Stellina nun lieferbar

  • Halolo zusammen,


    sie wurden ja schon vor einer ganzen Weile angekündigt und es wurde ja auch schon darüber diskutiert. Nun ist das erste Smart-Teleskop tatsächlich lieferbar.


    https://www.astroshop.de/teles…/p,63162#tab_bar_1_select


    Mit nur wenig zeitlichen Abstand wird das eVscope voraussichtlich im Februar nächsten Jahres folgen.
    Einige Stellinas haben bereits ihre Besitzer gefunden die auch schon erste Erfahrungsberichte und Bilder liefern.


    https://www.cloudynights.com/t…an-the-evscope/?p=9730604


    Der große Vorteil dieser neuartigen Teleskopgeneration ist ja das sie einem von diversen lästigen bisher für EAA noch nötigen Nebentätigkeiten wie das einnorden der Monti oder ein manuelles Alignment befreit.
    Man kann sich hier also voll und ganz dem eigentlichem Zweck eines Teleskops nämlich damit zu beobachten widmen.
    Ohne wertvolle Zeit mit diversen mühseligen Vorbereitungen verbringen zu müssen.
    Kein umständlicher Aufbau mehr,kein geschleppte diverser einzelner Komponenten, kein Kabelsalat usw.


    Das Stellina wird einfach auf das Stativ gesetzt und eingeschaltet, es ist keinerlei Verkabelung nötig, auch der Akku in Form einer Powerbank ist bereits im Smart-Teleskop integriert.
    Nach einer kurzen Initialisierung ist es dann auch schon Einsatzbereit.
    Es verfügt über Plate-Solving, kann sich also selbstständig anhand des vom Sensor erfassten Himmelsausschnitts orientihren ohne das vorher ein manuelles Alignment erforderlich wäre.
    Und da es Azimutal montieret ist braucht man es auch nicht einnorden.
    Die Bildfeldrotation wird übrigens mechanisch kompensiert und nicht „ nur“ per Software so das auch längere Belichtungssequenzen möglich sind.

    So ein Smart-Teleskop ist also ein sehr komfortabel zu handhabendes Teil.
    Der einzige Nachteil,dieser hohe Komfort ist momentan leider noch arg teuer.
    Na ja aber das kennen wir im Elektronikbereich ja schon lange, das Neuste kostet eben auch erst mal einiges.


    Hier ist zu hoffen das in Zukunft auch deutlich preisgünstigere Smart-Teleskope verfügbar sind.
    Der große Komfort ist schon verlockend.
    Gerade wenn man mal nicht die ganze Nacht Zeit hat weil man morgens früh raus muss oder dass Wetter ist unbeständig und es zieht nach kurzer Zeit zu dann ist der doch recht aufwendige Aufbau herkömmlicher EAA Technik bei vergleichsweise kurzer Beobachtungsdauer immer eine gewisse Spaßbremse.
    Ich hatte schon mehrmals den Fall das ich abends raus bin und wider Erwarten war der Himmel aufgerissen und der herrlichste Sternenhimmel offenbarte sich.
    Nun gut des ganze Zeug rausgeräumt und aufgebaut aber als ich dann endlich soweit war kamen schon wieder erste Wolken und nach kurzer Zeit war es wieder zugezogen.
    Also das ganze Gerödel wieder zusammenpacken ohne wirklich viel beobachtet zu haben.
    Das ist eben nicht so schön


    Bei einem modernen Smart-Teleskop ist das etwas anders.
    Das verhindert zwar nicht das es sich wieder zuzieht aber es ist schnell rausgestellt und nach dem Einschalten nach kurzer Zeit ohne weiteres Zutun einsatzbereit.
    Und es ist natürlich auch wieder schnell aufgeräumt.
    Also wenig Aufwand der einem abschrecken würde es auch für kurze Beobachtungsabende mal rauszustellen und vor dem zu Bett gehen etwas Sterne zu schauen.


    Grüße Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also wenig Aufwand der einem abschrecken würde es auch für kurze Beobachtungsabende mal rauszustellen und vor dem zu Bett gehen etwas Sterne zu schauen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Teil ist doch nur zum Fotografieren, nicht zum Gucken !

