Behalten oder nicht:Interstellarum Deep Sky?

  • Hallo meine Lieben,


    entgegen der Ansage "wir schenken uns nix" , hat mein Männe unseren Teleskopladen besucht und den Interstellarum Deep Sky Guide beschafft. Der Atlas wird nachgeliefert, der war nicht vorrätig.


    Ich habe nun versucht, möglichst viele Rezensionen zu lesen und habe das Buch kennengelernt, und bspw. Objekte aufgeschlagen, die ich bisher erfolglos gesucht habe (M1 oder Rosettenebel, Andromeda mehr als den Kern).


    Der Guide beschreibt, dass die Kategorien "sichtbar mit 4"/8"/12"" für dunklen Landhimmel gelten (6,5 mag) und die Zeichnungen mit den größtmöglichen Teleskopen bis 48" an den dunkelsten Orten der Erde (Alpen, Namibia, Australien) entstanden sind und daher nicht den Blick im Okular wiedergeben, sondern das Topmaximum.


    M1 und Rosette bspw. stehen unter 4" gelistet. Eskimonebel z.B. mit seinem Zentralstern, doch bei mir reicht es gerade so für ein kleines Wattebäuschlein im Okular. Andromeda steht auch unter 4", und sogar der Hinweis "schwach vergrößern für Übersicht, stark vergrößern für Einzelobjekte wie KS" usw. Da bei mir seit August in jeder denkbaren Mondphase nur der Kern sichtbar ist, gibt mir das zu denken: Sind selbst von den 774 4"-Objekten (2.362 sind es insgesamt) vielleicht bei mir "nur" 200-300 sichtbar?
    Fakt ist und bleibt: Ausflüge ins Dunkle sind in den nächsten mind. 5 Jahren vielleicht 1x im Jahr möglich.


    Ihr kennt mich, meinen 4-4,5mag-Himmel und meinen 6-Zöller.
    Soll ich die zwei nicht ganz günstigen (und vielleicht zu-schade-für-Schrankdasein?-)Bücher gegen ein anderes tauschen und nochmal ins Visier nehmen, wenn ich irgendwann mal vielleicht einen 10-Zöller besitze oder regelmäßig auf die Alb fahre oder umziehe oder wasauchimmer?
    Oder meint ihr, dass er zusätzlich zum Karkoschka und ausgedruckten Aufsuchkarten trotzdem super lohnend ist?


    Was ich ja gerne mag, ist die Unterteilung "sichtbar mit 4/8/12", wobei für mich eben sowas wie "sichtbar mit 4/5/6" praktischer wäre [:D] und dass direkt "normale" Zeichnungen und Abbildungen verwendet werden anstatt High-End-Fotos, die das Erkennen/Vergleichen sehr schwer machen (auch im Karkoschka die SW-Fotos sind für mich schon zu "fotografisch").
    Außerdem finde ich erstaunlich, wie viel Arbeit in dem Buch steckt und wie viel Recherche- und Vorbereitungszeit die Bücherkombi einem ersparen kann. Das sind schon zwei geniale Bücher - doch auch für mich?


    Ich bin ratlos, aber ihr helft mir bestimmt, eine Entscheidung zu treffen. Vielleicht auch, was ich mit dem Eintauschwert ansonsten beschaffen könnte.


    Nasskalte Grüße
    Sarah

  • Hallo Sarah!


    Ich habe (unter anderem) folgende Atlanten:


    - Deep Sky Atlas mit Deep Sky Guide
    - Deep Sky Reiseatlas
    - Karkoschka (mehr als 20 Jahre alt)


    Den Deep Sky Atlas verwende ich, wenn ich mit meinem 18-Zöller bei dunklem Himmel beobachte. Dann kann ich wunderbar in einem bestimmten Himmelsfeld Stück für Stück die dunklen Funzel-Galaxien abgrasen.


    Der Deep Sky Reiseatlas ist gut für das schnelle Ansteuern der Paradeobjekte.


