liegts an der montierung, Guiding und lichtverschmutzung etc.? Probiers mal mit denselben belichtungszeiten wie bisher. Da hast du einen guten Vergleich.
    Ich kann dir da aber auch nix genaues sagen , als dass du es am besten ausprobierst, was bei dir so geht . Hab mal in meiner ap nachgesehen und bei dir ist es schon ganz hässlich helle. Ich weiß nicht , ob du ein Auto besitzt oder demnächst einst haben wirst, denn du bist ja noch jung aber um Duisburg gibt's auch stellen, die mit denen bei mir zu vergleichen sind. Man muss natürlich ein Stück fahren. Du hast noch alle Zeit der Welt.
    Ich denke wir werden bald erfahren, wass deine neue Kamera so hergibt.
    Ich bin gespannt.


    Gutes gelingen und viel Spass beim ausprobieren

  • Zu den Belichtungszeiten nochmal. Natürlich werde ich versuchen mit der selben Belichtungszeit weiterzuarbeiten aber ich habe nochmal zum Verstehen gefragt, ob man dann mit weniger Belichtung auf das selbe Ergebnis kommt. Auto kommt bald, deswegen mal gucken. Aber ich bin echt gespannt wie die Bilder danach aussehen werden. Einmal als Einzelbild oder auch nach dem Stacken. Melden werde ich mich auf jeden Fall, wenn das Wetter gut ist und die Kamera wieder zurück verschickt wird.

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