  • Hallo Hans,


    das Stellina ist auch zum Gucken.
    Es ist ja EAA und die ist zur live Beobachtung gedacht, hier ist vor allem auch das Beobachtungserlebnis während der Live-Stacking läuft wichtig.
    Das dann am Ende auch ein Bild bei rauskommt ist ein Zusatznutzen.
    Man kann EAA Teleskope praktisch genauso wie visuelle Teleskope zur Live Beobachtung nutzen.
    So wurde mit dem eVscope zb. schon eine Bedeckung eines Sterns durch einen Asteroiden Live beobachtet.
    https://www.seti.org/press-rel…d-first-time-ever-evscope

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    Es stimmt zwar das es bei vielen DS Objekten ein wenig dauert bis sich im Live Bild erste Strukturen zeigen aber die Zeiten sind noch überschaubar.
    So sieht es im Stellina nach 2 Min aus.
    https://imgur.com/a/TXMPdA1


    Und man kann Live mitverfolgen wie immer mehr Strukturen zum Vorschein kommen und schon sichtbare immer deutlicher werden. Das ist eben nicht einfach Foto sondern das ist echtes Live beobachten.
    In Zukunft wird der Live Charakter sicherlich noch deutlicher werden. Es werden kürzere Zeiten immer mehr Details bringen.
    Richtiges Live Feeling wäre zb. mit dem X27 Sensor möglich.
    https://popularairsoft.com/see…i-x27-night-vision-camera


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    Der steckt zwar noch nicht im Stellina aber das wird die Zukunft sein wo die Reise hingehen wird. Man wird tatsächlich mit EAA Teleskopen genauso beobachten können wie man es mit einem visuellen Teleskop tut.


    Grüße Gerd

  • Hallo allerseits,


    wem das Spass macht Super. Alternativ empfehle ich ein Dauerkarte in einem Planetarium und Fotos downloaden z.B. von den NASA Sites. ......


    CS


    Frank

  • Hallo Hans,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ach so. Gucken heißt heutzutage nicht mehr, das Photonen des Himmelsobjekts in mein Auge gelangen, sondern dass ich einen Bildschirm betrachte. Na ja.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist doch nicht erst heutzutage so sondern seit es Bildschirme gibt guckt man auch darauf.
    Ich denke es ist ein rein psychologisches Problem.
    Was letztlich zählt ist die Bildinformation die uns vom Himmelsobjekt erreicht.
    Wo die Photonen des Himmelsobjekts nun in elektrische Signale gewandelt werden also auf dem Sensor eines Teleskops oder der Netzhaut ist da nicht der Punkt.
    Eine Wandlung ist so oder so nötig da unser Visueller Cortex nun mal nur elektrische Signale verarbeiten kann und keine Photonen.
    Auch die Netzhaut ist ja nichts weiter als ein Sensor der Photonen in elektrische Signale wandelt.


    Gut momentan liefert unsere Netzhaut noch das ästhetischere Bild.
    Der Dynamikumfang den sie erreicht ist schon erstaunlich und Rauschen oder Verstärkerglühen gibt’s da auch nicht.
    Das heißt aber nicht das dieser momentan noch bestehende Vorteil dieses biologischen Sensors gegenüber einem elektronischen Sensor immer bestehen muss.
    Die Entwicklungen sind beachtlich und mit Techniken wie HDR wird sogar der Dynamikumfang unserer Netzhaut übertroffen.
    Es wird in Zukunft Sensoren geben die unserer Netzhaut auch bezüglich Bildästhetik in nichts nachstehen und es wird Retina Displays geben die dieses Bild dann hochaufgelöst, Brillant und kontrastreich wiedergeben.
    Gepaart mit der auch heute schon deutlich überlegenen Leistungsfähigkeit elektronischer Sensoren wird das eine feine Sache.
    Insbesondere die Möglichkeit Licht auch über die Zeit zu sammeln ist ein großer Vorteil elektronischer Sensoren gegenüber unserer Netzhaut.
    Zur Illustration der enormen Leistungsfähigkeit mal ein Pferdekopfnebel mit dem 80mm Stellina.


    https://www.facebook.com/vaoni…048940589/?type=3&theater


    Und hier rein visuell mit einem 27 Zöller.


    http://www.deepsky-visuell.de/Zeichnungen/B33.htm


    Ich denke das 80mm Stellina muss sich hier dank der dort verwendeten modernen und sehr leistungsfähigen EAA Technik nicht hinter dem 27 Zoll visuell genutzten Teleskop verstecken.