    Den Karkoschka hab ich immer im Rucksatz für meinen kleinen 4,5-Zöller. Leicht, klein, übersichtlich und obwohl schon so alt, immernoch nicht vom Tau zerstört. Der Karkoschka hält trotz normalem Papiers besser als z.B. der "wasserfeste" Deep Sky Reiseatlas.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Für deinen 6-Zöller schießt der Deep Sky Atlas inkl. Guide weit über das Ziel hinaus. An deiner Stelle würde ich ihn trotzdem behalten. Man weiß ja nie, was die Zukunft so bringt und ich finde den Atlas einfach sehr schön gemacht.


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Hallo liebe Sarah,


    es gibt da ein Sprichwort, einem gschenkten Gaul schaugt ma nicht ins Maul. Ist Dein lieber Männe dann nicht eingschnappt, wenn er Dir sowas
    schenkt und Du das umtauschen willst.


    Nimmt der Astrohändler das zurück?
    Eigentlich ist ja nichts kaputt und so wie Gerd das schreibt, gibt es
    ja noch kostenlose Alternativen. Oder wenn der BAfK nochmal neu in
    gedruckter Ausgabe kommt, wird zum Selbstkostenpreis verkauft, den noch dazu. Der jetztige hat unter 20€ gekostet. Wäre eigentlich das Beste für kleinere "Fernseher".


    Mein eigener Stern-Atlas besteht aus diesen kleinen Klebezettel im
    halben DIN a 5 oder so ähnlich Format. Da mach ich mir selber kurze Notitzen über Objektbeschreibungen hier aus dem Forum. Nach dem
    Motto, mal schauen ob ich das mit meiner Ausrüstung auch sehen kann.
    Picken dann überall rum wo sie pappen. Habe damit raummäßig einen
    sehr großen "Skyatlas"


    Viele Grüße
    Marwin

  • Prima, so viele Meinungen und Erfahrungen! Zusammen mit den Infos aus der regionalen Astrogruppe bin ich erstmal zu dem Schluss gekommen, dass ich mir den Atlas sowie die Reisevarianten im Laden anschauen werde.
    Ich habe Rezensionen zu den anderen Büchern im Vergleich durchgelesen und Beispielfotos aus den Büchern betrachtet.
    Die Zeit für den Bafk dürfte jetzt auch reif sein, mit dem war ich im August als fast ahnungsloser Neuling überfordert. Überhaupt mit den 3 verschiedenen Büchern, die ich kennenzulernen hatte. Da in ihm auch die Öffnungen angegeben sind, werde ich mich als nächstes ihm widmen. Danke für die wiedergekehrte Inspiration!


    Unsere Familie ist sehr unkonventionell, wir schenken eigentlich gar nicht, doch warum auch immer hat es meinen Mann eben nach Fellbach in den Laden gezogen. Er will definitiv, dass ich das Buch nur behalte, wenn ich es gut finde [:)] Da sind wir beide sehr offen zum Glück.


    Vielleicht beschließe ich auch, dass ich noch gar keinen neuen Atlas brauche, vielleicht erst, wenn ich mit dem Karkoschka mal ein ganzes Himmelsjahr durchbeobachtet habe.


    Nur was fände ich dann als Neukauf reizvoll? Einen 7x50-Sucher, um meinen Plastik-Leuchtpunktteil auszutauschen? Okulare brauche ich grade keine, Sternkarte habe ich schon. Mh.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gesarah</i>
    <br />Nur was fände ich dann als Neukauf reizvoll? Einen 7x50-Sucher, um meinen Plastik-Leuchtpunktteil auszutauschen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf keinen Fall den Leuchtpunktsucher gegen einen 7x50-Sucher tauschen! [:0]
    Für alles, was man mit bloßen Augen sehen kann (helle Planeten), ist der Leuchtpunktsucher ideal. Für Deep-Sky richte ich den Leuchtpunktsucher auf den passenden Punkt am Himmel. Das geht für mich auch besser als mit Sucherfernrohr. Das einzige, wobei ein Sucherfernrohr dem Leuchtpunktsucher klar überlegen ist, ist die Suche nach Uranus, Neptun oder Asteroiden. Daher habe ich auf dem großen Dobson beides. Meine kleinen Teleskope haben nur einen Leuchtpunktsucher. Auch von einem Telrad würde ich für deinen 6-Zöller abraten. Telrad ist prinzipiell zwar besser als ein Leuchtpunktsucher, aber auf einem 6-Zöller schon ein ziemlicher Klotz. Aber das ist Ansichtssache.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gesarah</i>
    <br />Nur was fände ich dann als Neukauf reizvoll? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht ein Kurzurlaub in einer richtig dunklen Gegend?
    [:D][:D][:D][:D][:D]


