Suchertausch ?

Hi Björn,

mir wäre es wichtig, einen Sucher zu verwenden, bei dem die Orientierung so ist, wie beim Blick durchs Teleskop. Mit der Zeit bekommt man ein genaues Gefühl für das Gesichtsfeld des Suchers und des Übersichtsokulars, auch und gerade bei schwachen Objekten. Bei einer Wechselmöglichkeit für Okulare würde ich das nur einmal machen (zum Austesten). Man kann sich auch gespiegelte Aufsuchkarten drucken, wenn man einen Winkelsucher hat.

Wirklich zwei Sucher für unterschiedliche Bedingungen? Welche visuelle Grenzgröße hast du etwa mit bloßem Auge? Ich kenne das gut, wenn man stadtrandgewöhnt (fst≈5.0m) dann plötzlich unter einem Superhimmel beobachtet und das Fadenkreuz nicht mehr sieht, benutze aber dennoch für beide Himmel den 8x50-Geradsichtsucher.

salü, volker.

Hallo Björn,

wichtig ist hier die Austrittspupille AP (=D/V). Mit einem 9x50-Sucher ist AP = 5.6mm, eigentlich optimal. Mit einem 9x60-Sucher wäre AP = 6.7mm. Die Austrittspupille sollte vom Zahlenwert aber nicht größer sein als der schwächste mit bloßem Auge sichtbare Stern. Gerade unter einem Stadthimmel ist das wichtig. Sehe ich einen faintest star (fst) von 5.0mag, ist ein 10x50-Sucher besser als ein 8x56 mit einer AP von 7.0mm. Wenn man nur die Öffnung des Suchers vergrößert, wird das Bild in Stadtnähe immer heller.

Ein Fadenkreuz braucht man nicht unbedingt, wenn das Gesichtsfeld des Übersichtsokulars genügend groß ist. Ist Gewöhnungssache... [;)]

salü, volker.