    Grüße Gerd

  • Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wem das Spass macht Super. Alternativ empfehle ich ein Dauerkarte in einem Planetarium und Fotos downloaden z.B. von den NASA Site<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    irgendwelche fremden Bilder sind keine Alternative für Beobachtungen mit dem eigenen Teleskop.
    Egal ob visuell, EAA oder klassische Astrofotografie. Der entscheidende Punkt ist das man es selbst mit dem eigenen Teleskop macht und das ist auch ein völlig anderes Beobachtungserlebnis.


    Grüße Gerd

  • Sicher ein innovativer Ansatz.


    Ob sich viele Amateurastronomen dafuer interessieren, sei dahingestellt. Es ist recht teuer, kein offenes System (sprich nicht erweiterungsfaehig) und alles ein bisschen zu vollautomatisch. Ein Bergsteiger will einen Berg ja auch selbst besteigen, anstatt die Rolltreppe zu nehmen. Und der Anblick eines Objektes direkt durch das Okular ist nicht zu toppen, auch wenn man objektiv weniger sieht. Ist vielleicht wie beim Besuch einer Sportveranstaltung, wo der eingefleischte Fan dabei sein will, obwohl man im Fernsehen dank der Kameratechnik mehr Details sieht. Es ist der Reiz des Authentischen.


    Wo das Stellinasystem punkten koennte:


    - Bei wohlhabenden Einsteigern und Technikfreaks, die schnell mal was live sehen wollen, ohne viele Grundkenntnisse wie Einnordung oder Objektverortungskenntnisse mitzubringen.


    - Bei Gruppenbeobachtungen, wo der "leitende Beobachter" keine amateurastronomischen Erfahrungen hat. Beispielsweise in einem Astronomiekurs in einer Schule.


    - Fuer Menschen mit einer Koerperbehinderung koennte dieses relativ kleine und robuste System eine Moeglichkeit sein, auch live Deep Sky beobachten zu koennen, was an einem grossen Dobson beispielsweise nicht moeglich waere.


    Auch wenn es nichts fuer mich persoenlich waere und wohl auch nichts fuer "eingefleischte" Deepskybeobachter oder Astrofotografen, sehe ich durchaus einen Markt fuer so etwas.

  • Hey Gerd,


    nur zum Pferdekopf: - Stellina 46,5min - 27er Dobson... rd 1/10s (weiß nicht genau, was das Auge für eine "Belichtungszeit" hat)


    aber, da gebe ich Dir recht, jedem das seine


    lg
    tom

  • Ich seh es ähnlich, wenn mir das unmittelbare Sehen abgenommen wird, kann ich auch gleich Bilder gucken. Das ist so und kann bei mir beim besten Willen nicht wegdiskutiert werden.


    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo in die Runde
    Ja.. Elektronik ist sicher was feines, ich nutze sie auch gern bei der Astrfotografie.
    Aber visuelles Beobachten ist (meiner Meinung nach) durch keine elektronischen Hilfsmittel zu ersetzen.
    Das aah und ooh wenn man Besuchern am Dobson den Sternhimmel durch das Okular betrachten ist kein
    Vergleich dazu wenn ich mal ein Astro Foto auf dem Tablet zeige... wohlgemerkt zur gleichen Zeit
    am gleichen Ort. Da kommt meist ein aha hmm schön.
    Der direkte... unverfälschte Anblick ist für mich unersetzlich.
    Was mir noch fehlen würde ist der kick des findens, is doch krass wenn sich die Objekte
    so langsam aus dem Hintergrund lösen, oder Sternhaufen zu kleinen Nadelstichen werden.
    Was wollten wir an langen Abenden auch erzählen... habe das Stellina hingestellt und eingeschaltet
    etwas gewartet und dann M13 gesehen... wie langweilig is das denn
    MfG
    Andreas

  • Hallo Beobachter (visuell und fotografisch),


    Das viele Astros sich mit dem Stellina oder eVscope im speziellen oder EAA im allgemeinen so schwer tun und es teilweise vehement ablehnen, liegt glaube ich einfach daran, dass EAA als visuelle Astronomie „verkauft“ wird. Ich denke das Problem ist somit weniger die Technik an sich sondern eher eine Definitionssache.