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Hi Sarah,


    Entweder den Sucher oder Tausch gegen einen Gutschein. Diesen kannst Du dann sinnvoll einsetzen wofür auch immer?


    CS


    FRANK

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gesarah</i>
    <br />Nur was fände ich dann als Neukauf reizvoll? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht ein Kurzurlaub in einer richtig dunklen Gegend?
    [:D][:D][:D][:D][:D]


    Viele Grüße
    Wolfgang
    [/quote]


    Haha, die Idee ist nicht übel - beim Eintauschbudget wird das dann aber Zelten mit Kleinkindern und Hund auf dem Acker schätze ich [:p] Da macht außer mir dann keiner mit. Aber die Idee, spontan 1 Nacht im 200-km-Umkreis zu buchen, gefällt mir.

  • Hallo Sarah und Frohe Weihnachten im Nachhinein :-)!


    Wegen Ausflug: Da ist doch dieses DSM = Deepsky Meeting Anfang März (Kontakte und Treffen). Ist doch von Dir aus nicht so weit, irgendwo vor Ulm in der Alb (Indelhausen)? Das wäre vielleicht was preiswert/interessantes? Ich war nie da, zu weit und Freitag gehts los. Aber man liest nur Interessantes jedes Jahr :-)...


    Den Atlas finde ich auch für die Beobachtung klar über's Ziel geschossen bei Deinen Lichtverhältnissen und auch Öffnung. Ich habe jetzt nach 6 oder 7(?) Jahren Beobachtung auch nur den Karkoschka und die drehbare Sternkarte. Dazu den BAFK in gedruckter Form (da ist doch ein Aufruf für eine Neuaflage des Drucks...). Zum Letzteren fehlt allerdings eine Art Atlas/Detailkarte. Mit Karkoschka kommt man nicht mehr hin. Da gibt es aber im Internet viel Ausdruckbares. Ich habe da den Triatlas geladen und ausgedruckt. Den in A3 Format. Im BafK sind viele Stern Asterismen die im Karkoschka nicht sind, und Doppelsterne. Aber eben keine Karte dazu, nur die koordinaten (und Sternbildname). Daher ist eine Karte mit Details notwendig. Aber die gibt es zuhauf im Internet.


    Wegen Sucher. Optischen Sucher. Also ich finde meinen - und der ist sogar nur 6x30 - am TAL100 Refraktor - ganz praktisch bei meinem - auch 4,0mag Himmel. Star Hop geht damit recht leicht in Zusammenarbeit mit dem Karkoschka. Mit dem Auge sehe ich kaum Sterne in der Zielregion, mit dem optischen Sucher (= Minifernglas) aber schon. Ich habe ja auch den Rigel Peilsucher und hab den Vergleich. Bei hellem Himmel finde ich einen optischen Sucher gar nicht verkehrt*.


    Schöne Grüße,
    Walter


    *Nachtrag: Speziell beim Finden von: Neptun, Uranus, Asteroiden - auch die kurzfristigen Near Earth Passer, plötzlichen Komet, C-Sterne, Novae (nicht zu verwechseln mit Supernova ;-)) und solch Kleingemüse...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Bei hellem Himmel finde ich einen optischen Sucher gar nicht verkehrt*.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt! Dass ihr mit einem 4-mag-Himmel beobachten müsst, hatte ich gar nicht auf dem Schirm.[:(][:(][:(]


    Da ist wird's schwierig per Leuchtpunktsucher z.B. den Hantelnebel zu finden, wenn man den Pfeil (Sagitta) nicht sieht. Dann vielleicht doch lieber ein Sucherfernrohr benutzen.


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Hi Walter,
    ganz lieben Dank für deine nachträglichen Weihnachtsgrüße :) Es war ein schönes Fest mit erstmals seit langem komplett vereinter Familie. Und über das wechselhafte Wetter tröstete an Heilignachmittag sogar der diesjährige "Stern von Betlehem" alias Venus hinweg.


    Gedanklich habe ich schon 50 Blatt meines festen Bastelpapieres im Drucker und laufe mit dem Ausdruck zum Ringbuchbinder im Dorf [:p] Du hast Recht, es soll 2020 eine neue Version vom Bfak geben. Aber mein dritter oder so Vorname "Ungeduld" wartet da nicht darauf .. öhm.
    Aufsuchkarten finden oder selbst maßgeschneiderte erstellen sind auch kein Problem mehr :)


    Und tatsächlich, dieses Treffen in Indelhausen ist grad mal 70 km/1 Autostunde entfernt. Zu verlockend. Müsste nur den Kindergartenputzdienst verschieben, wir haben da alle 3 Monate Dienst. Fällt natürlich genau auf dieses Wochenende ...


    Okay, danke für die Hinweise mit den Suchern, also dass ein "einäugiges Fernglas" doch ganz nützlich sein kann, wenn man mit bloßem Auge früh scheitert. Wobei ich glaube ich den Pfeil, Sagitta?, im Spätsommer gesehen habe, als ich zu M27 wollte.

  • Ja, Gerd, ich finde den roten Punkt bei mir auch übertrieben hell, zudem ist das kein Punkt, sondern ein rundes Funzel. Und ja, für Planeten und Mond ist er allemal eine feine Sache.


    Bisher habe ich, wenn das 2"-Okular immer noch nicht genug war, bei schwierigen Objekten das Fernglas als Ersatzsucher genommen. Dann muss ich nur eben doppelt suchen. Erst FG, dann markante Stellen merken, dann im Übersichtsokular auffinden, wieder ans FG und von vorne. Bei Neptun war das ja ein Krampf im Sommer [:D]
    Wenn das einäugige Minifernglas direkt am Teleskop wäre und sich auch nicht gleich gnadenlos dejustiert, wenn man es mal ab- und wieder dranmacht, das wäre schön. Die Justierrädchen von meinem Leuchtpunktsucher sind eher schwergängig und es verbiegt sich beim Drehen der ganze Sucher, eijei. Aber trotzdem gut, dass er da ist!

  • jetzt glaube ich, bringt ihr die Sarah komplett durcheinander.
    Sie wollte wissen.....naja schaut selber auf den Eingangspost.
    Und jetzt über Sucher und Telrad und weiß der Belzebub noch was dazu.
    Zum Schmunzeln!
    Marwin

  • Keine Sorge, ihr verwirrt mich nicht.
    Ich glaube, dass nach wenigen Posts der Tenor klar war, dass der Interstellarum Guide zu viel des Guten ist, und ich hatte ja auch nach Alternativen gefragt. Weil es mir schwer fällt, mir etwas einfallen zu lassen, da ich das Gefühl hatte, gar nichts zu brauchen [:I]


    Jetzt mal einen kurzen Rundumschlag an Suchern und Telrad sowie andere Atlanten gezeigt zu bekommen, erweitert meinen Wissenspool ganz gut.


    Alles gut :)

  • Hallo Sarah,


    Wenn es ein Altas werden soll und auch Interesse am Sonnensystem besteht , wäre der Kosmos Atlas Sterne und Planeten eine schöne Alternative. Er enthält keine Fotos oder Zeichnungen, aber sehr gute Sternkarten, Darstellungen der Planeten (dieses Jahr kommt der Mars wieder) und die gelungenste mir bekannte Mondkarte. Für sechs Zoll ist das meiner Meinung nach der ideale Atlas.[;)] Leider nur noch antiquarisch erhältlich, aber man bekommt noch neuwertige Exemplare.