    Für mich ist EAA auch keine visuelle Beobachtung. Aber auch keine Astrofotografie im klassischen Sinne, sondern etwas dazwischen. Und ich finde es hochspannend. Es ist idealerweise so spontan und einfach wie visuelle Beobachtung, erspart einem den apparativen Aufwand und die stundenlange, nervige Bildbearbeitung der Astrofotografie und ermöglicht einem so spontan Bilder, die mehr zeigen als visuell und weniger aufwendig sind als Astrofotografie.
    Das ist nicht für jedermann, aber ich finde es klasse.


    So ein Stellina oder ein eVscope würde ich mir dennoch nicht kaufen, zu teuer und zu wenig Möglichkeiten. Die Alternative mit ASIAIR und ASI-Kameras ist mir im Moment noch zu aufwendig, aber damit habe ich mich auch noch nicht beschäftigt. Und ich musste grad 1600,-€ in Kfz-Reparaturen investieren... [xx(]
    Mein EAA-Wunsch wäre eine Kamera, die über WLAN oder BT direkt mit einem Tablet kommuniziert und bei der die Kamera nur Bilder gewinnt und das Life-Stacking direkt auf dem Tablet läuft. Ein aktuelles iPad beispielsweise sollte die erforderliche Rechenleistung locker erbringen. Die Kamera könnte man dann an verschiedene vorhandene Teleskope hängen, z.B. an einen Dobson auf einer EQ-Plattform oder einen schönen ED-Refraktor auf einer parallaktischen Montierung. Oder ein anderes kleines Teleskop auf einer azimutalen Goto-Monti. Oder eines der weit verbreiteten azimutalen SCTs. Oder, oder, oder.
    Mit so einem Setup kann man dann in aller Ruhe visuell spechteln. Und wenn man Lust hat das Gesehene auch mal intensiver und in Farbe zu bekommen, steckt man die EAA-Kamera in den OAZ und legt los.


    Hätt ich Bock auf sowas jetzt. Richtig gutes Zeug.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi!


    Ich sehe für dieses Teleskop keine Marktchancen.


    Wer soll denn so etwas für 4000 Euro kaufen?


    Jedenfalls fallen mir unter den mir bekannten Astro-Interessierten nur Leute ein, die sich so ein Gerät niemals kaufen würden.


    Jürgen hat ja ein paar plausible Möglichkeiten als Zielpublikum genannt. Aber doch nicht für so viel Geld! Die Schnittmenge aus Superreichen, Technikfreaks und (moderat) Astro-Interessierten ist leider verschwindend gering. Anscheinend gibt es nur eine einzige Gruppe von Menschen, die sich wirklich für dieses Gerät begeistern lässt. Das ist die Schnittmenge der Leute, die Gerd mit Vornamen und Düring mit Nachnamen heißen.


    Gerd, nimm mir das jetzt nicht übel - ist nicht böse gemeint. Ich kann deine Begeisterung zu einem gewissen Grad verstehen, für mich persönlich wäre so ein Gerät aber gar nichts. Es ist nichts Halbes und nichts Ganzes - einfach nur ein überteuertes Gadget.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo zusammen,


    da stimme ich Marcus zu:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das viele Astros sich mit dem Stellina oder eVscope im speziellen oder EAA im allgemeinen so schwer tun und es teilweise vehement ablehnen, liegt glaube ich einfach daran, dass EAA als visuelle Astronomie „verkauft“ wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mir persönlich ist es egal, mit welchen Instrumenten und Methoden die Leute den Himmel erkunden. Ich sage auch nicht, dass das Gerät keine Daseinsberechtigung hat. Aber es ist <b>keine</b> visuelle Beobachtung wie hier beschrieben wird. Man schaut einen Bildschirm an, und nicht das Objekt selbst - beim visuellen Beobachten geht es für mich darum, genau das nicht zu tun.