    Der Wert des ISDSG ist unabhängig von der Fernrohrgröße. Die Zeichnungen werden für die allermeisten Beobachter nicht reproduzierbar sein. Sie sollen veranschaulichen, was möglich ist, wenn man Öffnung, Standortwahl, zeitliches Engagement etc. ins Extrem treibt. Die DSS-Bilder hingegen zeigen die Ausdehnung und Lage der Objekte in ihren stellaren Umfeld, das ist auch für kleinere Geräte von Nutzen.
    Und unabhängig davon ist der Guide ein Meisterwerk, das wahrscheinlich so nie wieder kommt. Man kann ihn auch einfach als geniales Astro-Bilderbuch betrachten.[8D]


    Viele Grüße
    Gil

  • Hallo Sarah,
    Ich denke auch,das Werk ist momentan noch zu viel des guten.
    Was ich dir empfehlen kann,ist der Deep Sky Reiseführer von Stoyan/Oculum.
    Ich konnte es unter den Vorschlägen jetzt nicht entdecken,wenn übersehen,sorry...
    Das Buch wäre für dich ideal: ist geschrieben für Geräte bis 150mm Öffnung,mit Zeichnungen und sehr guten Erläuterungen/Beschreibungen!


    Beste Grüße
    Norman

  • Hallo Gil,


    ich stimme dir echt zu, auch nach wenigen Tagen als zeitweise Eigentümerin dieses Guide finde ich auch, dass er ein ganz tolles Werk ist. Als Bilderbuch zum Schmökern zu schade für mich deshalb. Wenn ich schon ein Buch besitze, dann soll es regelmäßig genutzt werden, wie der Karkoschka, ohne den ich nie draußen bin.


    Norman, der Vorschlag ist zumindest in meiner regionalen Astrogruppe gefallen, hier im Forum weiß ich es auswendig gerade auch nicht. Also mit dem Reiseführer und Reiseatlas. Die klingen verlockend, doch da der Bfak auf die Seiten des ISDS-Atlas verweist, ist der - zumal schon bezahlt und bestellt (wird noch in den Laden geliefert) - nicht aus dem Rennen.
    Ich glaube, ich hatte es irgendwo schonmal geschrieben, ich werde mir die beiden Atlanten und den Reiseführer im Laden dann live anschauen.


    Ihr habt mir wie immer sehr weitergeholfen :)) Danke an euch alle [:I]

  • Hallo Sarah,


    also wenn Du demnächst sowieso:


    - Drehbare Sternkarte
    - Karkoschka
    - BAfK
    - ISDS


    hast, ist alles andere an Kartenwerk (außer Mondkarten?) eigentlich redundant.


    Grüße,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Hallo Sarah,


    also wenn Du demnächst sowieso:


    - Drehbare Sternkarte
    - Karkoschka
    - BAfK
    - ISDS


    hast, ist alles andere an Kartenwerk (außer Mondkarten?) eigentlich redundant.


    Grüße,
    Walter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Schön, dass du das so zusammenfasst. Das Gefühl erschlich mich auch. Ich habe mir noch die kostenlosen Atlanten angeschaut, um mir ein Bild zu machen, bevor ich die fertig gedruckten anschauen gehe.
    An eine Mondkarte habe ich vorhin auch noch gedacht, ich durchforste mal die ausdruckbaren, wenn ich schon Nachbars Laminiergerät ausgeliehen hier stehen habe :)

  • Hallo zusammen,


    ich muss mir echt mehr Abos zulegen hier im Forum. Den Thread sehe ich jetzt leider erst.
    Walter hat es letzten Endes schön zusammen gefasst.
    Noch meine persönliche Meinung - ich habe vor gut 7-8 Jahren auch (sehr sehr) viel herum probiert und finde, der interstellarum Deepsky Atlas (isDSA) macht alle anderen Kartenwerke redundant. Sarah, freue Dich drauf, wenn Du ihn geliefert bekommst.
    Zu den Vorteilen brauche ich sicherlich nichts mehr schreiben, die hast Du Dir sicherlich bereits erlesen.
    Dass Dich der BAfK als Anfängerin im Sommer leicht überfordert hat, kann ich gut nachvollziehen, zuviel Text, zu wenig praktische Ansätze für einen Anfänger. Deshalb haben wir uns im BAfK konsequent auf das Kartenwerk des isDSA bezogen.


    Und es ist richtig, Christopher und ich, wir wollen im September 2020 nochmal eine Umfrage starten und bei ausreichend Interesse werden wir noch einmal eine wasserfeste Druckversion in Angriff nehmen. Wir sind schon mitten drin in unseren vorbereitenden Arbeiten (u.a. ätzendes Korrekturlesen [xx(]). Auch die Preise habe ich schon mal alle abgefragt. Wenn es nicht noch zu exorbitanten Preisanhebungen beim Druck oder bei der Post kommen sollte, werden wir wieder unter 20 EUR liegen (aktuelle Kalkulation liegt bei 18 EUR/ Auflage 500 Stück).
    Ich hoffe, ihr seht mir die Eigenwerbung hier nach, aber ich denke, dass passt ganz gut zum Kontext. Und frühes Trommeln sorgt für ausreichend Nachfrage ... hoffen wir.


    Walter, Du empfiehlst das DSM, obwohl Du selbst noch nie zugegen warst. Ich hoffe, das ändert sich 2020 (oder 2021) und wir lernen uns mal persönlich kennen. Ich glaube, Du wohnst näher dran als ich.


    Viele Grüße


    Rene

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: ReneM</i>
    <br />Wir sind schon mitten drin in unseren vorbereitenden Arbeiten (u.a. ätzendes Korrekturlesen [xx(]).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:I][:I] Das ist Teil meines täglich Brotes, ich lese leidenschaftlich gerne Korrektur! [:p]


    Wenn du auch sagst, dass der Atlas alles andere redundant macht, ergibt das für mich ein recht eindeutiges Bild. Ich bin sehr gespannt (werde ihn mir ja im Laden ansehen gehen) und ehrlich gesagt auch nicht ganz so motiviert, den skalierten Hunter-Atlas auszudrucken und auf A3 zu laminieren [:p] Wenn es sich vermeiden lässt. Mensch, Mensch, die Vorfreude steigt!

  • Hallo Sarah,


    Ich sehe jetzt noch später wie Rene diesen interessanten Thread. In meiner Sicht ist der isDSA das grosse und essenzielle Himmels-Kartenwerk der Gegenwart. Hätte ich es am Anfang des Hobbys gehabt, wäre vieles leichter gewesen, auch als blutiger Anfänger mit 60mm Spektiv. Mit einem 6-Zöller siehst Du für jeden Stern, der da gezeigt wird, viele weitere, auch unter Deinem Himmel - es kann keine Rede von Overkill sein.


    Ich nehme es jedenfalls ständig zur Hand. Allerdings würde ich nicht sagen, dass es alles Andere redundant macht. Man sagt ja, dass jedes Teleskop seinen Himmel hat. Jede Karte hat ihre. In meiner Kartentasche für draussen sind neben isDSA und BAfK zwei weitere Übersichtskartenwerke. Dazu stehen im Regal im Haus zwei weitere Spezialwerke, die ich regelmäßig und gerne zur Hand nehme. Jeder liefert auf seine eigene Weise Informationen, die in den anderen nicht so enthalten sind.