    Viele Grüße
    Dominik

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grafzahl66</i>
    <br />Verkauft mal in einem Kochforum eine Fertigpizza als "italienisch Kochen"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja! Eine Fertigpizza für 39,99 Euro. Das macht den Verkauf noch schwieriger.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Grafzahl66</i>
    <br />Verkauft mal in einem Kochforum eine Fertigpizza als "italienisch Kochen"....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist ein guter Vergleich - denn eine Fertigpizza hat mit italienischem Kochen genauso viel zu tun wie EAA mit visueller Beobachtung. [:D]


    Viele Grüße
    Dominik

  • Herkömmliche EAA, also den Krempel selber aufstellen, Objekt suchen und System starten gehört schon noch zum Bereich Amateurastronomie.


    Nur Stellina und Co kann man vergleichen mit Modellbau- man kauft ein fertiges Modell, stellt es hin und startet eine App, die dann das Modell steuert während man nur zusieht- hätte mit Modellbau auch nichts mehr zu tun.


    Um bei dem Pizzavergleich zu bleiben- Stellina ist für mich das vegane Schnitzel [}:)]

  • EAA = „Electronically Assisted Astronomy“.
    Allgemein ist damit Aufnehmen des Hinmelsobjekts mit einer Kamera und direkte Wiederhabe des verstärkten Bildes auf einem Monitor gemeint. Entweder über direkte Bildverstärkung oder durch Life-stacking. Letzteres ist momentan meist mit EAA gemeint. Das Stellina und das eVscope machen das auch intern. Man kann das aber auch mit externer Hardware machen, mit Kamera und einem Notebook beispielsweise, und das Bild dann auf dem Monitor betrachten.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Danke an Marcus fuer die Erklaerung!


    EAA koennte natuerlich eine Astro-Einstiegsvariante fuer die "Generation Smartphone" werden, da derlei Gadgets ja unter den juengeren Menschen sehr beliebt sind (siehe neben dem Smartphone daselbst Erfindungen wie den "Alexa"-Lautsprecher oder die "Smartwatch", die rund um die Uhr checkt, ob das Herz noch schlaegt etc).


    Allerdings ist der Questar-Preis eine Huerde, zumal bei dem geschlossenen System das Problem ist, was daraus wird, wenn mal was kaputtgeht. Beim normalen Teleskop lassen sich ja die Komponenten dank des offenen Systems weitgehend austauschen.

  • Hallo Andreas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das aah und ooh wenn man Besuchern am Dobson den Sternhimmel durch das Okular betrachten ist kein
    Vergleich dazu wenn ich mal ein Astro Foto auf dem Tablet zeige... wohlgemerkt zur gleichen Zeit
    am gleichen Ort. Da kommt meist ein aha hmm schön.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da habe ich andere Erfahrungen gemacht.
    Na ja es kommt natürlich immer auch drauf an wo der Dobson steht sprich wie es mit der Lichtverschmutzung am Beobachtungsort aussieht wie die Transparenz des Himmels ist ob die volle Dunkeladaption erreicht wurde und ob der Beobachter schon etwas Erfahrung hat, indirektes Sehen beherrscht oder nicht.
    Am Stadtrand unter einer Dunstglocke mit schlechter Transparenz und bei völlig unerfahrenem Beobachter ist der dann in der Regel recht enttäuscht wenn man ihn da mal einen Blick ins Okular werfen lässt.
    Auch bei großer Öffnung!
    Vor allem wenn seine Erwartungen durch Bilder von Amateurteleskopen, egal ob nun EAA oder klassisch recht hoch sind.
    Da sagt er dann meist nur aus reiner Höflichkeit oh ja schön.
    Stellina und co. ermöglichen aber auch unter diesen schlechten Bedingungen immer noch sehr eindrucksvoller Beobachtungen. Man kann live mitverfolgen wie nach kurzer Zeit erste Strukturen auch von lichtschwachen H Alpha Objekten auftauchen von denen man visuell unter diesen Bedingungen Garnichts sieht egal wie groß die Öffnung ist die man da auffährt.
    Mit dem Stellina sieht es unter solchen Bedingungen nach nur 2 Minuten so aus.