    Für Dich könnten die Übersichtskartenwerke eine wertvolle Ergänzung sein, bzw. in den ersten Jahren eine Grundlage. Diese sind:
    # Peter Vizi: Sternatlas für den visuellen Beobachter. Mag ich, weil es gute Übersichten kompletter Sternbilder gibt. Noch ein Vorteil: kleine Auswahl besonders interessanter Objekte mit Daten/Zeichnungen. Nachteil: Völlig unrealistische Detailtiefe der Zeichnungen, der Vizi muss unglaublich gute Augen und einen astreinen Himmel haben.
    # Sky & Telescope's Pocket Sky Atlas Jumbo Edition. Siehe hier:
    https://forum.astronomie.de/th…las-jumbo-edition.242372/
    Habe ich mir vor zwei Jahren beschafft und nie bereut. Es ist manchmal ungeheuer entspannend, einfach die grosse Übersicht zu haben ohne auf Schritt und Tritt von unbekannten Objekten verlockt zu werden. Achtung: es sollte diese "Jumbo"-Edition sein. Sie ist ein Fortschritt gegenüber dem älteren Sky & Telescope's Pocket Sky Atlas. (Gerade habe ich nachgeschaut und sehe übrigens, dass im April 2020 eine neue Ausgabe von Sky & Telescope's Pocket Sky Atlas ansteht; diese kann ich noch nicht beurteilen.)


    Beste Grüße, Christopher
    PS: Der Deep Sky Meeting in Indelfingen wurde angesprochen. Wenn Du die Zeit hast, Samstags vorbei zu kommen, wirst Du entdecken, dass auch die erfahrensten Beobachter nur mit Wasser kochen und ein netter Haufen sind. Rene und ich kommen, auch Uwe Glahn, Co-Autor des Deep Sky Guide, ist da. Lasse Dich nicht davon abschrecken, dass das alles alte Astro-Hasen sind. Ich denke, dass Dein Enthusiasmus das Treffen vielmehr bereichern würde!

  • Oh, Christopher, danke für deine Einschätzung!
    Mich überfordert es meist, wenn ich mehrere Bücher habe, dann weiß ich nie, welches ich mit nach draußen nehmen soll [8)]


    Trotzdem haben mich deine zwei Atlantentips neugierig gemacht, weil die bisher noch nie erwähnt wurden.
    Irgendwie sind nur beide nicht mehr gut erhältlich, aber ich habe mal in meiner Stammtischgruppe nachgefragt, ob da einer was zum Ausleihen davon hat.


    Danke :))

  • Hallo zusammen,


    eine Ergänzung zum Thema "Atlas" möchte ich noch machen. Als Papieatlas nutze ich zur Vorbereitung gerne den "Deep Sky Beobachteratlas" v. Gerhard Stropek. Ich empfehle, ihn auf einen Notenständer neben das Teleskop zu plazieren, dazu ergänze man eine Rotlichtlampe mit flexiblem Schwanenhals -- und fertig.


    So kann man prima das abgebildete Gebiet "abbeobachten". Alle Objekte sind beschrieben, so dass man entscheiden mag, was das eigene Teleskop erreichen kann.


    Man kann natürlich am Teleskop die App skysafari nutzen, an der man prima die Helligkeit der Objekte einstellen kann. Wobei natürlich das Verhältnis der vis. Helligkeit und der Flächenhelligkeit zu beachten ist.


    Für mich haben sich diese Varianten sehr bewährt.

    "Hängst hier die ganze Zeit rum und wartest auf uns"

    Fünfhundertsechundsiebzig Milliarden Dreitausendfünfhundertneunundsiebzig Jahr", sagte Marvin. "Ich hab sie gezählt."...

    Die ersten zehn Millionen Jahr waren die schlimmsten...und die zweiten zehn Millionen Jahre waren auch die schlimmsten.

    Die dritten zehn Millionen Jahre haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Danach habe ich ein bisschen die Lust verloren"

    (D. Adams)

  • Hi,


    vielleicht ist das mit dem Kartenwerk wie mit den Okularen: Jeder hat seine Steckenpferde. Am besten wäre ausleihen/ausprobieren, wenns gefällt - besorgen (behalten).


    CS,
    Walter

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