    https://www.cloudynights.com/t…scope/page-4#entry9730604


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">I would like to see what is possible in a typical light-polluted sky after 2 or 5 minutes.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    You must be psychic because that's exactly what I just did. All of these were 2 minutes or under except for M33 which was 5 minutes:

    https://imgur.com/a/TXMPdA1

    Obviously the fainter objects need more time. This was all in a single 2 hour session. Pacman and North America are objects I've never even attempted before due to faintness and size. And even at only 2 minutes I'd say the result is pretty decent considering they recommend 60 minutes.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke das ist schon vorzeigbar und da wird auch der „Besucher" wesentlich eher von begeistert sein als wenn er von etlichen der im Link gezeigten H-Alpha Objekten unter Lichtverschmutztem Himmel überhaupt nichts sieht und man ihm allenfalls wie bei des Kaisers neue Kleider vorgaukeln kann wie schön doch der Anblick im Okular sei und ob er das auch sehe. Dann sagt er vermutlich weil er nicht zugeben will Garnichts zu sehen oh ja schön. So kann man sich selber natürlich auch was vormachen.


    Natürlich könnte man auch 100km raus aufs dunkle Land fahren um zu beobachten
    Das macht aber nur eine wirklich sehr kleine Gruppe und dieser kleinen Gruppe sind dann sicherlich auch größere Mühen bei Aufbau und Einrichtung von EAA Technik nicht zu umständlich, wer 2h Anreise in Kauf nimmt der wird auch noch die 30min Aufbau und einrichten verkraften.
    Diese kleine Gruppe ist aber ja auch gar nicht die Zielgruppe von Stellina und co.
    Die Zielgruppe sind Leute für die es außer Astro auch noch andere Hobbys gibt und die daher weder die Zeit noch die Lust haben einen derart großen Zeitaufwand allein für An und Abreise, Auf und Abbau sowie Einrichten zu investieren.
    Da sind ja allein dafür locker 4h und mehr weg wenn man bedenkt das man auch wieder zurück muss und man hat in der Zeit ja Garnichts beobachtet.


    Die Zielgruppe sind Leute die Zuhause in der Stadt mal raus auf den Balkon gehen die Dachterrasse oder eine nahegelegenen Park und dort unter diesen Bedingungen ohne großen Aufwand und langer An und Abreise mit viel CO2 Ausstoß auch mal DS Objekte beobachten möchten.
    Das wird die weitaus größere Masse an Leuten sein, allein schon deshalb da die meisten Menschen in der Stadt und nicht auf dem dunklen Land wohnen.


    Das Marktpotential von Smart-Teleskopen dürfte daher weit größer sein als das von klassischen visuell genutzten Teleskopen mit denen in der Stadt DS so gut wie gar nicht geht.
    Natürlich schränkt momentan der wirklich sehr hohe Preis solcher Teleskope die Absatzmöglichkeiten noch deutlich ein.
    Den meisten die prinzipiell als Zielgruppe infrage kommen wird das deutlich zu teuer sein.
    Aber ich denke das wird sich in Zukunft noch ändern.
    Spätestens wenn man ein Smart-Teleskop bei Lidl für ein paar Hundert Euro von der Palette ziehen kann werden sie auch in großen Massen verkauft werden.
    Der Absatz wird aufgrund der wesentlich größeren Zielgruppe auch wesentlich größer sein als der Absatz klassischer rein visuell genutzter Teleskope in der gleichen Preisklasse.


    Grüße Gerd

  • Hallo Horst,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Verkauft mal in einem Kochforum eine Fertigpizza als "italienisch Kochen"....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    na ja wenn der Italiener mit der tollen selbstgemachten Pizza 100km weit weg ist erscheint einem die Fertigpizza aus dem Supermarkt um die Ecke durchaus recht attraktiv.
    Und bei der Wahl hungern oder Fertigpizza würden sich die meisten auch eher für letzteres entscheiden.
    Wenn dann auch noch eines Tages die Fertigpizza genauso gut schmeckt oder sogar besser als die vom Italiener wird sie noch attraktiver.
    Der einzige Grund sich dann noch für die vom Italiener zu entscheiden wäre dann reine Kopfsache weil man sich einbildet die vom Italiener muss besser sein weil handgemacht.
    Diese Kopfsache ist aber kein objektives Argument.
    Objektiv ist dann die Fertigpizza besser wenn sie besser schmeckt und genauso gesund ist.


    Grüße Gerd

  • Hallo Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Allerdings ist der Questar-Preis eine Huerde, zumal bei dem geschlossenen System das Problem ist, was daraus wird, wenn mal was kaputtgeht. Beim normalen Teleskop lassen sich ja die Komponenten dank des offenen Systems weitgehend austauschen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    beim Preis hast du Recht aber das wird sich in Zukunft sicherlich noch ändern.
    Bezüglich Reparatur sehe ich keinen Grund warum man bei Stellina und co diverse Komponenten nicht tauschen können soll. Klar man wird hier Original Ersatzteile verwenden müssen und kann nicht einfach irgendwas Anderes reinbauen.
    Das wäre aber auch er einzige Unterschied zu einem offenen System.
    Nur weil bei Stellina und co alle Komponenten in einem Gehäuse verbaut sind heißt das doch noch lange nicht dass man sie nicht einzeln tauschen kann!


    Hier mal ein Blick auf die Produktion, macht auf mich einen hochwertigen Eindruck.
    https://vaonis.com/where-is-stellina-made



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> all of our STELLINA observation stations are assembled entirely by hand in Montpellier, not far from the offices of Vaonis, at APF34.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Stellina sind über 300 Einzelteile verbaut.
    Der Hersteller sitzt in Frankreich quasi um die Ecke wenn man das mit anderen Teleskopen vergleicht und er hat logischerweise jedes der 300 Teile vorrätig.
    Ein Anruf beim Händler sollte genügen und man bekommt eines der 300 Einzelteile falls eines mal kaputt gegangen sein sollte.
    Oder man schickt das Teleskop zur Reparatur ein wen man die sich nicht selbst zutraut.
    Entweder zum Händler oder gleich nach Montpellier. Ist ja nicht außer der Welt sondern EU und offensichtlich auch eine kompetente Firma.



    Grüße Gerd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    <br />Was bedeutet eigentlich "EAA"?



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jürgen,


    "Electronically Assisted Astronomy" macht ja eigentlich jeder, der irgendeinen Sensor oder Elektronik am Teleskop benutzt. Also auch die ganze klassische Astrofotografie oder auch Radioastronomie etc..
    Auf Stargazers Lounge heißt das entsprechende Unterforum "EEVA" - "Electronically Enhanced Visual Astronomy". Das trifft es wohl eher. Wobei ich als eher sensorgestützter Astroknipser andere Vorstellungen davon habe, was "visuell" bedeutet. Ich bin auch oft livestackingmäßig unterwegs und schaue mir an, wie sich das Bild aufbaut. Aber mein eigentliches Ziel ist es auch da, das Bild oder Teilbilder abzuspeichern, um es später noch mal zu bearbeiten. Insofern sehe ich mich nicht als "visueller Beobachter" - auch nicht "electronically enhanced".
    Aber das ist, wie schon erwähnt, alles Definitionssache. Hauptsache man hat Freude daran. Der Hauptpunkt für mich ist, daß das nichts Neues ist und man das bisher auch mit klassischer Ausrüstung haben kann. Daher ist Stellina&Co nicht neu und auch nicht besonders gut, sondern liefert alles nur etwas teuer in einem Paket. Da kann man sich aber auch wieder streiten, ob das ein Vor- oder Nachteil ist.
    Deshalb kann man hier entspannt sein und abwarten ob der Markt das annimmt. Ich glaube nicht, daß man dafür schon seine Astroausrüstung wegschmeißen muß.


    Gruß


    Heiko

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